W. A. Hoffman - Matelots (Raised By Wolves 2)

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    Will und Gaston sind sich noch etwas näher gekommen, offenbaren einander all ihre seelischen Wunden und müssen sich um ihre Zukunft kümmern: soll Will sein Erbe endgültig ausschlagen oder sich den Weg offenhalten und ist in ihrer Beziehung Platz für Frauen oder Kinder? Dabei wird auch ihren Kameraden klar, dass der Weg der Buccaneers nicht für alle eine langfristige (bzw. bis zum Tod) Zukunftsaussicht darstellt.


    Hatte ich mich im letzten Band noch fast darüber beschwert, dass das Hauptfigurenpärchen nur knutscht und sonst nichts, war es mir in diesem Band dann doch schon etwas zu viel Sex. Die beiden haben ihre Probleme mit dem Geschlechtsverkehr überwunden und „trainieren“ praktisch unentwegt, ich hätte nichts dagegen gehabt, mal 100 Seiten lesen, ohne eine relativ detaillierte Beschreibung des entsprechenden Vorgangs… Insgesamt war mir das mit den beiden überhaupt etwas zu viel, wenn sie nicht gerade Sex hatten, sprachen sie unentwegt über ihre Gefühle und Einstellungen, das hätte gerne etwas weniger sein dürfen.


    Die Kämpfe nehmen erneut – für einen Piratenroman – relativ wenig Platz ein, das Drumherum der Schlachten war aber gut beschrieben und es gab ein paar schöne Trainings und Duell-Szenen, da habe ich also doch eher wenig zu meckern. Wirklich gut gefielen mir aber die Abschnitte, in denen die Kameradschaft, Freundschaft und Nähe der ganzen Gruppe beschrieben wurde. Die Männer kümmern und sorgen sich umeinander und sind echte Freunde, etwas was jeden von ihnen ungeachtet ihrer unangenehmeren Eigenschaften sympathisch macht.


    Insgesamt hat mir „Matelots“ mindestens so gut gefallen, wie der erste Band und hat mich auch ebenso gefesselt, ich konnte mich häufig kaum von der Geschichte losreißen und habe dann der nächsten Lesegelegenheit entgegen gefiebert.


    4ratten