Jojo Moyes - Ein ganzes halbes Jahr/Me Before You

Es gibt 105 Antworten in diesem Thema, welches 32.596 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Balena.


  • Wirst du die Fortsetzung lesen? ICh traue mich nicht so recht...


    Gute Frage! Also jetzt bald bestimmt nicht, weil meine Erwartungen viel zu hoch wären. Vielleicht irgendwann mal, aber so wirklich Lust habe ich ehrlich gesagt nicht.

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys


  • Das Buch wurde jetzt auch verfilmt. Ich bin skeptisch, den Trailer konnte ich mir noch nicht ansehen, aber ich könnte mir vorstellen, dass eine viel schmalzigere Liebesgeschichte daraus wird, als sie es im Buch eigentlich war.


    Die Besetzung hört sich jedenfalls gut an, finde ich.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Im Kino würde ich den Film vielleicht nicht schauen, aber auf DVD bestimmt.

    Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. ~ Altirischer Segenswunsch

  • Den Trailer habe ich durch Zufall gerade gesehen - Mr Bates! :breitgrins:
    Es wird aber viel zu viel verraten! Leute, die das Buch nicht kennen, kennen nun zu viele Aspekte der Handlung und jene, die das Buch vor einiger Zeit gelesen haben, erinnern sich nun wieder an fast alles.
    Soweit man das aus dem Trailer deuten kann, orientiert sich der Film sehr am Buch. Schön!

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Also mir gefällt der Trailer! Emilia Clarke scheint mir, nachdem ich den Trailer gesehen habe, eine gute Wahl.
    Von der Besetzung kommt es mir ein bisschen so vor wie Downton Abbey meets Game of Thrones :breitgrins:



    Den Trailer habe ich durch Zufall gerade gesehen - Mr Bates! :breitgrins:


    Yeah :bang:

  • Das scheint mal eine Buchverfilmung zu sein, die ich mir ansehen werde, obwohl mir das Buch wirklich sehr gut gefallen hat. Es scheint fast so, dass das was mich an dem Buch gestört hat, außen vor gelassen wurde. Die Zusammenstellung der Schauspieler scheint auch sehr vielversprechend zu sein. Daher freue ich mich schon darauf, ihn zu sehen.

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere! - Erich Kästner<br /><br />SLW 2016 9/30

  • Das Buch hat mich total mitgerissen und war eines meiner Highlights. Ich denke, ich habe zwischenzeitlich auch genug Abstand dazu, um den Film genießen zu können. Ich habe nur Angst, dass ich im Kino eine ganze Packung Taschentücher brauche. :redface:
    Hat noch niemand den Nachfolger gelesen? Ich bin noch unentschlossen, ob ich es lese, da die Geschichte für mich abgeschlossen war.

  • Dieses Buch habe ich vor ein paar Wochen auch gelesen und es hat mich tief berührt.
    Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal beim Lesen eines Buches so viele Tränen vergossen habe.


    Die Autorin schreibt das so emotional, dass man das Gefühl hat, neben den Protagonisten zu stehen. Mir hat das unheimlich gut gefallen.
    Die Story ist wirklich einfühlsam dargestellt und ich glaube, dass die Wenigsten sich bisher Gedanken darüber gemacht haben, was es bedeutet Tetraplegiker zu sein. Viele Details waren mir vollkommen neu.


    Die Charaktere von Lou und Will sind sehr schön gestaltet. Ich konnte beide immer sehr gut verstehen. Einzig Louisas Schwester ging mir erheblich auf die Nerven.


    Das Ende ist unsagbar traurig, aber es passt einfach.
    Rundum eine wirklich gelungene Geschichte.


    5ratten

    :leserin:<br />Amy Ewing - Das Juwel

  • Dieser Roman gehört eindeutig zu denen, die mich in den letzten Jahren am meisten bewegt haben. Selten hat mich eine Geschichte so tief berührt wie diese.


    Ich fand das Ganze sehr gut geschrieben und vor allem nachvollziehbar.
    Über Tetraplegiker wusste ich bisher so gut wie nichts, von daher hatte die Geschichte auch einen Lerneffekt. Wie sehr sich der Körper gegen einen stellen kann, ist schon übel.


    Das Buch hat viele Kritiker, die bemängeln, dass körperliche Behinderungen völlig falsch, teilweise sogar herablassend dargestellt werden. Diesen Einwand kann ich nicht nachvollziehen. Ich denke, dass jeder Mensch anders mit so einer Situation umgeht und es auch welche geben darf, die so ein schweres Leben nicht führen möchten.
    Will wurde am Anfang des Buches als agiler Mensch dargestellt, der sich vor allem über Sport und Beweglichkeit definiert hat. Dass so jemand mit seinem Leben unzufrieden ist und zynisch wird, wenn ihm all das genommen wird, kann ich verstehen. Nur noch Schmerzen zu haben und zu wissen, dass es nicht besser wird und man den Rest des Lebens von anderen Menschen abhängig ist, macht so eine Situation nicht einfach.


    Der andere Part - nämlich Louisa - hat mir ebenfalls gut gefallen. Sie ist zwar naiv und hat ihr Leben nicht richtig auf die Reihe gekriegt, aber genau das macht sie authentisch.
    Mir gefällt, wie sie als Pflegerin von Will als Mensch wächst. Ihre Reaktion auf seine Entscheidung finde ich total nachvollziehbar. Friede, Freude, Eierkuchen kann man in so einer Situation nicht erwarten.


    Es gab nur eine Kleinigkeit, die mich an dem Buch gestört hat. Und nein, das ist nicht das Ende. Was ich mir zwar gerne anders gewünscht hätte, aber das passt schon so. Gestört hat mich Louisas Schwester. Mit dem Charakter konnte ich überhaupt nichts anfangen und sie ging mir die ganze Zeit nur mächtig auf die Nerven. Aber ich denke, selbst sowas macht ein gutes Buch aus.


    Ich kann den Roman jedem empfehlen. Ganz klar 5 Sterne, Ratten oder was es sonst noch so gibt. :zwinker:


    5ratten

  • Ich kann mich den allgemeinen Begeisterungsstürmen nicht anschließen. Der Roman ist mitreißend geschrieben, das steht außer Frage. Man kann nicht anders als mitzufühlen und mitzuleiden und wie viele andere auch hatte ich am Ende ein Kratzen im Hals.


    Trotzdem kann und will ich nicht über die Mängel hinwegsehen, die das Buch aufweist. Viele Nebenpersonen bleiben blass und ohne Konturen. Louisas Lebensgefährte ist eine reine Schablone - er ist süchtig nach seinem täglichen Workout und soll in seiner ignoranten Oberflächlichkeit wohl nur einen Widerpart zu Will darstellen. Warum er von einem Tag auf den anderen nur noch sein Fitnesstraining im Kopf hat, wird in keinem noch so kleinen Nebensatz erwähnt. Man erfährt nur, dass er von einem Tag auf den anderen ins Fitnessstudio stürmte und seither die gemütlich veranlagte Louisa dazu drängen möchte, es ihm doch gleich zu tun.


    Des Weiteren bedient sich Frau Moyes zu vieler Klischees. Es reicht nicht, dass Wills bisheriges Leben durch einen Schicksalsschlag zerstört wurde,



    Am meisten hat mich allerdings gestört, dass manche von Moyes Charaktere nicht in sich konsistent sind.



    Es gäbe noch andere Dinge, die ich am Roman kritisieren könnte, aber ich will es bei den paar Beispielen belassen. In meinen Augen ist die Handlung trotz geschicktem Spiel mit den Emotionen der LeserInnen an der Oberfläche geblieben.

  • Meine Meinung zum Buch: Ich glaube meine Mutter war eine der ersten, die das Buch gelesen und hat und dadurch auch alle weiteren Fortsetzungen gekauft hat. Sie fand die Geschichte so schön und auch meine Freundin hat mir das Buch empfohlen, weil es so romantisch sein. Und ich habe genau deswegen so lange gewartet, um es zu lesen. Weil mein Mutter und meine Freundin sehr kitschig und romantisch sein können und ich da durch das ":kotz:" kriegen könnte. ( So furchtbar kitschig mögen sie es!).


    Als ich anfing das Buchzu lesen hatte ich also etwas Vorurteile. Und ja ich musste auch an "Ziemlich beste Freunde" denken. :zwinker:


    Ich finde Lou´s Familie total in Ordnung, auch wenn die Schwester sehr ich bezogen war ( z.B. Weekend Schlafzimmer! ). Aber ich fand die Familie sehr herzlich. Mit all den normalen Problemen, die sie hatten.


    Wills Familie dagegen erscheint viel kühler. Wobei hier erkennt man sehr viel Vernetzbarkeit in der Familie und Verzweiflung. Ich hatte sehr viel Mitleid mit ihnen, weil ich es unfassbar schwer finde, einen Menschen bei irgendwas zu unterstützen, wo man selbst nicht dahinter steht. Aus Liebe, macht man Sachen, die nicht jeder versteht.


    Ich habe Lou´s Vorhaben mit Interesse verfolgt und war wirklich bis zum Schluss gespannt, ob sie ihr Plan so durchzieht, dass es sich tatsächlich was ändert. Und ich muss sagen, wäre es so, dann wäre ich wirklich enttäuscht gewesen. Die Zeit war vielleicht zu kurz, um jemanden so zu beeinflussen, dass es die Entscheidung ändert. Die Entscheidung ist bestimmt nicht einfach gewesen für Will.


    Ich habe überlegt, was wäre wenn.... Will hatte gute Argumente. Ich glaube, wenn man im Rollstuhl Sitz und die Oberkörper bewegen kann, vieles selber entscheiden kann und gewisse Macht über die Körperfunktion hat ist es leichter, ein tragisches Unfall zu ertragen und mit der neuen Situation irgendwie klar zu kommen, als wenn man nur den Kopf und die Schulter bewegen kann. Für immer und ewig auf andere zugewiesen sein. Ist das noch ein Leben ?



    Die Geschichte ist unglaublich schön geschrieben und ermutigt einem auch Änderungen im Leben zuzulassen und Sachen zu akzeptieren, die man nicht ändern kann. Es ist nicht nur die Beziehung zwischen Lou und Will, die einem das Herz erwärmt. Auch die Familien und der Pfleger geben ein Hauch von Leben in die Geschichte, weil man kurz die Perspektive der anderen sieht. Manche von Ihnen haben eigene Probleme und Entscheidungen zu bewältigen und nicht alle sind eine Meinung, aber es ist interessant, wie jeder mit der Situation versucht umzugehen und wie verletzbar so eine Procedere für alle Beteiligten sein kann.


    Ich fand die Geschichte so schön. Zum einem die Sticheleien zwischen Lou und Will, aber auch der Ernst des Themas und wie damit umgegangen wird ist der Autorin gut gelungen.


    5ratten

  • Meine Meinung:


    Ich würde euch gerne die Sicht einer Rollstuhlfahrerin erzählen. Ich bin seit Geburt an auf einen Rollstuhl angewiesen, somit ist meine Situation eine andere und ich muss auch eingestehen, dass so ein Umbruch für Will viel schwieriger ist. Er hatte ein perfektes Leben konnte alles machen was er wollte und war auch finanziell sehr unabhängig. Plötzlich kommt er in den Rollstuhl und ist auf andere Menschen angewiesen. Diese Situation ist schrecklich und man muss erst lernen damit umzugehen. Doch ich finde in diesem Buch werden eigentlich nur die schrecklichen Seiten aufgezeigt. Er könnte ja trotzdem noch ein schönes Leben haben wie z.B. der Urlaub beweist. Die Blicke kenne ich sehr gut, aber man lernt sie zu ignorieren BMW. habe ich auch schon erlebt, dass viele Menschen nur starren weil sie es nicht kennen. Früher wurden beeinträchtigte Menschen versteckt. Darum finde ich es wichtig den Menschen zu zeigen, dass wir nicht anders sind als die "normalen". Aber in diesem Buch wird genau das Bild dargestellt, welches viele Menschen von einem Rollstuhlfahrer haben. Dieses ständige leiden und den täglichen Kampf. Ich wurde auf Festivals und Party`s schon angesprochen, dass sie es toll finden eine Rollifahrerin zu sehen die ganz normal mit ihnen feiert. Für mich ist es unangenehm so etwas zu hören, denn für mich ist es normal. Aber gerade ein Buch, dass von so vielen Personen gelesen wird sollte meiner Meinung nach die andere Seite zeigen. Durch dieses Buch kommt erst Recht Mitleid in den Menschen auf, denn Will musste so leiden,

    Um in der Gesellschaft akzeptiert zu werden müsste man zeigen, dass man auch mit Einschränkung genauso leben kann wie andere, wenn nicht sogar besser denn man schätzt BMW. freut sich über Kleinigkeiten viel mehr weil sie nicht selbstverständlich sind.

    Nigends findest du Frieden als in dir selbst.

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • SunshineSunny: ich kann deine Kritik verstehen, diese gesellschaftliche Botschaft hatte ich selbst beim Lesen wenig im Kopf. Ich persönlich fand aber sehr wichtig, dass Will seine Entscheidungen selbstbestimmt treffen kann, denn das ist ja auch etwas, was Menschen mit Beeinträchtigungen oft nicht zugetraut wird. Ich habe als Betreuerin mit Menschen mit Behinderung gearbeitet und kann gar nicht sagen, wie oft sich Verkäuferinnen, Kellnerinnen, Ärztinnen... zuerst an mich wandten in der automatischen Annahme der Mensch neben mir könne sein eigenes Anliegen nicht äußern.


    Aber das sind natürlich Themen auf die es keine einfachen Antworten gibt und vor allem keine allgemeingültigen. Ich bin mir nicht sicher, ob sich die Autorin wirklich darüber im Klaren war, welche Verantwortung sie auch als Autorin trägt, als sie die Idee dafür hatte :zwinker:


    Zum Ende:

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

    Einmal editiert, zuletzt von tári ()

  • @Tari: Deine Sicht finde ich sehr interessant. An den Aspekt der Selbstbestimmung habe ich gar nicht gedacht. Ich war eigentlich kaum mal in der Situation (das Ärzte etc. zuerst mit der Begleitperson sprechen kenne ich auch), denn meine Eltern haben mir immer ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht. Aber bei ihm haben doch sehr viele andere entschieden. Es war immerhin seine Entscheidung von der ihn auch niemand abbringen konnte.


    Du hast recht die Liebe überwindet nicht alles, aber ich dachte mir er könnte dadurch erkennen, dass sein Leben dennoch lebenswert ist.

    Nigends findest du Frieden als in dir selbst.

  • Ich möchte nur sagen,dass ich die Diskussion hier sehr interessant finde. Ich arbeite mit Jugendlichen mit Beeinträchtigung und erlebe tagtäglich, wie sie übergangen,diskriminiert und angestarrt werden. Das was angesprochen wird, dass Verkäuferinnen usw sich an mich wenden, obwohl klar ist, dass einer meiner Schützlinge etwas kaufen möchte, ist ein ewiger Kampf und nervtötend.Wenn ein Buch nur ein paar Menschen erreicht und ihnen Menschen mit Beeinträchtigung nur ein bisschen näher bringt und /oder Verständnis weckt, ist für mich Ziel erreicht!


    Sunshine Sunny:Ich verstehe was du ausdrücken willst. Doch vielleicht weckt man in den Lesern, die Menschen mit Beeinträchtigung nur von Büchern, Tv usw kennen, eher Verständnis, wenn Wills Leben nicht "zu rosarot" um es mal salopp auszudrücken, beschrieben ist ? Wenn sie merken, dass ein Rollstuhlfahrer nicht nur gegen bauliche Massnahmen, sondern auch gegen vorurtiele ankämpft ?...und das jeden tag und immer wieder von Neuem ?

    Einmal editiert, zuletzt von Igela ()

  • Um in der Gesellschaft akzeptiert zu werden müsste man zeigen, dass man auch mit Einschränkung genauso leben kann wie andere, wenn nicht sogar besser denn man schätzt BMW. freut sich über Kleinigkeiten viel mehr weil sie nicht selbstverständlich sind.


    Danke für den Einblick, Sunny. Ich kann mir gut vorstellen, dass man eine ganze Weile braucht, um sich daran zu gewöhnen, nicht mehr gehen zu können. So ein Prozess kann bestimmt auch mal Jahre dauern.

    Selbst wenn man täglich mit Vorurteilen kämpfen muss.

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Ich denke,
    1. ..man kann "Behinderung" nicht über einen Kamm scheren - schon die Grenze zu "Nicht-Behinderung" ist ja total fließend, und man muss sicher jeden Fall und jede Situation einzeln betrachten.
    Will ist Tetraplegiker, wenn ich mich recht erinnere, und die Konsequenzen sind nicht nur, dass er weder Arme noch Beine bewegen kann, sondern es betrifft auch seine sonstige Gesundheit, sein Wohlbefinden und seine Zukunftsaussichten besonders massiv. Er ist allein praktisch völlig hilflos, und das trifft auf die meisten Behinderungen ja gar nicht zu. Seine Entscheidungsfreiheit in Bezug auf einige Dinge ist ihm gerade darum wahrscheinlich ganz besonders wertvoll.


    2. ..es ist sicherlich sehr stark eine Sache des individuellen Charakters, wie man mit einer Einschränkung umgeht. Schon ohne jede körperliche Beeinträchtigung kann man ja gar nicht alle denkbaren "Möglichkeiten" nutzen - jeder sucht sich "seinen" Ausschnitt heraus und gestaltet daraus sein Leben.
    Ob man in der Lage ist, da flexibel zu wählen und "das Beste" aus seinem jeweiligen Ausschnitt an Fähigkeiten zu machen oder ob man sich ausgerechnet auf Dinge versteift, die außerhalb dieser liegen - ist mMn der Unterschied zwischen Lebenskunst und potentiellem Unglück (das gilt ja auch für die meisten nicht körperlich Beeinträchtigten - denn wer kann schon alles??).
    Ein Nickname wie "SunshineSunny" ist in meinen Augen ein Zeichen, was für eine Person da dahintersteht :smile:.


    SunshineSunny: Was ich mir als Rollstuhlfahrer im Kontakt zu Unerfahrenen (anfangs?) immer wieder schwierig vorstelle, ist allein schon die niedrige Sitzposition, wenn die anderen stehen - eben eine "äußerliche Position". Ist das so, nervt das? Gibt es da Lösungen, z.B. Gesprächspartner sanft zum Sitzen zu dirigieren oder sehe ich da nur als Außenstehende ein Problem?


    (Ein wichtiges "nicht" ergänzt - sorry..)

    Einmal editiert, zuletzt von Alice ()


  • Will ist Tetraplegiker, wenn ich mich recht erinnere, und die Konsequenzen sind nicht nur, dass er weder Arme noch Beine bewegen kann, sondern es betrifft auch seine sonstige Gesundheit, sein Wohlbefinden und seine Zukunftsaussichten besonders massiv.


    Stimmt, das war mir entfallen. War er nicht auch sportlich ziemlich aktiv?

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()