Daniel Defoe - A journal of the Plague Year

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 3.447 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Doris.

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    Meine Ausgabe sieht anders aus, aber die habe ich bei amazon nicht gefunden.


    Gestern habe ich das Buch erstmals in die Hand genommen und ich muss sagen, dass ich mich richtig schwer tue damit. :entsetzt:
    Das alte Englisch ist wirklich unglaublich und ich habe mehr als eine Stunde gebraucht für gerade mal 30 Seiten.
    Und obwohl die Geschichte bisher in Ansätzen interessant ist (weit gekommen bin ich ja nicht), liest es sich zäh wie Kaugummi.

    Einmal editiert, zuletzt von kleinerHase ()

  • Hallo


    Defoe ist kein einfacher Autor, das stimmt. Ich weiss gar nicht mehr, ob ich sein Tagebuch über die Pestjahre je gelesen habe. So sagt mir der Titel nichts. Aber das Buch klingt interessant und ist notiert.


    Grüsse


    sandhofer


    PS. Nicht "plaque" (das wäre eine Gedenktafel oder Zahnbelag, je nach Zusammenhang), sondern "Plague" (die Pest) hat Defoe hier beschrieben. :zwinker:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Ich berichte gerne mehr, allerdings kann es ein wenig länger dauern bis eine abschließende Meinung fertig vorliegt. :zwinker:



    PS. Nicht "plaque" (das wäre eine Gedenktafel oder Zahnbelag, je nach Zusammenhang), sondern "Plague" (die Pest) hat Defoe hier beschrieben. :zwinker:


    Ein herrlicher Verschreiber, den ich gerne immer und immer wieder mache. :breitgrins:

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    The haunting cry of "Bring out your dead!" by a bell-ringing collector of 17th-century plague victims has filled readers across the centuries with cold terror. The chilling cry survives in historical consciousness largely as a result of this classic 1722 account of the epidemic of bubonic plague - known as the Black Death - that revaged England in 1664-1665.


    Actually written nearly 60 years later by Daniel Defoe, the "Journal" ist narrated by a Londoner named "H. F." who allegedly lived through the devasting effects of the pestilence and produced ths eyewitness account.
    Drawing on his considerable talents as both journalist ans novelist, Defoe reconstructed events both historically and fictionally, incorporating realistic, memorable details that enable the novel to surpass even firsthand accounts in its air of authenticity. This verisimilitude is all the more remarkable since Defoe was only five years old when the actual events took place.


    Meine Meinung:


    Schon seit langer Zeit hatte ich es nicht mehr so schwer, einen Zugang zu einem Buch zu finden.
    Schuld daran ist, ich muss es leider gestehen, die englische Sprache gewesen. Man muss sich schon mehr Zeit nehmen und mehr als zehn Seiten am Stück lesen, um richtig eintauchen zu können. Selbst nun würde ich allerdings sagen, dass ich das Buch gerne nochmals auf Deutsch lesen würde, um herauszufinden, ob ich alles richtig verstanden habe.


    Klar geworden ist jedoch, dass Defoe einen sehr detaillierten und sehr realistischen Bericht über diese Zeit verfasst hat. Während jeder schon einmal etwas von der Pest gehört hat und sicherlich das ein oder andere davon wusste, werden in diesem Buch zudem Geschichten von Angehörigen und Kranken aufgearbeitet. Alles von einer Romanfigur, die während dieser Zeit in London gelebt hat.


    Insgesamt hat mir das Buch schlussendlich doch ziemlich gut gefallen. Ich bin sehr überrascht, wie überzeugend und realistisch Defoe die Geschichte erzählt hat. Obwohl es sich um einen ausgedachten Bericht, der mit historischen Tatsachen unterlegt ist, handelt, würde ich keine Minute daran zweifeln, dass es sich so oder zumindest so ähnlich zugetragen hat damals.


    4ratten

  • Über weitere Meinungen würde ich mich natürlich freuen. :winken:

  • Das Buch hatte ich auch mal auf Englisch, muss aber zugeben, dass ich meinen Ehrgeiz, in anderen Sprachen zu lesen, schon lange aufgegeben habe, außer bei Gedichten. Aber dieses Buch steht auch noch in Übersetzung auf meiner Lesevorhabensliste, danke, dass du durch deine Rezension mich wieder daran erinnert hast, @kleinerHase.

  • Ich lese zwar nicht genug auf Englisch, aber schon einiges und trotzdem hat Defoe mich sehr gefordert. Wer weiß, vielleicht habe ich in einigen Monaten/Jahren den Ehrgeiz, es nochmals zu lesen.


    finsbury:
    Dann bin ich gespannt, wie es dir gefällt. :smile:

  • Moin, Moin!


    Bei mir steht das Buch seit 20 Jahren auf der Leseliste. Ich werde es allerdings auf deutsch lesen. Unter dem Titel "Die Pest zu London" wurde es schon in den 50er Jahren im Aufbauverlag verlegt, sollte antiquarisch also zur Verfügung stehen.

  • Meine Meinung

    Ich habe mich auch schwer getan, Zugang zu dem Buch zu finden. Bei mir lag es nicht an der Sprache, sondern an Defoes Stil. Auf den ersten Seiten kam mir das Buch weniger wie eine Erzählung, sondern mehr wie eine Aufzählung oder Statistik vor.


    Später hat sich das geändert. Defoe beschreibt die Auswirkungen der Pest sehr anschaulich. Es geht nicht nur um die Erkrankten. Wurde jemand aus einem Haus krank, stand das ganze Haus unter Quarantäne. Niemand hatte mehr Zutritt, oft war der Bogen, der um das Haus gemacht wurde, war oft so groß dass die Menschen verhungert und nicht an der Pest gestorben sind. Die Maßnahmen die ergriffen wurden, waren verzweifelt und zahlreich. Vieles war Aberglaube und was letztendlich geholfen hat, konnte man nicht feststellen.


    So dramatisch die beschriebenen Schicksale auch waren, konnte mir Daniel Defoe nicht die Gefühle der Menschen vermitteln. Dazu war sein Stil zu unpersönlich.

    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Kirsten, ist das ein sachlicher Bericht oder eine Geschichte/Roman? Ich bin nicht ganz schlau geworden aus den Beiträgen.

  • Es handelt sich um einen fiktiven Bericht. Defoe selbst war beim Ausbruch der Pest zu jung, um sich detalliert zu erinnern. Wenn du also einen Tatsachenbericht über diese Zeit lesen willst, ist dieses Buch nicht das Richtige für dich.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ja, es wäre vielleicht interessant gewesen als Tatsachenbericht. Ich konnte den mehrfach erwähnten Ausdruck "Geschichte" mit dem Begriff "Journal" nicht in Einklang bringen. Ich hätte da wirklich einen echten Bericht erwartet.

  • Es ist m.W. schon ein Tatsachenbericht über diese Zeit, wenn auch nicht aus dieser Zeit. Defoe war hauptberuflich Journalist.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Danke für den Hinweis, sandhofer. In dem Fall wäre es dann doch interessant für mich. Ich werde es dann allerdings auf Deutsch lesen.