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Teil 1: Wenn die Nacht beginnt
Die Geschichte um Lilly und Raphael geht weiter. Nach den spektakulären Ereignissen im ersten Teil "Wenn die Nacht beginnt" ist nun erst einmal Ruhe in Aurinsbach eingekehrt. Lillys Stiefbruder Samuel ist gerettet, aber er kann sich nicht wirklich erinnern, was geschehen ist.
Lilly und Raphael genießen ihre Liebe, allerdings haben sie weiterhin das Problem, dass Raphael tagsüber nicht wirklich er selbst ist und ihnen somit nur die Nächte bleiben, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Das wirkt sich natürlich auf Lillys Leistungsfähigkeit tagsüber aus und bleibt auch ihrer Mutter nicht verborgen, die sich große Sorgen um Lilly macht und Raphael ablehnt. Viel mehr Gedanken macht sich Lilly allerdings um ihre gemeinsame Zukunft. Die Tatsache, dass sie selber altern wird, während Raphael noch lange Zeit als Jugendlicher durchgeht, geht ihr ständig durch den Kopf und bedrückt sie massiv. Beinahe wünscht sie sich, selbst eine Sternenseele zu werden, doch dafür müsste sie erstmal sterben und die Wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet sie ausgewählt würde, ist doch sehr gering. Immerhin wird sie von der Internatsleiterin, Madame Favelkap, nun zur Sternenhüterin ausgebildet und bekommt somit mehr Informationen.
Doch bald wird sie von ihren Grübeleien abgelenkt, denn eine erfolgreiche Band soll als Schüler ans Internat kommen. Schnell wird Lilly klar, dass die "Stargazer" ebenfalls keine normalen Menschen sind, sondern sogenannten Sternenjäger. Im Gegensatz zu anderen Sternenseelen wie Raphael und seiner Gruppe sind Sternenjäger aktiv auf der Suche nach Sternenbestien, um diese zu vernichten. Man fragt sich als Leser natürlich, warum ausgerechnet in diesem kleinen Provinzkaff eine derartige Häufung von übernatürlichen Wesen auftritt, aber das wird im weiteren Verlauf der Handlung dann auch erklärt.
Leider verrät der Klappentext hier mal wieder viel zu viel vom Verlauf der Handlung und ich kann nur empfehlen, diesen nicht zu lesen, wenn man sich etwas mehr Spannung erhalten will!
Mir persönlich hat auch dieser zweite Band nicht so wirklich gefallen. Lilly fand ich als Figur ziemlich anstrengend und nervig, das ganze Konzept der verschiedenen Sternen-Wesen war zwar interessant und mal was Neues in der Jugendfantasy-Welt, aber andererseits auch nicht immer so ganz schlüssig. Wie so oft handeln auch hier jahrhundertealte Wesen mehr wie die Teenager, in deren Körpern sie stecken. Vielleicht stört das die jugendliche Zielgruppe nicht, mich wundert es immer wieder.
Einige unglaubliche Zufälle ließen mich die Geschichte leider als recht konstruiert empfinden, erst gegen Ende nimmt die Handlung ordentlich an Fahrt auf und wurde etwas spannender. Insgesamt scheint diese Geschichte aber nicht unbedingt mein Fall zu sein, weswegen ich auf die Lektüre des geplanten dritten Bandes wohl eher verzichten werde.