02 - Kapitel: "Eine Weiche in meinem Leben" bis "Mein Kopf" (Seite 51 bis 98)

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  • Hier könnt ihr zu den Kapiteln "Eine Weiche in meinem Leben" bis einschließlich "Mein Kopf schreiben" (Seiten 51 bis 98).


    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht erforderlich.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Dieser Abschnitt hat es richtig in sich!


    Im "Haus der Verlorenen" arbeitet man also eher aktiv auf den Selbstmord hin und bekommt von allen Unterstützung. Kein Wunder, dass Sarah abgeschreckt ist nachdem Alexander ihr volltrunken eröffnet hat, wie toll er das findet.
    Alexander ist sowieso ein sehr seltsamer Charakter. Fast scheint es so, als wäre er auf Sarah angesetzt worden, um sie zu einem Treffen zu bringen. Woher weiß er eigentlich, wo ihre Eltern wohnen und warum ging er so zielstrebig auf den Eisladen zu, wo Sarah früher Manuel kennenlernte?


    Marc geht es auch nicht sehr gut. Ich befürchte, er wird ein Mitglied im "Haus der Verlorenen". Die Fahrt auf der Autobahn muss wirklich gruselig gewesen sein. Allerdings verstehe ich Sarah nicht, dass sie ihn am nächsten Tag nicht einmal anruft. Immerhin hat sie schon Schuldgefühle wegen Jens Selbstmord und Marc ist ebenfalls sehr nahe dran, sich etwas anzutun.

  • "Das Haus der Verlorenen" - das klingt doch schon alles andere als aufmunternd. Im Grunde bezeichnet es den Status der Mitglieder sehr genau. Sie sehen sich als verloren an, und fertig. Da soll und will gar nichts gerettet werden. Jeder vollbrachte Selbstmord ist ein Triumph. Um dies nicht all zu schnell deutlich zu machen, hat Buchheim Franziskas Rede nach der Beerdigung unterbrochen. Aber was Franziska noch schnell unter den Tisch kehren konnte, hat Alexander dann reichlich unbedacht an Marc und Sarah weitergegeben. Mein erster Eindruck von ihm war eher beherrscht, also muss ich es wohl den ausgiebigen Alkoholkonsum zuschreiben.


    Langsam bekomme ich den Eindruck Sarah soll Jens Platz übernehmen. Er scheint diesem Verein ja sehr viel über sich und sein Leben erzählt zu haben. Oder gibt es vielleicht sogar eine Art Klausel, dass jeder, der sein Vorhaben erfolgreich durchziehen will einen oder gar zwei Ersatzleute in der Hinterhand haben muss. Sarah dazu zu bringen sich mit Buchheim zu treffen war durch den Brief eingefädelt. Er hätte ihn ja sonst auch per Post zustellen lassen können.


    Worüber ich mir noch nicht klar bin, ist Marcs Rolle. War es wirklich Zufall, dass er gerade zu diesem Zeitpunkt unter der Brücke herfuhr. Ich kann es mir nicht vorstellen. Jens wartete auf den richtigen Zeitpunkt um zu springen. War Marc eingeweiht, oder wusste Jens nur, dass er dann dort entlang kommen musste und hat ihn auf diese Art in die Sache hineingezogen.


    Sarahs Reaktion auf Alexander begreife ich nicht. Wenn er sie so sehr an Manuel erinnert, würde ich doch eher vermuten, dass sie sich von ihm abgestoßen fühlt. Marc dagegen ist ihr gleichgültig, außer sie benötigt seine Hilfe. Ich frage mich, was Franziska zu ihm gesagt hat, dass er gleich nach dem ersten Treffen versucht sich und Sarah das Leben zu nehmen. Ob Franziska mit so einer Überreaktion überhaupt gerechnet hat?


    Was mich bisher an diesem Buch abstößt, sind die Selbstmorde auf Kosten anderer. Wenn jemand keinen anderen Weg in seinem Leben mehr sieht als sich selbst das Leben zu nehmen, ist das schon tragisch genug. Muss er / sie dann auch noch andere mit hineinziehen? Mir tun alle leid, die das erleiden müssen und womöglich ihr Leben lang damit belastet sind.



    Alexander ist sowieso ein sehr seltsamer Charakter. Fast scheint es so, als wäre er auf Sarah angesetzt worden, um sie zu einem Treffen zu bringen. Woher weiß er eigentlich, wo ihre Eltern wohnen und warum ging er so zielstrebig auf den Eisladen zu, wo Sarah früher Manuel kennenlernte?


    Diesen Eindruck habe ich auch sehr stark.



    Marc geht es auch nicht sehr gut. Ich befürchte, er wird ein Mitglied im "Haus der Verlorenen". Die Fahrt auf der Autobahn muss wirklich gruselig gewesen sein.


    Wie ging es Marc vor Jens Selbstmord, ist die Frage, die ich gerne beantwortet hätte. Hat dieser Zwischenfall ihn in so kurzer Zeit derart depressiv werden lassen oder war er das vorher schon.

  • yanni:


    Sarah hat Marc zeitweise ja gar nicht wieder erkannt, weil er so fertig wirkte.
    Ich gehe davon aus, dass er vorher zumindest nicht depressiv war.

  • Ich kann kleinerHase wirklich nur zustimmen, denn dieser Abschnitt hatte es echt in sich. Immer mehr erfahren wir, wie kaputt die Protagonisten eigentlich sind.


    Es muss schon sehr verstörend sein auf eine Beerdigung zu gehen, auf der alle fröhlich sind außer man selbst. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum Sarah nicht ahnt, dass dieser Verein auf den Tod seiner Mitglieder hinarbeitet und sie eben nicht davon abhalten will. So wie die sich alle verhalten, muss man das doch irgendwie merken oder etwa nicht? Spätestens nach Buchheims komischer Frage wie sie später mal beerdigt werden will, müsste sie doch aufhorchen, oder?


    Erschreckend fand ich in diesem Abschnitt mal wieder die Hunde und einer davon beißt ja dann auch noch Sarah in den Arm. Erstaunlich, dass sie dabei so glimpflich davon kommt.


    Herzrasen bekam ich bei der Geisterfahrerfahrt. Was hat sich Marc nur dabei gedacht? Vielleicht lässt sich noch nachvollziehen, wenn jemand sterben mag, aber andere mit in den Tod zu reißen ohne Rücksicht auf Verluste, das geht ja nun doch etwas zu weit. Ich hätte mir an Sarahs Stelle definitiv in die Hose gemacht. :redface:


    Und zum Ende des Abschnitts hin fragte ich mich, was sie denn genau für Anfälle hat? Ist sie krank? Oder depressiv? Wirklich rätselhaft.


    Gesamt betrachtet ist das Buch und dessen Thema mächtig abstoßend, aber irgendwie fasziniert es mich auch. Weiterhin kann ich nur sagen, dass das für mich keine Lektüre vor dem Schlafengehen ist, denn ich würde dabei nicht in den Schlaf finden...

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Langsam bekomme ich den Eindruck Sarah soll Jens Platz übernehmen. Er scheint diesem Verein ja sehr viel über sich und sein Leben erzählt zu haben. Oder gibt es vielleicht sogar eine Art Klausel, dass jeder, der sein Vorhaben erfolgreich durchziehen will einen oder gar zwei Ersatzleute in der Hinterhand haben muss. Sarah dazu zu bringen sich mit Buchheim zu treffen war durch den Brief eingefädelt. Er hätte ihn ja sonst auch per Post zustellen lassen können.


    Den Eindruck habe ich auch so langsam, dass es nach erfolgreichem Tod Nachrückkandidaten geben muss. Beängstigend... :entsetzt:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Was ich ja auch sehr spannend finde, ist die Tatsache, dass sich alle als "Mitglieder" sehen, es aber keinen Betreuer gibt. Wie halten sie die Leute an der Stange, dass der Selbstmord wirklich am Ende passiert?
    Einerseits denken sie, dass Jens Sarah sehr viel verraten hat, andererseits dürften sie froh sein, wenn möglichst wenig über sie bekannt wird. Also ich würde einer mit bekannten Person wahrscheinlich den Selbstmord ausreden bzw. es zumindest versuchen.

  • Mir fällt gerade ein, dass Alexander irgendwo im 2. Abschnitt erwähnt, dass er deutlich länger dabei ist als Jens. Was hat das zu bedeuten? Zählt er auch zu denjenigen, die sich selbst töten wollen? Und wenn ich auf den ersten Abschnitt zurückblicke, wo der unbekannte Finder glaubt, dass Alexander die Tötungsmaschine für Sarahs Tod gebaut hat, was ist Alexander dann überhaupt für ein Kerl? Will er vielleicht andere töten und lässt es nur aussehen wie Selbstmord? Puh mir gehen bei der Lektüre echt zig Fragen durch den Kopf... :confused:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Spätestens nach Buchheims komischer Frage wie sie später mal beerdigt werden will, müssZwar te sie doch aufhorchen, oder?


    Jein. Zwar wird in dem Alter kaum jemand bereits ein Platz auf dem Friedhof reserviert haben, aber Gedanken darüber, welche Art von Bestattung man einmal haben möchte, machen sich auch jüngere Menschen durchaus schon mal. Beispielsweise wenn es innerhalb der Familie oder des Freundeskreises zu einer Beerdigung kommt. Oder wenn die Grabpflege zu einem Problem wird.
    Weil man sich mit seinem eigenen Tod auseinandersetzt, bedeutet dies jedoch nicht, dass man suizidgefährdet ist.



    Was ich ja auch sehr spannend finde, ist die Tatsache, dass sich alle als "Mitglieder" sehen, es aber keinen Betreuer gibt. Wie halten sie die Leute an der Stange, dass der Selbstmord wirklich am Ende passiert?


    Haus der Verlorenen, Verein für suizidgefährdete Menschen e. V.


    Ich kenne mich im Vereinswesen nicht gut aus, aber sind das nicht alles Mitglieder, mit besonderen Ämtern wie Schriftführer etc und eben einen Vorsitzenden. Als solchen sehe ich Buchheim an. Franziska scheint ebenfalls ein "Amt" inne zu haben. Bei Alexander bin ich mir nicht klar.

  • Ich denke mal, dass Jens schon absichtlich vor Marcs Auto gesprungen ist. Das ist ja gar nicht so ein seltenes Bild bei Selbstmördern, um so jemandem demonstrativ die Schuld zu geben.
    Leider kenne ich da einen persönlichen Fall. :heul:


    Ihre Anfälle werden wohl Migräne sein.
    Das Haus der Verlorenen ist mir fast ein wenig zu plakativ dargestellt. Soll es so sein, dass sie wie Marionetten von Buchheim wirken? Oder ist das einfach so beim Schreiben passiert? Alexander erinnert an Manuel. Ist das ein Zufall? Hm...


    Ich kenne die Autorin so nicht. Bei einem "Anfänger" können ja schon mal Dinge "passieren", die so nicht beabsichtigt waren, beim Leser anzukommen.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~



  • Ihre Anfälle werden wohl Migräne sein.


    Das wird es wohl sein. Im letzten Kapitel beschreibt sie ausführlich ihren Kopf- und Augenschmerzen.




    Ich denke mal, dass Jens schon absichtlich vor Marcs Auto gesprungen ist. Das ist ja gar nicht so ein seltenes Bild bei Selbstmördern, um so jemandem demonstrativ die Schuld zu geben.


    Hm, du glaubst also er wollte Marc Schuldgefühle machen. Ja, warum nicht. Allerdings stellt sich damit die Frage nach dem warum. Sie kannten sich alle drei. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, aus der Schulzeit. Aber waren das jetzt Sarah und Marc oder Jens und Marc?

  • Haus der Verlorenen, Verein für suizidgefährdete Menschen e. V.


    Ich kenne mich im Vereinswesen nicht gut aus, aber sind das nicht alles Mitglieder, mit besonderen Ämtern wie Schriftführer etc und eben einen Vorsitzenden. Als solchen sehe ich Buchheim an. Franziska scheint ebenfalls ein "Amt" inne zu haben. Bei Alexander bin ich mir nicht klar.


    Dass es ein eimgetragener Verein ist, macht es nicht besser.
    Weiß jemand, wie es läuft, wenn man eine Organisation eintragen lassen will, um als Verein zu gelten?


    Gerade bei einem Verein, wo selbstmordgefährdete Menschen hingehen, hätte ich eine gewisse Struktur als Voraussetzung angesehen. Zumindest auf dem Papier sollte also jemand als "psychologischer Betreuer" oder etwas ähnliches herhalten müssen.


  • Jein. Zwar wird in dem Alter kaum jemand bereits ein Platz auf dem Friedhof reserviert haben, aber Gedanken darüber, welche Art von Bestattung man einmal haben möchte, machen sich auch jüngere Menschen durchaus schon mal. Beispielsweise wenn es innerhalb der Familie oder des Freundeskreises zu einer Beerdigung kommt. Oder wenn die Grabpflege zu einem Problem wird.
    Weil man sich mit seinem eigenen Tod auseinandersetzt, bedeutet dies jedoch nicht, dass man suizidgefährdet ist.


    Ich stimme dir zu, dass auch junge Menschen sich mit dem Thema wie sie beerdigt werden wollen beschäftigen, aber es ist doch schon sehr merkwürdig von Buchheim eine für ihn fremde Person nach so etwas zu fragen, oder? Ich würde einen Fremden niemals so eine Frage stellen, da es doch sehr intim ist.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • In der Schulzeit können schon üble Geschichten passieren, die dann zu solchen Situationen führen können.


    Die Patentante meiner Tochter hat sich vor den Zug geworfen, in dem ihr Mann sass, der von der Arbeit nach Hause kam. Daran musste ich natürlich gleich denken.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Die Beerdigung fand ich schon sehr seltsam – eine eher unwürdige Veranstaltung, auch wenn sie sich bemühen, dass die Öffentlichkeit dies nicht so richtig mitbekommt.
    Keiner ist wirklich traurig, einige lachen sogar und im Grunde freuen sich alle dass Jens Suizid gelungen ist!!! :sauer:


    Was ich aber nicht so recht verstehe, warum fühlt sich Sarah schuldig an Jens Tod? Ständig quält sie der Gedanke, dass sie es vielleicht doch hätte verhindern können, wenn sie vorher etwas bemerkt hätte, aber sie war ja gar nicht mehr mit ihm zusammen!


    Dieser Verein wird mir nun immer suspekter, besonders auch Alexander.
    Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass er den Auftrag bekommen hat, Sarah an diese makabre Gemeinschaft zu binden. Erschreckend was sie über sie und Jens Umfeld alles wissen.
    Ob Jens die ganzen Infos weitergegeben hat, oder ob sie Sarah sogar ausspioniert haben?
    Wenn sie sich gezielt labile Menschen als Opfer aussuchen, haben sie mit ihr ja die Richtige gefunden und werden mit ihr ein leichtes Spiel haben.
    Sie macht auf mich schon einen sehr naiven Eindruck und lässt sich sicher leicht manipulieren. Irgendwie wird ja nun mehrfach betont, dass sie schon über 30 Jahre alt ist!!! :breitgrins:


    Obwohl sie Alex gegenüber skeptisch ist, macht sie dann doch alles was er von ihr will!
    Ich habe da echt ein sehr ungutes Gefühl, worauf das Ganze hinaus laufen wird – ich frage mich nur, was die Gemeinschaft der Verlorenen eigentlich davon hat, die Leute in den Selbstmord zu treiben.
    Wird ihnen etwas vorher alles vermacht? Ich bin echt gespannt, was es mit dem Verein auf sich hat, da wird doch sicher noch irgendein Geheimnis dahinter stecken. :zwinker:


    Seltsam fand ich auch die Feier im Haus der Verlorenen.
    Wissen dort eigentlich alle, wieso Jens diesen Schritt gegangen ist? Vielleicht Sie freuen sich also deshalb für Jens, weil er es geschafft hat, seinen Plan umzusetzen und nun Erlösung gefunden hat!
    Nach Alexanders Aussage, dass Jens als Einzigem gelungen wäre, was alle anderen seit Jahren nur planen und nichts zu Wege bringen, hat mich stutzig gemacht! Jens ist in seinen/ihren Augen ein Held????


    Ganz erstaunt war ich ja über Marc, den nun plötzlich auch Suizidabsichten hat und die sofort als Geisterfahrer in die Tat umsetzen will! Was ist denn mit dem auf einmal los? Hat er sich so schnell von diesem Verein beeinflussen lassen? Warum meint er, er habe Jens mit seinem Auto überfahren?
    Und Sarah will er dann auch gleich mit in den Tod nehmen? :grmpf:


    Bin gespannt wie es mit ihr nun weitergehen wird!

  • Kurze zwischen Meldung meinerseits, mich zieht das Buch grade beim lesen dermaßen runter das ich für heute und morgen eine Lesepause eingeplant habe. Ich muss mal schauen ob es dann wieder geht damit. Aber momentan wärs für mich nicht so gut weiter zu lesen :winken:


  • Was ich aber nicht so recht verstehe, warum fühlt sich Sarah schuldig an Jens Tod? Ständig quält sie der Gedanke, dass sie es vielleicht doch hätte verhindern können, wenn sie vorher etwas bemerkt hätte, aber sie war ja gar nicht mehr mit ihm zusammen!


    Ich führe das auf den Umstand zurück, dass sie bei seinem Selbstmord zugegen war. Sozusagen zum Greifen nah. Da wird man sich schon die Frage stellen, ob man den anderen nicht doch noch zurückhalten gekonnt hätte. Wenn man es versucht hätte, was Sarah ja gar nicht getan hat. Sie war froh, ihn los zu sein und dadurch hat sie nun Schuldgefühle. Wenn man jemanden den Tod wünscht und dieser dann wirklich, besonders auf diese Art, stirbt, fühlt man sich bestimmt mehr oder minder mitschuldig. Oder hat zumindest ein ungutes Gefühl.




    Sie macht auf mich schon einen sehr naiven Eindruck und lässt sich sicher leicht manipulieren. Irgendwie wird ja nun mehrfach betont, dass sie schon über 30 Jahre alt ist!!! :breitgrins:


    Bestimmt gibt es Menschen, die mit über 30 noch so sind wie Sarah, aber es fällt mir schwer das zu akzeptieren.
    Ähnlich ergeht es mir mit Marc.



    Ganz erstaunt war ich ja über Marc, den nun plötzlich auch Suizidabsichten hat und die sofort als Geisterfahrer in die Tat umsetzen will! Was ist denn mit dem auf einmal los? Hat er sich so schnell von diesem Verein beeinflussen lassen? Warum meint er, er habe Jens mit seinem Auto überfahren?
    Und Sarah will er dann auch gleich mit in den Tod nehmen? :grmpf:


    Dieser ausgeprägte Hang zum Suizid kam mir einfach zu plötzlich. Ich hatte einfach nicht den Eindruck, dass Marc vor Jens Tat schon in diese Richtung hin tendierte. Unzufrieden, mißgestimmt oder perspektivlos bringe ich eher mit ihm in Verbindung. Bisher hat man aber auch noch nicht erfahren, warum die Mitglieder sich das Leben nehmen wollen.


  • Ich führe das auf den Umstand zurück, dass sie bei seinem Selbstmord zugegen war. Sozusagen zum Greifen nah. Da wird man sich schon die Frage stellen, ob man den anderen nicht doch noch zurückhalten gekonnt hätte. Wenn man es versucht hätte, was Sarah ja gar nicht getan hat. Sie war froh, ihn los zu sein und dadurch hat sie nun Schuldgefühle. Wenn man jemanden den Tod wünscht und dieser dann wirklich, besonders auf diese Art, stirbt, fühlt man sich bestimmt mehr oder minder mitschuldig. Oder hat zumindest ein ungutes Gefühl.


    Zum einen wird es das Gefühl sein, dass sie den Selbstmord hätte verhindern können, das denke ich auch. Ansonsten vielleicht auch, dass er überhaupt erst Selbstmordgedanken gehegt hat aus dem Grund, dass Sarah ihn verlassen hat. Deswegen macht sie sich vielleicht auch Vorwürfe...

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Zum einen wird es das Gefühl sein, dass sie den Selbstmord hätte verhindern können, das denke ich auch. Ansonsten vielleicht auch, dass er überhaupt erst Selbstmordgedanken gehegt hat aus dem Grund, dass Sarah ihn verlassen hat. Deswegen macht sie sich vielleicht auch Vorwürfe...


    Wobei ziemlich zu Anfang zu lesen war, dass die beiden schon früher an Selbstmord dachten. Jens damals der Bereitwilligere war, während Sarah stets einen Rückzieher machte, wenn sie gemeinsam den Freitod suchen wollten. Aus diesem Grund hat sich ihn dann auch verlassen. Er zog sie zu sehr runter.


  • Wobei ziemlich zu Anfang zu lesen war, dass die beiden schon früher an Selbstmord dachten. Jens damals der Bereitwilligere war, während Sarah stets einen Rückzieher machte, wenn sie gemeinsam den Freitod suchen wollten. Aus diesem Grund hat sich ihn dann auch verlassen. Er zog sie zu sehr runter.


    Für Sarah war es definitiv besser sich zu trennen. Ich habe das für mich so interpretiert, dass Jens sich wegen Sarah getötet hat, weil man auf Seite 88 lesen konnte wie Alexander sagt: "Du hast ihn verlassen, schon vergessen?" Jens hat in diesem Verein vielleicht erzählt, warum er nicht mehr leben möchte, denn warum sollte Alexander so etwas sonst zu Sarah sagen? Ansonsten kann ich mir auch nicht vorstellen, dass nur Sarah allein der Grund für seinen Freitod war, das ist mir dann auch zu banal. :rollen:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)