Neuer Kopierschutz von Adobe

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  • Danke für den Tipp. Allerdings habe ich gerade gesehen, dass diese App grauenhafte Bewertungen hat. :confused:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Ich weiss es nicht, ich habe diese kopiergeschützren Bücher bisher immer mit ADE(Adobe Digital Editions) gelesen und die App hat beim letzten Ebook Seiten übersprungen. Diese Seiten konnte ich nur mit kleinster Schrift und zugekniffenen Augen lesen.


    Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Bluefire Reader noch schlechter ist. Beim Antesten habe ich keine Probleme bemerkt.


    Sonst kannst du nach "Adobe DRM Reader" googlen, wenn du einen anderen Reader möchtest.

  • Ich hab auch den Bluefire - bis jetzt hab ich noch nicht viel gelesen damit, aber das wenige war ok.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Hallo @lle hier


    Ja, ich weiss, der Thread ist schon etwas älter, trotzdem gebe ich jetzt auch noch meinen Senf dazu ...


    Jeder Kopierschutz wird irgendwann geknackt, egal was die sich einfallen lassen und der ehrliche Kunde muss trotzdem diesen ganzen Unsinn ausbaden. Wer seine Bücher/Filme/Spiele nicht legal kaufen will, wird immer Mittel und Wege finden, sich das anderweitig zu besorgen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass auf einmal mehr Leute solche Möglichkeiten nutzen würden, nur weil es keinen Kopierschutz mehr gibt.


    Es ist wie mit der Rechtsklick- und Markiersperre auf Internetseiten: Diejenigen die was klauen wollen, die wissen schon wie sie dieses Sperrzeugs aushebeln oder umgehen können. Leidtragende sind aber vor allem die arglosen User die nichts stehlen wollen (und das sind die meisten), sondern die einfach das Internet genießen und in aller Ruhe und friedlich Surfen wollen und ihre Maus so benutzen, wie sie es sich gewohnt sind ... und dann haut ihnen einer (bildlich gesprochen) auf die Finger ... :(


    Meine Meinung ist, dass harte DRM langfristig den Verlagen und Autoren mehr schadet als nützt. Jeder potenzielle Käufer/Leser wird sozusagen unter Generalverdacht gestellt und die Nachteile die harte DRM mit sich bringen, vertreibt die Kundschaft - das ist schlecht fürs Geschäft ...


    Ich glaube, dass noch wesentlich mehr Menschen umsteigen würden, wenn man wirklich gleich ganz einfach loslesen könnte. Gerät direkt gekauft und man geht in einen Laden und kauft da ein E-Book wie ein Buch. Fertig. Das wäre für viele sicher das einfachste, aber DRM ist da natürlich ein echter Hemmschuh.

    Ich bin sehr versiert mit PC und Internet, doch selbst ich hatte einige Male echte Probleme mit dem ADE und dem synchronisieren meines Readers, da lagen dann meine sonst schon etwas strapazierten Nerven blank und ich war nahe dran mir zu schwören, niemals mehr ein Book zu kaufen mit ADE DRM ...


    Und es ist ja nicht mal nur das, dass es immer wieder zu technischen Problemen kommt. Einige Books haben eine unmögliche Formatierung oder ich habe auch schon zigfach Fehler in gekauften eBooks gefunden. Da ich mit Sigil sehr gut umgehen kann, wäre es für mich kein Problem das zu korrigieren doch mit harter DRM geschützte Books - keine Chance.
    Ich hatte mich von Anfang an (nach dem Kauf meines ersten Books mit DRM) bereits über diese lästige Schikane aufgeregt, das Fass zum Überlaufen brachte dann aber ein teuer gekauftes Fach-eBook (hat über 20 Euro gekostet) mit ganz vielen Tabellen, und die ganze Schrift in den Tabellen war nicht zu lesen weil sehr klein: Machte ich die Schrift größer, waren einige Spalten außerhalb der Ansicht, machte ich wieder kleiner war die Schrift so klein, dass ich ne Lupe gebraucht hätte.
    Das Ergebnis war, dass ich mich im Internet umgesehen habe und schliesslich mit Calibre und einem Zusatz ne Lösung gefunden habe (ich nenn das hier jetzt nicht, ist glaub nicht wirklich legal) damit konnte ich das DRM entfernen und die Formatierung korrigieren. Erst jetzt ist mir dieses Book das wert was es gekostet hat.


    Ich finde, dass digitale und unsichtbare Wasserzeichen (weiche DRM) den Zweck «Missbrauch vermeiden» mindestens genau so gut erfüllen, nur einfach ohne die negativen Nebenwirkungen von harter DRM.

  • Ich bin sehr versiert mit PC und Internet, doch selbst ich hatte einige Male echte Probleme mit dem ADE und dem synchronisieren meines Readers, da lagen dann meine sonst schon etwas strapazierten Nerven blank und ich war nahe dran mir zu schwören, niemals mehr ein Book zu kaufen mit ADE DRM ...


    Immerhin Kialas Wunsch wurde inzwischen erfüllt. Mit den Tolinos ist es möglich, auch ohne Adobe ID in allen Shops der Tolino-Allianz direkt über den Reader eBooks zu kaufen, herunterzuladen und zu lesen. Wie das bei anderen Anbietern ist, weiß ich nicht.


    Ich nutze meinen Reader hauptsächlich für die Onleihe. Da braucht man zwar einmal die ID, aber danach kann man auch direkt über das Gerät ausleihen und die Synchronisation über den PC entfällt.


    Ansonsten gebe ich dir aber in allen Punkten recht. Hartes DRM hält diejenigen, die Böses im Schilde führen nicht auf, verkompliziert aber alles für unerfahrene Nutzer.


    Und Sachbücher mit Tabellen etc würde ich sowieso nur in Printform nutzen.

  • Und Sachbücher mit Tabellen etc würde ich sowieso nur in Printform nutzen.

    Du kannst es glauben oder nicht, aber nach der Umformatierung (und das war gar nicht sooooo viel Arbeit) war das Book für mich im Reader ohne Probleme zu nutzen. Hätte der Ersteller von Anfang an seine Sache richtig gemacht, hätte ich (und sicher auch viele andere) kein Problem gehabt.


    Ich staune immer wieder, wie viele nicht grad billige NEUE eBooks teilweise gravierende Mängel in der Formatierung oder sogar im Aufbau enthalten, die die Nutzung erheblich einschränken ... ich dachte das war nur anfangs und das gibt's heute nicht mehr ... weit gefehlt :grmpf:


    Ich hoffe sehr, dass die Entwicklung weg von harter DRM und der Bevormundung der Nutzer, hin zu besseres Qualität neuer (oder frisch digitalisierter) Werke geht und nicht immer neue Barrieren in den Weg gestellt werden.


    Nieder mit harter DRM, es lebe das freie eBook :klatschen:


  • Du kannst es glauben oder nicht, aber nach der Umformatierung (und das war gar nicht sooooo viel Arbeit) war das Book für mich im Reader ohne Probleme zu nutzen.


    Keine Sorge, ich glaube dir schon :zwinker: trotzdem würde ich persönlich so ein Buch nur in Printform kaufen; da bin ich wohl zu altmodisch. Meine Romane lese ich auch gerne am Reader, aber Bücher, mit denen ich arbeiten will, habe ich lieber in der Hand und klebe Zettel rein etc.


  • [quote='Zank','https://literaturschock.de/neuesforum/forum/index.php?thread/&postID=984379#post984379']Ich staune immer wieder, wie viele nicht grad billige NEUE eBooks teilweise gravierende Mängel in der Formatierung oder sogar im Aufbau enthalten, die die Nutzung erheblich einschränken ... ich dachte das war nur anfangs und das gibt's heute nicht mehr ... weit gefehlt :grmpf:


    Nicht nur das!
    Meine Mutter (92) hat das Lesen wieder entdeckt, nachdem ich ihr, die Nutzung, eines Readers (Kobo Aura One, 7,8 Zoll Display) erklärt habe. Sie ist sowohl sehbehindert, als auch bewegungseingeschränkt.
    Bücher wurden gekauft (oder ausgeliehen), in Calibre archiviert. Da Clibre mit "ALF" ausgestattet ist, gibt es anschließend kein DRM mehr und ich konnte, nach Herzenslust, die Formatierung anpassen, bzw. die Verlagsformatierungen entfernen. Nun kann sie die Ansicht (Font, Schriftgröße, Schriftstärke u.a.) genau so einstellen, wie sie es zum Lesen braucht. Das eBook wurde sozusagen "barrierefrei" gemacht.

  • Bei gekauften eBooks mag das okay sein. Soweit ich weiß, fällt das unters Recht auf Privatkopie. Bei geliehenen nicht. Zumindest in der Onleihe verstößt du damit gegen die Nutzungsbedingungen und ich wette, auch bei anderen Verleihmodellen ist das Entfernen des Kopierschutzes (denn das tust du damit) nicht erlaubt.