Francesco Guccini / Loriano Macchiavelli - Schlechte Saison

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    Originaltitel: Malastagione


    Francesca hat keine Lust mehr auf ihr Studium und beschließt sich eine Auszeit in der alten Berghütte ihres Großvaters zu nehmen. Das ist nicht nur dem Makler nicht recht, der seine eigenen Vorstellungen von der Zukunft der Gegend hat, auch Forstinspektor Marco Gherardini hat ein ungutes Gefühl dabei, die junge Frau dort oben alleine zu lassen, schließlich hat der alte Wilderer Adumas erst kürzlich ein Wildschwein mit einem Fuß im Wald gesehen und Marco glaubt nicht, dass der zugehörige Tote einem Unfall zum Opfer gefallen ist.


    Das Buch hat gleich zu Beginn einen Sympathiepunkt bekommen, weil Francesca das gleiche Auto fährt, was bis vor einem halben Jahr auch bei uns vor dem Haus stand, aber auch Marco als ermittelnde Hauptfigur ist ziemlich sympathisch, die Autoren lassen ihre Leser allerdings immer ziemlich lange über die Gedanken der Figuren im Ungewissen, ihre Vermutungen und Verdächtigungen werden die meiste Zeit mit einem Augenzwinkern verschwiegen, was das Verhältnis Leser-Figuren ein wenig kühl bleiben lässt. Es ist trotzdem schnell klar, dass da wohl ein Bauprojekt heimlich im Gange ist und störende Elemente entfernt werden. Nur wer wie tief in die Angelegenheit verwickelt ist, bleibt bis zum Ende offen.


    Gefallen hat mir die allgemeine Stimmung, die Liebe zu den Elementen eines einfachen, ursprünglichen Lebens, mit einfachem, aber guten Essen und Wein und unberührter Natur. Ich könnte mir durchaus vorstellen, eine Fortsetzung zu lesen und werde mir die ältere Serie des Autorenpaars demnächst näher anschauen (Band 1: Der einsame Weg)


    4ratten