Kiera Cass - Selection: Die Elite

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    Nur noch sechs Mädchen sind übriggeblieben im Kampf um Maxons Herz und die Krone. Der Konkurrenzkampf wird immer härter und auch die politische Lage spitzt sich immer mehr zu. Viel zu oft gibt es Angriffe der Rebellen, bei denen viele Menschen zu Schaden kommen.


    Währenddessen versucht America sich darüber klarzuwerden, welchem der beiden Männer, die sie liebt, ihr Herz tatsächlich gehört. Mit Aspen verbindet sie aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit so viel, aber auch Maxon nimmt einen immer größer werdenden Platz in ihrem Leben ein und nur schwer kann sie seinem Charme widerstehen. Für wen soll sie sich nun entscheiden und, wer von beiden meint es ehrlich mit ihr?


    Meine Meinung:


    Lange habe ich dem zweiten Teil der Trilogie entgegenfiebert und nun darf ich ihn endlich in meinen Händen halten. Allein mit seinem wunderschönen Cover übt er schon eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf mich aus und, wer den ersten Band kennt, weiß, dass man sich dem Zauber dieser Bücher unmöglich entziehen kann.


    Die Geschichte wird wieder aus Americas Sicht in der Ich-Form geschildert und lässt den Leser an ihrem Handeln und ihren Gedanken teilhaben. Ich konnte gar nicht anders, als mit ihr mitzufiebern und zu bangen.


    Erneut liegt auch hier der Schwerpunkt nicht auf dem dystopischen Teil, sondern auf dem Contest und den Gefühlen und der Beziehung der Protagonisten zueinander. Obwohl das herrschende System weiterhin für Ungerechtigkeiten und zunehmende Unruhen sorgt und hier definitiv öfter thematisiert wird als zuvor. Diesbezüglich rechne ich mit einer weiteren Steigerung im finalen Band, denn die politische Lage spielt immer mehr in die Beziehung von America und Maxon hinein.


    Auch im zweiten Band ist America sich selbst treugeblieben. Ihre Schönheit und ihre Begabungen werden nur noch von ihrer Bescheidenheit und ihrer Gutherzigkeit überboten. Die Ränke innerhalb eines Königshauses liegen ihr fern, weshalb sie des öfteren Schwierigkeiten hat, die Wahrheit hinter den Fassaden der anderen zu erkennen. Doch mit ihrem Mut und ihrer Natürlichkeit weiß sie immer wieder zu bezaubern.


    Während Maxon im ersten Teil eigentlich zu gut um wahr zu sein war, bröckelt hier seine Fassade langsam. Endlich zeigt er, dass er auch nur ein Mensch ist, macht Fehler und verfolgt auch eigene Interessen. Das hat ihn für mich nur realistischer gemacht und nur ganz kurzzeitig zu einem Sympathieverlust geführt, von dem ich mich aber schnell wieder erholt habe.


    Fazit:


    Kiera Cass schafft es auch in "Selection - Die Elite" mich vom Anfang bis zum Ende zu verzaubern. Gebannt hing ich an jedem Buchstaben, denen ich jetzt - am Ende angelangt - sehnsüchtig hinterhertrauere. Ich beneide jeden, der diese Reihe noch zum ersten Mal lesen darf und warte mächtig gespannt auf den finalen Teil der Trilogie, die für mich den absoluten Suchtfaktor hat und, die ich jedem gerne uneingeschränkt ans Herz legen möchte.


    5ratten

  • Nur noch 6 Mädchen kämpfen um Prinz Maxon und die Krone. 6 Mädchen, von denen jede die Eine werde kann. America steht nicht nur zwischen diesen Mädchen, sondern auch zwischen zwei Männern. Maxon und Aspen. Zukunft und Vergangenheit. Für wen wird sich America entscheiden?


    „Selection – Die Elite“ von Kiera Cass wurde von mir schon sehnsüchtig erwartet und ich kann sagen, dass ich von Frau Cass nicht enttäuscht wurde. Obwohl vielleicht einiges nicht ganz optimal gestaltet war, hatte ich wieder spannende Lesestunden mit America, Maxon und Aspen.


    Innerhalb von wenigen Seiten war ich wieder in der Geschichte drin und habe mit America mitgefiebert. In „Selection – Die Elite“ macht America deutlich eine Veränderung durch. Es ist interessant zu sehen, wie sie sich weiter entwickelt und über ihre eigene Welt hinaus sieht und das große Ganze betrachtet. Gut, zwischenzeitlich war das ständige Hin und Her ein wenig nervenaufreibend, aber im Großen und Ganzen hat es im Lesefluss nicht gestört.


    Maxon wird dieses Mal in einem anderen und neuen Licht dargestellt, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. So erhält der Leser einen wunderbaren Einblick darauf, wie facettenreich er ist. Auch wenn dies nicht immer zu seinem Vorteil ist. Was ihn wiederum sympathischer und menschlicher macht. Aspen dagegen hat in diesem Buch eher eine kleinere Rolle.


    Der angenehme und leichte Schreibstil von Kiera Cass lässt die Seiten dahin rauschen. Zudem hat die Autorin so manche Überraschungen für uns Leser eingebaut, die wahrscheinlich so niemand hat kommen sehen. Daher war ich so manches Mal überrascht und schon fast sprachlos, von den ganzen Wendungen.


    Stellenweise habe ich sogar alles, woran ich bisher geglaubt habe, über Bord geworfen und habe wieder von Null angefangen. Gespannt und aufgeregt habe ich Seite um Seite verschlungen, um endlich zu erfahren, wie denn nun alles zusammen hängt.


    Das Ende ist wieder so ein ganz gemeines Endes, ohne ein wirklicher bzw. typischer Cliffhanger zu sein. Aber dennoch so gelegt, dass man unbedingt und am liebsten noch in der gleichen Sekunde, an der die letzte Seite von „Selection – Die Elite“ gelesen wurde, weiter lesen möchte bzw. nicht nur möchte, sondern einen starken inneren schon fast zwanghaften Drang danach verspürt.


    Fazit
    „Selection – Die Elite“ ist eine spannende Fortsetzung, die abgesehen von einigen kleinen Schwachpünktchen, mich wieder ausgesprochen gut unterhalten hat. Ich hatte einige lebhafte Lesestunden mit America und fiebere nun dem finalen Band „TheOne“ entgegen.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Inhalt
    Von den ursprünglichen 35 Auserwählten, die um Prinz Maxons Liebe und damit um die Krone kämpfen durften, sind nur noch 6 junge Frauen über. America ist eine von ihnen und obwohl Maxon sie wählen würde, weiß sie nicht, was sie will. Einerseits fühlt sie sich zum Prinzen hingezogen und ist eifersüchtig, wenn er Zeit mit den anderen Auserwählten verbringt, andererseits hängt ihr Herz immer noch an ihrer großen Liebe Aspen. Dazu kann sie sich einfach nicht vorstellen Königin zu werden. Doch so langsam läuft ihr die Zeit weg und sie muss sich entscheiden, was sie wirklich will.


    Meine Meinung
    Nachdem mich der erste Band von "Selection" sehr gut unterhalten konnte, war ich gespannt darauf, wie es mit America und Maxon weitergeht.
    Generell mag ich keine Dreieckgeschichten und so hatte es das Buch nicht leicht mich zu überzeugen, da natürlich die Dreiecksgeschichte zwischen Maxon, America und Aspen einen großen Teil der Handlung ausmacht.


    Dabei konnte ich Americas Reaktionen stellenweise richtig gut nachvollziehen, teilweise konnte ich über sie auch einfach nur den Kopf schütteln, weil sie unüberlegt und vorschnell beurteilt und handelt ohne irgendetwas zu hinterfragen. Dennoch hat mich die Dreiecksgeschichte nicht so gestört, wie ich zuerst gedacht hätte, da Amerika sich im Laufe des Buches weiterentwickelt und ihre Gefühle eindringlich und authentisch dargestellt sind.


    Das Casting ist weiterhin interessant und bietet gute, kurzweilige Unterhaltung. Wer hier allerdings auf mehr Hintergründe zu der Welt, den Rebellen oder ähnliches hofft, wird enttäuscht sein, denn außer einigen Rebellenangriffen, steht das Casting im Vordergrund und damit die Liebesgeschichte, gepaart mit Freundschaft, Verrat und die Zweifel, ob man dem gewachsen ist, was vor einem liegt.


    Diese Zweifel, die America immer wieder hat, machen sie für mich sympathisch, auch wenn sie manchmal impulsiv handelt und mich zur Weißglut treiben kann. Aber gerade, dass sie nicht perfekt ist, ist das was mir an ihr gefällt und zwischendurch liebe ich ihre Handlungsweisen und ihre Art zu denken. Sie quält sich mit ihrer Entscheidung, da sie sich ganz sicher sein möchte, was für sie alles noch komplizierter macht.
    Prinz Maxon dagegen finde ich total vielschichtig und in diesem Band hält er noch so einige Überraschungen bereit, die ihn für mich richtig interessant machten. Er handelt meist sehr überlegt und rational und versucht die besten Lösungen zu finden, was ich in seiner Position sehr bewundernswert finde.
    Aber auch sonst sind alle Protagonisten gut ausgearbeitet, obwohl das Hauptaugenmerk auf America und Maxon liegt.


    Der Plot entwickelt sich wie auch im Vorband insgesamt sehr ruhig und es dominieren Gefühle, wie Zweifel, Ängste, Liebe, Hass und Unsicherheit, sowie die persönliche Entwicklungen von America. Spannung tritt eher im Hintergrund auf, dennoch konnte es mich von der ersten bis zu letzten Seite fesseln. Der Plot dieses Bandes bietet etwas mehr Überraschungen als im ersten Band, dennoch bleibt er insgesamt etwas vorhersehbar, was ihn aber keineswegs weniger fesselnd macht.

    Der Schreibstil ist durchweg sehr einfach gehalten, kann Emotionen wunderbar vermitteln und eine teils märchenhafte, teils düstere und gefährliche Atmosphäre erschaffen, wobei das Märchenhafte dominiert. Dabei ist der Schreibstil leicht und locker zu lesen und die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin. Die Handlung wird durchweg aus der Ich-Perspektive von America erzählt, was mir gut gefallen hat, da man ihre Veränderungen und Gefühle so gut nachvollziehen konnte, auch wenn mich wie schon erwähnt ihre Verhaltensweisen des Öfteren gestört haben.


    Das Ende bietet einen guten Abschluss und lässt mich neugierig zurück. Nach diesem Ende denke ich, dass der dritte und letzte Band einiges an Potential bietet und ich freue mich schon sehr darauf den Abschluss der Trilogie zu lesen.


    Fazit
    "Selection- Die Elite" konnte mich nicht ganz so überzeugen, wie sein Vorgänger. Dennoch übt diese Reihe eine ungaubliche Anziehungskraft auf mich aus und macht einfach süchtig. Große Gefühle, eine märchenhafte Atmosphäre und ein eher ruhiger Plot, der dennoch zu fesseln weiß, konnten mich von der ersten bis zur letzten Seite faszinieren und in die Welt von "Selection" eintauchen lassen.
    Insgesamt kann ich die Reihe jedem empfehlen, der solche Bücher mag, auch wenn die Dreiecksgeschichte zuerst abschrecken mag.
    4ratten

  • Ich hatte den ersten Band in guter Erinnerung und habe mich dementsprechend auf das Lesen des zweiten Bandes gefreut. Im Ganzen hat es sich wieder wunderbar lesen lassen. Allerdings kam am Anfang nicht so richtig die Spannung bei mir auf, es wurden jedoch ein paar nette und romantische Szenen im Palast geschildert. Erst später, als ein folgenschweres Vergehen einer Dame der Elite öffentlich wurde und ein Anschlag Americas Leben bedrohte, konnte ich richtig mitfiebern. Dann kamen auch noch ein paar düstere Geheimnisse an das Licht und die Unterhaltung war gesichert.


    4ratten

    :lesen: Sabine Weigand - Die Tore des Himmels

  • Kiera Cass - Selection. Die Elite


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    Achtung! Hier wird es wahrscheinlich einige Spoiler zum ersten Band geben!


    Inhalt:
    Das ganz große Glück?


    Von den 35 Mädchen, die um die Gunst von Prinz Maxon und die Krone von Illeá kämpfen, sind mittlerweile nur noch 6 übrig. America ist eine von ihnen, und sie ist hin- und hergerissen: Gehört ihr Herz nicht immer noch ihrer großen Liebe Aspen? Aber warum hat sich dann der charmante, gefühlvolle Prinz hineingeschlichen? America muss die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen. Doch dann kommt es zu einem schrecklichen Vorfall, der alles ändert.


    mein erster Eindruck:
    Wie auch schon der erste Band, liest sich dieses Buch leichtfüßig und flüssig. Sofort ist man wieder in der Geschichte drin. Durch ein paar kleinere Hinweise in den ersten Kapiteln weiß man auch schnell, wer wer ist und da nun nur noch 6 Mädchen im Rennen sind, fällt es leichter die Personen auseinander zu halten.
    Ich freue mich riesig, wieder im Palast zu sein! Auch wenn die Geschichte, dass ein Prinz unter einer Auswahl von Mädchen aus dem ganzen Land seine Prinzessin wählen soll, relativ banal und kitschig erscheint, so ist es doch ein absolutes Wohlfühlbuch, dass ich nicht aus der Hand legen mag.

  • Also ich bin wieder hin und weg von dem Buch. :herz: Es liest sich so schön und wenn ich in das Buch eintauche vergesse ich alles um mich rum. Wenn ich allerdings intensiver über die Geschichte nachdenke, dann muss ich schon feststellen, dass America einfach zu wortgewand und zu perfekt ist. Sie macht immer alles richtig und selbst wenn sie mal nicht der Etiquette nach handelt, ist es doch in unseren Augen immer genau das richtige, was sie tut. In jeder Situation die ihr gestellt wird, geht sie in irgendeiner Art als Siegerin hervor.


    Auch die Dreiecksgeschichte ist wieder sehr typisch für diese Art der Jugendbücher. Was mir hier allerdings gefällt ist, dass die Autorin noch keinen klaren Favoriten vorzugeben scheint. Ich finde sowohl Maxon, als auch Aspen haben Eigenschaften, die für sie sprechen und beide haben auch ihre Fehler. Beide Männer lässt die Autorin häufig zum Zug kommen und sie haben Gelegenheit America und auch den Leser von sich zu überzeugen.


    Interessant finde ich nach wie vor die Zeit und den Ort in dem die Geschichte spielt. Amerika gibt es nach dem 4.Weltkrieg als solches nicht mehr. Die Staaten heißen nun "Illéa" und sind in einer Monarchie vereint. Was jedoch noch viel interessanter ist, dass die Geschichte, die wohl in 80 oder 100 Jahren in der Zukunft spielt, kaum technische Neuerungen erwähnt. Im Gegenteil! Zwar gibt es Fernsehen und Flugzeuge, aber America ist vollkommen überrascht, als sie zum ersten Mal einen Computer sieht. Der Ansatz ist hier also nicht eine viel technisiertere und vernetztere Welt, sondern ein Rückschritt. Ähnliche Gedanken sind mir auch schon in anderen Büchern begegnet. Doch was sollte uns dazu veranlassen in der Zukunft all die Technik, die wir heute haben nicht mehr zu verwenden? Erst letztens habe ich mich mit jemanden unterhalten, der mir erzählte, dass wir ohne den 1. und 2. Weltkrieg im Bereich der Technik viel weiter entwickelt wären. Das ist nachvollziehbar, denn während eines Weltkrieges wird nun mal viel Geld in den militärischen Ausbau und lebenswichtige Güter gesteckt. Da bleibt nichts mehr für wissenschaftliche Forschung und Fortschritt, es sein denn es dient dem militärischen Zweck. Nun... bei America gab es wie gesagt schon den 4. Weltkrieg. Aber wieso sollte das zum Rückgang unseres derzeitigen technischen Standes führen?


    Nun, jetzt bin ich von dem Liebesdreieck ganz schön abgewichen. :breitgrins:

  • Ich bin mittlerweile auch seit zwei Tagen mit dem Buch fertig. Das Ende war jetzt nicht ganz so überraschend, aber dafür gab es davor einige Wendungen und Ereignisse, die mich überrascht, ja teilweise sogar richtig erschrocken und verstört haben.


    Eigentlich hatte ich ja gehofft in diesem Buch mehr über die Rebellen und ihre Beweggründe zu erfahren. Es gibt zwar ein paar erneute Angriffe auf den Palast, allerdings kaum neue Erkenntnisse über die Hintergründe. Scheinbar suchen die Nordrebellen also

    Die Südrebellen scheinen nach wie vor einfach brutal zu sein und die Monarchie abschaffen zu wollen. Das ist ja ganz gut und schön, nur haben sie auch einen Plan für danach?


    Ein paar Leute hat man nun etwas besser kennen lernen können, beispielsweise den König, der ja bis zur zweiten Hälfte des Buches eigentlich nie richtig in Erscheinung getreten ist. Auch bei Marlee war ich mir im ersten Band nie so richtig sicher, ob sie wirklich so eine gute Freundin ist, wie America glaubt. Und dann ist da noch Americas Vater. Was für ein toller Kerl! :herz: Seine Briefe haben mich ja fast zu Tränen gerührt!

  • zum Inhalt:
    Das Casting geht weiter. Doch von den ursprünglich 35 Mädchen sind nur noch 6 übrig, die eine Chance auf die Krone haben. Unter ihnen ist auch America Singer, die eigentlich schon zum engeren Kreis der Favoritinnen zählt, aber selbst nicht weiß ob sie dieses Amt mit all seinen Verpflichtungen übernehmen kann und ob sie dem Leben als Königin gewachsen ist.


    meine Meinung:
    Selection. Die Elite ist der zweite Band der Selection-Trilogie von Kiera Cass und geht dort weiter, wo Band 1 aufgehört hat. Schon von der ersten Seite an hat mich die Geschichte wieder gepackt und konnte mich nicht loslassen. Diese Mischung aus erwartungsvoller Neugier und flüssigem Schreibstil hat mich vollends in die Geschichte abtauchen lassen und mich wunderbar unterhalten.


    Ein zentrales Thema ist nach wie vor ein Liebesdreieck zwischen Aspen, America und Maxon. Beide Männer haben gute Eigenschaften und sind doch nicht ohne Fehl und Tadel. Besonders Maxon entwickelt sich zu einer sehr interessanten vielschichtigen Person. Diese neue Seite gibt seinem Charakter mehr Tiefe und verdeutlicht einmal mehr, dass er kein schnöder verwöhnter Prinz ist, der sich nur ein hübsches Mädchen aussuchen möchte.


    Auch America erlebt Ereignisse und Rückschläge mit denen sie umzugehen lernen muss. Hier gilt es nicht nur Freundschaften zu schließen, sondern sich auch gegenüber anderen durchzusetzen und zu behaupten. Dadurch durchlebt sie eine gewisse Entwicklung, bei der sie aber ihren Grundprinzipien und -vorstellungen treu bleibt.


    Abgesehen von all den positiven Aspekten, die dieses Buch bietet, habe ich doch ein wenig die politischen Aspekte vermisst. Zwar gibt es weiterhin einige Rebellenangriffe, aber dennoch bleiben wir hinsichtlich der Motive weiterhin weitestgehen im Dunkeln. Ich hatte gehofft, dass dies in diesem Band noch mehr vertieft werden würde, was aber nur in einer Hinsicht geschehen ist. Das Leben außerhalb des Palastes bleibt weitestgehend farblos. Zwar ist klar, dass sich etwas im Land tut und gar aufrührerische Zustände bestehen, aber die wesentlichen Gründe und Umstände bleiben nach wie vor verborgen.


    Fazit:
    Wunderbare Unterhaltung mit interessanten Entwicklungen der Charaktere. Wem Band 1 gefiehl, der kann auch dieses Buch unbesorgt in die Hand nehmen!


    4ratten

  • Selection - Die Elite (Kiera Cass)


    Fischer Verlag (Sauerländer)


    Die Autorin


    Kiera Cass wurde in South Carolina, USA, geboren und lebt heute mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Virginia. Die Idee zu den ›Selection‹-Romanen kam ihr, als sie darüber nachdachte, ob Aschenputtel den Prinzen wirklich heiraten wollte – oder ob ein freier Abend und ein wunderschönes Kleid nicht auch gereicht hätten ...
    Mit ihren ›Selection‹-Romanen hat sie es weltweit auf die Bestseller-Listen geschafft.


    Die Elite


    Die 35 Mädchen, welche zum Casting in den Palast des Prinzen eingeladen wurde, sind auf nur sechs geschrumpft. Wie von Prinz Maxon versprochen, ist America noch immer unter ihnen und beginnt nun ihrerseits für die Krone von Illeá zu kämpfen. Nach einem schrecklichen Zwischenfall ist nichts mehr, wie es mehr war und es sieht so aus, als müsste America nach Hause fahren. Mittlerweile sind ihre Gefühle für Maxon jedoch sehr stark und sie will sein Vertrauen zurück gewinnen. Das ist leichter gesagt, als getan, doch Mare tut alles in ihrer Macht stehende. Auch im Kampf mit den Rebellen gibt es Fortschritte. Dies hat America auch ihrem Freund Aspen zu verdanken, welcher ihr ebenfalls noch immer den Hof macht. Sodass es weiterhin eine verzwickte Dreiergeschichte zwischen America, Maxon und Aspen bleibt.


    Fazit


    Ein fulminanter zweiter Band, welcher dem ersten Teil in nichts nachsteht. Die Atmosphäre am Hof wird immer angespannter, je weniger die Mädchen werden. Nachdem sich die Hauptprotagonistin Amerika nun dafür entschieden hat, für den Prinzen zu kämpfen, legen auch die anderen Mädchen härtere Bandagen auf. Doch eine weitere Kandidatin hat sich in das Herz von Maxon gestohlen und America bleibt nicht länger die einzige. Auch Aspen scheint nicht von ihr lassen zu können und macht ihr immer wieder den Hof. Das bringt America erneut ins Wanken, auch wenn sie sich ihrer Gefühle für Maxon sicher zu sein scheint. Dazu kommt, dass sie das Vertrauen des Königs, welcher sie aufgrund ihrer niedrigen Kaste schon immer eher gemieden hat, verspielt hat. Nun hat sie einen weiteren starken Mann gegen sich aufgebracht.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist weiterhin angenehm und einfach. Es macht Spaß den Geschehnissen im Palast zu lauschen und man hat fast den Eindruck selbst um die Gunst von Maxon zu buhlen. Dieser verhält sich meiner Ansicht nach nicht immer fair und nimmt sich einiges heraus. Allerdings ist dieses Casting für ihn die einzige Chance im Leben, Mädchen kennen zu lernen und eine für sich auszuwählen. Da kann man nachvollziehen, dass er diese Chance auch zur Gänze nutzen möchte. Diese Einstellung teilt America nicht unbedingt und ist des öfteren traurig, dass sie nun nicht mehr die erste Geige bei Maxon spielt. Ihre Art geht mir im zweiten Teil der Selection-Reihe ab und an auf die Nerven. Ständig macht sie etwas, womit sie wieder jemanden gegen sich aufbringt, sodass sie fast aus dem Casting fliegt. Zum Glück bekommt sie sich wieder ein und die Show geht weiter. Toll sind allerdings auch die Ideen, mit welchen sie Maxon und die Königsfamilie um den Finger zu wickeln sucht.


    Alles in allem ein mehr Ich es kaum erwarten zu erfahren, wie die verstrickte Geschichte um Maxon, Aspen und America ausgeht, allerdings wird dieser Roman nicht der letzte der Reihe sein, denn die Geschichte um die Drei geht weiter. Ich bin gespannt.


    5ratten
    http://immer-mit-buch.blogspot…ite-das-casting-geht.html

  • Mit “Selection”, dem ersten Band dieser Trilogie hatte ich meinen Spaß. Die Idee um ein Casting für den Prinzen eines totalitären Staates fand ich sehr gelungen und die Charaktere sympathisch und überzeugend.
    Mit diesem zweiten Band hatte ich aber leider mehr Schwierigkeiten. Irgendwie schaffte die Autorin es diesmal nicht mich mitzureißen. Etliche Passagen, besonders zu Beginn zogen sich für mich wie Kaugummi.


    Der Casting-Charakter ist eigentlich komplett flöten gegangen. Ich fand schon im ersten Teil, dass man das stärker hätte ausbauen können, aber er spielt immer weniger eine Rolle.
    Was nicht heißt, dass der Kampf um die Krone und das Herz des Prinzen nicht das Hauptthema ist. Aber gerade das fing doch leicht an mich zu nerven. Das ständige Hin und Her konnte mich einfach nicht wirklich fesseln.
    Den Konflikt, dass eine Heirat mit dem Prinzen auch die Krone beinhaltet, fand ich zwar sehr gelungen und nachvollziehbar, dennoch war ich nach ein paar Kapiteln etwas genervt davon. Das zusätzlich immer noch bestehende Liebesdreieck hat es nicht besser gemacht, auch wenn es immer deutlicher wird in welche Richtung sich Americas Gefühle entwickeln.


    Bei Maxons Gefühlen hingegen wird es weniger eindeutig. Es wird klar, dass America sich nicht mehr auf ihre Favoritenrolle verlassen kann, sondern sie ernst zu nehmende Konkurrenz bekommt. So trägt er aber auch deutlich dazu bei, dass America durchaus zu Recht weiter verwirrt ist (und mich damit leider ziemlich genervt hat). Er bekleckert sich in diesem Band auch oftmals nicht mit Ruhm, auch wenn er insgesamt doch eine bessere Figur als America macht. Denn sie leistet sich in diesem Band ein paar ziemlich dumme Aktionen, bei denen man als Leser nur den Kopf schütteln kann.
    Und damit meine ich nicht ihr Verhalten, dass den Unmut des Königs heraufbeschwört. Das fand ich eigentlich durchaus authentisch und die kleinen Gewissenskonflikte waren gut eingebaut.


    Natürlich will ich jetzt doch unbedingt wissen wie es weiter geht, auch wenn mich der zweite Band dieser Reihe nicht mehr ganz so fesseln konnte wie der erste Teil.


    Fazit: Der zweite Teil der “Selction”-Reihe konnte mich leider nicht ganz so begeistern wie der erste Band.


    3ratten