Isabel Allende - Mayas Tagebuch

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  • Isabel Allende
    Mayas Tagebuch

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    Klappentext:
    Maya ist auf der Flucht. Vor ihrem trostlosen Leben in Las Vegas, der Prostitution, den Drogen, der Polizei, einer brutalen Verbrecherbande.
    Mit Hilfe ihrer Großmutter gelangt die Neunzehnjährige auf eine abgelegene Insel im Süden Chile. An diesem einfachen Ort mit seinen bodenständigen Bewohnern nimmt sie Quartier bei Manuel, einem kauzigen alten Freund der Familie. Nach und nach kommt sie durch Manuel den verstörenden Geheimnissen ihrer Familie auf die Spur, die mit der jüngereen Geschichte des Landes eng verbunden sind. Dabei begibt Maya sich auf ihr bislang größtes Abenteuer: die Entdeckung ihrer eigenen Seele. Doch als plötzlich Gestalten aus ihrem früheren Leben auftauchen, gerät alles ins Wanken.


    Als mein Bruder den Klappentext las, meinte er: Laaaaannnngweilig!
    Und ich musste ihm recht geben.


    Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum ich das Buch ein halbes Jahr lang habe liegen lassen.
    Doch jetzt war es dran und ich kann gar nicht glauben, dass es noch keine Rezension für dieses Buch gibt. (Oder habe ich sie übersehen?)


    Ein Buch, dass mich vom ersten Moment an begeisterte. Ich konnte es kaum aus der Hand legen - wie gut, dass ich Urlaub habe. Die Sprünge zwischen den Erlebnissen in Las Vegas, dem fernen Chiloé (von dem ich noch nie gehört habe, obwohl ich mich schon viel mit Chile befasst habe) und Mayas Kindheit in Berkley - einfach toll zu lesen.
    Wirklich viele interessante Menschen laufen Maya über den Weg. Wunderbar dies einfachen Menschen Chiloés, Mayas Großvater Pop und ihre Großmutter Nini.
    Ich konnte gut nachvollziehen, wie Maya in dieses Leben in Las Vegas gerutscht ist.
    Ach, ich könnte noch so viel schreiben. Das Buch hat mir einfach sehr, sehr gut gefallen.
    Mal wieder ein anderes Allende-Buch, aber auch ein typische Allende-Buch.
    Für mich absolut ein
    :tipp:
    Und unbedingt
    5ratten


    Keine Längen, viel Spannung, gute Sprünge zwischen den verschiedenen Handlungssträngen, die dann aber wunderbar zusammenlaufen.
    Das ist meine Meinung. :breitgrins:

    🐌

    Einmal editiert, zuletzt von Kandida ()

  • Ich kann mich Kandida nur anschließen. So wirklich hatte mich der Klappentext nicht angesprochen, obwohl ich schon immer mal was von Isabel Allende lesen wollte. Das Buch habe ich dann vor ein paar Jahren zu Weihnachten geschenkt bekommen, aber erst durch TAMKATZ in die Hand genommen.


    Der Schreibstil hat mich direkt begeistert. Nicht schnörkelig, wülstig, aber sehr schön zu lesen. Der Anfang war so ganz nett und interessant, aber noch nicht wirklich spannend. Aber irgendwann schlug das um und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und während ich für die ersten hundert Seiten ein paar Tage gebraucht habe, las ich den Mittelteil innerhalb von einem Tag.


    Also das ist wirklich mal ein Buch, was mich überraschen konnte und womit ich gar nicht gerechnet habe!

  • Mayas Tagebuch habe ich vor zwei Jahren im Urlaubshotel mitgenommen und dann auf den SUB gelegt. Nun sind wir im gleichen Hotel und das Buch wird endlich gelesen.


    In zwei verschiedenen Zeitschienen erzählt Maya Vidal. Zum einen von der Gegenwart, in der sie bei einem Freund ihrer Großmutter Zuflucht vor den Menschen aus ihrer Drogenvergangenheit sucht. Dabei macht sie Anspielungen auf ihre Vergangenheit.

    Und sie erzählt in der Vergangenheit, wie sie immer weiter auf die schiefe Bahn gerät und zum Schluss ziemlich weit unten in Vegas bei einem Drogendealer arbeitet und wohnt.

    Zum Schluss treffen sich die beiden Zeiten.


    Ich mag den Stil von Isabel Allende gerne. Ich brauche zwar immer etwas Anlauf, kann das Buch dann aber schwer weglegen.

    Sie wählt auch in Mayas Tagebuch die Worte sehr direkt, aber ohne es zu sehr zu beschreien.

    Wer ein Problem mit Drogen, Alkoholismus und Vergewaltigung hat, sollte zwischendurch ein paar Seiten überspringen. Das hindert nicht am Verständnis.


    5ratten von mir