Andreas Séché - Zeit der Zikaden

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    Inhalt:
    Der Klang der Leidenschaft
    Eine zutiefst berührende Liebesgeschichte über Kostbares, das nie verloren gehen kann
    Am Strand des Eilands Syrakesh wird eine Violine angespült. Hunderte von Meilen entfernt rettet ein alter Schäfer einen Mann aus der sengenden Hitze der Wüste. Beide Ereignisse aber sind über Raum und Zeit hinweg verknüpft im unglaublichen Schicksal Selims, des Straßengeigers, der mit seinem magischen Spiel die Menschen in ihrem Innersten berührt. So tief wie seine bedingungslose Hingabe an die Musik ist Selims überbordende Leidenschaft für Miriam. Doch dann entwickelt sich das Inselparadies in eine Hölle der Diktatur, und Miriam muss Syrakesh verlassen. Dass Land und Liebe für immer verloren sein sollen, kann Selim nicht glauben und geht einen Weg, der verborgene Kräfte zum Leben erweckt ...


    Zuerst angezogen, durch das wunderschöne Cover, dann neugierig gemacht durch den Klappentext, habe ich heute zu diesem Buch gegriffen und ich bin hin und weg.
    Die Sprache ist wunderschöne und reinste Poesie, ohne dass es ins kitschige abtriftet. Séché beschreibt eine Stimmung, man liest es, man sieht es vor sich und denkt nur: "Genauso ist es." Man kennt, wovon er schreibt, aber man selbst hätte es nie in diese Worte fassen können, die dieser Situation in perfektem Masse gerecht werden.


    Dieses Buch hat meine Leseblockade durchbrochen.

  • Ich habe noch ein paar weitere Kapitel gelesen und die Geschichte hat mich verzaubert. Andreas Séché hat die Erzählweise der Orientalen und das macht noch einmal mehr den Reiz dieser Geschichte aus, abgesehen davon, dass eines der Hauptthemen die Musik, die Sprache der Musik, die emotionale Kraft der Musik, die Aussagekraft der Musik und Magie der Musik.
    Ich werde das Buch in kleinen Etappen lesen, denn es gehört zu den Büchern, die man geniest, für die man sich Zeit nimmt und die einen traurig machen, wenn man die letzte Seite liest, weil man weiß, dass man dann am Ende der literarischen Reise angelangt ist.

  • Ich habe erst heute weitergelesen, da ich davor nicht die richtige Zeit hatte.


    Für dieses Buch braucht man Ruhe, einen freien Geist und eine schöne Umgebung. Schon lange habe ich nicht mehr so etwas schönes, poetisches und wahres gelesen, wie diese Geschichte. Sie ist so berührend, so farbenfroh, so positiv, trotz ihres tragischen Hintergrundes und immer wieder voller Weisheit. Ich weiß gar nicht, ob ich nun weiterlesen soll, denn dieses Buch hat nur 174 Seiten und ich weiß jetzt schon, dass ich traurig sein werde, wenn ich die letzte Seite gelesen habe. Vielleicht hebe ich mir diese Geschichte auf und lese immer wieder nur ein Kapitel.


    Es ist nicht nur die Geschichte eines Lebens, es ist eine Liebesgeschichte, wie sie schöner, reiner und berührender nicht sein kann.


    Für mich sind die beiden Männer Ibrahim und Selim längst nicht mehr fiktive Gestalten. Sie sind so real und so lebendig geworden, das ich glaube, selbst Selim erzählen zu hören.

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    OA: 2013
    176 Seiten
    ISBN: 978-3869131917


    Inhalt:
    Eine zutiefst berührende Liebesgeschichte über Kostbares, das nie verloren gehen kann
    Am Strand des Eilands Syrakesh wird eine Violine angespült. Hunderte von Meilen entfernt rettet ein alter Schäfer einen Mann aus der sengenden Hitze der Wüste. Beide Ereignisse aber sind über Raum und Zeit hinweg verknüpft im unglaublichen Schicksal Selims, des Straßengeigers, der mit seinem magischen Spiel die Menschen in ihrem Innersten berührt. So tief wie seine bedingungslose Hingabe an die Musik ist Selims überbordende Leidenschaft für Miriam. Doch dann entwickelt sich das Inselparadies in eine Hölle der Diktatur, und Miriam muss Syrakesh verlassen. Dass Land und Liebe für immer verloren sein sollen, kann Selim nicht glauben und geht einen Weg, der verborgene Kräfte zum Leben erweckt ...


    Eigene Meinung:
    Dieses Buch ist eines der schönsten, welche ich in letzter Zeit gelesen habe. Dem Autor sit es gelungen die Geschichte um den Geiger Selim in poetische Worte zu fassen, ohne es jedoch an Klarheit fehlen zu lassen, was die Erlebnisse und die dramatischen Ereignisse unter einer Diktaturherrschaft angehen.


    Es geht hier um die unsterblichen Sehnsüchte, Überzeugungen und Herzenswünsche und in der ruhigen Erzählweise schwingt eine unaufdringliche Weisheit mit.
    Eingebettet ist diese wundervolle Geschichte über Musik, Liebe und die Essenz des Lebens in eine Rahmenhandlung um Ibrahim den Schäfer, welcher jedoch zum Ende Teil dieser Geschichte wird.
    Die Geschichte der Liebe ist ergreifend und sehr sinnlich, ohne dass dazu erotische Beschreibungen nötig sind.


    Andreas Séché ist ein Autor, der mit Wärme und Liebe seinen Roman erzählt. Sie berühren den Leser und lassen ihn teilhaben am Schicksal der Protagonisten, als würde uns persönlich diese Geschichte erzählt werden.


    Es gibt sie wirklich noch - die Poeten - heute vor unserer Haustür und man ist traurig, wenn dieses Buch zu Ende gelesen ist, denn man könnte dem Autor auch noch weitere 1000 Seiten lauschen.


    5ratten + :tipp:

  • Aufmachung, Titel, Klappentext wirkten gemeinsam stark genug, mich den deutschen Vornamen des Autors übersehen zu lassen und eine Herkunft in Nordafrika zu vermuten. Das ist jetzt auch gar nicht so weit hergeholt, spielt das Buch tatsächlich in einem fiktiven islamischen Inselstaat, der einst friedlich und offen war, dann aber zu einer Diktatur verkommen ist. Hauptfigur ist ein Geiger, der sich auf die Seele der Musik versteht.


    Der Autor lässt seine Figur seine Geschichte selbst erzählen, beim Kaffee oder an einem Abend am Lagerfeuer, so dass sich sein Leben langsam auf die Gegenwart zubewegt. Die Kapitel sind mit „x. Satz“ überschrieben und einer Orchesteranweisung (adagio, pianissimo, …) versehen, als Musiker könnte man dieser Struktur vielleicht noch mehr entnehmen. Aber auch so fasziniert einen die beschriebene Magie der Musik und man kann diesen Roman voller arabischer Fabulierkunst einfach nur still genießen. „Zeit der Zikaden“ ist keine fröhliche Lektüre, dazu sind die Schrecken der Diktatur doch zu offensichtlich, aber es ist voll stiller Anmut und ich kann nur empfehlen, sich ein paar Stunden mit dem Buch einzuschließen um völlig in die Geschichte einzutauchen.


    4ratten


  • Aber auch so fasziniert einen die beschriebene Magie der Musik und man kann diesen Roman voller arabischer Fabulierkunst einfach nur still genießen. „Zeit der Zikaden“ ist keine fröhliche Lektüre, dazu sind die Schrecken der Diktatur doch zu offensichtlich, aber es ist voll stiller Anmut und ich kann nur empfehlen, sich ein paar Stunden mit dem Buch einzuschließen um völlig in die Geschichte einzutauchen.


    Dass hast Du perfekt ausgedrückt. Diesen Satz kann ich so, wie er da steht, nur unterschreiben.

  • Na auf dann, was hält Dich zurück? :breitgrins:


    Ich habe hier noch ein Buch von diesem Autor stehen, aber ich lese es nicht, weil ich dann keines mehr habe, welches ich von ihm lesen kann. Bin ich bescheuert? :breitgrins:


  • Na auf dann, was hält Dich zurück? :breitgrins:


    Diverse Leserunden & mein Sub :zwinker:
    Aber das nächste Buch, das mir von ihm in die Hände fällt, wird gekauft!

    //Grösser ist doof//