V.M. Giambanco - Dreizehn Tage

  • Dreizehn Tage
    von V.M. Giambanco

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    Erscheinungsdatum: März 2014
    Seitenanzahl: 576 Seiten


    Beschreibung (vorablesen):
    Seattle. Fünfundzwanzig Jahre sind vergangen, seit drei Jungen gekidnappt und in die Wälder nahe dem Hoh River verschleppt wurden. Einer von ihnen kam nie zurück.
    Ein Vierteljahrhundert später steht Detective Alice Madison, seit kurzem erst bei der Mordkommission, vor einer viel zu großen Herausforderung: Der beliebte Anwalt James Sinclair, seine Frau und seine beiden Jungen wurden in ihren Schlafzimmern grausam ermordet. Eingeritzt in den Türrahmen findet die Polizei die makaber verschnörkelten Worte »Dreizehn Tage«. Dies ist die Zeit, die Madison bleibt, um zu beweisen, dass beide Verbrechen zusammenhängen - und schließlich zu erkennen, dass sie alles vergessen muss, was sie gelernt hat. Denn dort, wo einst das Leben eines Kindes endete und ein anderes bald enden soll, verschwimmen die Grenzen zwischen Freund und Feind …



    Meine Meinung:
    Ich muss sagen, es hat gut 100 Seiten gedauert, bis ich in die Geschichte hineingekommen bin und mich mit Alice Madison angefreundet hatte. Anfangs sind viel zu viele verschiedene Schauplätze und Personen in zu schneller Abfolge hintereinander eingeführt worden, so das sich der Leser erst einmal in der Geschichte orientieren muss. Viele Dinge haben für mich anfangs keinen Sinn ergeben. Nach und nach hat sich mir die Geschichte dann aber erschlossen, verschiedene Rätsel wurden gelöst und Verknüpfungen aufgezeigt - wenn der Leser so lange dran bleibt. Anfangs konnte mich das Buch leider gar nicht fesseln, ich weiß nicht, ob ich es nicht sogar weggelegt hätte, wenn ich es nicht bei vorablesen gewonnen hätte. Als es dann klar war, in welche Richtung die Geschichte gehen wird, waren dafür dann leider wieder die meisten Dinge sehr vorhersehbar. Was mich außerdem gestört hat, ist das man von Alice fast gar nichts Privates erfährt, die Geschichte dreht sich immer nur um die Ermittlungen und den vermeintlichen Mörder und seine Taten. Ich hätte gerne mehr persönliches "Drumherum" gehabt, das gefällt mir an den Thrillern von Gerritsen oder Slaughter sehr gut. Den Schreibstil der Autorin finde ich eigentlich ganz ansprechend und zum Ende hin wurde die Geschichte dann aber doch noch ganz spannend, alles hat sich mir nicht im Vorfeld erschlossen und ich wollte dann doch unbedingt wissen wie es ausgeht und was die Motive der einzelnen Personen sind, welche sich teilweise wirklich erst in letzter Sekunde klären.


    Abschließend kann ich sagen das es sich um einen soliden Thriller mit einer grundsätzlich guten Geschichte handelt, der auch spannend wird, wenn man über die Startschwierigkeiten hinaus kommt. Allerdings fehlte mir persönlich das Außergewöhnliche (0815 Thriller) und mehr persönliche Fakten über das Ermittlerduo. Daher vergebe ich durchschnittliche 3 Ratten. Es war nicht der totale Leseflopp, allerdings nichts was nachhaltig im Gedächtnis bleibt.


    3ratten

    "Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken." (Hermann Hesse)