Vierter Teil

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 4.267 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Enid.

  • Hier könnt ihr zum vierten Teil schreiben.


    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Abschnittbegrenzung nicht vorgesehen.

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere! - Erich Kästner<br /><br />SLW 2016 9/30

  • Ich habe heute nur 7 Kapiteln von Teil 4 gelesen. Und bin sehr gespannt was nun in der 8. passiert!
    Tony hatte ja geheiratet und hat ein Kind, eine Tochter. Die Geschäfte des Mannes gehen so langsam den Bach runter, er ist Bankrott und der Konsul kam, um eventuell ihnen zu helfen. Er führt ein Gespräch mit Tony, denn er bereut es, dass er Tony vor genau vier Jahren "überredete" Herr Grünlich zu heiratet und nun hat der Vater von Tony sie gefragt, ob sie denn Herr Grünlich Liebe etc. und schlug vor, dass Tony und die Tochter zu den Eltern zurück kehren kann, oder aber der Konsul mit Geld Herrn Grünlich behilflich sein kann, wenn das die Tochter will! Sie will es eindeutig nicht. Wir wissen ja, dass sie ihn nie wollte.

  • Ich finde, in diesem Abschnitt bekommt man einen sehr guten Einblick, wie Tony wirklich ist.
    Sie spielt die Tochter, die ihr Vater sich wünscht: glücklich mit seiner Entscheidung und eine aufopfernde Ehefrau, nur um dann einige Minuten später unter Tränen an dem Gewissen ihres Vaters zu rütteln, dass er sie nicht ärmlich leben lässt.
    Auch in der Szene, wo sie sich darüber aufregt, nicht als erste gegrüßt worden zu sein, war sie mir nicht sonderlich sympathisch. Sie wirkt arrogant und möchte immer ihren Vorteil wahren. :rollen: Und Mitleid möchte sie, da sie die Rolle der geschiedenen Frau ja perfekt ausnutzt, um Geschichten erzählen zu können und wie reif sie dadurch geworden ist.


    Grünlichs Aktivitäten kann ich nicht gut heißen. Er scheint Tony ja nur wegen ihres Namens und wegen ihres Vaters geheiratet zu haben und dies hat er dann jahrelang ausgenutzt, um sein Geschäft am Leben zu erhalten.

  • Herr Grünlich und Tony sind nun geschiedene Leute und Tony ist wieder im Elternhaus. Tja ich mochte den Grünlich von Anfang an nicht und nun hat er sein wahres Leben gezeigt! Er wollte Tony nur wegen des Geldes und des Namens. Widerlich.
    Tony ist mir auch manchmal zu Diven Haft, aber da sie mir am Anfang sympathisch war verzeihe ich ihr die Überheblichkeit. :zwinker:
    Als ich den letzten Teil las mit dem hervorstehen Gewitter und dass alle auf den Konsul warten wusste ich, dass der Konsul stirbt. :sauer:

  • Interessant, dass Tony von ihrem Mann nur als "Grünlich" spricht, nie sagt sie "Bendix".
    Wofür sie wohl mehr Personal braucht? Was macht sie denn selbst außer das Mädchen beim Abräumen zu überwachen? :vogelzeigen:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.


  • Wofür sie wohl mehr Personal braucht? Was macht sie denn selbst außer das Mädchen beim Abräumen zu überwachen? :vogelzeigen:


    Gute Frage. Und ich fand ja auch, dass sie zu Hause bei ihren Eltern sind so unglaublich viel Personal hatten, dass sie es damit rechtfertigen könnte. Zumal sie jemanden möchte, der auf ihr Kind aufpasst. Selbst dabei übernimmt sie nur eine kleine Rolle.

  • Dieser Teil hat richtig schön gezeigt, wie die Familie Buddenbrooks zusammenhält. Dass der Konsul so auf Tony eingeht, hat mir auch gut gefallen. Das war ja nicht unbedingt üblich, oder?



    Interessant, dass Tony von ihrem Mann nur als "Grünlich" spricht, nie sagt sie "Bendix".
    Wofür sie wohl mehr Personal braucht? Was macht sie denn selbst außer das Mädchen beim Abräumen zu überwachen? :vogelzeigen:


    Das mit "Grünlich" ist mir auch aufgefallen. Da ist sie 4 Jahre mit dem Mann verheiratet und benutzt seinen Nachnamen :spinnen:
    Das mit dem Personal hat mich schon zum Schmunzeln gebracht. Als ob sie dort soooo viel zu tun haben könnte... Da merkt man richtig, wie verwöhnt sie ist.


    Der Konsul hatte mir richtig Leid getan, als die Machenschaften von Grünlich rauskamen. Schon fies, wie ihm alle (auch andere Geschäftsleute) in den Rücken gefallen sind.
    Und nun... isser wech :sauer:


    Richtig fesseln kann mich das Buch leider immer noch nicht. Aber aufhören möchte ich auch nicht. Ich folge einfach in meinem Schnecken-Lesetempo :winken:

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Wieso folgen? Ich habe noch nicht mal den dritten Teil fertig gelesen :winken:


    Katrin


    Ok, ok ich sag nix mehr :zwinker: Ich hatte nur gesehen, dass schon im 6. Abschnitt geschrieben wird und hatte das Gefühl, dass ich so langsam bin. Dann bin ich ja beruhigt und stresse mich nicht :smile:

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.


  • Ok, ok ich sag nix mehr :zwinker: Ich hatte nur gesehen, dass schon im 6. Abschnitt geschrieben wird und hatte das Gefühl, dass ich so langsam bin. Dann bin ich ja beruhigt und stresse mich nicht :smile:


    Im 6. Abschnitt? :boah:
    Ich bin zu langsam, fürchte ich. :breitgrins:

  • Ihr seid nicht zu langsam. Ich war selber ewig am dritten Teil und habe werktags praktisch nichts geschafft. Ich hatte schon hochgerechnet, dass ich bis Jahresende brauchen werde mit dem Buch...


    Jetzt bin ich allerdings krankgeschrieben. Krank ist blöd, aber das Positive ist die viele Lesezeit, und die widme ich den Buddenbrooks.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Ich habe endlich heute seit langem wieder weitergelesen und diesen Teil fand ich ganz besonders interessant, was den Charakter der einzelnen Protagonisten angeht.
    Die Brüder von Tony kann ich übrigens gar nicht einschätzen. Sie wurden meines Erachtens bisher nicht so beschrieben, dass ich mir ein Bild von ihnen machen kann.
    Von dem Rest der Familie finde ich keinen besonders sympathisch. Tony finde ich verwöhnt und arrogant und Grünlich hat einfach nur bekommen was er verdient hat.



    Dieser Teil hat richtig schön gezeigt, wie die Familie Buddenbrooks zusammenhält. Dass der Konsul so auf Tony eingeht, hat mir auch gut gefallen. Das war ja nicht unbedingt üblich, oder?


    Das zum Beispiel sehe ich nicht so. Wäre Grünlich nicht Bankrott, dann würde der liebe Herr Konsul es natürlich immer noch befürworten, dass seine Tochter die Frau dieses Kotzbrockens ist und es wäre ihm völlig schnuppe, ob sie nun glücklich ist oder nicht. Hier geht er nur auf Tony ein, weil er dadurch nicht in das zum Scheitern verurteilte Geschäft Grünlichs investieren muss. Er hat sich mit der Scheidung seiner Tochter geschickt aus der Affäre gezogen. Wie schon gesagt: Mit Grünlich habe allerdings auch überhaupt kein Mitleid.


    So muss ich gestehen, war ich jetzt nicht wirklich betrübt über den Tod des Konsuls.

  • Die Brüder werden später noch genauer geschildert, besonders Thomas.


    Irgendwie ist Tony ja doch glimpflich aus ihrer Lage rausgekommen durch die Scheidung und heim zu Mami.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.


  • Die Brüder werden später noch genauer geschildert, besonders Thomas.


    Dass die Brüder noch näher geschildert werden, finde ich gut. Bisher fand ich die Darstellung etwas einseitig, da sehr viel von Tony berichtet wurde.

  • Das zum Beispiel sehe ich nicht so. Wäre Grünlich nicht Bankrott, dann würde der liebe Herr Konsul es natürlich immer noch befürworten, dass seine Tochter die Frau dieses Kotzbrockens ist und es wäre ihm völlig schnuppe, ob sie nun glücklich ist oder nicht. Hier geht er nur auf Tony ein, weil er dadurch nicht in das zum Scheitern verurteilte Geschäft Grünlichs investieren muss. Er hat sich mit der Scheidung seiner Tochter geschickt aus der Affäre gezogen. Wie schon gesagt: Mit Grünlich habe allerdings auch überhaupt kein Mitleid.


    Hm ja ok...es wohl doch nur wegen dem Geld :sauer:

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Wobei mir kam es schon so vor als ob der Konsul die Entscheidung von damals bereut hat. Ich glaube nicht das es nur wegen des Geldes die Scheidung zugestimmt hat auch wenn es eine Rolle gespielt hat.


  • Wobei mir kam es schon so vor als ob der Konsul die Entscheidung von damals bereut hat. Ich glaube nicht das es nur wegen des Geldes die Scheidung zugestimmt hat auch wenn es eine Rolle gespielt hat.


    Kein Wunder, Tonys Frage beim Abschied, ob er denn nun stolz auf sie ist, impliziert so viel: sie nimmt es auf sich, mit diesem Mann zu gehen und die geliebte Familie zu verlassen, was sie gar nicht möchte, um ihrem Vater den Wunsch zu erfüllen.

  • Tony ist ein kleines, verzogenes Gör, welches viel zu früh in die Erwachsenenwelt geworfen wurde. Sie wurde so erzogen, mit zahlreichen Bediensteten, also will sie diesen Standard mit Grünlich beibehalten.
    Anfangs habe ich mich darüber gefreut, dass Grünlich bankrott ging und eine Flucht Tonys in Sicht war. Dass Grünlich die Buddenbrooks allerdings von Anfang an über das Ohr gehauen hat, hat mich dann doch überrascht. Ich hatte ihn als einfältiger eingeschätzt. Aber jetzt scheint er ja sowieso Geschichte zu sein.
    Die Sterberate in diesem Buch macht ja der der Game of Thrones Reihe Konkurrenz :zwinker: Irgendwie geht das ja schon sehr schnell; erst die Großeltern, nun auch noch Johan. In den folgenden Teile werden dann wohl die Brüder mehr in den Vordergrund kommen, wenn sie wahrscheinlich das Erbe übernehmen müssen.
    Auch wenn ich Tony größtenteils nicht mag, hoffe ich, dass sie wieder zu Morten findet.

  • Der Nachzügler hat nun auch Teil vier geschafft. :breitgrins:


    Interessant fand ich bei der Nachricht über die Geburt der Tochter, die Grünlich an seine Schwiegereltern schickt, Tonys Nachsatz. Sie hatte einen Jungennamen, den sie aber nicht nennt, und eine Tochter wollte sie Meta nennen, also wie Mortens Mutter. Da liegt es ja auf der Hand, welchen Jungennamen sie wohl gewählt hätte. Allerdings bezweifle ich sehr, dass sie den durchgesetzt bekommen hätte. Zumal Grünlich sich ja auch beim Namen seiner Tochter gegen seine Frau durchsetzte.


    Auch wenn Tony absolut nicht sympathisch ist, tut sie mir doch leid. Immerhin hat sie vier Jahre mit einem Mann zusammen gelebt, den sie nicht ausstehen kann. Für sie war der Bankrott Grünlichs ja schon ein Glück, da sie so aus dieser Ehe kam.
    Und ihr Vater hat auch eingesehen, dass er damals einen Fehler beging, als er seine Tochter quasi in die Ehe trieb, obwohl diese nicht wollte.


    Jetzt warte ich darauf, dass man mehr von den Brüdern erfährt. Thomas, der Kränkliche, Christian, der Abenteuerlustige, der nicht am Geschäft interessiert ist... nach dem Tod des Vaters muss die Familie ja eigentlich wieder zusammen kommen.