01 - "Frankreich" (bis S. 75)

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  • Hier könnt Ihr zum ersten Abschnitt "Frankreich" posten.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Die Idee des Buchs, einen Fakir nach Frankreich zu schicken, um sich dort ein neues Nagelbrett bei Ikea zu kaufen, ist, zugegebenermaßen, seltsam. Aber gut, man hat nicht sofort Erwartungen und möchte verstehen. Schön gemacht der Teil der Ankunft, gut auch, dass das Buch mal die Technologiekluft Europa-Indien benennt, die einem in Europa inmitten der ganzen Smartphones gar nicht mehr bewusst wird. Ganz witzig die Kommentare zu Ikea, sowohl von Ayarajmushee als auch vom Roma-Taxifahrer; schon eher müde ist dann der 100-Euro-Trick. Ganz und gar verwirrt mich bislang das ständige Herumgereite auf den „indischen“ Namen: wir sind doch hier nicht im Kindergarten, wo wir früher gedacht haben, dass Chinesen alle Ping Pong oder Hab kei Feng heißen. Soll das witzig sein, und wenn ja, warum und für wen? Lachen Erwachsene über so was?


    Soweit also gute Unterhaltung, wenn nur diese Namenskreationen nicht wären. Das stößt mir bislang auf. Euch?

  • Der Anfang ist gelesen! :D
    Ich muss sagen lustig, ich musste über die Idee schmunzeln das ein Fakir sich ein Bett dessen Modell Name ''Likstupikstä'' heißt und aus einer schwedischen Kiefer bestehend und 15 000 Nägeln und rostfrei ist, sehr gut beschrieben war, auch weshalb man kein Ikea in Indien hatte..... :smile:
    Kaum in Frankreich angekommen reibt sich der Taxifahrer Gustave die Hände da er denkt er hätte einen reichen Inder vor sich sitzen und dabei ist bei Ayarajmushee mehr Schein als Sein...
    Klasse auch der Taschenspielertrick mit dem 100,- Euro Schein.
    Da denkt der Taxifahrer er hätte den Fahrgast aufs Ohr gelegt und dann ist es anders herum.


    Es ist gut erklärt auch der Schock das das Bett jetzt 115, 98 Euro kosten soll da das Sonderangebot rum ist.
    Marie die er mit seinem Brillentrick um Geld erleichtert, scheint sich in ihn verschaut zu haben.
    Und dann Gustave...ja, ja.... das kommt davon.
    Also ich fand den Einstig amüsant und bin gespant was dem Fakir in Großbritannien passiert. :winken:


  • Die Idee des Buchs, einen Fakir nach Frankreich zu schicken, um sich dort ein neues Nagelbrett bei Ikea zu kaufen, ist, zugegebenermaßen, seltsam. Aber gut, man hat nicht sofort Erwartungen und möchte verstehen. Schön gemacht der Teil der Ankunft, gut auch, dass das Buch mal die Technologiekluft Europa-Indien benennt, die einem in Europa inmitten der ganzen Smartphones gar nicht mehr bewusst wird. Ganz witzig die Kommentare zu Ikea, sowohl von Ayarajmushee als auch vom Roma-Taxifahrer; schon eher müde ist dann der 100-Euro-Trick. Ganz und gar verwirrt mich bislang das ständige Herumgereite auf den „indischen“ Namen: wir sind doch hier nicht im Kindergarten, wo wir früher gedacht haben, dass Chinesen alle Ping Pong oder Hab kei Feng heißen. Soll das witzig sein, und wenn ja, warum und für wen? Lachen Erwachsene über so was?


    Soweit also gute Unterhaltung, wenn nur diese Namenskreationen nicht wären. Das stößt mir bislang auf. Euch?


    Das mit den Namen hat mich eher weniger gestört, aber ich weiß wie Du das meinst.

  • Zumal: Wie hat man das vom Französischen Original übersetzt? Ist das am Ende gar eine hinrichschmitthenkelsche Erfindung?

  • Nachdem ich bei amazon gesehen habe, auf wievielen Sprachen sie das Buch übersetzen/übersetzt haben, habe ich leider größere Erwartungen als ich es angemessen finde. :rollen:


    Die Geschichte finde ich bisher okay, aber nicht übermäßig lustig. Klar, es ist kreativ, aber die Umsetzung ist mir bisher einfach zu... hölzern und betont witzig.
    Die Sache mit den indischen Namen fand ich noch okay, aber dass auf drei Seiten dreimal darauf verwiesen wird, dass Frau Trottelle nicht als Idiotin dastehen möchte, war mir ein bisschen zu viel. :breitgrins:


    Ich bin allerdings gespannt, wie es weitergeht.

  • Ich muss mich Holger anschließen: die Namen stören mich auch sehr. Mir ist das zu gekünstelt und auf "lustig" getrimmt.
    Wirklich schmunzeln musste ich bei der Erklärung, warum das 15.000 Nägel-Modell von "Likstupiksta" um einiges günstiger als die 200-Nägelvariante ist. Ansonsten bin ich noch nicht warm geworden mit dem Buch.

  • Ich habe nach dem Titel des Buches ja etwas ähnliches erwartet wie "der Hundertjährige...". Also leicht, witzig und amüsant. Das ist es bis jetzt auch, wenngleich deutlich seichter/dünner als der "Hundertjährige". Aber vielleicht sollte man das auch gar nicht vergleichen.


    Ich habe mich bisher gut amüsiert, wenn ich das Buch als reine Unterhaltungsliteratur nehme. Die Kapitelzahlen als Nägel gefallen mir. Die Kommentare zu Ikea sind witzig und die Beschreibung der Verhältnisse dort recht treffend (das Ladenlabyrinth, und man denke nur an den Zusammenbau des Nagelbettes mit 15000 Nägeln :breitgrins:).


    Dass ein Fakir aus Indien ausgerechnet nach Frankreich fliegt, um zu Ikea zu gehen, dass es dort Nagelbetten gibt, dass es ihm gelingt, sich abends dort einschließen zu lassen und dass am Ende Möbel nach Großbritannien verschickt werden, fand ich alles ein wenig weit hergeholt. Das muss man wohl einfach mal so hinnehmen und nicht weiter hinterfragen.


    Ja, der Taxifahrer und der Inder nehmen sich beide nix als Ganoven. Da sind die Richtigen aufeinandergetroffen. Und Marie hat für das ihr abgeluchste Geld wenigstens eine Vorstellung bekommen und ein bißchen flirten dürfen.


    Diese indischen Namen: zunächst dachte ich, es ergäbe vielleicht noch irgendeinen Sinn und anfangs fand ich das lustig, aber mit wachsender Anzahl der (sinnfreien) Wiederholungen dann nicht mehr.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.


  • Wobei das Ladenlabyrinth doch überall abkürzbar ist.


    Für dich und mich schon. Aber ein Inder, der zum ersten Mal dort drin ist?? Ich kann mich noch gut dran erinnern, wie verwirrend derartige Einkaufsmärkte für mich anfangs waren.


    Wenn man logisch an das Buch herangeht, sind da noch viel mehr unwahrscheinliche Stellen.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • Das Buch liest sich ja ziemlich flott weg!
    Die Ausgangsidee zur Geschichte finde ich ja echt skurril und recht amüsant –der Fakir, der eigens wegen eines Sonderangebots für ein Nagelbett nach Paris reist, weil es IKEA nicht in Indien gibt. Ayarajmushee scheint sich mit seinen Tricks und Lügen ja ganz gut durchs Leben zu schlagen, wenn ihn sogar sein Dorf sponsort. :zwinker:


    Sehr unterhaltsam waren bisher die Episoden in Ikea mit den IKEA-spezifischen Seitenhieben.
    Auch die Begegnung der beiden so super cleveren „Gauner“, die sich gegenseitig abzocken – hier könnte ich mir gut vorstellen, dass die beiden sich noch einmal wieder begegnen werden.
    Den Titel-gebenden Teil haben wir nun auch schon gelesen, wobei mir nicht ganz klar ist, wozu ein komplett aufgebauter Schrank nach Großbritannien verschickt wird!


    ABER – auch mir ist einiges zu gewollt witzig und wird durch die vielen Wiederholungen auch nicht gerade lustiger.
    Ich bin gespannt, wie es nun in England mit unserem Fakir weitergeht. :breitgrins:


  • Ich habe nach dem Titel des Buches ja etwas ähnliches erwartet wie "der Hundertjährige...". Also leicht, witzig und amüsant. Das ist es bis jetzt auch, wenngleich deutlich seichter/dünner als der "Hundertjährige". Aber vielleicht sollte man das auch gar nicht vergleichen.
    Ich habe mich bisher gut amüsiert, wenn ich das Buch als reine Unterhaltungsliteratur nehme.


    Deine Einschätzung deckt sich zu 100% mit meiner ... bisher zumindest.
    Mal sehen, was noch kommt! :zwinker:


    Zitat

    Die Kapitelzahlen als Nägel gefallen mir.


    Die Idee fand ich auch sehr originell, es hat allerdings einige "Nägel" gedauert bis ich das Prinzip erkannt habe. :breitgrins:


    Zitat

    Diese indischen Namen: zunächst dachte ich, es ergäbe vielleicht noch irgendeinen Sinn und anfangs fand ich das lustig, aber mit wachsender Anzahl der (sinnfreien) Wiederholungen dann nicht mehr.


    Mir gings da genau so ... ziemlich nervig!
    Bei jedem neuen Namen wieder die Erläuterung ... :rollen:

  • Ich sehe schon, ich bin nicht die einzige, die von den Namen genervt ist. Das ist so extrem vordergründig auf lustig gebürstet und gerade darum überhaupt nicht witzig, weder bei den indischen noch bei den französischen Namen :rollen: (Mich würde diesbezüglich auch mal das Original interessieren, denn die meisten Wortspiele funktionieren so ja nicht im Französischen.)


    Auch sonst hat mich der erste Abschnitt nicht 100% überzeugen können. Warum ausgerechnet Frankreich? Und wieso gibt es bei Ikea plötzlich Nagelbretter zu kaufen? Aber kaluma hat sicher recht, allzu tief sollte man das hier wohl einfach nicht hinterfragen und als gegebene Ausgangssituation hinnehmen. Mir ging es übrigens wie ihr - aufgrund des Titels und der skurrilen Idee habe ich an die Bücher von Jonasson gedacht, die bei aller Schrägheit doch um einiges anspruchsvoller/komplexer/besser sind. Aber mal sehen, was noch kommt.


    Ayarajmushee ist ja echt ein ganz schön ausgekochter Typ mit seinen ganzen kleinen Tricks und Betrügereien. So richtig sympathisch ist er mir noch nicht geworden, aber als "Elton John" ihm mitteilte, dass er 115,89 zu zahlen hat statt 99,99 Euro, hat er mir doch ein wenig leid getan. Hätte mir allerdings denken können, dass er das Problemchen in bewährter Taschenspielermanier lösen wird ...


    Die Beschreibung des Ikea-Marktes als solcher hat mich aber doch ziemlich amüsiert, und der Seitenhieb auf die "bürgerfreundliche" Organisation der Polizei. Frankreich kann ja wirklich ziemlich beamtig sein.


    Die Nägel als Kapitelzahlen finde ich auch sehr cool :breitgrins:

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    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Ähm, ja.
    Ich wusste von Anfang an nicht, was ich von dem Buch halten sollte, also schon zu dem Moment, als ich es hier im Internet gefunden habe, aber genau das hat alles für mich so unheimlich spannend gemacht. Es war das erste Mal, dass ich gar nicht wusste, was ich zu erwarten habe. Deshalb kann ich jetzt auch sagen, dass ich nicht enttäuscht bin, aber auch nicht überaus glücklich. Aber das war ja bis jetzt erst der Anfang.
    Die Idee finde ich super, einige Male musste ich laut loslachen, aber manchmal war es mir auch irgendwie zu viel. Ich habe mich gefühlt, als würde man mich zum Lachen zwingen wollen - sowas mag ich nicht so. Aber ich glaube doch, dass mich das Buch noch positiv überraschen wird. Er wird wohl nicht umsonst so angepriesen. Also lassen wir uns überraschen - ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt. :)

  • Die Namen wären wahrscheinlich nur halb so schlimm, wenn nicht permanent vorgeschrieben würde, wie sie zu lesen sind. Entdeckt man selbst beim Lesen, dass zum Beispiel Diring Yogoor wie Trinkjoghurt oder Ree Senh Dehb wie Riesendepp klingt, kann man es amüsant finden oder nicht, aber zumindest wird einem die Pointe nicht mit dem Holzhammer gegen die Nase geknallt.

  • Genauso seh ich das auch. Auf die meisten "Übersetzungen" wäre ich gar nicht gekommen, wenn sie nicht daneben stünden :rollen:

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    Leonard Cohen





  • Bevor ich gestern Abend überraschend Besuch bekam, habe ich die Hälfte des ersten Abschnitts noch lesen können. Mensch was für köstliche Lektüre.


    Es geht schon damit los, dass die Kapitel als zerstreute Nägel widergegeben werden.


    Unser Inder Ayarajmushee Dikku Pradash (was für ein krasser Name) wird ausführlichst beschrieben, ich hatte danach sofort ein Bild vor Augen. Besonders seine Ringe an Ohren und Lippen fand ich spannend.


    Unser Protagonist reist also nach Frankreich, um zu Ikea gefahren zu werden. Der Taxifahrer will ihn schon mal betuppen, wird dabei aber selbst betrogen, denn unser Inder bezahlt mit einem falschen Hunderteuroschein, nur um den dann wieder vom Taxifahrer zu stibitzen.


    Kaum ist unser Inder bei Ikea angekommen, ist er doch mehr als verwundert und erstaunt. So etwas hat er noch nie gesehen. Vor allem dass sich die demokratisch denkende Bevölkerung freiwillig „zwingen“ lässt den gesamten Laden zu besichtigen (S. 25). Ja so ist es, das fand ich einfach nur witzig. Und unser Inder beschließt im Ikea zu nächtigen, weil er kein Hotelzimmer gebucht hat und außer seinem gefälschten Geldschein, der nur auf einer Seite bedruckt ist, auch kein Geld hat.


    Cool, dass die Aussprache der komplizierten Namen in Klammern noch einmal auf witzige Weise verdeutlicht wird, einfach herrlich.


    Das Buch liest sich total entspannend und super witzig, da verwundert es mich bisher kaum, dass es so hoch gelobt wird. Bin gespannt was da noch alles kommen mag…

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • ich hatte danach sofort ein Bild vor Augen. Besonders seine Ringe an Ohren und Lippen fand ich spannend.


    Schön auch, dass der Taxifahrer so ein Reißverschlussverfahren auch für seine Frau in Betracht zieht. :breitgrins: