Amanda Coplin - Im Licht von Apfelbäumen

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    William Talmagde lebt allein und zurückgezogen auf seiner kleinen Obstplantage. Er hat seine komplette Familie verloren, zuletzt seine geliebte Schwester, die eines Tages spurlos im Wald verschwunden ist. Seitdem lebt er für sich allein im Rhythmus der Jahreszeiten und im Einklang mit der Natur.


    Eines Tages, als er in der Stadt Äpfel verkauft, beklauen ihn zwei junge Mädchen. Talmagde nimmt es ihnen nicht übel und als die beiden kurz darauf auf seiner Plantage auftauchen, gibt er ihnen weiter zu essen. Die beiden Mädchen sind schwanger und verhalten sich wie scheue Tiere, doch nach und nach gelingt es Talmagde mit seiner unaufdringlichen Art, langsam ihr Vertrauen zu gewinnen. Er forscht nach, wo sie herkommen und was ihnen zugestoßen ist und stößt dabei auf ihre schreckliche Vergangenheit bei einem Mann namens Michaelson. Daraufhin ist er noch entschlossener, den beiden Mädchen bei sich ein Zuhause zu geben. Gemeinsam mit einer guten Freundin aus der Stadt steht er ihnen auch bei der Geburt bei, doch nur eines der Babys bleibt am Leben. Und bald darauf holt die Vergangenheit die friedliche kleine Gemeinschaft ein und führt zu einer Tragödie.


    Im weiteren Verlauf des Buches konzentriert sich die Autorin auf zwei Handlungsstränge, die sich immer wieder begegnen und fest miteinander verflochten sind. Zum einen ist da das Mädchen Della, das aufgrund ihrer Vergangenheit zutiefst verstört ist und verzweifelt versucht, ihrem Leben einen Sinn zu geben, doch dabei gerät sie immer wieder in Schwierigkeiten. Zum anderen ist da Angelene, das Baby des anderen Mädchens, das bei Talmagde aufwächst und dort eine liebevolle, friedliche Kindheit erleben darf.


    Inhaltlich wirkt das Buch nicht allzu spektakulär, aber durch die wunderbare Sprache der Autorin verflogen die Seiten die meiste Zeit nur so. Zwischendurch hatte die Handlung für mich ein paar kleine Längen, aber die Atmosphäre in diesem Buch ist einfach unbeschreiblich. Insbesondere die Szenen auf Talmagdes Plantage fand ich sehr eindringlich und tief berührend. Der Handlungsstrang um Della konnte mich nicht ganz so begeistern, Della ist kein einfacher Charakter und sicherlich nicht gerade liebenswert, aber sie ist aber als Gegenpart notwendig und ihre Geschichte tat beim Lesen oft geradezu weh.


    Insgesamt ein wunderbares Buch, das mich sicherlich noch lange beschäftigen wird!


    5ratten:tipp:

    LG, Dani


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