The Warrior Chronices (Uhtred) Band 7
Originaltitel: The pagan lord - das hier bezieht sich auf die englische Ausgabe
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König Alfred von Wessex ist seit etwa 10 Jahren tot und Uhtred, gealtert und charmant, tolerant und geduldig wie immer (nicht!) ist nun Kriegsherr in seiner eigenen Halle und verbündet mit König Edward und dessen Schwester Aethelflaed, der Lady von Mercia und Uhtreds nicht wirklich geheimer Geliebter. Nur seinen Traum von der Eroberung seiner Heimatburg Bebbanburg konnte er sich immer noch nicht erfüllen. Doch wie man Uhtred kennt, kann der Friede nicht lange anhalten und schon bald macht er das, was er am besten kann, kämpfen und Ärger. Es trifft sich ausgesprochen günstig, dass die sächsischen Lande später mal wieder seine Hilfe brauchen, denn der gefährliche Däne Cnut Longsword hat den Fürsten von Mercia fortgelockt und macht sich nun daran, in das Land einzudringen.
Mir hat bei dem Buch ein wenig der rote Faden gefehlt und die Grundstruktur ist eine sehr vertraute. Uhtred begeht eine Dummheit, überlegt, was er nun tun soll, hat eine glorreiche Idee, tut einiges und dann, wie meistens, steht er am Schlachtfeld und sieht dem sicheren Tod entgegen. Klar. Trotzdem hat sich das Buch komplett von selbst gelesen, vor allem die erste Hälfte. Und, sind wir uns ehrlich, wenn wir Uhtred nun schon so lange begleiten, da macht es einfach Spaß, ihm beim Erzählen seiner Taten zu lauschen, ob sie nun innovativ sind oder nicht.
Etwas kurios ist, dass wir hier einen gewissen Überschuss an Figuren mit dem Namen Uhtred haben, denn insgesamt tauchen hier 4 davon auf, inkl. unseres Titelhelden. Aber man behält trotzdem schön den Überblick, da zB Uhtred Uhtredson von ihm meist als "mein Sohn" bezeichnet wird.
Ein weiterer winziger Kritikpunkt betrifft auch die Nebenfiguren, die mir schon mal lebendiger vorgekommen sind.
ZB erfahren wir niemals, was Uhtreds jüngerer Sohn von der Enterbung des älteren Bruders hält. Dieser allerdings, Father Judas, könnte sich zu einer interessanten Figur entwickeln und Cornwell hat mich dann doch überrascht, weil er den Jüngeren nicht sterben hat lassen, womit ich fest gerechnet hatte.
Das alles ist Jammern auf höchstem Niveau, denn das Buch hat mir Freude gemacht. Cornwell war schon besser, aber auch schon schwächer. Gibt daher von mir solide