Alice Munro - Zu viel Glück/Too Much Happiness

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  • Manche Frauen



    Ich finde auch keinen tieferen Sinn. Es geht schon damit los, dass die namenlose Erzählerin die meiste Zeit als bloße Berichterstatterin fungiert. Erst am Ende kommt ihr kurzer Auftritt. Roxanne bringt kurzzeitig Abwechslung in Mr Croziers Krankendasein. Wie er wirklich über Roxanne denkt, wird nur kurz angesprochen. Dann aber der Zwischenfall mit der verschlossenen Tür. Sollte das ein inszenierter Selbstmordversuch sein? Seine Frau Sylvia, die kaum in Erscheinung tritt, ist erleichtert, dass dem nicht so ist. Wozu das Ganze? War sie eifersüchtig auf Roxanne, und war es nur ein Zeichen, dass er nichts von Roxanne will?



    Was glaubst du, hat Roxanne gemacht? Hat sie ihn nicht einfach nur massiert?


    Ich dachte das wäre klar? Roxanne hat versucht, mit Bruce anzubändeln, und ihn seiner Frau auszuspannen, wie man so schön sagt.
    Was ich angesichts von Bruces bevorstehendem Tod einen ziemlichen Hammer finde.
    Natürlich kann man es auch so sehen, daß Bruce auf diese Art noch eine kleine Liebesaffäre und damit etwas Spaß am Leben haben konnte. So sah es womöglich die Stiefmutter. Ich persönlich kann das allerdings nicht so sehen, denn ich sehe vor allem den Preis, den das kostet.


    Daß er sich im Zimmer einschließen ließ, war seine Art, Roxanne und ihren Annäherungsversuchen zu entkommen, und auch selbst ihrer Anziehungskraft zu widerstehen (er hatte wohl keine Kraft mehr, das auf andere Weise zu tun) und seiner Frau (die ja schon genug Kummer hat) Treue zu beweisen und sie nicht zuletzt noch zu verletzen.


    Ich hatte nur die ganze Zeit beim Lesen die leichte Befürchtung, daß er genau in diesen Stunden, in denen er im Zimmer eingeschlossen war, stirbt, und das Mädchen dann daran schuld ist. Aber zum Glück ist das ja nicht passiert.



    Oh, kein Thema. Ich habe nichts mitbekommen. Bist oder warst du krank?


    Ich hatte ein Problem mit der Schulter (werde wohl langsam alt) und habe immer noch Schmerzen im Arm.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • Ich habe das Buch zuende gelesen. Zu den letzten drei Geschichten kann ich nicht viel Wesentliches sagen.


    Kinderspiel


    Hier gab es wieder das Muster, daß sehr lange erzählt wird, eine Story aufgebaut, und an Ende kommt dann eine überraschende Wendung.
    Wenn ich den Wunsch nach dem Pfarrer richtig interpretiere, scheint Charlene an ihrer Schuld schwer zu tragen, und hat wahrscheinlich ihr Leben lang darunter gelitten.
    Bei der Erzählerin (Marlene) kann ich ein solches Schuldbewußtsein nicht erkennen. Oder sie versteckt es. Hier bleibt wieder einmal viel im Dunkeln.


    Holz


    Diese Geschichte fand ich einfach nur niedlich und zur Abwechslung mal nicht ganz so deprimierend.


    Zu viel Glück


    Diese kam mir länger vor als die anderen und auch etwas langatmiger. Es fiel mir schwer, dranzubleiben. Allerdings war es interessant, ein wenig über das Leben von Sofia Kowalewskaja zu lesen, die mir noch ganz vage im Gedächtnis war, weil sie mir im Studium in irgendwelchen Mathematikbüchern mal begegnet ist. Sogar solche Größen wie Weierstraß treten auf. :smile:
    Was meint sie am Ende mit ihrer Bemerkung "zu viel Glück"? Meint sie etwa, sie hat so viel Glück nicht verdient (feste Stelle und Ehe in Aussicht) und muß deshalb sterben?


    Insgesamt fällt mir auf, daß die letzten 4-5 Geschichten des Buches bezüglich der Sprachqualität ein bißchen hapern. Ob das an der Übersetzung liegt?

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  • Manche Frauen



    Ich dachte das wäre klar? Roxanne hat versucht, mit Bruce anzubändeln, und ihn seiner Frau auszuspannen, wie man so schön sagt.


    Das habe ich ganz unbedarft als Flirt eingestuft. Roxanne wollte ihm einfach das Gefühl geben, dass er nicht so totkrank auf sie wirkt, wie es tatsächlich der Fall ist, sondern dass frau ihn trotzdem noch attraktiv findet. Undenkbar, dass sich eine Krankenpflegerin auf eine Affäre einlässt, gerade vor dem Hintergrund, dass der Patient bald sterben wird und außerdem verheiratet ist. Was ist das für eine Stiefmutter, die so eine Geschichte einfädeln will und damit den Schmerz für ihre Stieftochter in Kauf nimmt?




    Ich hatte ein Problem mit der Schulter (werde wohl langsam alt) und habe immer noch Schmerzen im Arm.


    In dem Fall wünsche ich gute Besserung. Ich hatte auch schon mal Schulterprobleme und habe sie mit Krankengymnastik und Massagen wieder wegbekommen.


  • Manche Frauen
    Ich hatte nur die ganze Zeit beim Lesen die leichte Befürchtung, daß er genau in diesen Stunden, in denen er im Zimmer eingeschlossen war, stirbt, und das Mädchen dann daran schuld ist. Aber zum Glück ist das ja nicht passiert.


    Diese Befürchtung hatte ich auch. Ich dachte sogar, er wolle sich das Leben nehmen.

    //Grösser ist doof//

  • Manche Frauen



    Diese Befürchtung hatte ich auch. Ich dachte sogar, er wolle sich das Leben nehmen.


    Das dachte ich auch erst, aber der Verdacht zerstreute sich dann schnell. Damit hätte Crozier seiner Frau nur unnötig Schmerzen zugefügt. Irgendwann muss sie sich mit seinem Verlust abfinden, aber dann lieber später als früher. Aber diese Stiefmutter - je länger ich über sie nachdenke, desto mehr verliere ich den Respekt vor ihr.

  • Manche Frauen



    Das habe ich ganz unbedarft als Flirt eingestuft.


    Ah. Wieder mal so ein Punkt, den man ganz unterschiedlich lesen kann. Auf mich wirkte das wesentlich ernster.



    Aber diese Stiefmutter - je länger ich über sie nachdenke, desto mehr verliere ich den Respekt vor ihr.


    Ja, die ist für mich auch alles andere als eine Sympathieträgerin.

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    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • Kinderspiel


    Wenn ich den Wunsch nach dem Pfarrer richtig interpretiere, scheint Charlene an ihrer Schuld schwer zu tragen, und hat wahrscheinlich ihr Leben lang darunter gelitten.
    Bei der Erzählerin (Marlene) kann ich ein solches Schuldbewußtsein nicht erkennen. Oder sie versteckt es. Hier bleibt wieder einmal viel im Dunkeln.


    Oder Marlene unterdrückt es unbewusst. Sie scheint auch Probleme zu haben, sich in das übliche Leben mit Heirat und Kinder einzufügen. Einen Satz finde ich dabei sehr aussagekräftig, nämlich ihre Bemerkung "Ich hätte es für den Gipfel der Heuchelei gehalten, einer Frau zu ihrer Heirat zu gratulieren." Sie lebt also lieber alleine oder zumindest nicht in einer Ehe, aber die Gründe haben sich mir anhand des Erzählten nicht erschlossen.


    Aufschlussreich in Zusammenhang mit dem Mord an Verna ist, dass Marlene Jahre später ein Buch über die Haltung gegenüber behinderten Menschen schreibt. Das zeigt, dass sie sich immer noch damit beschäftigt, was sie der behinderten Verna angetan hat. Möglich, dass sie ihr Leben lang verstehen wollte, was hinter solchen gehandicapten Menschen steckt, warum sie sie als Kind abgelehnt hat. Diesen Aspekt der Erzählung finde ich viel spannender als den Teil, wo Marlene auf Wunsch von Charlene den Pater aufsuchen will. Warum überhaupt? Charlene hatte doch irgendwo gesagt, dass sie nicht wolle, dass ihr Mann von dem Erlebnis ihrer Kindertage erfährt, selbst wenn sie sich nach all den Jahren noch schuldig fühlt. Was sollte dann der Pater?



    Insgesamt fällt mir auf, daß die letzten 4-5 Geschichten des Buches bezüglich der Sprachqualität ein bißchen hapern. Ob das an der Übersetzung liegt?


    Es wurde alles von derselben Übersetzerin bearbeitet, daher müsste das Niveau eigentlich gleichbleibend sein. Es könnte daran liegen, dass mit der Zeit eine Gewöhnung einsetzt und man den Stil schlechter einstuft, weil nichts Neues mehr kommt. Ich empfand es nicht so, dass die Sprachqualität nachließ. Mir gefielen aber die ersten Geschichten besser als die zweite Hälfte.

  • Holz



    Diese Geschichte fand ich einfach nur niedlich und zur Abwechslung mal nicht ganz so deprimierend.


    Zu dieser Geschichte fällt mir auch nicht viel mehr ein. Man lernt einiges über Holz, aber über den tieferen Sinn grüble ich jetzt noch.



    Zu viel Glück
    Von dieser Geschichte habe ich 23 Seiten gelesen und danach kapituliert. Es ist nicht erkennbar, worauf das Ganze abzielt. Viele Namen, viele Erinnerungen und zu verwirrend. Zum Glück ist es die letzte. Wäre es die erste Geschichte dieser Sammlung gelesen, hätte sie mir die Lust an den folgenden genommen. Ich finde zwar nicht, dass der Sprachstil sich wesentlich geändert hat, aber sie ist nicht so klar strukturiert wie die anderen.

  • Zu viel Glück
    Von dieser Geschichte habe ich 23 Seiten gelesen und danach kapituliert. Es ist nicht erkennbar, worauf das Ganze abzielt. Viele Namen, viele Erinnerungen und zu verwirrend. Zum Glück ist es die letzte. Wäre es die erste Geschichte dieser Sammlung gelesen, hätte sie mir die Lust an den folgenden genommen. Ich finde zwar nicht, dass der Sprachstil sich wesentlich geändert hat, aber sie ist nicht so klar strukturiert wie die anderen.


    Definitiv die schwächste Geschichte. Irgendwann hab ich den Überblick verloren und es sein lassen.

    //Grösser ist doof//

  • Zu viel Glück


    Definitiv die schwächste Geschichte. Irgendwann hab ich den Überblick verloren und es sein lassen.


    Aber es ist mit Abstand die längste Geschichte. Es muss doch einen Grund geben, warum Alice Munro sich so viel mehr Zeit genommen hat, sie zu entwickeln. Dann trägt die deutsche Ausgabe auch genau denselben Titel. Dabei hat man sich bestimmt etwas gedacht.

  • Kinderspiel



    Einen Satz finde ich dabei sehr aussagekräftig, nämlich ihre Bemerkung "Ich hätte es für den Gipfel der Heuchelei gehalten, einer Frau zu ihrer Heirat zu gratulieren." Sie lebt also lieber alleine oder zumindest nicht in einer Ehe, aber die Gründe haben sich mir anhand des Erzählten nicht erschlossen.


    Über diesen Satz bin ich auch gestolpert, und ebenso wie du habe ich Probleme, ihn aus Marlenes Erfahrungen heraus zu verstehen, und ich kann ihn auch nicht in Beziehung setzen zu dem Mord an Verna.



    Aufschlussreich in Zusammenhang mit dem Mord an Verna ist, dass Marlene Jahre später ein Buch über die Haltung gegenüber behinderten Menschen schreibt. Das zeigt, dass sie sich immer noch damit beschäftigt, was sie der behinderten Verna angetan hat.


    Ja, das klingt einleuchtend. Marlenes Unbewußtes ist noch mit Verna beschäftigt. Ich gebe zu, daß ich das fast überlesen habe, weil ich die letzten Geschichten ziemlich schnell lesen mußte (das Buch mußte zurück in die Bücherei).


    Generell sehe ich es auch hier so, daß die Geschichte vielleicht anders ausgegangen wäre, wenn Marlene mehr Unterstützung von seiten der Erwachsenen erhalten hatte, wie sie mit Verna fertigwerden konnte (denn sie fühlte sich ja gemobbt, empfand Verna als aggressiv und wußte nicht, wie sie sich ihr entziehen konnte oder die Situation entspannen konnte.) Bleibt die Frage, hätten Marlene und Charlene genauso gehandelt, wenn Verna nicht behindert gewesen wäre? Und wäre das dann weniger schlimm gewesen?

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  • Zu viel Glück



    Es muss doch einen Grund geben, warum Alice Munro sich so viel mehr Zeit genommen hat, sie zu entwickeln. Dann trägt die deutsche Ausgabe auch genau denselben Titel. Dabei hat man sich bestimmt etwas gedacht.


    Vielleicht wollte sie über eine intelligente Frau schreiben, die es schwer hatte. (Männer werden übrigens oft ziemlich negativ geschildert in ihren Geschichten.)
    Zum Titel: Der paßte insofern, als es in allen Kurzgeschichten mehr oder weniger um Glück geht. Einen Grund, warum gerade diese Kurzgeschichte die längste ist, kann ich nicht erkennen. Jedenfalls ist sie nicht die beste.

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  • Nochmal zurück zu


    Tieflöcher


    denn diese Geschichte beschäftigt mich noch am meisten.



    Alex hat in meinem Augen tatsächlich mehr vom Leben. Er hat einen Beruf, der ihn ausgefüllt hat und das auch weiterhin tut. In Form seiner Erkenntnisse hat er auch etwas für andere hinterlassen, er hat sein Wissen weitergegeben.


    Ich habe selber etliche Jahre lang wissenschaftlich gearbeitet und nicht so viel damit bewegt. Die meisten Erkenntnisse, die man dabei sammelt, sind nicht so weltbewegend. Selbst wenn man eine einigermaßen wichtige Entdeckung macht und etwas bewegen, etwas ändern kann - bis das wirksam wird, sind immer noch viele andere Menschen beteiligt.
    Worauf ich hinauswill: ich bin davon abgekommen, die Frage danach, ob man ein erfülltes Leben gelebt hat, am beruflichen Erfolg zu messen. Es gibt so viele andere Wege, nach Zufriedenheit und Erfüllung zu streben. Die östlichen Religionen machen uns hier etwas vor. Bewußtes Erleben der kleinen Schönheiten des Lebens, Reduktion der Bedürfnisse und Dankbarkeit für das, was man hat, sind da wichtiger.
    Auch persönliche Reife hängt keineswegs mit dem akademischen Grad zusammen, den man vielleicht erworben hat. Ich habe hochintelligente Wissenschaftler, Professoren erlebt, die dennoch unerwachsen wirkten und wie mir wie spielende Kinder vorkamen.

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    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • Kinderspiel



    Über diesen Satz bin ich auch gestolpert, und ebenso wie du habe ich Probleme, ihn aus Marlenes Erfahrungen heraus zu verstehen, und ich kann ihn auch nicht in Beziehung setzen zu dem Mord an Verna.


    Ich glaube, der Satz steht für sich alleine. So ganz entfernt käme noch als Erklärung in Betracht, dass sie als Verheiratete behinderte Kinder bekommen könnte. Aber das kann ihr als Single-Frau genauso passieren. Deshalb also wahrscheinlich eine eigenständige Ansicht ohne Bezug auf Verna.



    Bleibt die Frage, hätten Marlene und Charlene genauso gehandelt, wenn Verna nicht behindert gewesen wäre? Und wäre das dann weniger schlimm gewesen?


    Dann wäre das wohl nicht passiert. Verna stand unter dem besonderen Schutz der Erwachsenen, man musste bei ihr mehr Rücksicht nehmen. Einem normal entwickelten Kind hätten die beiden Mädchen anders klar gemacht, dass sie von ihr nichts wollten. Oder sie hätten sich an die Erzieher gewendet. Das ist wie bei kleinen Kindern, die die Großen nerven. Da muss man auch Rücksicht nehmen.


  • Zu viel Glück



    Aber es ist mit Abstand die längste Geschichte. Es muss doch einen Grund geben, warum Alice Munro sich so viel mehr Zeit genommen hat, sie zu entwickeln. Dann trägt die deutsche Ausgabe auch genau denselben Titel. Dabei hat man sich bestimmt etwas gedacht.


    Sie hat sich bestimmt ganz viel dabei gedacht. Vielleicht etwas zu viel? Ihre kürzeren Geschichten waren einprägsamer und pointiert, während ich mich bei "Zu viel Glück" ziemlich schnell langweilte.

    //Grösser ist doof//

  • Zu viel Glück


    Ich habe heute die letzten Absätze der Geschichte überflogen und der Satz "Ein Krater auf dem Mond ist nach Sofia benannt worden" hat mich neugierig gemacht. Sofia lebte tatsächlich und hatte ein aufregendes Leben. Auf Wikipedia gibt es einen Artikel über sie. Aber selbst unter diesem Aspekt ist die Geschichte nichts für mich.


  • Zu viel Glück Aber selbst unter diesem Aspekt ist die Geschichte nichts für mich.


    Habe jetzt Zu viel Glück in Englisch gelesen (auch das ganze Buch-daher hat es so lange gedauert :) ) und finde die Geschichte nicht so schlecht, im Gegenteil: für mich eigentlich ein durch seine natürliche Begabung ausgezeichnetes Leben, das auch innerlich voll Kraft und Stärke ist, das sich aber in den Wirren des Lebens, der sozialen und gesellschaftlichen Verhältnisse, der historischen und politischen Umwälzungen und der persönlichen Umstände einfach verliert, keine Zeit für sich findet, und das in dem Moment, da sich alle Tore zu öffnen scheinen---zu seinem (resp. ihrem) Glück--- ,gewissermaßen in voller Glut einfach verlischt. Für mich rührend geschrieben und voller Leben. Umso rührender der Schluss, da alles auf einen Schlag versiegt, atemlos, wie ein Hauch des Windes.







    Frage ist, was will uns die Autorin damit sagen, oder was ist ihr Motiv, so etwas zu schreiben ?
    Gibt es darauf eine Antwort ?