Laurens van der Post - Flamingofeder

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    Inhalt:
    Die Handlung spielt im Jahr 1948 und führt in das vom Bantustamm der Takwena bewohnte Gebiet Kaplands. Vor dem Haus des weißen Siedlers Pierre de Beauvilliers wird ein Eingeborener ermordet aufgefunden. Im Gegensatz zur Polizei versucht Beauvilliers den Mord aufzuklären. Die Spur führt zu einem weißen Händler, der mit dem Stamm Geschäfte macht, zum Frachter Stern der Wahrheit, der im Auftrag eines osteuropäischen Konzerns die Strecke zwischen dem Kap und Natal befährt und schließlich zu einem waffenstrotzenden Stützpunkt, in dem ein kommunistisch gelenkter Takwena-Aufstand vorbereitet wird ... In stofflicher Hinsicht ist Flamingofeder ein abenteuerlicher Thriller - mit geschickt verflochtenen Motiven internationaler Verschwörung und einer spannenden Verfolgungsjagd.


    Ich habe heute morgen die ersten beiden Kapitel gelesen und bin mitten in Afrika gelandet. Es ist das erste Buch, welches ich von diesem Autor lese und ich habe es mir lediglich gekauft, weil es eine Empfehlung einer Kollegin war. Ich denke, ich werde mich nach meinem Urlaub für diesen Tip bedanken. :breitgrins:
    Van der Post vermag es auf poetische Art und Weise, die Atmosphäre des südlichen Afrikas zu beschreiben und ich freue mich schon darauf, ein wenig mehr über die dortigen Volksstämme zu erfahren, was mich sehr interessiert. Ausserdem scheint dieses Buch zudem noch spannend zu sein, denn es beginnt direkt im ersten Kapitel mit einem mysteriösen Mord für der Haustür des Protagonisten und die schwarzen Angestellten sind sehr aufgeregt und nervös, denn anscheinend steckt noch viel mehr dahinter, als sich auf den ersten Blick vermuten lässt.

  • Gestern Abend habe ich noch einige Kapitel gelesen und es wird richtig spannend. Da tauchen Handschriften von Menschen auf, die als tot gelten, es anscheinend aber nicht sind. Merkwürdige Schiffe laufen in den Hafen von Kapstadt ein, die kein Mensch betreten darf und Pierre scheint beobachtet zu werden. Das Buch ist nicht nur eine wunderbare Lektüre über das südliche Afrika und seine Einwohner, sondern auch noch wirklich spannend, aber ich glaube das habe ich schon zu Beginn geschrieben. Auf alle Fälle gefällt mir dieses Buch.

  • Pierre ist mit zwei seiner Takwena-Angestellten und einigen Trägern auf einem alten, schon lange nicht mehr benutzten Buschpfad, zu einer Bucht unterwegs. Er erhofft sich dort Antworten auf einige seiner Fragen. Für viele mag diese Buschwanderung sehr langatmig und langweilig sein, denn es geschieht nicht viel, aber ich bin begeistert. Van der Post hat mich mitgenommen auf seinen Weg. Er beschreibt dieses Land auf solch eine emotionale und wunderschöne Weise, dass gerade dieses Kapitel wunderschön ist. Ich selbst war vor 10 Jahren 5 Wochen im Zelt im südlichen Afrika unterwegs und so viele gute und einzigartige Erinnerungen kamen mir wieder in den Sinn, dass dieses Kapitel doppelt schön ist.

  • Die Männer haben nun den Wald verlassen und ihr Ziel erreicht. Ich musste feststellen, dass ich so gefangen war, von den Beschreibungen der Natur, den Tieren und Pflanzen und dem Leben auf einer Safari, so wie dieses Wort einmal im ursprünglichen Sinne gebraucht wurde, nämlich "Reise", dass ich dabei fast vergessen habe, dass diese Reise durch dieses menschenleere unwegsame Gebiet begonnen wurde, um einen Mord und diverse korrupte Machenschaften aufzudecken. Besonders interessant fand ich die Gedanken und Rituale der einheimischen schwarzen Bevölkerung. Alles was tun, hat ihren besonderen Sinn und seine Bedeutung.
    Nun bin ich gespannt, was Pierre dort an diesem Flamingowasser herausfinden wird.

  • Mittlerweile hat Pierre herausgefunden was dort auf diesen Schiffen getrieben wird, aber leider hat er dabei auch einige seiner Männer verloren und zwar nicht durch die Natur, sondern die Schergen dieser Verbrecherbande. welcher er auf der Spur ist. Es ist richtig spannend und ich bang und hoffe mit Pierre und seinen Takwenas, die mir ans Herz gewachsen sind.

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    OA: 1955
    OT: Flamingo Feather
    512 Seiten
    ISBN: 978-3257228038


    Inhalt:
    Die Handlung spielt im Jahr 1948 und führt in das vom Bantustamm der Takwena bewohnte Gebiet Kaplands. Vor dem Haus des weißen Siedlers Pierre de Beauvilliers wird ein Eingeborener ermordet aufgefunden. Im Gegensatz zur Polizei versucht Beauvilliers den Mord aufzuklären. Die Spur führt zu einem weißen Händler, der mit dem Stamm Geschäfte macht, zum Frachter Stern der Wahrheit, der im Auftrag eines osteuropäischen Konzerns die Strecke zwischen dem Kap und Natal befährt und schließlich zu einem waffenstrotzenden Stützpunkt, in dem ein kommunistisch gelenkter Takwena-Aufstand vorbereitet wird ... In stofflicher Hinsicht ist Flamingofeder ein abenteuerlicher Thriller - mit geschickt verflochtenen Motiven internationaler Verschwörung und einer spannenden Verfolgungsjagd.


    Eigene Meinung:
    Flamingofeder war das erste Buch, welches ich von diesem Autor las und noch immer wirkt das Geschehen, vor allem aber die Landschaften des südlichen Afrikas in mir nach.
    Die Geschichte wird in der ersten Person erzählt und führt den Leser auf einer abenteuerlichen Safari zu Fuss durch den südafrikanischen Busch. Das was mit einem Mord beginnt, endet in einer fast thrillerhaften Jagd durch den Busch und die Spannung bleibt bis zum Ende erhalten.
    Van der Post macht seinen Leser mit der Natur und deren Lebewesen auf eine wunderschöne, zauberhafte und erzählerische Art bekannt, die mit sehr vielen farbenreichen Bildern untermalt wird. Es gelingt ihm auf eine wirkliche faszinierende Art und Weise, die Welt um ihn herum mit allen Sinneseindrücken zu beschreiben, die zur Verfügung stehen.
    Sehr eindrucksvoll wird hier auch das afrikanische Volk, seine Lebensart und die alten und fast mystisch anmutenden Riten beschrieben, jedoch ohne jeglichen Pathos, so dass man das Gefühl hat, dieser Mensch weiß genau wovon er schreibt.
    Dieses Buch gehört zu jenen, die den Leser wirklich in eine andere Welt entführen und beendet man die Lektüre, so braucht es doch tatsächlich einiges an Zeit um sich wieder im hier und jetzt einzufinden.
    Ich bin froh dieses Buch gelesen und mir dafür Zeit genommen zu haben, denn es wurde nicht nur mit Spannung, sondern auch mit sehr viel Liebe zu einem einzigartigen Land geschrieben.


    5ratten

  • Ich habe dieses faszinierende Buch beendet und bin noch ganz gefangen von den Eindrücken. Es war bis zum Schluss spannend und der Autor hat mich wirklich gedanklich mit auf eine Reise genommen. Von diesem Mann will ich auf alle Fälle noch mehr lesen.

  • Der Inhalt wurde von Tina bereits hervorragend zusammen gefasst, daher will ich mich nicht damit aufhalten. Ich kann mich ihrer Meinung nur anschließen: Flamingofeder ist ein hervorragender Roman. Van der Post verknüpft eine spannende Hintergrundgeschichte mit einer umfassenden Liebeserklärung an den schwarzen Kontinent. Als Leser*in ist mit jeder Zeile spürbar, wie sehr ihm der Kontinent mit seiner Fauna und Flora und den Einwohner*innen am Herzen liegen. Er kritisiert offen die Arroganz der Weißen, die sich den Schwarzen überlegen fühlen und warnt bereits 1955 davor, dass - wenn es zu keinem Wandel im Denken der weißen Besatzungsmächte kommt - dies nur in einem Strudel von Gewalt enden kann. Flamingofeder wird noch länger in mir nachwirken. Auch ich möchte von Laurens van der Post definitiv noch mehr lesen.


    :tipp: