Paul Sussman - Der Fluch der Isis

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    Klappentext
    Im Jahr 523 vor Christus entsendet der persische Feldherr Kambyses ein mächtiges Heer in die ägyptische Sandwüste. Sein Ziel ist das berühmte Orakel von Amun. Doch der Legende nach findet Kambyses' glanzvolle Armee in den Weiten des Großen Sandmeeres ihr Ende - und mit ihr wird ein Schatz von unermesslicher Kostbarkeit in der Wüste begraben.
    Über zweitausend Jahre später spült der Nil in Luxor eine schrecklich zugerichtete Leiche ans Ufer, wie Inspektor Khalifa bisher nie eine gesehen hat. Gleichzeitig kommt der berühmte Archäologe Michael Mullray an seiner Ausgrabungsstätte in Sakkara zu Tode - die einzige Verbindung zwischen den beiden Fällen ist ein geheimnisvolles Fragment mit altägyptischen Hieroglyphen, das Hinweise auf einen legendären Wüstenschatz enthalten soll. Als Tara Mullray, die Tochter des Toten, in den Besitz dieses Fragments gelangt, ist auch ihr Leben in höchster Gefahr.


    Meine Meinung
    Obwohl ich das Buch erst im Juli gelesen habe, kann ich mich kaum noch an den Inhalt erinnern (deswegen auch die Übernahme des Klappentextes). :redface: Das spricht nicht unbedingt für das Buch und um ehrlich zu sein, halte ich es für ziemlich austauschbar. Im Moment des Lesens war es recht unterhaltsam, aber hängengeblieben ist leider nur wenig.


    Der Anfang war schon etwas beschwerlich. Es werden immer wieder neue Personen eingeführt, die dann am Ende des Kapitels sterben oder im weiteren Verlauf des Buches kaum noch eine Rolle spielen. Das ist natürlich frustrierend, weil man anfängt, eine Beziehung zu der Person aufzubauen, nur um sich dann wieder mit einem neuen Charakter anfreunden zu müssen. Aber irgendwann gehts richtig los und man lernt endlich die zwei Hauptcharaktere Inspektor Khalifa und Tara Mullray kennen.


    Inspektor Khalifa ist ein ägyptischer Polizist, eigentlich mein Lieblingscharakter in diesem Buch. Ein bisschen hat er mich an Brunetti erinnert: er führt ein recht traditionelles Familienleben, setzt sich gerne über Vorschriften hinweg und lässt sich nur von seinen moralischen Vorstellungen leiten. Ich mochte ihn.
    Tara Mullray ist Amerikanerin und will eigentlich nur ihren Vater in Ägypten besuchen. Zufällig trifft sie dort ihren Exfreund Daniel wieder, der ihr ab sofort zu Seite steht und gemeinsam versuchen sie, das Rätsel um den Tod ihres Vaters zu lösen. Dabei ist einiges soo klischeehaft: natürlich können sie sich der Anziehungskraft des jeweils anderen nicht entziehen, Daniel ist ein kleiner Indiana Jones und Tara ein Superweib. Mit ihr konnte ich eher weniger anfangen.


    Gefreut hatte ich mich eigentlich auf das Thema: altes Ägypten geht ja bei mir immer. Es gab auch einiges Spannendes dazu zu erfahren, besonders über Ausgrabungen und illegalen Handel mit archäologischen Gegenständen. Hinzu kam noch das Thema Terrorismus, denn eine fundamentalistische Organisation mischt auch kräftig mit. Auch ein interessantes Thema.
    Aber letztendlich geht es doch nur um Verfolgungsjagden und möglichst viel Action in einem exotischen Land. Es gibt massenweise brenzlige Situationen, aus denen die Charaktere immer knapp entkommen. Das wird irgendwann langweilig. Das Ende ist dann völlig daneben, obwohl auch das teilweise vorhersehbar war. Etwas weniger filmreife Action hätte dem Buch auf jeden Fall gut getan.


    Insgesamt war das Buch für Zwischendurch ganz okay, aber man muss es wirklich nicht gelesen haben. Und der Titel ist auch Quatsch. :zwinker:
    2ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)