Der Goldschmied - Roland Mueller

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 1.408 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von AddictedToBooks.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    * Werbe/Affiliate-Link


    Meine Meinung: „Der Goldschmied“ erzählt das Leben von Gwyn Carlisle. Dieser wuchs als armer Junge in London auf, irgendwie schaffte es seine Mutter ihm eine Lehrstelle als Goldschmied bei einem der bekanntesten Goldschmiede zu beschaffen. Schon bald stellte sich heraus, dass der Junge sehr begabt war und wurde selbst ein von allen bewunderter Goldschmied. Nach seiner Lehrzeit begibt er sich dann auf Reisen zunächst nach Bath und später dann weiter nach Augsburg und Venedig. Von seinen Reisen und Abenteuer erzählt dieser Roman.
    Mit seinem Erzählstil versucht der Autor sich der Zeit anzupassen in der der Roman spielt und vermittelt so eben den Eindruck ein historisches Werk zu lesen. Sobald ich mich daran gewöhnt hatte ließ es sich auch flott lesen. Die historischen Begebenheiten und Erlebnisse des Goldschmiedes waren Interessant und gaben ein wenig vom Wissen und Leben des 12 Jahrhunderts wieder. So wurde z.B. ein großes Ritterturnier abgehalten welches Gwyn besuchte und eben wunderbar beschrieben wurde. (Hat aber eben wenig mit einem Goldschmied zu tun). Allerdings war mir Gwyn Carlisle im Ganzen zu blass und nicht wirklich greifbar. Egal wo er sich gerade aufhielt er war immer der Held und alles ist ihm einfach so zugeflogen. Da fehlte mir einfach die Spannung und Glaubhaftigkeit.


    Mein Fazit: „Der Goldschmied“ ist ein netter, historischer Roman über einen Goldschmied und seine Kunst aus dem 12 Jahrhundert. Er ließ sich angenehm lesen ohne, dass ich weiter über das gelesene Nachdenken musste. Das Ende hat der Autor offen gehalten und inzwischen gibt es auch noch einen zweiten Band „das Schwert des Goldschmiedes“ der wohl die Geschichte von Gwyn weiter erzählt.


    3ratten

  • Klappentext:
    „Gold schlägt er so dünn wie eine Haut. Kein Faber vermag ihm dies gleich zu tun. Und ich nenn Euch auch den Grund: Es ist der Teufel selbst, der ihm den Hammer führt!“
    England im frühen 12. Jahrhundert. Gwyn Carlisle ist noch ein Knabe, als ihm eine besondere Ehre zuteilwird – einer der bekanntesten Goldschmiede Londons nimmt ihn als Lehrling an. Schnell zeigt sich, dass Gwyn über außerordentliches Talent verfügt. Mit den Jahren wird er ein bewunderter Faber aurifex, ein Goldschmied, dessen Kunstfertigkeit Kirchenfürsten und Adlige gleichermaßen begeistert. Doch vor dem jungen Mann liegt ein Leben voller Abenteuer und Gefahren: Gwyn muss in blutigen Belagerungen kämpfen, sich in Augsburg und Venedig bewähren, erlebt Liebe und Entbehrungen – und wird sogar vor die heilige Inquisition gezerrt…


    "Der Goldschmied" von Roland Mueller war ein sehr schöner historischer Roman, den ich gerne gelesen habe. Ich fand die Geschichte wirklich nett und gut ausgedacht, auch der Hauptprotagonist, der Gwyn Carlisle, ist sehr sympathisch und es macht Spaß, das ganze Geschehen durch ihn mitzuerleben. Der Schreibstil und die Sprache passen ideal zum Buch und der Zeit, in der es spielt. Zu Beginn war die Sprache natürlich etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach einiger Zeit habe ich mich daran gewöhnt und fand sie unglaublich toll.


    Leider muss ich sagen, dass die Nebenprotagonisten irgendwie untergegangen sind. Sie waren nicht so gut beschrieben und erklärt, weshalb ich mich fast nicht an sie erinnern kann, obwohl es nicht lange her ist, seit ich das Buch gelesen habe. Aufgrund dessen muss ich leider einen Punkt abziehen.


    Alles in allem hat mir das Buch aber wirklich sehr, sehr gut gefallen. Deshalb erhält "Der Goldschmied" von mir 4 von 5 Sternen.


    4ratten