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Inhalt
Ein Junge wird auf dem Heimweg vom Schwimmbad ermordet, ein kleines Mädchen wird verschleppt und ein Teenager stirbt bei dem Versuch, sie zu retten. zurück bleiben die Verwandten und Freunde der Opfer, die mit dem Verlust fertig werden müssen. Die Täter kommen zwar ins Gefängnis, aber nie lange genug. Wenn sie entlassen werden, liegt das Leben wieder vor ihnen. Aber die Opfer bekommen keine zweite Chance.
Meine Meinung
Die Geschichte beginnt mit einem Mord in der Vergangenheit und geht weiter mit einer Frau, die sich eine Babypuppe Internet bestellt. Beide Geschichten sind gleich tragisch, aber wie gehören sie zusammen? Das habe ich erst nach und nach heraus bekommen. Und es passiert noch mehr, wobei viele tragische Zufälle eine Rolle spielen. Eigentlich hätte jede Geschichte nämlich gut ausgehen können, aber das Quäntchen Glück hat immer gefehlt. Und so sind schreckliche Dinge Menschen zugestoßen, die es sowieso schon nicht leicht in ihrem Leben hatten.
Die Täter sehen sich als Opfer der Umstände, die zu dem gemacht wurden, was sie sind. Die Eltern haben sie nicht geliebt, die Umwelt hat sie nicht verstanden... in ihren Augen gibt es viele Rechtfertigungen, ein Kind zu töten.
Die Angehörigen wollen das nicht hinnehmen. Wenn die Justiz die Täter nicht der gerechten Strafe zuführen kann, muss man die Gerechtigkeit in die eigenen Hand nehmen. Dass aus dem Treffen von Verbrechensopfern eine Gruppe wird, die ihre Lieben rächen wollen, nehme ich der Autorin nicht so ganz ab. Auch das teilweise zu dramatische Ende hat für mich nicht zu diesem ungewöhnlichen Krimi gepasst, in dem es vor allem um die Menschen geht, die zurückbleiben.
Trotzdem kann ich Finkenmoor aufgrund des ungewöhnlichen nur empfehlen.
Liebe Grüße
Kirsten