Anthony Powell - A Dance to the Music of Time

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 4.922 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

  • Von den tatsächlichen Kampfhandlungen war der Erzähler ja auch eher weit weg.

    Ja und nein. Die nächtlichen Bombenangriffe und die Folgen hat er durchaus mitbekommen, genau wie die zivile Bevölkerung. Für mein Empfinden hat der soldat den Krieg mehr wie ein Zivilist erlebt.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Bücher schmücken ein Zimmer

    Der Krieg ist vorbei und der Alltag kann wiederaufgenommen werden. Die Soldaten gehen zurück in ihr altes Leben. Aber so einfach es auch klingt, ist es das durchaus nicht. Denn das Leben ist nur scheinbar wie früher. Die Dinge, die man im Krieg erlebt hat, prägen die Beteiligten.


    Ich hatte bei vielen Unterhaltungen das Gefühl, als ob die Charaktere noch nicht wieder angekommen waren. Auch wenn alles normal scheint, ist es das nicht. Auf mich hat die Situation ähnlich surreal gewirkt wie bei den Philosophen des Krieges.

    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Könige auf Zeit

    Mit diesem Teil bin ich am wenigsten zurecht gekommen, auch wenn ich den Schauplatz und den kurzen Zeitraum, in dem die Handlung sich abspielte, interessant fand. Der Grund waren die Widmerpoles. Pamelas Eskapaden haben das Geschehen dominiert und ihr Mann stand ihr charakterlich in Nichts nach. Alles drehte sich um Pamelas Verhalten und mit wem sie sich gerade umgibt. Sie ist schon in den vorherigen Bänden aufgetaucht und jedes Mal war sie mir zwar nicht unsympathisch, hat aber unangenehm auf mich gewirkt. Dieser Eindruck hat sich jetzt bestätigt.

    3ratten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Der Klang geheimer Harmonien

    Der letzte Teil hat die Kanten der vorigen Bände geglättet. Mit dem, was ich jetzt über die Widmerpoles erfahren habe, habe ich rückblickend manches anders gesehen. Auch die Sekte (den das ist die seltsame Gruppierung) fand ich gut dargestellt. Ken Widmerpoles Veränderung konnte ich zwar nachvollziehen, aber ich war mir über seine Motive nicht sicher.


    Bei manchem, was ich gelesen habe, hatte ich das Gefühl als ob ich es schon kennen würde. Gerade, was die Zwillinge angeht. Ich kann mir vorstellen, dass dieser Teil in einer Leserunde viel Spaß macht.

    4ratten


    Insgesamt fand ich den Tanz zur Musik der Zeit stellenweise zwar etwas langatmig, aber insgesamt hat er mir gut gefallen. Dass mir der vorletzte Teil so wenig gefallen hat, ist für mich die Ausnahme.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Kirsten: wow, da bist Du ganz schön schnell durchgerauscht - ich brauchte immer zwischendurch längere Pausen.


    Pamela ging mir im vorletzten Band auch etwas auf den Keks. Und Widmerpool wurde von Band zu Band unsympathischer.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Pamela ging mir im vorletzten Band auch etwas auf den Keks. Und Widmerpool wurde von Band zu Band unsympathischer.

    Ich finde, der letzte Band erklärt sehr gut, warum sich die beiden so verhalten haben. Da wäre es interessant, die alten Bände nochmal mit diesem Wissen zu lesen. Aber ehrlich gesagt habe ich keine Lust dazu und ich denke nicht, dass sich das ändern nochmal ändern wird.

    Kirsten: wow, da bist Du ganz schön schnell durchgerauscht - ich brauchte immer zwischendurch längere Pausen.

    Ganz ehrlich: ich wollte fertig werden ;) Ich habe seit Anfang letzten Jahres daran gelesen und habe zwar nicht den Faden verloren, aber die Romane waren nicht mehr so präsent. Deshalb lese ich bei meinem neuen Projekt direkt hintereinander weg, auch wenn es nur die Zweit- oder Drittbücher sind.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.