Neuer Kopierschutz von Adobe

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 12.201 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Zank.

  • Was die FAZ in der morgigen Mittwochs-Ausgabe meldet, hört sich alles andere als gut an. Adobe führt ein neues Kopierschutzsystem DRM 3.0 ein, welches erheblich schwieriger zu knacken sein wird. Immer dann wenn ein passender Algorithmus gefunden wird, kann Adobe per Fernwartung den Verschlüsselungsalgorithmus verändern. Nun gut, damit könnte man leben. ABER: Ältere Reader, die Adobe nicht mit der neuen Version unterstützt, können zukünftig keine neuen Bücher mehr laden.


    Schöne neue Digitalwelt. Da bleibe ich doch beim Papierbuch.


    Gruß, Thomas

  • Auf Facebook wird über dieses leidige Thema auch diskutiert. Ob sich die Verlage die DRM weiter unterstützen damit einen gefallen tun wage ich zu bezweifeln.


    Katrin

  • Eigentlich find ich Reader als Zweitbuch ziemlich praktisch, bin aber momentan auch froh darüber das ich mich erstmal nicht damit herumschlagen muss. (Mein Reader ist ja kaputt und ich hab noch keinen neuen gekauft)
    Schade das hier gerade auch der deutsche Buchmarkt so unflexibel ist.


    Dabei würde mich ja auch interessieren wie das eigentlich z.B auf dem amerikanischen Markt aussieht. Wie weit verbreitet ist DRM dort noch?

  • Das ist wieder typisch. :rollen:
    Anstatt den progressiven Weg zu gehen, der sich für viele Verlage übrigens nur positiv ausgewirkt hat, beißt Adobe härter zu. Das ist für mich nur noch ein Grund, alle Bücher, die mit dem neuen DRM versehen sind, zu meiden und dementsprechend die Verlage, die diese verkaufen.


    Es war ja schon schlimm genug mit "altem" DRM ein gekauftes Buch innerhalb der Familie zu teilen. Auf Herrn Wendys Kobo konnte ich Adobe Digital Editions etwa noch freischalten lassen (ganz offiziell mit E-Mailadresse in Adobe Digital EDitions usw.), aber die Kindles meiner Schwester und Mama haben schon Probleme gemacht. Wenn Adobe jetzt auch noch möchte, dass generell ältere Reader - und so alt können die nicht wirklich sein - die Bücher gar nicht mehr lesen können, weil die Software das nicht unterstützt, dann geht das nur alles in eine Richtung, die mir widerstrebt. Nämlich die konsumorientierte, wo wir wirklich jedes Jahr einen neuen Reader brauchen, damit wir überhaupt noch unsere Bücher lesen können.


    Ich verstehe es einfach nicht. Meine Playstations (jeder Generation) haben jahrelang "gehalten" und man konnte auf den neueren bisher auch immer die alten Spiele spielen. Alles andere wäre für mich eine Frechheit! Und bei eReadern bin ich noch viel pingeliger, weil ich den Kobo im Gegensatz zur PS wirklich jeden Tag verwende.


    Und wenn ihr mich fragt: Das ganze Copyright-Thema muss man völlig anders angehen. Eine Zauber-Lösung fällt mir spontan zwar nicht ein, aber noch strengere Einschränkungen führen, so vermute ich, nur dazu, dass noch mehr Piraterie entsteht und die Piraten eben schlauer sein müssen, um DRM von ihren Büchern zu entfernen.


    Der amerikanische Verlag Tor (der Fantasy und Science Fiction-Teil vom Tom Doherty Verlag) verkauft seit ich glaube 2 Jahren alle e-Books DRM-frei. In einem Artikel, den ich jetzt grade nicht mehr finde ( :grmpf:) wurde vom Verlag berichtet, dass die Piraterie ihrer Bücher zwar nicht unbedingt abgenommen, dafür aber auch nicht zugenommen hat. Das zeigt mMn nur, dass Menschen durchaus bereit sind für Produkte zu bezahlen. Die eigenen Kunden zu verärgern und verschrecken und ihnen Steine in den Weg zu legen, wenn wir doch nur Bücher lesen wollen, erzielt für mich eher das Gegenteil.

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  • Wendy
    Genau das kann ich voll und ganz unterschreiben!
    Aber was das Urheberrecht zumindest in Europa angeht, sieht man ja schon eine Tendenz die den Verbraucher nicht so im Blick hat (oder auch gleich die Realität...) und das sorgt natürlich auch dafür das die Verlage sich lieber absichern. Hier in Deutschland erkennt man ja auch das vor allem die Verlage mit den Ebooks eher Verhalten und Schleppend umgegangen sind bzw. umgehen.
    Mir fällt auch auf das gerade eher kleinere Verlage auf DRM verzichten und ich denke das hat auch damit zu tun das sie erkannt haben mehr Vorteile dadurch zu haben.
    Adobe selbst hat natürlich kein Interesse daran das DRM keine Rolle mehr spielen soll...

  • Ich wollte mir eigentlich demnächst noch einen ePub-fähigen Reader zusätzlich zum Kindle Paperwhite anschaffen, für die Onleihe und sicher auch für gelegentliche eBook-Käufe. Nun warte ich erst einmal ab, denn schon der Umgang mit dem aktuellen Adobe-DRM war mir für den Einstieg zu kompliziert.

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  • Dass kleinere Verlage auf Adobe-DRM verzichten, dürfte auch damit zu tun haben, dass sie ansonsten (sicher nicht günstige) Lizenzgebühren an Adobe zahlen müssten. Und ob man jetzt von illegalen Downloadern oder dem Hersteller des Kopierschutzes ausgeraubt wird, spielt letztlich keine Rolle, aber das Handling ohne den DRM-Krempel wird auch für den Verlag einfacher...


    Zum Thema Adobe sei noch gesagt, dass die vor ein paar Monaten einem Hackerangriff zum Opfer fielen, bei dem Millionen Userdaten von Adobe-IDs (inkl E-Mail-Adressen) gestohlen wurden. Unter anderem meine und die meines Mannes, deshalb weiss ich, dass Adobe die betroffenen Kunden in keiner Form darüber informiert hat, das Thema wird ignoriert. Die Folgen des Adressklaus sind übrigens direkt spürbar, die Adresse meines Mannes (er hat dort eine Adresse angegeben, die er exklusiv für die Adobe-ID verwendet) wird von Spam regelrecht überflutet...


    Für mich steht fest, dass ich keine neue ID erstellen werde, ich habe keine Lust, meinen neuen Rechner mit irgendwelchem Müll (der mit der neuen DRM-Version garantiert mitausgeliefert wird) zu installieren.


    Es ist sehr schade, die Auswahl meiner Bücher wird dadurch eingeschränkt (eine Rückkehr zum Papierbuch kommt für mich nicht in Frage), aber ich sitze es jetzt mal aus. Das aktuelle Geschäftsmodell wird nicht ewig vorhalten. Siehe Musikindustrie.

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Damit schneiden sich die Verlage und Adobe sicher ins eigene Fleisch. Das treibt nur noch mehr Kunden zu Amazon. Mich auch. Demnächst ist bei mir ein neuer Reader fällig, da der Akku meines treuen Sony den Geist aufgibt (abgesehen davon, dass er das neue DRM ganz sicher nicht verarbeiten könnte). Ich schwankte noch zwischen einem neuen Epup-Reader (Pocketbook oder vielleicht Kobo) und dem neuen Paperwhite.
    Jetzt wird es ganz sicher der Paperwhite.
    Gut, dann kann ich auch endlich ADE und alle Sony-Programme löschen. Etwas weniger, das meinen Computer vermüllt.


    Ich habe auf diesen DRM-Unsinn schon lange keine Lust mehr. Komischerweise hakte es immer am Adobe-DRM, das Amazon-DRM hat auf den Kindles in der Familie nie Probleme gemacht. Den außerirdischen Freund zu kennen war natürlich schon aufgrund dieser Reader-Verteilung in der Familie wie bei Wendy wichtig, aber vorallem alleine schon deswegen, weil meine legal gekauften Epups mit dem korrekt autorisierten Reader trotzdem die Hälfte der Zeit nicht reden wollten. Und mit den Problemen war ich nicht alleine. Ich habe ewig gebraucht zu versuchen das zu verstehen bis ich glücklicherweise auf die Zauber-Plugins gestoßen bin. Selbst so habe ich (trotz der fehlenden Onleihemöglichkeit und meiner Zufriedenheit mit Sony) schon allen Bekannten zu einem Kindle geraten, die einfach nur lesen wollten.
    Wie es aussieht werden die Probleme wohl zukünftig noch schlimmer. Leute, die einfach nur lesen wollen, werden hoffnungslos überfordert sein.
    Findige Leute werden sicher wieder einen Weg finden das zu umgehen (ich glaube einfach nicht, dass es so etwas wie "Unknackbarkeit" auf die Dauer wirklich gibt), aber für Ottonormalverbraucher war das bisher schon zu kompliziert.


    Ich habe auch keine Lust sich denen anzuschließen, die dennoch Epups kaufen und sich dann beschweren wollen. Tut mir leid. Dafür ist mir meine Zeit zu schade. Die werden schon an den Verkaufszahlen merken, dass sie sinken. Und Amazon wird sich an steigenden Zahlen freuen. Dennoch tun mir besonders die Händler jetzt leid. Die können am wenigsten dafür und die meisten sind auch strikt gegen das neue DRM, aber was sollen sie machen? Verlage und Adobe zwingen sie ja.
    Wobei nicht alle Verlage. Hier will ich unbedingt noch einmal Bastei-Luebbe loben, die auch DRM-frei sind. (Also von nicht nur kleine Verlage...)


    Gar keine E-Books mehr kaufen ist für mich aber keine Option (auch wenn das dann den dummen Verlagen vielleicht mal eine Lehre wäre, aber vielleicht reicht es auch Amazon zu helfen sie noch mehr zu knebeln?). Obwohl das "Nicht-Kaufen" gehen würde und sogar ohne dass man auf die Bücher verzichten müsste. Ehrliche Leute mit viel Zeit werden sich die gedruckte Version kaufen und einscannen. Weniger ehrliche kennen alle Piraten-Umschlagplätze. Selbst ich kenne die, auch wenn ich in meinem ganzen Leben da noch keinen (virtuellen) Fuß hingesetzt habe. Das will ich auch nicht. Ich will zahlen. Aber ich will auch etwas Vernünftiges für mein Geld bekommen und ich will die Bücher auf all meinen Readern lesen können. Das sollte eigentlich nicht zu viel verlangt sein. :sauer:


    Wie üblich sind es die ehrlichen Kunden, die Probleme haben werden. Was sagt das eigentlich über uns aus? Seufz.

  • @Alfa
    Also unter den Umständen würde ich das auch so handhaben. Das ist ja echt der Oberknaller!


    Kiala
    Sehr schön zusammengefasst. Für mich ist Amazon zwar trotzdem keine Option, ich kann aber sehr gut nachvollziehen das viele Kunden sich dann doch dafür entscheiden werden. Denn bisher war Amazon ja oftmals die Option die am einfachsten für alle beteiligten war.


  • Kiala
    Sehr schön zusammengefasst. Für mich ist Amazon zwar trotzdem keine Option, ich kann aber sehr gut nachvollziehen das viele Kunden sich dann doch dafür entscheiden werden. Denn bisher war Amazon ja oftmals die Option die am einfachsten für alle beteiligten war.

    Ich habe da eherlich auch durchaus Bauchschmerzen. Es ist nie gut, wenn ein Konzern zu viel Macht bekommt, weshalb ich für mich mich auch ganz bewusst für einen Epup-Reader entschieden hatte. Früher.


    Aber wie es aussieht, ist die Panik verfrüht. Adobe hat einen Rückzieher gemacht. Nichts mehr davon, dass das neue DRm ab Juli alternativlos ist. Nach dem Aufschrei der Reader-Hersteller, Händler und den Internetgemeinden haben sie es sich anscheinend anders überlegt.
    Zunächst einmal zumindest.

  • Jeder Kopierschutz wird irgendwann geknackt, egal was die sich einfallen lassen und der ehrliche Kunde muss trotzdem diesen ganzen Unsinn ausbaden. Wer seine Bücher/Filme/Spiele nicht legal kaufen will, wird immer Mittel und Wege finden, sich das anderweitig zu besorgen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass auf einmal mehr Leute solche Möglichkeiten nutzen würden, nur weil es keinen Kopierschutz mehr gibt.


    Bei meinem Kindle muss ich mich nicht mit Adobe DRM herumschlagen und das ist für mich dann der ausschlaggebende Punkt, warum auch mein nächster Reader vermutlich wieder von Amazon kommen wird.

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  • Gar keine E-Books mehr kaufen ist für mich aber keine Option


    Interessant, wie schnell hier ein Sinneswandel im Forum stattfindet (wenn auch noch nicht flächendeckend).


    Gruß, Thomas

  • Interessant, wie schnell hier ein Sinneswandel im Forum stattfindet (wenn auch noch nicht flächendeckend).

    Was für ein Sinneswandel? Das verstehe ich jetzt nicht.
    Ich habe meine E-Books schon immer gekauft. Nur eben verstreut. Zukünftig dann eben nur noch bei Amazon. Egal, ob ich nun dazu beitrage Amazon noch mehr Macht zu geben. Die interessieren sich wenigstens minimal für ihre Kundschaft.
    Und wieder auf gedruckte Bücher umzusteigen kommt für mich nicht mehr in Frage.


    Meinst du das? Das hat zumindest bei mir rein praktische Gründe. Ich habe nämlich einfach nicht mehr genug Regalfläche. Ich kann nicht verstehen, dass nicht alle im Forum dieses Problem haben und deshalb umsteigen! :breitgrins::zwinker:

  • Was für ein Sinneswandel? Das verstehe ich jetzt nicht.


    Es ist noch gar nicht lange her, dass (fast) keiner hier e-books wirklich für nötig erachtet hat. Inzwischen geht es nicht mehr ohne. Das zeigt nicht nur dein Kommentar, den ich beispielhaft zitiert habe.


    Gruß, Thomas

  • @klassikfreund: Alles klar. Aber es ist wirklich erstaunlich, wie schnell das ging. Ich selber bin ja schon seit einiger Zeit auf dem E-Book-Trip, aber sogar meine Nachbarn sind dieses Jahr mit aufgesprungen. Und auch mein Bruder (der eigentlich gar nicht liest) überlegt sich einen Reader zu kaufen.


    Die meisten sind ganz begeistert, einige sind wieder davon abgerückt. Interessanterweise sind in meinem Umfeld die älteren Semester viel aufgeschlossener dem elektronischen Lesen gegenüber als die Leute in meinem Alter oder jünger. Gerade die Einstellbarkeit der Schriftgröße und das Gewicht des Readers sind da natürlich besonders wichtig.
    Allerdings hat von denen keiner Lust oder Geduld sich auch wirklich mit den Geräten und Programmen zu beschäftigen. Ich kann gar nicht zählen, wieviele Computer und Reader ich in den letzten drei Jahren eingerichtet habe. Dabei ist es mir meist lieber, wenn es nur Kindle ist. Das geht einfacher.
    Obwohl ich bei meinen völlig unbefleckten Nachbarn doch einige Zeit beschäftigt war. Die hatten noch nicht einmal eine E-Mail-Adresse. Ohne die keine Amazon-Account, ohne Account kann der Reader nicht registriert werden...
    Ich glaube, dass noch wesentlich mehr Menschen umsteigen würden, wenn man wirklich gleich ganz einfach loslesen könnte. Gerät direkt gekauft und man geht in einen Laden und kauft da ein E-Book wie ein Buch. Fertig. Das wäre für viele sicher das einfachste, aber DRM ist da natürlich ein echter Hemmschuh.

  • Da hast du Recht, Klassikfreund.
    Ich war auch eine der verbissenen ich-will-nur-Papier Leute. :elch:


    Wenn man den Reader mal probiert hat, sieht die Welt schon anders aus.
    Und dass der Kindle durch diese DRM-Geschichten beliebter wird, kann ich auch nachvollziehen. Einfach ist es damit allemal. Deren mobi-Dateien sind zwar auch kopiergeschützt, aber man muss sich damit nicht beschäftigen. Man kauft exklusiv über Amazon und das, was man kauft, funktioniert einfach auf dem Kindle. Aus. Keine Debatte, kein Installieren irgendwelcher Software (die Kindle-App ist nicht zwingend, oder?) und man kann einfach nur lesen.


    Dem Kobo als Gerät ist es ziemlich wurscht, wo die Datei herkommt. Wenn man aber Adobe DRM-geschützte Bücher kauft, muss man auch das Programm installieren und seine E-Mailadresse registrieren. Ich habe kürzlich über Autorenhompages Bücher gekauft und es war soooo schön, einfach einen Link zu kriegen und eine epub-Datei runterladen zu dürfen.
    Der Verlag Angry Robot handhabt das übrigens auch so, nur wird einem das Buch per E-Mail geschickt. Beides kinderleicht, man braucht es nur auf den Reader ziehen oder - wenn man möchte - über Calibre rüber schicken.


    Bei Adobe Digital Editions, also dieser Desktop-App, kommt ja noch dazu, dass es sie für Linux gar nicht gibt. Ich hab dafür den Windows Emulator installieren müssen. Das klappt zwar, war aber nochmal eine Ladung Ärger und Zeit.



    EDIT: Ich hab übrigens einen der Artikel gefunden, in denen der Verlat Tor reflektiert, dass ein Jahr DRM-freie e-books nicht zu mehr Piraterie ihrer Bücher geführt haben.

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  • Wenn es wirklich die prophezeiten Probleme mit "älteren" Readern und der Onleihe geben sollte, sind Amazon und die Piraten die großen Gewinner, und Verlage und stationärer Buchhandel werden als Verlierer da stehen - soweit meine persönliche Meinung.


    Ich habe auch schon daran gedacht, daß das neue DRM vielleicht der Anfang vom Ende des DRM sein könnte.
    Vor kurzem habe ich gesehen, daß Bastei Lübbe Neuerscheinungen ohne DRM veröffentlicht. Vielleicht entscheiden sich nach diesem Hickhack und der großen Unsicherheit noch mehr Verlage dazu.


    Wer den Schutz - aus welchen Gründen auch immer - entfernen möchte, macht das bereits routiniert und wird es auch weiterhin tun können. Wenn der Schlüssel seitens Adobe verändert wird, dauert es mit Sicherheit keine 24 Stunden, bis ein entsprechend angepaßtes Tool zur Verfügung steht.


    Wem DRM bisher egal ist, und so schätze ich einen Großteil der Readernutzer ein, und plötzlich bei der Onleihe oder wegen einem Gerät, daß nicht mehr mit Updates unterstützt wird, seine geladenen und bezahlten eBooks nicht öffnen kann, der wird sich zwangsläufig nach Alternativen umsehen und wie oben vermutet bei Amazon, den Piraten oder eben wieder bei Papierbüchern landen.


    Ich bin auf jeden Fall auf die weitere Entwicklung dieser Sache sehr sehr gespannt.

  • Bei Lesen.net hat Johannes bzgl. des Zurückruderns von Adobe geschrieben, daß Verlage jetzt wohl keinen Grund mehr hätten, DRM den Rücken zu kehren.
    Das sehe ich anders. Schließlich haben viele Stellen nun gemerkt, wie abhängig sie von Adobe sind und was ihnen ein Alleingang von Adobe bescheren kann.
    Hohe und ungeplante Kosten für das Anpassen der Readersoftware;
    Verlust von Kunden und somit der Verlust von bisher recht sicheren Einnahmen.

  • Grrr, ich hasse es.
    Heute habe ich zum ersten Mal ein E-Book gekauft mit diesem Adobe-Kopierschutz.
    Ziel war, das Buch als PDF auf dem Tablet zu haben. Leider habe ich trotz etlicher Versuche jetzt nix auf dem Tablet, weil Adobe für das Gerät nicht kompatibel ist. Da ich PC-blond bin, ist es mir auch nicht gelungen, den Kopierschutz zu umgehen, wie man es im Netz nachlesen kann. Jetzt könnte ich das Buch höchstens direkt auf dem PC lesen. Das ist totaler Mist :grmpf:


    Tja, falls jemand von euch zufällig ein nicht kopiergeschütztes Otherland 3 und/oder 4 zu Hause rumliegen hat - bitte melden. :zwinker:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.