05 - Kapitel 30 bis Ende

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 3.146 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von SunshineSunny.

  • Hier könnt ihr zu den Kapiteln 30 (Juli) bis zum Ende (Seite 280 bis Ende) schreiben


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    LG, Dani


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  • Ich muss gestehen, ich wollte es jetzt fertighaben und habe somit den letzten Abschnitt auch noch schnell gelesen.


    Ein bisschen Drama musste noch sein, sonst wäre ja alles zu einfach und zu schön gewesen.
    Dass es in der Trauer immer wieder Rückschläge gibt, ist ja nachvollziehbar. Und ein klein bisschen überrumpelt hat Lincoln sie mit der Reise ja schon. Dinosaurier sind ja eher sein Hobby und als erster gemeinsamer Urlaub ist das vielleicht nicht so ganz ideal. Wobei mich auch total irritiert hat, dass Clara anscheinend in 10 Jahren nie mit Sebastian in Urlaub gefahren ist? Wieso das denn nicht? Wozu hat sie überhaupt einen Reisepass?


    Die Reaktionen von beiden sind dann ein wenig überzogen. Sie zieht sich in ihr Schneckenhaus zurück und er ist gekränkt und hält dann auch erst einmal Abstand.
    Aber natürlich bereuen es beide schnell und als er wiederkommt, versöhnen sie sich tränenreich.


    Ich mag ja schöne Happy Ends, aber bei diesem Buch kamen die Gefühle einfach überhaupt gar nicht bei mir an, das wirkte alles so aufgesetzt und vorhersehbar.


    Die Doppel-Aufgabe mit den Sachen ihrer Freundin wird mal wieder so nebenbei abgehandelt, das Memory erledigt sich dann auch endlich, immerhin die Sache mit der Lehrerin ist ein schöner Gedanke und führt in die Zukunft, genau wie ihre neue geheime Liste.


    Dass am Schluss noch herauskommt, dass Lincoln auf seiner Zeitkapsel-Liste damals schon geschrieben hat, dass er mal Clara heiraten will, war mir zu viel des Guten

    LG, Dani


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  • Ich muss gestehen, ich wollte es jetzt fertighaben und habe somit den letzten Abschnitt auch noch schnell gelesen.


    So ist es mir auch gegangen - mit dem Posten habe ich aber noch ein Weilchen gewartet, um nicht allzu sehr vorzupreschen. :breitgrins:


    Auch im letzten Abschnitt kommt mir vieles wieder sehr vorhersehbar und konstruiert vor. :rollen:
    Wie im klassischen Hollywoodfilm kommt nun aus heiterem Himmel die riesige Krise, die alles in Frage stellt, bevor es dann doch zum erhofften HappyEnd kommen kann.
    Als Lincoln sie mit der Reise nach Argentinien zu den Dinosaurier-Ausgrabungen überrascht, reagiert Clara völlig anders als erwartet – sie bekommt plötzlich Panik, hat Zweifel und stößt Lincoln dann später im Auto total vor den Kopf.
    Ihre Diskussion eskaliert und schon haben wir die große Krise, die zur vorläufigen Trennung der beiden führt.
    Etwas sehr aufgesetzt finde ich! :zwinker:
    Klar, beide haben hier ziemlich überreagiert, aber unter Erwachsenen sollte ja auch ein klärendes Gespräch später möglich sein. Nur dummerweise verhält sich Clara anschließend erneut ziemlich kindisch, ist total verletzt und erwartet von Linc, den ersten Schritt zu tun und sich zu melden, obwohl sie ja die Zwangspause wollte.
    Ich konnte sie hier leider kein bisschen bemitleiden!


    Zwischendurch hakt sie noch schnell die letzten Wünsche auf ihrer Liste ab – enttäuschend für mich war, vor allem der Scheck an die Krebsforschung, auch mit diesem so wichtigen Punkt hat sie es sich auch wieder sehr einfach gemacht. :sauer:


    Durch gutes Zureden von Leo und ihrer Freundin Tabita, sich mit Lincoln auszusprechen, kommt sie ins Nachdenken und erst nach ihrem bedeutungsschwangeren Traum mit Sebastian und all den anderen Menschen, denen sie mittlerweile begegnet ist, kommt sie endlich darauf, dass Lincoln zu einem sehr wichtigen Teil ihres Lebens geworden ist und sie mit ihm zusammen sein will.
    Zum Ende hin ist dann wie zu erwarten war alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen – es kommt zur Aussöhnung und zum wohlverdienten Happy End. :breitgrins:


  • Wobei mich auch total irritiert hat, dass Clara anscheinend in 10 Jahren nie mit Sebastian in Urlaub gefahren ist? Wieso das denn nicht? Wozu hat sie überhaupt einen Reisepass?


    Diese Sache hat mich auch total stutzig werden lassen.
    Sie war 10 Jahre lang mit Sebastian zusammen und ist noch nie mit ihm für 2 Wochen in Urlaub gewesen??? Oder meinte sie speziell im Ausland?
    Darüber hinaus frage ich mich, wieso sich ein so perfektes Paar, das ja meint seinen Seelenverwandten gefunden zu haben, noch 10 Jahre zum Heiraten Zeit lässt - ja man darüber hinaus schon bis ins kleinste Detail die weitere Familienplanung vor Augen hatte! Reichlich seltsam und unlogisch finde ich!


    Zitat

    Dass am Schluss noch herauskommt, dass Lincoln auf seiner Zeitkapsel-Liste damals schon geschrieben hat, dass er mal Clara heiraten will, war mir zu viel des Guten


    Oh ja - vor allem fand ich es ja total niedlich, dass Lincoln die Liste wie ein kleiner Junge vor ihr versteckt hat ... :rollen: :rollen: :rollen:

  • Ich habe auch fertig :breitgrins:!


    Es kam wie es kommen musste: Eine, für den Leser nicht wirklich nachzuvollziehende Krise, und am Ende das große Gefühlskino mit dickem Happy End.


    Claras kindisches Verhalten, nachdem sie die Sache mit der Reise erfahren hat, war ja nun nicht mehr verwunderlich. Trotzdem sollte doch ein gereifter Mensch in der Lage sein, ein vernünftiges Gespräch zu führen! :gruebel:


    Den Traum, den Clara dann kurz vor dem Ende des Buches hat, fand ich ganz schlimm. Und wenn es nicht nur noch ein paar Seiten bis zum Ende gewesen wären, hätte ich das Buch dort sicherlich sonst abgebrochen!


    Im Großen und Ganzen fand ich das Buch ja nett, unterhaltsam und flott zu lesen. Auch die Grundidee mit der Zeitkapsel hat mir gefallen. Mit Clara bin ich überhaupt nicht warm geworden, okay, das muss ja auch nicht immer sein. Ein wenig Kitsch für gemütliche Stunden auf dem Sofa finde ich auch ganz gut und das Ende war zum Rest des Buches passend.
    Aber es ist und bleibt halt Hollywood!

  • Ich habe das Buch heute Vormittag auch beendet.
    Tja, irgendwie ist es ein ganz seltsames Buch für mich - einerseits fand ich es schön, denn manchmal ein bisschen Kitsch und Romantik finde ich gar nicht schlecht.
    Andererseits war die Geschichte so vorhersehbar und irgendwie trotz des traurigen Themas relativ "gefühllos", dass ich mir oft ein bisschen mehr Tiefe gewünscht habe.
    Echt schwierig zu beurteilen.
    Schade fand ich in diesem Abschnitt auch, dass die restlichen Wünsche auf ihrer Liste so flott abgehandelt wurden. Auch hat mich sehr gewundert, dass sie diese spezielle Barbie im Laden überhaupt noch kaufen konnte!? Das ist doch 25 Jahre her! Ich hatte früher auch eine Barbiepuppe. Ich weiß gar nicht mehr, welche es war, aber ich bin mir ganz sicher, dass man diese Barbie heute im Laden nicht mehr kaufen kann. Bestimmt bekommt man sie noch irgendwo als Sammlerstück oder so, aber heutzutage gibt es doch viel neuere, modernere Barbies in den Geschäften. Das wird in Chicago doch sicherlich auch so sein!?


    Die Spende an die Krebsforschung war ja eine nette Geste, aber auch viel zu schnell abgehandelt.


    Und dann der große Krach zwischen Clara und Linc. Ich kann schon verstehen, dass Clara plötzlich so eine Art "Rückfall" hat. Trauerarbeit dauert ja oft sehr lange, und es gibt immer wieder Rückschritte. Mich wundert allerdings Lincs Reaktion darauf. Er hat doch selbst so etwas durchgemacht; das wurde doch immer wieder betont. Natürlich ist er verletzt, aber er hat Clara mit der Reise auch ganz schön überrumpelt.


    Nun ja, irgendwie hat mir das Buch ja trotzdem gefallen, Aber wenn man genauer drüber nachdenkt, gibt es schon ganz schön viele Punkte, die mir nicht gefallen haben. :rollen:

    Lesen aus Leidenschaft

  • Stimmt, die Sache mit der Barbie für Stella. Da hatte ich auch eher damit gerechnet, dass Clara sich bei irgendwelchen Onlinebörsen extrem anstrengen muss, um genau diese Puppe zu bekommen. Und Stellas Reaktion hätte auch interessant sein können.

  • Mir ging es wie euch: ich musste das Buch heute noch beenden, da ich es nicht noch einen Tag länger aufschieben wollte.


    Ich habe es schon mehrmals betont: Das Buch ist mir einfach zu kitschig, zu vorhersehbar und eigentlich ohne Tiefgang.
    Der letzte Abschnitt war mir dabei noch der liebste, weil jedenfalls ein bisschen Spannung drin war: es kracht zwischen Clara und Leo und zwischen Clara und Linc. Aber auch diese Konflikte sind ratzfatz wieder beseitigt und alles ist schön.



    Stimmt, die Sache mit der Barbie für Stella. Da hatte ich auch eher damit gerechnet, dass Clara sich bei irgendwelchen Onlinebörsen extrem anstrengen muss, um genau diese Puppe zu bekommen. Und Stellas Reaktion hätte auch interessant sein können.


    Nein, Clara gelingt einfach alles in kurzer Zeit. :rollen:
    Sie kommt mir vor wie eine Art Super-Frau, die nur nicht weiß, dass ihr alles in kürzester Zeit gelingt. Mal ehrlich, mit keinem der Punkte auf ihrer Liste hatte sie wirkliche Probleme. Okay, das Ausgraben der Flöte hat mehrere Tage gedauert, aber ansonsten?


    Dass auf Kincs Liste steht, dass er Clara irgendwann heiraten will, hat mich dann auch nicht überrascht.


    Insgesamt war der Schreibstil zwar sehr angenehm, aber das Buch hatte zu wenig Tiefgang und Claras Charakter ist einfach anstrengend auf Dauer, Trauer hin oder her.

  • Ich habe das Buch ja relativ schnell zu Ende gelesen und musste mich auch nicht zwingen dazu.
    Jetzt im Nachhinein, wenn ich meine Eindrücke aufschreibe und eure lese, fällt mir extrem auf, wie vorhersehbar und kitschig das Buch stellenweise war. Ich muss aber auch ehrlich sagen, dass mich das beim Lesen nicht gestört hat und ich das Buch deshalb auch nicht total schlecht finde.


    Zu den letzten Kapiteln kann ich noch sagen, dass ich auf Claras schlechtes Gewissen wegen ihrer neuen Liebe schon länger gewartet hatte, allerdings nicht damit gerechnet hätte, dass sie so ausflippt, weil Lincoln sie mit in Urlaub nehmen will. Ich finde seine Idee klasse, Clara hat ja nun eigentlich auch nichts anderes zu tun und frisch verliebt wie die beiden sind ist es doch klar, dass er sie dabei haben will. An Lincolns Stelle wäre ich auch gekränkt gewesen.


    Aber ein Happy End gibt es ja trotzdem, die Liste ist abgearbeitet, die neue Liebe ist gefunden, alles ist gut :zwinker:!


    Gewundert hat mich übrigens auch, dass Clara mit Sebastian wohl nie länger in Urlaub war und dass sie 10 Jahre mit dem Heiraten gewartet haben. Schon seltsam wenn alles doch angeblich so perfekt und harmonisch und seelenverwandt war.


    Insgesamt war das Buch für zwei faule Urlaubstage nicht schlecht, ich würde es aber nicht nochmal lesen. Dafür will ich jetzt aber eine Liste machen mit Wünschen, die sich in meinen Leben noch erfüllen sollen, denn diese Grundidee finde ich immer noch klasse :smile:.

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen


  • Insgesamt war das Buch für zwei faule Urlaubstage nicht schlecht, ich würde es aber nicht nochmal lesen. Dafür will ich jetzt aber eine Liste machen mit Wünschen, die sich in meinen Leben noch erfüllen sollen, denn diese Grundidee finde ich immer noch klasse :smile:.


    Die Idee mit der Wunschliste finde ich an sich auch sehr schön. Vielleicht nehme ich das auch mal in Angriff. :smile:

    Lesen aus Leidenschaft

  • Die Idee mit der Wunschliste finde ich an sich auch sehr schön. Vielleicht nehme ich das auch mal in Angriff. :smile:


    Die Ausgangsidee mit der Wunschliste fand ich auch total spannend und dies hat mich an diesem Buch auch angesprochen.
    Eine schöne Vorstellung, dass man sich mit den Wünschen von damals auseinandersetzt und darüber nachdenkt, was einem heute wichtig ist, was man noch erreichen will ...
    Leider ist all dies ja überhaupt nicht umgesetzt worden - echt schade!


    Tolle Idee eine Wunschliste zu schreiben, was man alles gemacht haben will bis man ... vielleicht 60 geworden ist! :breitgrins:


  • Gewundert hat mich übrigens auch, dass Clara mit Sebastian wohl nie länger in Urlaub war und dass sie 10 Jahre mit dem Heiraten gewartet haben. Schon seltsam wenn alles doch angeblich so perfekt und harmonisch und seelenverwandt war.


    Das stimmt. Insgesamt fand ich die dargestellte Beziehung der beiden schon ein bisschen seltsam teilweise.


  • Den Traum, den Clara dann kurz vor dem Ende des Buches hat, fand ich ganz schlimm. Und wenn es nicht nur noch ein paar Seiten bis zum Ende gewesen wären, hätte ich das Buch dort sicherlich sonst abgebrochen!


    Oh ja, dieser Traum. Diese Stelle war ja noch schlimmer als die Szene auf der Riesenrutsche. Das war ja so kitschig, aber von der schlechtesten Sorte, wie ein voller Eimer dickflüssigster Kitsch der sich über die Seiten zieht. Ich hätte da auch abgebrochen wenn es nicht praktisch schon zu spät gewesen wäre.


    Ja, was soll ich jetzt noch zum Rest sagen. Also das ich das Buch jetzt so schnell wie möglich beenden wollte damit ich etwas neues, vor allen Dingen besseres anfangen kann, sagt ja schon genug, oder.
    Dabei fand ich den Anfang ja noch vielversprechend. Aber ab der Mitte ungefähr hatte ich das Gefühl, die Story war nicht so fertig gedacht und die Autorin wusste selber nicht wohin mit ihrer Geschichte. Da gab es Stellen die hätte ich interessant gefunden, auf die die Autorin aber null eingegangen ist. Zum Beispiel der Wunsch über Stella. Wie hatte sie reagiert nachdem sie das Päckchen bekommen hatte. Stattdessen lesen wir über diese peinliche, laaange Szene auf der Riesenrutsche. URGS. Völlig Banane.
    Alles war nicht schlecht. Die Idee mit der Zeitkapsel finde ich nach wie vor spannend. Auch seinen Kumpel nach 15 Jahren wieder zu treffen und sich meinentwegen wieder in ihn verlieben auch. Nur das ganze rundherum hat nicht gepasst. Schade um die schöne Idee.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • So, ich bin jetzt auch durch! :smile:


    Ich fand den Krach zwischen Clara und Lincoln auch total überflüssig und konstruiert, und vor allem hat mich mal wieder gestört, dass Clara sich so kindisch benimmt und nicht mehr mit Lincoln reden will.
    Die restlichen Wünsche werden auch noch so schnell und oberflächlich abgehandelt, z.B. der Spendenbetrag für die Patienten von Herzanfällen, das Paket für Stella (auch ich hätte mir gerne gewünscht, wie sie darauf reagiert hat!), dass Clara endlich die Blockflöte findet und Leo im Memory schlägt etc.
    Am Ende gibt's dann das tolle Happy End, und Lincoln hatte auf seiner Liste zu stehen, dass er Clara Black heiraten wollte, total kitschig.
    Und dann war doch noch dieser Traum, der war dann wirklich der Kitsch-Overkill! Ich habe den Schleim geradezu von den Buchseiten tropfen sehen! :kotz:

  • Irgendwie wurde das Buch nicht mehr besser und ich habe es schon fast wieder vergessen.
    Ich fand es sehr nett, dass Lincoln ihr diese Reise geschenkt hat denn bei dem Wellnesswochenende ist sie ja auch mitgefahren. Wie ihr fand ich ihr Verhalten sehr kindisch und nicht nachzuvollziehen. Ich hätte eher das Gefühl die Autorin hat auf die Krise vergessen und musste sie noch schnell irgendwo einbauen.
    Mich hat es auch genervt, dass sie ganz plötzlich nach der Trennung im Memory gewonnen hat und natürlich nur weil sie seine Methode verwendet hat. Naja und die Szene am Flughafen... was soll man da noch dazu sagen.

    Nigends findest du Frieden als in dir selbst.

    Einmal editiert, zuletzt von SunshineSunny ()