Michael Peinkofer - Die Bruderschaft der Runen

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    Michael Peinkofer: Die Bruderschaft der Runen


    Klappentext:
    Eine mysteriöse schottische Sekte, ein berühmter Schriftsteller - und ein Jahrhunderte altes Geheimnis


    Als ein Mitarbeiter des Schriftstellers Sir Walter Scott unter mysteriösen Umständen stirbt, ist das der Auftakt zu einer höchst beunruhigenden Reihe von Ereignissen. Sir Walter stellt Nachforschungen an und stößt auf eine Mauer des Schweigens. Was verheimlicht der königliche Inspector, der eigens aus London geschickt wurde? Welches Jahrhunderte alte Geheimnis hüten die Mönche von Kelso? Und was hat es mit der ominösen Schwertrune auf sich, auf die Sir Walter und sein Neffe Quentin bei ihren Ermittlungen stoßen? Ein Schicksal, dessen Ursprung Jahrhunderte zurückreicht, nimmt seinen Lauf…



    Beurteilung:
    Alles, was ich über Sir Walter Scott wußte, war: Schriftsteller, England, 19.Jahrhundert. Zumindest in einem Punkt lag ich damit schon mal daneben, denn Walter Scott war Schotte. Und ob Schotte oder Engländer ist bekanntlich ein gewaltiger Unterschied!
    Dieser Unterschied spielt auch im Buch eine große Rolle. Es sind drei Handlungsstränge, die lange Zeit parallel laufen: da ist die sonderbare Schwertrune, auf die Sir Walter und Quentin stoßen. Da ist die junge Lady Mary of Egton, die auf der Reise zu ihrem Verlobten in den Norden Schottlands bei Sir Walter Station macht und in die sich der junge Quentin auf Anhieb verliebt. Und da ist die Geschichte von Gwynneth of Ruthven, einer Vorfahrin von Marys Verlobtem, die fünfhundert Jahre zuvor gelebt hat.
    Alles geht zurück auf den Kampf Schottlands um Unabhängigkeit - zur Zeit von „Braveheart“ William Wallace und Robert the Bruce über die Schlacht von Culloden bis hin zur Zeit von Sir Walter Scott.


    Von der Atmosphäre her hat mich Buch stark an „Der Name der Rose“ von Umberto Eco erinnert: Sir Walter und sein Neffe sind genau so ein Gespann wie William von Baskerville und sein Novize Aden von Melk. :smile:
    Die Stimmung ist großartig, man fühlt sich wirklich ins Jahr 1822 versetzt - ob nun bei einer Reise mit der Kutsche oder den flackernden Gaslampen in den Straßen Edinburghs. Allerdings will keine rechte Spannung aufkommen. Die Handlung plätschert sacht vor sich hin und erst gegen Ende wird es aufregend - dann allerdings überschlagen sich die Ereignisse. Es scheint, als ob der Autor auf 50 Seiten nachholen will, was er die vorigen 600 Seiten über versäumt hat - das aber reicht nicht, um aus einem mittelmäßigen Buch einen guten Roman zu machen. Schade, denn der Klappentext liest sich wirklich vielversprechend.


    Fazit: Das Buch war nicht so schlecht, daß ich es zugeklappt und zur Seite gelegt habe. Es war allerdings auch nicht so gut, daß ich es weiterempfehlen würde!



    Meine Wertung:
    2ratten

    viele Grüße<br />Tirah

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Zitat von "Papyrus"

    Eigentlich liegt das Buch noch in meinem SUB, habe aber jetzt nicht wirklich Lust es noch zu lesen :rollen:


    Sorry, so war die Rezi nicht gemeint... Vielleicht gefällt Dir das Buch aber auch, meine Schwester fand es toll :smile:

    viele Grüße<br />Tirah

  • Zitat von "Tirah"


    Sorry, so war die Rezi nicht gemeint... Vielleicht gefällt Dir das Buch aber auch, meine Schwester fand es toll :smile:


    Man läßt sich ja verführen, im Guten wie im Schlechten... :smile:


    Du hast doch nur deine Meinung zu dem Buch geäußert und kannst es ja nicht besser machen als es subjektiv ist.

  • Also mir hat das Buch gut gefallen. Ich habe es gestern und heute gelesen und es nicht bedauert. :smile: Ich fand es recht flüssig geschrieben und trotz der vielen Seiten, wies es keine Längen auf. Ich fand auch interessant, wie Scott und sein Neffe der ganzen Sache erst sehr langsam und dann immer schneller auf die Spur gekommen sind. Alles in allem ein wunderbares Lesefutter für ein paar heiße Sommertage.
    4ratten

    Liebe Grüße<br />Galadriel<br /><br />Das Lächeln ist eine Kurve, die manches gerade biegt.

  • Als Schottland Fan mußte ich das Buch natürlich auch lesen, leider fand ich es nicht wirklich spannend. Aber trotzdem lesenswert für zwischendurch, von mir gibts:


    3ratten

    Es gibt keine Antworten nur Alternativen.

  • Ähhh...wieso ist der Thread denn bei Horror und Mystery zu finden? Ich hätte ihn jetzt zu den Historischen Romanen gepackt wenn noch keiner da gewesen wäre.... :confused:
    Nun gut, mir soll es egal sein. Hier ist meine Rezi zu diesem Buch:



    Da Tirah ja bereits eine gute Beschreibung geliefert hat, begnüge ich mich hier nur meine eigene Meinung zu dem Buch kund zu tun':


    Meine Meinung:


    Nun, ich weiß nicht recht wo ich anfangen soll. Wohl bei dem was mir an diesem Buch gut gefallen hat:
    Das einzigste was ich an diesem Buch gut fand, war seine Grundidee. Mehr leider auch nicht.
    Eine Story rund um Sir Walter Scott und seinen Neffen Quentin die unbeabsichtigt in die bösen Machenschaften der Bruderschaft der Runen gelangen und dem Schicksal der jungen Mary of Egton -die von Quentin geliebt wird- und mit dem Schicksal der Bruderschaft und dem Hause Ruthven unweigerlich verbunden ist hätte mich sehr interessiert.
    Man hätte auch einiges draus machen können.
    Nur leider ist dies Herrn Peinkofer nicht gelungen:
    Sein Werk umfasst 667 Seiten. 667 Seiten durch die ich mich fast schon gequält habe. Es zog sich einfach unnötig in die Länge. Knappe 400 Seiten weniger hättes es somit auch getan, da sich das Rätsel um die Bruderschaft und das Schicksal Schottlands innerhalb der letzten 50 seiten lüftet. In Anbetracht der Lage, dass diesem plötzlichen Ende satte 610 Seiten vorausgehen, kommt dies viel zu kurz und mich beschlich das Gefühl, dass der Autor entweder keine Ideen mehr hatte oder einfach keine Lust mehr dieses Buch zu vollenden.
    Und auch Schreibstil und Atmosspäre konnten mich nicht über die Handlungsschwächen hinwegtrösten:
    Zum einen musste ich beim lesen immer an Der Name der Rose von Umberto Eco denken (wie Tirah) und zum anderen hatte ich das Gefühl, dass Herr Peinkofer krampfhaft darum bemüht war, einen einigermaßen gehobenen Schreibstil zu verfolgen - Wörter wie "er drohte auszugleiten" anstatt "auszurutschen" ließen das ganze für mich sehr hollprig wirken.


    Fazit: Das Buch bekommt von mir 2ratten
    Und selbst die bekommt es nur, weil ich die grundsätzliche Handlungsidee nicht schlecht fand.

  • Interessante Meinungen, so wie es aussieht ist es also nicht ganz so schlecht...mal sehen vielleicht werde ich es mir in einer ruhigen Minute ebenfalls zu Gemüte führen :smile:


    NtM


  • Interessante Meinungen, so wie es aussieht ist es also nicht ganz so schlecht...mal sehen vielleicht werde ich es mir in einer ruhigen Minute ebenfalls zu Gemüte führen :smile:


    NtM


    Also, im Durchschnitt bekam das Buch von uns 2,75 Ratten. :breitgrins: Also, ein Versuch wäre es damit vielleicht wirklich wert.
    Viel Spaß damit und ich wäre gespannt auf deine Meinung gespannt :smile:

  • Ich kann mich im Großen und Ganzen anschließen. Für mich war die Mitte des Buches einwenig zäh. Irgendwie ging es nicht richtig weiter. Aber die letzten 250 Seiten fand ich wieder sehr spannend und habe diese auch recht schnell gelesen. Insgesamt fand ich den Strang der Vergangenheit mit am interessantesten. Und der Neffe von Walter Scott - Quentin - war mir auch sehr sympatisch. Seine Entwicklung konnte man gut nachvollziehen. Ich fand das Buch interessant und spannend, aber 100 Seiten weniger hätten nicht geschadet.


    Das Buch erhielt von mir 3ratten

  • Schottland im frühen 19. Jahrhundert. Der Dichter Sir Walter Scott und sein Schüler Jonathan sind einer rätselhaften Rune auf der Spur. Als Jonathan in der Klosterbibliothek von Kelso in alten Papieren recherchiert und auch dort die Rune vorfindet, wird er aus dem Hinterhalt von einer vermummten Gestalt attackiert und stirbt.


    Voller Entsetzen über den Tod seines Schützlings schwört sich Scott, auch Jonathan zuliebe, die Sache weiter zu verfolgen. Sein Neffe und neuer Schüler Quentin hilft ihm dabei, doch schon bald gerät auch er in Gefahr - und wieder taucht die Rune auf.


    Die junge englische Adelige Mary of Egton, eine begeisterte Leseratte und ein heller Kopf, ist derweil widerwillig auf dem Weg nach Schottland, wo sie mit Laird Malcolm of Ruthven verheiratet werden soll, den sie noch nie zuvor gesehen hat. Bald kreuzt sich ihr Lebensweg mit dem Sir Walters, den sie als Schriftsteller sehr schätzt ...


    Im Zuge ihrer Recherchen finden Scott und Quentin heraus, dass es eine Bruderschaft der Runen gibt, die Böses im Schilde führt. Mary hat währenddessen immer wieder seltsame Träume von einer jungen Frau, die immer lebendiger und beunruhigender werden ... und der englische Inspektor, der den Mord an Jonathan aufklären soll, scheint seiner Aufgabe nicht wirklich gerecht zu werden. Also forschen Sir Walter und sein Neffe weiter.


    Gerade zu Beginn des Romans ist es dem Autor gelungen, eine leicht unheimliche, fast greifbare Atmosphäre zu schaffen. Alte Gemäuer, flackernde Kerzen, muffige Pergamente und furchteinflößende Kuttenträger erzeugen kleine wohlige Schauer, und man genießt es, im gemütlichen Lesesessel den Nachforschungen des sympathischen, bodenständigen Sir Walter und seines tolpatschigen, aber cleveren und gutherzigen Neffen "zuzuschauen", die selbstbewusste Mary kennenzulernen und nebenbei Wiedersehen mit William Wallace, genannt "Braveheart", zu feiern, dessen Schwert noch eine wichtige Rolle spielen wird.


    Die ersten 200 Seiten habe ich deshalb auch richtig genossen, dann wurde es allerdings immer klischeehafter - Mary zeigt sich ihrer kalten Schwiegermutter und ihrem widerlichen Verlobten gegenüber als sehr emanzipiert (die übliche Frauengestalt, die ihrer Zeit weit voraus ist), die Mitglieder der Bruderschaft reden in geschwollenen Formeln und Floskeln, und obwohl es spannend bleibt, ist gerade Marys Geschichte doch auch ziemlich vorhersehbar, und die Bewertung lautet am Ende nur "ganz guter Durchschnitt". Und Sir Walter, der eigentlich über ein sehr gesundes Maß an Menschenverstand verfügt, ist ab und zu gerade lächerlich naiv, was seinem Charakter in meinen Augen nicht entsprach.


    3ratten

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





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    Michael Peinkofer - Die Bruderschaft der Runen


    Klappentext :


    Als ein Mitarbeiter des Schriftstellers Sir Walter Scott unter mysteriösen Umständen stirbt, ist dies der Auftakt zu einer höchst beunruhigenden Reihe von Ereignissen. Sir Walter stellt Nachforschungen an und stößt auf eine Mauer des Schweigens. Was verheimlicht der königliche Inspector, der eigens aus London geschickt wurde ? Was für ein Jahrhunderte altes Geheimnis hüten die Mönche von Kelso ? Und was hat es mit der ominösen Schwertrune auf sich, auf die Sir Walter und sein Neffe Quentin bei ihren Ermittlungen stoßen ? Ein Schicksal dessen Ursprung Jahrhunderte zurück reicht, nimmt seinen Lauf...


    Meine Meinung :


    Durch das Buch führen zwei Handlungsstränge. In dem einen begleitet man Walter Scott, den Schriftsteller und seinen Neffen Quentin. Sie nehmen den Tod eines Mitarbeiters Scotts genauer unter die Lupe, weil sie nicht an einen Unfall glauben. Dabei stoßen sie auf eine rätselhafte alte Rune, von der sich rausstellt, das sie zu einer uralten Vereinigunggehört, die Jahrhunderte lang darauf gewartet hat wieder in Erscheinung zu treten. Aber hinter was sind sie her ? Und welches Geheimnis verschweigt Abt Andrew dem Schriftsteller ? Als Überfälle und Unfälle passieren wird den beiden langsam klar, dass sie sich in eine gefährliche Sache eingemischt haben.
    Parallel dazu, reist die junge Adelige Mary nach Schottland zur Burg Ruthven um dort mit dem Hausherren Malcolm of Ruthven vermählt zu werden. Sie ist guter Dinge, geniesst die Reise und spürt schon bald eine seltsame Verbundenheit zu ihrer neuen Heimat. Dann passiert etwas, was sie um ein Haar das Leben kostet - hier kreuzen sich die beiden Handlungsstränge und Scott und Quentin lernen Mary kennen.
    Danach geht jeder wieder seiner Wege und Mary erreicht Burg Ruthven. Ihre Hoffnungen auf ein schönes Leben in Schottland werden zunichte gemacht, als sie ihre zukünftige Familie kennen lernt. Und dann sind da ja auch noch diese merkwürdigen Träume, die sie ständig hat und die ihr eine grausame Geschichte zu erzählen scheinen...
    So langsam fügen sich die Puzzleteile zusammen und die beiden Handlungen greifen ineinander über.


    Eine gelungene und spannende Geschichte. Dunkle Gestalten in Kutten, Mönche und alte Bibliotheken tun das ihrige zu der Atmosphäre im Buch dazu. Es ist das dritte Buch, was ich von Michael Peinkofer gelesen habe und immer bin ich sofort in der Geschichte drin und kann sie nicht mehr zur Seite legen.


    Kleiner Tipp zur Einstimmung : HIER ist ein tolles Foto von Walter Scotts Anwesen "Abbotsford". Beim Betrachten bekommt man die richtige Stimmung für das Buch !!


    Ich gebe : 3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    PS : Ich hätte diesen Thread ebenfalls bei den historischen Romanen eingeordnet....

    Mein Patronus ist eine Büchereule


  • Ähhh...wieso ist der Thread denn bei Horror und Mystery zu finden? Ich hätte ihn jetzt zu den Historischen Romanen gepackt wenn noch keiner da gewesen wäre.... :confused:


    PS : Ich hätte diesen Thread ebenfalls bei den historischen Romanen eingeordnet....


    :stillgestanden: Verschoben!

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hallo!


    Eigentlich kann ich dem, was Valentine geschrieben hat nichts mehr hinzufügen. Gerade zu Anfang ist Die Bruderschaft der Runen der Runen sehr fesseln. Natürlich weiß man sofort, wer welche Rolle spielt, aber das stört eigentlich nicht. Im Lauf der Geschichte ändert sich das aber. Ab dem Moment, in dem Mary ihre neue Heimat Ruthven betritt wusste ich genau, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln und wie sie ausgehen wird. Außerdem haben mich die Veränderungen bei Mary und Sir Walter Scott ein bisschen gestört. Mary hat sich für meinen Geschmack zu sehr in der Geschichte von Gwynneth verloren, Sir Walter Scott dagegen wurde von Ermittler mehr zum hilflosen Zuschauer. Auch die Sprache hat sich im Lauf geändert. Zwischendurch war sie sehr modern, dann wurde sie wieder altmodisch. Trotzdem bin ich bei der Stange geblieben, deshalb kann das Buch nicht soooo schlecht gewesen sein. Eine kleine Bemerkung zum Schluss: bis zu der Lektüre hatte ich Sir Walter Scott eher als jungen, sehr romantischen Mann abgespeichert, jetzt habe ich ihn eher als würdigen älteren Herrn vor Augen :zwinker:
    3ratten


    simmilu: danke für den link zu Abbotsford. Es ist wirklich wunderschön... in natura sogar noch mehr.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen - regelrecht verschlungen.


    Die Hauptpersonen sind sympathisch, insbesondere Sir Walter Scott, den ich mir wie einen typischen älteren, weisen Mann vorstellte. Selbst dessen Neffe Quentin, der hin und wieder mit seiner Ängstlichkeit nervt, wächst einem regelrecht ans Herz.
    Ganz zu schweigen von Mary von Egton - ich mag starke Frauen, die sich nicht willenlos in ihr sogenanntes Schicksal fügen wollen.
    In dem Sinne spürte ich regelrecht Zorn und Wut an den Stellen aufsteigen, an denen die Frau als Ware behandelt wird und lediglich hübsch anzusehen und dumm sein soll.


    Die Beschreibungen machen das Buch zu etwas Besonderem; es wird beschrieben, wie die Umgebung aussieht, dennoch nicht zu ausführlich und detailliert, sodass es nicht langatmig ist, sondern ermöglicht, in die Zeit einzutauchen – die Atmosphäre ist zum Greifen, insbesondere die Burg Ruthven habe ich mir als unheimlichen, kalten Ort bildhaft vorstellen können.
    Einen weiteren Beitrag zur Atmosphäre leisten die Bücher in den Bibliotheken, die wiederholt vorkommen.


    Was mir nicht so recht gefallen hat - und hier bereits erwähnt wurde - war der wechselnde Stil. Die adlige Mary drückte sich mal ihrem Stand entsprechend aus, dann wiederum so, dass ihr Rang nicht zu erkennen war und mir somit fast schon die Illusion nahm.
    Außerdem habe ich die Kala gegen Ende irgendwie vermisst...


    Fazit: Das Buch ermöglicht es, in eine andere Welt einzutauchen, ist äußerst fesseld geschrieben. In meinen Augen ist es unbedingt lesenswert - im Herbst wird es sicherlich noch ergreifender sein, wenn es draußen stürmisch, dunkel und neblig ist. :zwinker:

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing