Das Hotel... Das erinnert mich extrem an Die geheime Geschichte in der auch eine Figure halbkrank im Hotel rumlungert...Irgendwie hat die Autorin es mit Italien und Hotels...
Meine Meinung:
Ich hab es geschafft... nach einer etwas langen Pause hab ich mich durch den Rest des Buches gelesen. ...
Nach einer doch recht starken ersten Hälfte (50 %) hat die Handlung für mich nach und nach etwas verloren. An manchen Stellen hat die Autorin einer Meinung nach den eigenen roten Faden verloren und ich fand, das man manchmal nicht so recht wusste, was sie nun erzählen möchte.
FÜr mich persönlich war vor allem alles was Theo vor seiner Zeit als Erwachsener erlebt glaubwürdig und trotz des langsamen Erzählstils irgendwie spannend erzählt. Gerade auch sein bester Freund, meine persönliche Lieblingsfigur hat die Handlung an der Stelle zusätzlich lebendigt gehalten. Boris ist echt eine Nummer für sich Er war ein guter Kontrast zu vielem, das eigentlich eher tragisch ist.
Außerdem gefiel mir die Idee, das Theo eher aus der traumatischen Situation heraus, den Distelfink stiehlt und das Bild als Symbol für die Ereignisse rund um den Tod seiner Mutter stehen kann. Seine Besessenheit zum das Bild fand ich total glaubwürdig.
Doch ab einem bestimmten Punkt, nachdem Theo dann auch erwachsen wird, ändert sich irgendwie der Erzählton und ich finde, das die Handlung dann in eine seltsame Absurdität abdriftet, die so gar nicht zu etwa 70 Prozent des Buches passen mag. Dazu kommt, das die Autorin nach meinem Gefühl bestimmte Ideen aus ihrem Erstling "Die geheime Geschichte" nochmal verbaut hat und ich fand, das sie quasi bei sich selbst geklaut hat... Tatsächlich hat mich auch das Ende nicht so 100 prozent überzeugt, weil es auf mich wirkte, als ob die Autorin nicht so recht wusste, wie sie das nun alles zu einem Schluss bringen soll. Theo ging mir mit seinem Theater unglaublich auf die Nerven... Hi und da war mir das Ganze etwas zu lang und ausschweifend erzählt. Das hat sie in "Die geheime Geschichte" alles besser hinbekommen.
Echt schade, wenn das Buch genauso stark geblieben wäre wie gerade die erste Hälfte, hätte es ein Jahreshighglight für mich werden können. So bleibt es bei irgendwie etwas mehr als 3,5 aber nicht ganz vier.
Ich gebe aus Mangel an passenden Ratten *gg*