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Die Familie Walker kann ihr Glück kaum fassen, als die Maklerin ihnen den Preis für die wundervolle Villa Kristoff nennt. Kurz darauf ziehen sie in das feudale Anwesen ein, doch bereits am ersten Abend in ihrem neuen Zuhause geschieht etwas Schreckliches. Ihre verschrobene, alte Nachbarin steht vor der Tür und beschwört ein unfassbares Chaos herauf! Als die Kinder wieder zu sich kommen, sind ihre Eltern verschwunden – und mit ihnen auch ihre ganze vertraute Welt!
Cordelia, Brendan und Eleanor sind nun auf sich gestellt in einer Welt voller phantastischer Wesen und vor allem voller Gefahren. Wo sind sie da nur hineingeraten? Wenigstens dieses Rätsel können sie recht schnell lösen, es scheint, als wären sie mitten in einer Geschichte aus den Büchern des früheren Hausbesitzers Kristoff. Doch warum? Und vor allem: wie kommen sie zurück?
Nun beginnt eine tempo- und actionreiche Handlung, die allerdings auf mich ein wenig sprunghaft wirkt. Für die eigentliche Zielgruppe der 11-13jährigen mag dies aber spannend sein. Allerdings gibt es im Verlauf des Buches reichlich brutale Szenen, so dass ich diese Altersempfehlun g ein bisschen gewagt finde. Was die Logik angeht, verlangt das Buch an einigen Stellen mindestens ein zugedrücktes Auge, manche Dinge wirkten nicht so richtig durchdacht und das finde ich auch in einem Fantasy-Buch immer schade.
Die drei Hauptfiguren hätten etwas tiefer dargestellt werden können, insbesondere Eleanor, die Jüngste, blieb in meinen Augen recht blass. Schön fand ich hingegen ihre Beziehung untereinander, trotz aller geschwisterlich er Kabbeleien halten sie immer fest zusammen.
Chris Columbus ist ja eigentlich mehr in der Welt des Films zuhause und das merkt man dem Buch meiner Meinung nach auch deutlich an. Verfilmt könnte ich mir dieses rasante Jugend-Abenteue r sogar besser vorstellen, als Buch wirken die Szenen oft ein wenig aprupt aneinandergehän gt. Viele tolle Ideen, die irgendwie in den großen Plot eingebaut werden müssen, ob sie da nun reinpassen oder nicht. Wer viel Jugendfantasy liest, wird sich hier auch sicher an einiges erinnert fühlen, wie zum Beispiel Narnia, Tintenwelt oder ähnliches.
Es handelt sich um den Auftakt zu einer Reihe, die Geschichte ist aber in sich soweit abgeschlossen, dass man nicht zwingend weiterlesen muss. Ich bin mir momentan noch unschlüssig, ob ich einen zweiten Teil unbedingt lesen will, denn obwohl sich das Buch gut hat lesen lassen und ich mich nicht gelangweilt habe, ist der Funke leider nicht wirklich übergesprungen.