Christoph Lode - Die Bruderschaft des Schwertes

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    Titel: Die Bruderschaft des Schwertes
    Autor: Christoph Lode


    ===Die Einleitung:===
    Vor einigen Wochen war ich in der örtlichen Bücherei um ein paar Bücher abzugeben.
    Eigentlich wartete daheim ein Stapel ungelesener Bücher auf mich, doch das Regal mit den Neuzugängen zog mich geradezu magisch an.
    Mein Blick blieb an dem schönen Cover des Buches "Die Bruderschaft des Schwertes“ hängen und nachdem ich die kurze Inhaltsangabe gelesen hatte, lieh ich mir das Buch aus.


    ===Der Autor:===
    Christoph Lode, geboren 1977, ist in Hochspeyer bei Kaiserslautern aufgewachsen und lebt heute mit seiner Frau in Mannheim.
    Er studierte in Ludwigshafen am Rhein Sozialpädagogik und arbeitete in einer psychiatrischen Klinik bei Heidelberg.
    Heute widmet er sich ganz dem Schreiben.
    Bereits mit seinen ersten beiden historischen Romanen,
    "Der Gesandte des Papstes" und "Das Vermächtnis der Seherin2, sorgte er ebenso für Furore wie mit der großen Fantasy-Trilogie "Pandaemonia".
    Wer mehr über den Autor wissen möchte, wird auf http://www.christoph-lode.de fündig.


    ===Fakten zum Buch:===
    Das Taschenbuch erschien im April 2011 beim Goldmann -Verlag.
    Es umfasst 512 Seiten und ist im Buchhandel für 9,99 Euro zu haben.
    Das Buch gibt es außerdem noch als E-Book in der Kindle-Edition zu kaufen.
    Vom Genre her ist das Buch in den Bereichen Spätmittelalter und Fantasy angesiedelt und lässt sich am Besten mit Steampunk beschreiben.
    Bei “Die Bruderschaft des Schwertes“ handelt es sich um einen eigenständigen Roman, der Bezug auf „Das Vermächtnis der Seherin“, den zweiten Roman des Autors nimmt.
    Den ersten Roman des Autors namens „Der Gesandte des Papstes“kann man somit als eigenständigen innoffiziellen ersten Band betrachten.


    ===Die Gestaltung des Buches:===
    Das Cover des Buches ist in einem schönen Blauton gehalten, der an manchen Stellen ins Schwarze wechselt.
    Ganz oben steht in geschwungenen goldenen Großbuchstaben der Name des Autors.
    Im Zentrum des Covers sieht man ein Zepter, dessen Knauf mit kunstvollen Ornamenten verziert ist.
    Von dem Knauf geht ein geheimnisvolles Leuchten aus, welches mich beim Betrachten neugierig darauf macht, was sich wohl dahinter verbirgt.
    Darunter steht in goldenen Großbuchstaben der Titel des Buches.
    Auf der Rückseite des Buches findet man eine kurze Inhaltsangabe, welche ich weiter unten wiedergeben werde.
    Meiner Meinung passt das Cover sehr gut zur Geschichte des Buches.
    Es greift Elemente und die Stimmung des Buches auf und vereint sie zu einem schönen und aussagekräftigen Gesamtbild.
    Das Cover wurde von Timo Kümmel gestaltet, welcher für seine Werke mit dem rennomierten Kurd – Lasswitz – Preis ausgezeichnet wurde.
    Wer weitere Werke des Künstlers sehen möchte, wird hier fündig: http://timokuemmel.wordpress.com


    ===Der Verlag über das Buch:===
    Eine große abenteuerliche Geschichte aus dem Mittelalter.


    Konstantinopel 1309.
    Das byzantinische Reich wird von Unruhen erschüttert.
    Während Raoul von Bazerat, kaiserlicher Hauptmann und einstiger
    Gesandter von Papst Bonifatius VIII, in Kleinasien gegen die
    Osmanen kämpft, wird seine Tochter Naje von beunruhigenden
    Visionen heimgesucht.
    Raoul ahnt, dass in den labyrinthischen Gärten und Palästen der
    Kaiserstadt eine unvorstellbare Gefahr heraufdämmert.
    Als Barzin Ardeshir, ein geheimnisvoller persischer Kaufmann,
    Naje mithilfe des fanatischen Schwertbrüderordens entführt,
    beginnt eine Jagd, die Raoul bis an die Grenzen der bekannten
    Welt führt.


    ===Die Geschichte und meine Meinung dazu:===
    Das Buch beginnt mit einem Prolog.
    Wir befinden uns in Venedig, Anno Domino 1309 im Februar.
    Ein einsames Boot gleitet durch eine Lagune.
    An Bord ist Volkwin von Segewold, welcher in der Nähe von Riga aufwuchs und seines Zeichens Hochmeister der Bruderschaft des Schwertes ist.
    Bei sich trägt er eine geheimnisvolle Schatulle, die er für den skrupellosen und reichen Kaufmann Barzin Ardeshir sicher verwahren soll.
    Barzin Ardeshir lebt in Konstantinopel.
    Sein Handelsimperium erstreckt sich vom Abendland über Byzanz, bis ins Heilige Land und die Mongolei.
    Er ist ein schöner, wohlhabender Mann, mit blauglühenden Augen und einem gefährlichen Ruf.
    Was es wohl mit der Schatulle auf sich hat, die auf keinen Fall mit Wasser in Berührung kommen darf?
    Und wer ist der mächtige Kaufmann wirklich?


    Nun beginnt die eigentliche Geschichte.
    Drei Monate sind seit dem Prolog vergangen und wir befinden uns im Byzantinischen Kleinasien.
    Raoul von Bazerat ist 34 Jahre alt und liebt die Gefahr.
    Er führt Befehl über einen Reitertrupp und eine Festung.
    Ihn beschäftigt der schleichende Verfall Konstantinopels und ein um das andere Mal denke ich, dass er sich gut als Kaiser oder hoher militärischer Stratege eignen würde.
    Er denkt mit, durchschaut die tieferen Zusammenhänge, entwickelt meisterhafte Strategien und hat das Talent, Menschen zu führen und zu retten.
    An diesem Tag wartet er mit seinem Bandum, einer militärischen Einheit auf das Erscheinen der Osmanen.
    Planen diese einen Angriff auf Konstantinopel?
    Sehr bildhaft und lebensnah beschreibt der Autor das Lagerleben der überwiegend aus Serben und Walachen bestehenden militärischen Einheit.
    Ich fühle mich, als wäre ich hautnah dabei und würde an ihrer Seite mit wachsender Unruhe nach Zeichen für das Erscheinen des Feindes Ausschau halten.
    In Raouls Einheit ist auch sein Freund und Weggefährte Narses Ben Jehuda, ein byzantinischer Jude, der gerade mal 25 Jahre alt ist.
    Er ist einer von Raouls Hauptleuten und befehligt die Griechen.
    Seine sympathische Art und seine lustigen und abenteuerlichen Geschichten über seinen alten Onkel Ismael sind für Raoul eine willkommene Abwechslung und lassen ihn zeitweise seine eigenen Sorgen vergessen.
    Auch mir wächst der schelmische Weiberheld mit seiner jüdischen Großfamilie und seiner lockeren Art schnell ans Herz.
    Er bietet ein gutes Pendant zum ernsten und familiären Raoul, der anders als Narses weder trinkt, noch ins Hurenhaus geht.
    Bei so verschiedenen Freunden sind Diskussionen vorprogrammiert und diese sorgten für viel Unterhaltung.


    Während Raoul für die Sicherheit des Landes sorgt, wird seine fünfjährige Tochter von schrecklichen Visionen geplagt.
    Sie und ihre Mutter Jada gehören einem geheimnisvollen Volk an, was die kleine Familie bisher mit Erfolg verborgen hat.
    Nach einer sehr schönen Beschreibung von Raouls Haus mit Garten und Pavillon und seinen Dienern, gerät die Idylle mehr und mehr ins Wanken.
    Während Jada voller Sorge um ihre Tochter Naje ist, bekommt sie Besuch von Barzin Ardeshir.
    Jada kommt er seltsam vertraut vor, er macht ihr Angst.
    Als sie seine wahre Identität und seine finsteren Absichten erkennt, ist es schon zu spät.
    Mit Hilfe des fanatischen Schwertbrüderordens entführt er die Beiden.
    Ihre beschwerliche Reise führt sie durch Hermannstadt in Siebenbürgen, durch Bulgarien, die Walachei und Polen und stellt die kluge und tierliebe Naje vor viele Herausforderungen.
    Sie und Jada erdulden unsagbares Leiden und werden mit grausamen Wahrheiten konfrontiert.
    Ihnen dicht auf den Fersen ist Raoul mit seinem treuen Freund Narses.
    Während Narses auch in Krisensituationen der Gunst der Frauen verfällt, behält Raoul einen kühlen Kopf und beweist mehr und mehr, dass viel in ihm steckt.
    Sein Erfindungsreichtum und seine Anpassungsfähigkeit sind immens und zusammen mit ihrer beiden Sprachkenntnisse schlagen sie sich tapfer.
    Gemeinsam trotzen die Freunde allerlei Gefahren und halten trotz Betrug und Todesnähe immer zusammen.
    Immer wieder werden kleine Geschichten in die Gesamthandlung eingeflochten.
    Sie handeln vom Orden der Schwertbrüder; von einer mutigen Litauerin namens Svajone, die zu Litauens Göttern betet und die Missionierung durch das Schwert der Christen fürchtet und von Rahel, der Hohen Hüterin des Bundes von En Dor mit ihrem mächtigen Schrein.
    Sie alle bringen jeder auf seine Art Geheimnisse und Magie ins Spiel und runden die abenteuerliche Geschichte um Ardeshir und die Herkunft Jadas ab.


    Über allem schwebte die Frage:
    Werden Raoul und Narses Jada und Naje retten können?


    Ich habe die Geschichte von Anfang bis Ende voller Wissbegier und Faszination verfolgt.
    Die Handlung wurde immer rasanter und die Spannung war geradezu unerträglich.
    Gegen Ende musste ich sogar einige Tränen vergießen, was für die ausgefeilten Charaktere spricht.
    Sie sind mir derart ans Herz gewachsen, dass ich “Der Gesandte des Papstes“ und “Das Vermächtnis der Seherin“ unbedingt auch noch lesen möchte.


    Am Ende des Buches gibt es noch einen Epilog, ein Nachwort.
    Hier wird der geschichtliche Hintergrund des Buches beleuchtet.
    Sehr schön finde ich die Dramatis Personae, welche einen Überblick über alle handelnden Personen gibt.
    Sie sind sehr übersichtlich geordnet.
    Man findet hier alle Personen aus Byzanz, dem Schwertbrüderorden, aus Siebenbürgen, dem Königreich Ungarn, dem Königreich Polen und dem Großfürstentum Litauen.
    In einem Glossar werden wichtige Begriffe wie Baba, Bandum, Comes und Klibanion erklärt.
    Zum Schluss gibt es noch eine Danksagung.


    ===Mein Fazit:===
    Das Buch lässt sich flüssig lesen und ist sehr spannend.
    Mir gefällt der Genremix zwischen Mittelalterabenteuerroman und Fantasy.
    Man merkt, dass der Autor sich selbst für Geschichte und Mittelalter interessiert.
    Bei einer von ihm begeleiteten Leserunde, welche ich parallel zur Lektüre des Buches verfolgte, erfuhr ich viel Hintergrundwissen über die Entstehung des Buches und die Gedanken, die der Autors sich zu den einzelnen Inhalten gemacht hat.
    Seine Recherche umfasste Bücher, Reiseführer, Landkarten, Fotos und historische Reiseberichte und diese Mühe merkt man seinem Buch an.
    Die Kriegshandlungen und die gewählten Schauplätze inklusive Land und Leute wirken authentisch und sehr atmosphärisch.
    Vor meinem inneren Auge entstanden Bilder vom Lagerleben, von Häusern, von Palästen und selbst eine Fata Morgana nahm greifbare Gestalt an.
    Die Spannung im Buch ist durchgehend spürbar und man findet schnell eine Identifikationsfigur.
    Jada faszinierte mich von Anfang an und mir wurde schnell klar, dass sie viele Geheimnisse barg.
    Sie und ihre Fähigkeiten übten eine große Faszination auf mich aus, welche je weiter die Geschichte voranschritt nur noch gesteigert wurde.
    Sie kämpft wie eine Löwin um ihre Tochter und ist mehr, als sie vorgibt zu sein.
    Ein ums andere Mal fragte ich, was sie dazu bewog bestimmte Dinge zu tun.
    Gegen Ende wurde dies aber aufgelöst.
    Naje begeisterte mich durch ihre ruhige, tierliebe Art, ihr tiefgründiges Wissen und ihre verborgenen Fähigkeiten.
    Sie überraschte mich mehr und mehr und wuchs mir schnell ans Herz.
    Raoul ist ein herzensguter, treuer Mann, dem seine Familie über alles geht.
    Er ist der geborene Stratege und kann selbst in der Fremde Menschen im Krieg gegen ihre Feinde führen.
    Seine Unruhe, seine Zweifel, seine Ängste, sein Schicksal verfolgte ich das ganze Buch über voll wachsender Spannung.
    Narses ist ein sympathischer, lockerer Zeitgenosse, dem ich von Herzen die große Liebe gönnte.
    Er sorgte für Abwechslung und viel Erheiterung und war mir schnell ans Herz gewachsen.
    Seine Familie, ganz besonders Onkel Ismael wurden sehr unterhaltsam und nachvollziehbar dargestellt.
    Barzin Ardeshir ist ein Paradebeispiel für einen geheimnisvollen Bösewichten.
    Ihm wollte ich nicht im Dunkeln begegnen, es sei denn, um seine größte Schwäche gegen ihn zu verwenden.
    Besonders fasziniert haben mit Rahel und der Bund von En Dor mit ihr geheimnisvollen Magie und ihrem immensen Wissen.
    Svajone ging mir mit ihrer Geschichte und ihre Fähigkeiten sehr nahe.
    Über den Kaiser ohne Geld und seine dekadenten Untertanen konnte ich mich nur ärgern, ebenso wie über den Schwertbrüderorden.
    Einer meiner Lieblingscharaktere war Giedrius, weil er sich eine Ringelnatter als Haustier hielt, von welcher er dachte, sie könne ihm die Zukunft voraussagen.
    Sehr schön finde ich, dass der Autor zu jedem Charakter einen passenden Namen gefunden hat.
    Das machte die Geschichte umso authentischer und einprägsamer.
    Er hat Listen für Namen aus den verschiedenen Regionen, Sprachen und Epochen und wählt danach das passende aus.
    Ich finde das Buch sehr gelungen und werde mit Sicherheit noch weitere Werke des Autors lesen.


    Viel Spaß beim Lesen wünscht Aletheia.

  • Es tut mir leid, aber jetzt muss ich doch mal motzen. Ich wollte eine Meinung und Bewertung für dieses Buch einholen, weil ich dem Autoren gerne noch eine Chance geben möchte, doch was ich hier finde ist ein ellenlanger Roman, den ich mich nicht traue zu lesen, denn als es zum Inhalt ging hatte ich das Gefühl, mir wird hier die Geschichte in Kurzform wiedergegeben, so dass ich das Buch gar nicht lesen brauche. Sollte das hier ein Schulaufsatz sein?


    Ich bitte darum, dass der Inhalt doch entweder mit Spoilern markiert wird oder gekürzt oder irgendwas, denn ich wollte das Buch lesen und nicht vorher alles erklärt bekommen. Auch ein kürzeres Fazit wäre schön, und wenn es nur ein Satz ganz am Ende ist mit: Lesenswert oder nicht lesenswert.


    Bitte bitte bitte überarbeite deine Rezension noch mal :sauer:


    lg Leen

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Aletheia: Natürlich kann hier jeder seine Rezensionen so schreiben wie er (oder eben sie) will. Ich freue mich immer über jeden Buchbeitrag und lese gerne die unterschiedlichsten Meinungen. Vielen Dank also erst einmal!


    Ob man unbedingt Fakten zum Buch oder etwas über die Gestaltung wissen möchte, bleibt ja jedem selber überlassen. Ich wollte dazu nichts wissen (abgesehen davon, das mich die Masse an Text doch ein klein wenig erschlagen hat), weswegen ich diese Abschnitte einfach übergangen habe. Dazu sind verschiedene Absätze und Kapitel ja da.


    Allerdings muss ich sagen, dass Leen nicht ganz unrecht hat.
    Das liegt vorallem an den etwas verwirrenden Überschriften im unteren Teil.


    In "Die Geschichte und meine Meinung dazu" geht es nicht um deine Meinung. Sie ist im Grunde nur eine sehr ausführliche Inhaltsangabe. Eigentlich unnötig, denn die Inhaltsangabe des Verlags ist ja auch schon zitiert, aber mit der sind ja viele oft nicht zufrieden, weswegen es natürlich legitim ist noch einmal eine eigene zu schreiben. So was kann man mögen oder auch nicht. Ich bin nicht spoilerempfindlich (wie die meisten anderen) und mich stört so etwas weniger. Für alle anderen wäre es jedoch schön, wenn so eine detaillierte Inhaltsbeschreibung zumindest gekennzeichnet wäre.
    So lesen es sich alle durch, die wissen wollen wie die die Geschichte fandest, aber finden eben nur eine Zusammenfassung des Romans. Und die wollen sie gar nicht kennen.


    "Mein Fazit" hingegen ist kein Fazit. Das ist deine Meinung zum Buch. Liest man es als die eigentliche Rezension ist alles in Ordnung. Man erwartet allerdings einfach etwas anderes, wenn man die Überschrift "Fazit" liest. Ein Fazit sollte eine Meinung kurz (!) und prägnant noch einmal zusammenfassen. Es würde nicht schaden, wenn unter die eigentliche Rezension tatsächlich noch einmal ein Fazit gestellt werden würde. Viele von uns lesen sich nämlich das als erstes durch und entscheiden dann, ob sie noch mehr lesen wollen.


    Also einfach die Überschriften ändern und vielleicht noch ein richtiges Fazit einfügen und alle Verwirrten können deine Rezension dann problemlos lesen.


    Leen:


    Ich finde das Buch sehr gelungen und werde mit Sicherheit noch weitere Werke des Autors lesen.

    Nach dem letzten Satz zu schließen ist das Buch wohl lesenswert. :winken:


  • Leen:

    Nach dem letzten Satz zu schließen ist das Buch wohl lesenswert. :winken:


    Danke Kiala, nach dem eher misslungenem Buch was ich gerade von ihm gelesen habe, wird es wohl dieses hier sein, womit ich ihm eine letzte Chance gebe mich zu überzeugen.

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Da bin ich gespannt, was du berichten wirst.
    Die Pandaemonia-Reihe ist ja anscheinend nicht so gelungen, auch wenn die Inhaltsbesschreibung gar nicht schlecht klingt. Nach euren Kritiken muss ich die aber nicht lesen. Es gibt so viele andere interessante Bücher!

  • Kiala:
    Die Fakten zum Buch erwähne ich der Vollständigkeit halber und weil sie mir selbst wichtig sind.
    Wenn ich mich über ein Buch informiere, möchte ich wissen, wie viel es kostet, wie viele Seiten es hat und ob z.B. Teil einer Reihe ist.
    "Die Geschichte und meine Meinung dazu" gibt grob umrissen wider, um was es in dem Buch geht, mit meinen eigenen Eindrücken dazu.
    Würdest du das Buch kennen, wüsstest du, dass ich nicht gespoilert habe, sondern nur ein paar allgemeine Sätze über die Geschichte geschrieben habe, ohne wichtige Details oder Wendungen zu verraten.
    Zur Inhaltsangabe des Verlags muss ich sagen, dass ich hier den Klappentext widergebe und dieser ist mir häufig nicht aussagekräftig genug oder trifft manchmal sogar nicht auf das Buch und seinen Inhalt zu.
    Hätte ich manche Bücher nur nach dem Klappentext beurteilt, hätte ich sie vermutlich gleich wieder aus der Hand gelegt.
    Ich bin keine Deutschlehrerin, Literaturstudentin oder professionelle Rezensentin, daher interpretiere ich in mein Fazit das hinein, was ich darunter verstehe, nämlich eine Zusammenfassung dessen, was mir an dem Buch gefallen hat und was nicht.
    Wem meine Texte zu lang sind, muss sie ja nicht lesen oder kann auch einzelne Abschnitte lesen, denn dafür sind die Überschriften da.
    Mir selbst geht es so, dass ich mit den vielen "Rezensionen" nichts anfangen kann, die kurz und nicht aussagekräftig sind.
    Da wird teilweise übel gespoilert und am Ende weiß ich nur, dass das Buch wohl toll sein soll, aber nicht warum.


  • Liebe/r Leen!
    Nein, es ist kein Schulaufsatz :grmpf:, sondern meine persönliche Art eine Rezension zu schreiben - aus der für den Leser und für den Autor eine nachvollziehbare, konstruktive Kritik ersichtlich sein soll.
    Du brauchst keine Sorge zu haben, ich spoilere nicht.
    Ich mag es selbst nicht und habe leider schon oft sogenannte "Rezensionen" gelesen, in welchen der komplette Inhalt oder das Ende verraten wurde.
    Ich umreiße immer nur etwas die Geschichte, mache neugierig, gehe aber nie zu sehr ins Detail.
    Mit einer Rezension möchte ich dem Leser sagen, was mir an dem Buch gefällt oder nicht und gehe auch auf den Schreibstil etc. ein.
    Wem das zu ausführlich ist - dafür sind die Überschriften da.
    Mit lesenswert oder nicht lesenswert als Fazit kann ich selbst nichts anfangen.
    Da kann ich nichts daraus schließen, warum das Buch lesenswert sein soll oder nicht und kann gleich nur den Klappentext lesen.

  • Leen:
    Ich habe mir deine Rezensionen mal angeschaut.
    Du schreibst im Prinzip nur einen allgemeinen Satz über das Buch.
    Das wäre mir zu wenig und zu wenig aussagekräftig.

  • Aletheia: Ich habe etliche deiner Rezension mit Interesse gelesen, weil viele Bücher meinem eigenen Beuteschema entsprechen, ich sie selber aber noch nicht gelesen hatte. Das hilft mir immer, ob sich ein Buch für mich lohnt oder nicht.


    Die Verwirrung bei den Überschriften im unteren Teil ist mir aber schon öfter aufgefallen. Besser gesagt ich war die ersten paar Rezensionen selber etwas verwirrt, dann hatte ich mich daran gewöhnt. Aber viele lesen eben nicht erst sechs oder sieben deiner Rezensionen, sondern nur eine, wenn ein Titel sie interessiert.



    Die Fakten zum Buch erwähne ich der Vollständigkeit halber und weil sie mir selbst wichtig sind.
    Wenn ich mich über ein Buch informiere, möchte ich wissen, wie viel es kostet, wie viele Seiten es hat und ob z.B. Teil einer Reihe ist.

    Klar, das ist ja völlig in Ordnung! Hier fand ich die Einteiling und die Überschriften ja auch klar und deutlich. Wer mehr über das Buch wissen will, ist sicher sehr dankbar für die Information (ich selbst suche auch manchmal oft wie doof nach solchen Infos, gerade bei älteren Büchern). Andere können es dank der guten Absatzstrukturierung im oberen Teil überspringen.



    "Die Geschichte und meine Meinung dazu" gibt grob umrissen wider, um was es in dem Buch geht, mit meinen eigenen Eindrücken dazu.

    Das hingegen finde ich verwirrend. Ich hab das Buch selber nicht gelesen und finde es -wie gesagt- auch absolut in Ordnung nochmals eine eigene Zusammenfassung des Inhalts zu schreiben, aber ich konnte in dem Absatz nicht so viel deiner eigenen Meinung entdecken. Natürlich schon etwas, aber hauptsächlich wurden die Geschehnisse zusammengefasst. Das war einfach zu wenig und zu wenig klar von der doch sehr ausführlichen Inhaltswiedergabe getrennt.
    Viele sind nun einmal sehr spolierempfindlich auch bei Kleinigkeiten zu Beginn des Buchs.
    Ich persönlich habe mich da wie gesagt auch nicht so. Mich stört es nicht, wenn die ersten Seiten des Buchs detailgetreu zusammengefasst werden und viel über Charaktere und spätere Geschehnisse erzählt wird, aber andere (wie Leen) wahrscheinlich schon, deswegen wäre eine klare Warnung, dass hier so viel vom Buchinhalt erzählt wird, sicher gut gewesen.


    Hier geht es doch einfach nur um Begrifflichkeiten. Dein Fazit ist einfach kein Fazit, sondern deine Meinung. Es wäre für die anderen Leser deiner Rezension einfach leichter, wenn das die richtige Überschrift hätte.
    Ein Fazit fasst deine Meinung nochmal kurz zusammen. Deine Meinung im Abschnitt "Meinung" fasst neben der ganzen Inhaltsangabe jedoch wenig Meinung, während das Fazit über dreißig Zeilen lang ist.


    Ich persönlich mag längere Rezensionen auch lieber als Rezensionen, die nur kurz den Eindruck zusammenfassen. Noch lieber mag ich aber Rezensionen, die beides tun.
    Ich bin wahrlich nicht die Einzige, die bei einer Rezension erst mal kurz schaut, ob der Inhalt für einen selber interessant ist und dann gleich zum Fazit einer Rezension springen. Bin ich dann noch interessiert, lese ich den Rest der Rezension. Tatsächlich motiviert mich eine kurze, knackige Meinung oft dazu dann mehr zu lesen, als ein großer Textblock, der mich zu Beginn erschlägt.
    Aber das ist Geschmackssache und darum geht es hier gar nicht.


    Es geht schlicht um die Absatzüberschrift(en). "Fazit" ist für den Abschnitt einfach nicht korrekt, weil es kein Fazit ist. Stattdessen würde "Meine Meinung" oder "Rezension" oder "Kritik" oder ähnliches passen. Mich wundert es nicht, dass Leen da verwirrt war. Besonders, wenn sie wissen wollte wie du das Buch fandest und da dann folgerichtig gleich bei "Die Geschichte und meine Meinung dazu:" zu lesen begann, obwohl sie eigentlich nur "Fazit" dafür hätte lesen sollen. Dazu hatte sie jedoch keine Lust, weil sie das Textvolumen für ein Fazit einach überwältigt hat. Erst recht nicht, nachdem sie mehr vom Inhalt erfahren hat als sie eigentlich wollte, obwohl sie nur wissen wollte wie du das Buch fandest.


    Natürlich sind die Gründe für das Schreiben von Rezensionen immer sehr unterschiedlich. Du scheinst die vorallem für Dich selber zu schreiben (was absolut in Ordnung ist), aber wenn sie veröffentlicht werden, dann lesen sie eben auch andere. Es wäre also doch nicht schlecht, wenn man sich da an allgemein gültige Überschriften und Einteilungen halten würde, damit die Leser deiner Rezensionen auch gleich ganz klar (nur) den Abschnitt in deiner sehr ausführlichen Rezension lesen können, der sie eigentlich interessiert. Oder alles interessiert sie und sie lesen auch alles, es ist aber auch dann immer gut, wenn man weiß, was einem im nächsten Textabschnitt erwartet.
    Da geht es nicht darum, ob man so etwas professionell macht oder (wie hier alle) zum eigenen Vergnügen, sondern darum, dass Überschriften auch immer das ausweisen sollten, was der nachfolgende Text auch beinhaltet.
    Gerade weil so viele verschiedene Leute deine Rezensionen lesen werden, die alle unterschiedliche Informationen von dir wollen, wären die richtigen Orientierungshilfen bei so viel Text Gold wert.

  • Kiala:
    Es freut mich, dass du meine anderen Rezensionen gelesen hast und hoffe, dass sie dir geholfen haben.
    Außerdem finde ich es schön, dass du sich so eingehend mit ihnen auseinandersetzt und versuchst mich konstruktiv zu kritisieren.
    Ich selbst war über einige Rezensionen hier irritiert, weil sie in meinen Augen keine richtigen Rezensionen sind.
    Da stehen nur der Buchtitel, der Klappentext und maximal zwei Sätze zum Buch - das ist mir zu wenig und es kommt mir fast so vor, als hätte der Leser das Buch gar nicht richtig gelesen.
    Ich würde mich schämen, so über ein Buch zu schreiben, wenn ich es vorablesen darf oder als Reziexemplar bekommen habe.
    Ich schreibe meine Rezensionen nicht nur für mich, sondern veröffentliche sie auch auf meinem Blog, auf zwei anderen Buchplattformen, auf bekannten Buchversandseiten etc. und auf Ciao.de
    Bisher hat sich noch niemand über meine Art zu schreiben beschwert, daher reagiere ich so irritiert.
    Ich weiß, dass in dem Abschnitt "Die Geschichte und meine Meinung dazu" manchmal mehr und manchmal weniger über meine Meinung steht.
    Es ist auch nicht einfach, eine so komplexe Geschichte zu umreißen, ohne nicht wenigstens ein paar Eckdaten zu nennen, die nicht zu viel verraten.
    Ich werde in Zukunft versuche, in diesem Abschnitt mehr über meine Meinung zum Buch zu schreiben.
    Das mit dem Spoilern werde ich nicht anmerken, da ich nicht spoilere.
    Den letzten Abschnitt kann ich nicht als Rezension bezeichnen, da der ganze Text die Rezension ist.
    Ich bleibe bei dem Begriff mein Fazit, weil es eine Zusammenfassung meiner Eindrücke, positiv wie negativ ist.
    Vielleicht werde ich es etwas abkürzen.


  • Ich selbst war über einige Rezensionen hier irritiert, weil sie in meinen Augen keine richtigen Rezensionen sind.
    Ich würde mich schämen, so über ein Buch zu schreiben, wenn ich es vorablesen darf oder als Reziexemplar bekommen habe.

    Sehr, sehr viele bekommen hier keinerlei Rezensionsexemplare, sondern kaufen jedes Buch selber. Sie wollen hier nur einen kurzen Eindruck für uns andere Forenmitglieder posten.
    So lange jeder seine Meinung kurz begründet und nicht nur schreibt "Ich fand das Buch ganz toll" ist hier jeder herzlich willkommen und muss sich nicht rechtfertigen.
    Tatsächlich freuen wir uns über jede Rezension, aber noch mehr, wenn dadurch eine Diskussuin oder ein Gespräch im jeweiligen Thread entsteht.




    Den letzten Abschnitt kann ich nicht als Rezension bezeichnen, da der ganze Text die Rezension ist.

    Dann nenn es eben "Meine Meinung", "Kritik", "Analyse", "Kritische Analsys", "abschließende Kritik" oder was weiß ich was. Oder bau den größten Teil des Inhalts von dort in den "Die Geschichte und meine Meinung dazu"-Abschnitt ein. Dann stimmt es auch wieder und die Leser sind nicht irritiert.
    Was auch immer. Ein Fazit ist nun einmal ein kurzes, abschließendes Urteil und kein Roman. Kürzen wäre eine gute Idee. Das ist lieb von dir.
    Ich habe ja auch schon etliche Rezis von dir gelesen, wo das Fazit eine gute Länge hatte. Danach habe ich dann "Die Geschichte und meine Meinung dazu" gelesen (wenn ich denn dann dachte, dass das Buch was für mich wäre). :winken: