Unni Lindell - Das dreizehnte Sternbild

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    Hab grad diesen Krimi ausgelesen und stelle ihn hier mal vor - vor allem um die Meinung von anderen einzuholen :smile:


    Klappentext:
    Wiegenlieder werden eigentlich für Kinder gesungen, wenn sie nicht einschlafen können. Einen unruhigen Schlaf hat seit kurzem auch Hauptkommissarin Myklebust, denn die Stroßhe eines alten Wiegenliedes ist bisher die einzige Spur in einer unheimlichen Mordserie, von der die Osloer Polizei in Atem gehalten wird. Vier Männer, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, werden auf rätselhafte Weise getötet, und die Ermittler stehen vor einem Rätsel. Der Fall scheint unlösbar. Doch die Polizei hat ein wichtiges Detail übersehen...


    Meinung:
    Zunächst mal sollte man sich nicht vom Klappentext irritieren lassen, denn die Hauptkommissarin Myklebust hat mit der Aufklärung dieses Falles so gut wie gar nichts zu tun, sie ist nur eine - relativ unwichtige - Nebenfigur, die dem Protagonisten auf der Ermittlerseite, Hauptkommissar Cato Isaksen, aus dessen Perspektive die meiste Zeit erzählt wird, das Leben schwer macht.
    Am Anfang des Buches hat man den typischen Krimistoff - eine Leiche, eine weitere, die mit der ersten in Verbindung zu stehen scheint, und einen Ermittler, der sich auf die Suche nach dem Mörder macht. Daneben gibt es eine Nebenhandlung, in der das ziemlich komplizierte Privatleben Catos aufgedröselt wird.
    Das Merkwürdige an diesem Krimi kommt mit der dritten Leiche ins Spiel, ab dem Zeitpunkt weiß der Leser nämlich eigentlich, wer der Mörder ist - und zwar nicht wegen schlampiger Plotgestaltung der Autorin, sondern ganz offensichtlich gewollt. Ab diesem Zeitpunkt werden auch die beiden Handlungsstränge - Mördersuche und Privatleben - Stück für Stück zusammengeführt, und aus dem klassischen Krimi wird eher das Psychogramm des psychisch schwerkranken Täters.


    Ich fand diesen "Krimi" sehr zwiespältig, was sicher mit meiner Erwartungshaltung zu tun hatte - meine Lust auf eine klassische Detektivgeschichte ist schlicht und einfach nicht erfüllt worden. Andererseits fand ich die Erzählweise, die immer wieder auch sprachlich stark Bezug nimmt auf das Innenleben der Hauptpersonen, und die episodenhafte Darstellung sehr reizvoll. Und wenn man nicht ziemlich genau aufpasst, wird man evtl. am Ende doch noch mal überrascht...


    Kennt sonst noch jemand dieses Buch und kann seine Meinung dazu kundtun? Oder hat vielleicht jemand noch was anderes von Unni Lindell gelesen und hat nen Tipp, welcher Titel noch empfehlenswert ist? Ich glaub, ich würd mir gern ein etwas genaueres Bild von ihr machen.


    Ach ja, meine Wertung:


    4ratten

    Viele Grüße aus dem Zwielicht<br />[size=9px]Rihla.info | blooks - Rezensionen und mehr<br />[b][url=http://www.librarythi

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Hallo Twilight!


    Ich kenne, bis auf das neuste, alle Bücher der Autorin.
    Diese Buch ist mit Abstand das Beste.
    Habe es vor knapp 6 Jahren gelesen, weiß auch nicht mehr genau den Inhalt, weiß nur noch, daß man super mitraten konnte, und am Ende brutal an der Nase herumgeführt wurde.
    Solche Auflösungen liebe ich!


    Gruß SilkeS.