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So, das war's. Leider muss ich nun nach der Hälfte aufgeben. Grundsätzlich könnte dieses Buch für einen Dickinson-Fan so toll sein. Genug Spannung bietet der Stoff allemal.
Wenn doch bloss der Autor Joe Shooman nicht wäre. Es ist einfach unmöglich, ein Buch zu lesen, wenn man sich bei jedem zweiten Satz ärgern muss. Zunächst einmal sind da die ellenlangen, völlig unnötigen Ausschweifungen über völlig irrelevante Umstände. Es interessiert mich nicht, welche Bücher 1984 auf den Markt gekommen sind, wenn es gerade um Iron Maidens "Powerslave" geht, sofern das Buch nichts mit dem Album zu tun hat.
Desweiteren sind gewisse Dinge schlecht recherchiert, so z.B. Handlungen von Büchern, die Dickinson offenbar als Inspirationsquelle gedient haben sollen (tja, Herr Shooman, Anne Rice kenne ich leider auswendig und was Sie da erklären, ist schlicht falsch). Das Schlimmste daran ist, dass die Kids, die kein Vor- oder eigenes Hintergrundwissen haben, diese Dinge einfach hinnehmen werden. Das kann man als Musik- und somit Bildungsjournalist einfach nicht bringen. Abgesehen davon, dass ich nicht weiss, ob jemand ohne Vorwissen bei dem Chaos überhaupt irgendetwas versteht.
Da wird einem allmählich klar, warum alle Aussagen des Meisters selbst aus anderen Quellen stammen, da es offenbar kein spezielles Interview für dieses Buch gegeben hat. Würde ich wohl auch ablehnen, wenn ich wüsste, was der Schreiber für einer ist... Naja, Spekulationsmodus aus. Jedenfalls wäre das an sich wiederum gut genug, wenn Herr Shooman nicht dauernd seine kleindenkerischen Kommentare einstreuen würde. Es ist traurig, was für eine teilweise abfällige Wortwahl jemand verwendet, der diese Musik angeblich liebt.
Es ist ein Rattenschwanz, der nach hinten immer dünner wird. Am Anfang sind die Erklärungen ausführlich und manche Passagen unnötig lang, wie weiter man liest, umso gedrängter wirkt alles (wo man bei gewissen legendären Werken doch durchaus ausführlich werden sollte). Irgendwie drängt sich mir das Gefühl auf, der Autor hatte keinen richtigen Plan, für welche Passagen er wie viel Platz braucht.
So entgeht mir also nun die zweite Hälfte von etwas, das mich eigentlich sehr interessiert. Aber ich mag mich nicht bei jedem zweiten Satz ärgern, wirklich nicht. Da kann ich genausogut selbst Google bemühen, was ja nun wirklich nicht der Sinn und Zweck einer Musiker-Biographie ist. Schade.
Man lese lieber dies hier:
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Die Solosachen und anderen Aktivitäten von Dickinson entfallen hier zwar weitgehend, aber dafür ist es (zumindest als Metal-Fan) das reinste Lesevergnügen.