Vanessa Diffenbaugh - Die verborgene Sprache der Blumen

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  • Hier kommt endlich unser Leserundenthread. Ich wünsch' uns viel Spaß :smile:


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    Klappentext:
    Das Wichtigste im Leben der jungen Victoria sind Blumen. Sie weiß alles über sie und kennt vor allem ihre Bedeutung. Aufgewachsen in Waisenhäusern und Pflegefamilien, rettet dieses Wissen sie immer wieder. Mit achtzehn findet Victoria Arbeit in einem Blumenladen und bindet mit viel Erfolg und Einfühlungsvermögen für jeden Kunden den richtigen Strauß: Myrte für Liebe, Jasmin für Nähe, Maiglöckchen für Rückkehr des Glücks. All das wünscht sich Victoria auch, als sie Grant kennenlernt. Erstaunt stellt sie fest, dass er ebenfalls die Sprache der Blumen versteht – und sie von demselben Menschen gelernt hat wie sie selbst …


    Teilnehmer:
    Valentine
    rubenselfe


    Spontane Mitleser sind natürlich herzlich willkommen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Sehr weit bin ich gestern abend nicht mehr gekommen, aber immerhin habe ich die ersten 3 Kapitel geschafft.


    Mit Victoria bin ich noch nicht so richtig warmgeworden; ich bin gespannt, was unter dem kratzbürstigen Äußeren noch zum Vorschein kommt. Sie scheint in ihrem Leben ja schon einiges mitgemacht zu haben - es muss schrecklich sein, wenn einen keiner haben will (und weder die Mädchen im Heim noch Meredith sind besonders nett zu ihr) -, aber sie scheint auch eine weiche Seite zu haben, die sich in ihrer Vorliebe für Blumen widerspiegelt. Interessant finde ich, wie sie anderen bedeutungsvolle Sträuße schenkt, die wahrscheinlich gar nicht wissen, dass damit eine Botschaft übermittelt werden soll.


    Was es wohl mit Elizabeth auf sich hat? Bei der ersten Begegnung wirkte es nicht wie Liebe auf den ersten Blick, aber die beiden scheinen doch irgendeine Art von Bindung zueinander gehabt zu haben. Ob Elizabeth Victoria auch verstoßen hat oder ob sie sie aus einem anderen Grund nicht bei sich behalten konnte?


    Dass Victoria einfach alleingelassen wird mit sich, tut beim Lesen weh, auch wenn sie keine einfache Persönlichkeit zu sein scheint und sich mit Bewerbungen etc. nicht viel Mühe gibt. Vielleicht hängt das ja auch mit ihrer Empfindung zusammen, dass niemand sie wirklich bei sich haben möchte.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich lese die Gebundene Ausgabe und bin da bei Seite 98/ mitten im Kapitel 11 angelangt.
    Kommentieren möchte ich aber erstmal bis Seite 49/ Ende Kapitel 5.



    Mir gefällt auf jeden Fall der Schreibstil und ich bin gut in die Geschichte hineingekommen. Generell fühle ich mich bei Ich-Erzählern einfach wohler.


    Interessant fand ich den Beginn des Romans, die Träume von Feuer. Das hat bei mir sofort Assoziationen zu anderen Romanen in denen Feuer eine Rolle spielt geweckt. Zum Beispiel Jane Eyre oder auch Die Poison Diaries, wo ein junges Mädchen abgeschieden von der Welt mit seinem Vater in einer alten Abtei lebt und er einen geheimen (Gift-)Pflanzengarten hat. Das alles inklusive Vater und Garten brennt das Mädchen eines Tages nieder ...


    Na egal, bei unserem Roman wird dann ja relativ schnell klar, dass Victoria keine Eltern hat und daher in so einem Betreuten Wohnen für solche Kids lebt. Waisen gibt es ja viele in der Welt der Literatur, aber das hier ist finde ich ziemlich modern weil es auch um Adoptionen und dieses ganze US foster care system geht. Darüber hatte ich früher schon gelesen und will mal dazu ein paar Internetfunde zitieren.


    More than 250,000 children in the U.S. enter the foster care system every year. While more than half of these children will return to their parents, the remainder will stay in the system. Most of these children are living with foster families, but some also live in group facilities.
    (source: ww.adoptuskids.org)



    On any given day, there are approximately 397,000 children in foster care in the United States.
    In 2012, about 640,000 children spent time in U.S. foster care.
    On average, children remain in state care for nearly two years and nine percent of children in foster care have languished there for five or more years.
    Despite the common perception that the majority of children in foster care are very young, the average age of kids in care is 9.
    In 2012, more than half of children entering U.S. foster care were young people of color.
    Twenty-six percent of children in U.S. foster care are African American, double the percentage of African American children in the U.S. population.
    While most children in foster care live in family settings, a substantial minority — 15 percent — live in institutions or group homes.
    In 2012, more than 58,000 children who were living in foster care and waiting to be adopted had their biological parental rights permanently terminated. And, while states should work rapidly to find safe permanent homes, children spend an average of nearly two years (22.2 months) waiting to be adopted.


    In 2012, more than 23,000 young people aged out of foster care without permanent families. Research has shown that those who leave care without being linked to forever families are highly likely to experience homelessness, unemployment and incarceration as adults.
    Youth who age out of foster care are less likely to graduate from high school and are less likely to attend or graduate college. By age 26, approximately 80 percent of young people who aged out of foster care earned at least a high school degree or GED compared to 94 percent in the general population.
    By age 26, 4 percent of youth who aged out of foster care had earned a 4-year college degree, while 36 percent of youth in the general population had done so.

    (source: http://www.childrensrights.org)



    Sorry, wenn das jetzt ein bißchen lang geworden ist, aber ich denke die meisten Leute hier in Deutschland kennen die Situation des foster care systems in den USA nicht. Die Situation in der Victoria steckt ist also keineswegs an den Haaren herbei gezogen. Das Betreute Wohnen, die Wohn-Übergangslösung, die baldige Obdachlosigkeit und auch ihre agressiven, abwehrenden Verhaltensweisen gegenüber den Erwachsenen, auch denen die ihr helfen wollen. Was mich aber ein wenig stört, ist dass es so dargestellt wird, als wären alle Pflegeeltern bei denen Victoria war (bevor sie zu Elizabeth kommt) die reinsten Monster. Ich denke dass es sehr wohl einige schwarze Schafe gibt aber ich bin immer noch der Meinung dass der Großteil verantwortungsbewußte, warmherzige Menschen sind.


    In Kapitel 2 treffen wir ja zusammen mit Victoria auf Elizabeth. Mich muss sagen, sie ist mir schon bei dieser ersten Begegnung äußerst sympathisch und fands klasse wie sie mit der kleinen widerspenstigen Victoria umgeht am Ende des Kapitels.

    Ich hieß hier mal caithlin.<br /><br />&quot;If I had a dollar for every time i felt more emotion for a fictional character than people in real life, I could pay for the psychiatric help I obviously need.&quot;

    Einmal editiert, zuletzt von rubenselfe ()


  • Mit Victoria bin ich noch nicht so richtig warmgeworden


    In manchen Situationen hätte ich sie auch am liebsten geschüttelt, z.B. dass sie sich kein bißchen bemüht hat einen Job zu finden obwohl sie weiss dass sie sonst bald obdachlos ist. So ein Gedanke würde mich in Panik versetzen, aber sie nimmt das einfach so stoisch hin.



    Interessant finde ich, wie sie anderen bedeutungsvolle Sträuße schenkt, die wahrscheinlich gar nicht wissen, dass damit eine Botschaft übermittelt werden soll.


    Ohne zuviel verraten zu wollen, aber das erklärt sie selbst später im Buch noch, warum sie das macht.




    Ob Elizabeth Victoria auch verstoßen hat oder ob sie sie aus einem anderen Grund nicht bei sich behalten konnte?


    Also wenn dann muss Victoria irgend etwas unsagbar dummes oder verherrendes getan haben, dass selbst eine von der Art Elizabeths sie nicht mehr in ihrem Leben haben will.



    auch wenn sie keine einfache Persönlichkeit zu sein scheint und sich mit Bewerbungen etc. nicht viel Mühe gibt. Vielleicht hängt das ja auch mit ihrer Empfindung zusammen, dass niemand sie wirklich bei sich haben möchte.


    Ja, das hängt sicher mit ihrer Geschichte als foster child zusammen. Ein Abwehrmechanismus um sich vor weiteren Enttäuschungen zu schützen und dieses Schutzschild hält sie weiter hoch, auch wenn ihr mal was Gutes widerfährt.

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  • Danke für die Infos zur "foster care", das ist traurig, aber erklärt einiges. Dass das an den Haaren herbeigezogen ist, hatte ich allerdings auch zuvor nicht geglaubt, mein Vertrauen in das US-Sozialsystem ist nicht allzu groß und ich hatte schon befürchtet, dass es im wirklichen Leben zahlreiche Victorias geben könnte.



    In manchen Situationen hätte ich sie auch am liebsten geschüttelt, z.B. dass sie sich kein bißchen bemüht hat einen Job zu finden obwohl sie weiss dass sie sonst bald obdachlos ist. So ein Gedanke würde mich in Panik versetzen, aber sie nimmt das einfach so stoisch hin.


    Vielleicht denkt sie auch, dass es wohl kaum schlimmer werden kann und sie als Obdachlose zumindest in sehr begrenztem Maße ihre eigene Herrin ist?


    Ich bin sehr gespannt, wie es mit Victoria weitergeht.

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    Leonard Cohen





  • Ich habe heute noch ein kleines bißchen weiter gelesen. Da ich nicht zu weit vorpreschen will, schreibe ich aber nur erst mal zu zwei weiteren Kapiteln.


    In Kapitel 6 überzeugt Victoria die Frau der der Blumenladen gehört, Renata, indem sie ihr einen Strauß bindet. Talent geht also vor Lebenslauf. Kurz darauf gehen beide zum Blumenmarkt und eine weitere Person tritt auf, Victoria nennt ihn zunächst Der geheimnisvolle Blumenhändler. Dass sie so hitzig auf die geschenkte Lilie reagiert, war zwar irgendwie klar, ist aber trotzdem immer noch befremdlich.


    In Kapitel 7 geht's wieder zurück in die Vergangenheit. Mir gefällt dieser Wechsel in der Erzählung. Jedenfalls soll Victoria den Löffel im Gebüsch suchen den sie so achtlos weggeworfen hat. Dabei holt sie sich blutige Hände. Victoria glaubt wirklich, dass Elizabeth sie für die Nacht aussperren wird und denkt wahrscheinlich dass sie nur wieder an eine ebenso grausame Pflegefamilie geraten ist wie die vielen Male davor schon. Elizabeth die von der Vorgeschichte Victorias wahrscheinlich nicht einmal die Hälfte weiss, ist so natürlich erschrocken über deren Wut. Die Aktion mit der Vase, als E. die kleine V. fast mit dem Gesicht voran in den Scherbenhaufen drückt, fand ich unnötig und grausam. Sogar ich hatte die Befürchtung bei der Szene, dass Elizabeth V. gleich misshandeln wird. Wie muss sich Victoria da erst gefühlt haben.


    Am Ende vom Kapitel 7 erzählt E. dann ihre zugegebenermaßen traurige Familiengeschichte. Auch da keine Bilderbuchkindheit. Vielleicht hat sie diese Erfahrung dazu bewogen, ein Adoptivkind aufzunehmen. Ich bin wirklich gespannt wie es mit den beiden weitergeht.

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  • Über Renatas Jobangebot habe ich mich für Victoria gefreut und glaube auch, dass die beiden gut miteinander klarkommen, weil beide keine großen Worte machen.


    Was Elizabeth angeht, bin ich etwas hin- und hergerissen. Sie scheint fest entschlossen, dem Mädchen ein gutes Zuhause zu bieten mit einem schönen Zimmer und gutem Essen, aber ihre Erziehungsmethoden finde ich doch ein bisschen befremdlich. Schon das Aussperren wegen des Löffels war merkwürdig, und dass sie Victoria quasi in die Spüle geschubst hat, auch. Zudem wird relativ oft erwähnt, wie fest sie immer zupackt, wenn sie Victoria anfasst.


    Ob sich das alles mit Elizabeths Familiengeschichte begründen lässt, weiß ich nicht so recht. Traurig ist diese aber allemal.

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  • Bis Ende 1. Teil


    Kapitel 8
    Die Begegnung mit Earl hat mir gefallen - sein Wunsch, seine Enkelin wieder lachen zu hören und Victorias Reaktion darauf. Ein bisschen kommt sie mir hier vor wie Vianne, die Hauptfigur in "Chocolat", die für alle ihre Kunden die perfekte Praline zaubern kann. Auch die Geschichte mit seiner Frau hat mir gefallen. Ich bin gespannt, ob sie irgendwann wieder die alte ist bzw. ob wir das überhaupt erfahren.


    Kapitel 9
    Der Ausflug auf den Markt hat mir gefallen, ich konnte schon fast die frischen Früchte schmecken, die Victoria offenbar auch sehr genießt. Der Mann, der ihr ein ganzes Büschel Trauben schenkt, nachdem sie sich frech eine geschnappt hat, ohne zu fragen, hat sie bestimmt überrascht. Ich wüsste nun gerne, warum Elizabeth und ihre Schwester nicht mehr miteinander reden ...


    Kapitel 10
    Der Mistelzweig des mysteriösen jungen Blumenhändlers beschäftigt Victoria mehr, als sie zugeben will. Ich würde ihr wünschen, dass da eine Freundschaft oder mehr entsteht, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie dazu bereit ist.


    Diese neue Bleibe klingt für mich reichlich gruselig - ein fensterloses Loch in der Wand - aber Victoria ist ja nicht wählerisch und Schlimmeres gewohnt, schätzungsweise. Immerhin hat sie ein Dach über dem Kopf, und Natalya scheint ja ganz in Ordnung zu sein.


    Kapitel 11
    Victoria ist wieder ziemlich kratzbürstig Elizabeth gegenüber; mir tat aber leid zu lesen, dass man sie praktisch schon in der ersten Klasse als lernbehindert aufgegeben hat, statt hinter die verstockte Fassade zu blicken :traurig: Die Begegnung mit Perla war wohl auch kein großer Erfolg. Das hat sich Elizabeth vielleicht ein bisschen zu einfach vorgestellt. Freundschaften kann man nicht erzwingen, und Victoria hat ja nie gelernt, sich wie ein normales Kind zu verhalten.


    Kapitel 12
    Die Sprache der Blumen ist doch nicht so klar und eindeutig, wie Victoria angenommen hat, eine Feststellung, die sie ziemlich verunsichert, weil das so ziemlich das einzige war, was sie in ihrem Leben problemlos zu verstehen geglaubt hat.


    Kapitel 13
    Kaktusstacheln im Schuh - wie fies! Aber Elizabeth reagiert hier souveräner, als ich angenommen hätte, und Victoria drückt erstmals mit Worten aus, wie sie sich fühlt, ein ordentlicher Fortschritt. Und erstmals hört ihr jemand wirklich zu und nimmt sie ernst, auch wenn sie verbal um sich schlägt. Vielleicht ist das zuviel Nähe auf einmal, was Elizabeth an den Tag legt.


    Diese hat wiederum offenbar richtiggehend Angst vor dem Telefonat mit ihrer Schwester. Das muss ein ganz schön tiefer Graben sein, der sich zwischen den beiden aufgetan hat.


    Kapitel 14
    Der rätselhafte Blumenhändler ist also Grant, Elizabeths Neffe. Das hatte ich schon vage vermutet, als von dem Jungen an Catherines Stand die Rede war. Und seine Mutter ist gestorben - ob sie sich vorher wohl noch mit ihrer Schwester versöhnt hat? Ich würde es mir wünschen!


    Wie sich Grant und Victoria gemeinsam in die Sprache der Blumen vertiefen, über Bedeutungen debattieren und sich gegenseitig herausfordern, hat mir gefallen, sie ist dabei ja richtig aufgeblüht, auch wenn sie am Schluss wieder etwas "stachelig" daherkommt, vielleicht, weil sie nicht sicher ist, wie sie sich verhalten soll und nicht zugeben will, dass sie Grant mag. Oder mag sie nur ihr gemeinsames Interesse an den Blumen?

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    Leonard Cohen





  • Jetzt sind wir gleich auf. :winken: Ich habe ebenfalls (seit gestern) Teil 1 beendet. Ausführlich darüber schreiben kann ich leider erst morgen. Ich muss heute abend noch so einige Sachen für eine anstehende Babybörse zum Verkauf vorbereiten. Wieder mal auf den letzten Drücker. :rollen:

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  • Ich bin nun (erst) bei Kapitel 4 des 2. Teils, nun aber erst nochmal zu Teil 1 zurück.



    Bis Ende 1. Teil


    Kapitel 8
    Die Begegnung mit Earl hat mir gefallen - sein Wunsch, seine Enkelin wieder lachen zu hören und Victorias Reaktion darauf. Ein bisschen kommt sie mir hier vor wie Vianne, die Hauptfigur in "Chocolat", die für alle ihre Kunden die perfekte Praline zaubern kann. Auch die Geschichte mit seiner Frau hat mir gefallen. Ich bin gespannt, ob sie irgendwann wieder die alte ist bzw. ob wir das überhaupt erfahren.


    Ja den Abschnitt mochte ich auch sehr. In einem späteren Kapitel ordert Earl noch mehr Blumen für seine Frau, es sollen wieder die gleichen sein wie Victoria zuvor gemacht hat. Es scheint also doch Wirkung gezeigt zu haben?! Seine Verwandte erscheint ja dann später auch im Laden und hat ebenfalls einen Herzenswunsch und Victoria soll die passenden Blumen dafür auswählen. Die Idee finde ich sehr schön, aber ob so etwas wirklich funktionieren kann? Zumal die Beschenkten wohlmöglich gar nicht die genaue Bedeutung der Blumen kennen sondern nur Victoria.




    Kapitel 9
    Ich wüsste nun gerne, warum Elizabeth und ihre Schwester nicht mehr miteinander reden ...


    Das ist mir immer noch nicht ganz klar, auch jetzt wo ich schon mit Teil 2 begonnen habe. Irgendetwas mit den gelben Rosen muss es zu tun haben. Warum Victoria in der Jetzt-Zeit so aus dem Häuschen war, als sie die unterschiedlichen, widersprüchlichen Bedeutungen in den Bibliotheksbüchern für die gelbe Rose entdeckt hat, habe ich ehrlich gesagt noch nicht so ganz kapiert.




    Kapitel 10
    Der Mistelzweig des mysteriösen jungen Blumenhändlers beschäftigt Victoria mehr, als sie zugeben will. Ich würde ihr wünschen, dass da eine Freundschaft oder mehr entsteht, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie dazu bereit ist.



    Diese neue Bleibe klingt für mich reichlich gruselig - ein fensterloses Loch in der Wand - aber Victoria ist ja nicht wählerisch und Schlimmeres gewohnt, schätzungsweise. Immerhin hat sie ein Dach über dem Kopf, und Natalya scheint ja ganz in Ordnung zu sein.


    Natalya ist ja die kleine Schwester von Renata, aber etwas ich sag mal unkonventioneller. Das passt ja wieder zu Victoria.




    Kapitel 12
    Die Sprache der Blumen ist doch nicht so klar und eindeutig, wie Victoria angenommen hat, eine Feststellung, die sie ziemlich verunsichert, weil das so ziemlich das einzige war, was sie in ihrem Leben problemlos zu verstehen geglaubt hat.


    Da war ich auch etwas verwundert,. Und dass die Bedeutungen sich manchmal sogar widersprechen ist doch ziemlich doof. Da fragt man sich ja, warum das Ganze.




    Kapitel 13
    Kaktusstacheln im Schuh - wie fies!


    Grenzen austesten und so stark zu provozieren wie Victoria es tut, weil man meint, sowieso wieder "zurückgegeben" zu werden, ist ein gar nicht so seltene Verhaltensweise bei Pflegekindern.




    Kapitel 14
    Der rätselhafte Blumenhändler ist also Grant, Elizabeths Neffe. Das hatte ich schon vage vermutet, als von dem Jungen an Catherines Stand die Rede war. Und seine Mutter ist gestorben - ob sie sich vorher wohl noch mit ihrer Schwester versöhnt hat? Ich würde es mir wünschen!


    Das hatte ich gar keine Vermutung. Aber es passt, bei einer völlig fremden Person hätte Victoria sicherlich nicht in so kurzer Zeit Zutrauen (komischer Wort, mir fällt gerade kein besseres ein) gefasst. Der Abschnitt mit der Bibliothek und wie die beiden debattieren fand ich schön. Auch davor, wie sich sich auf dem Blumenmarkt jede Woche eine nur für sie beide verständliche Mitteilung überbringen, fand ich originell.

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  • Die Idee finde ich sehr schön, aber ob so etwas wirklich funktionieren kann? Zumal die Beschenkten wohlmöglich gar nicht die genaue Bedeutung der Blumen kennen sondern nur Victoria.


    So ganz realistisch ist das wohl nicht, ich habe es als einen leicht märchenhaften Touch gesehen.


    Zitat

    Da war ich auch etwas verwundert,. Und dass die Bedeutungen sich manchmal sogar widersprechen ist doch ziemlich doof. Da fragt man sich ja, warum das Ganze.


    Zumal die Sprache der Blumen immer der einzige richtige Fixpunkt, das einzige Bleibende und Unveränderliche in Victorias Leben war. Da kann ich mir schon gut vorstellen, dass sie das erschüttert hat.


    Zitat

    Grenzen austesten und so stark zu provozieren wie Victoria es tut, weil man meint, sowieso wieder "zurückgegeben" zu werden, ist ein gar nicht so seltene Verhaltensweise bei Pflegekindern.


    Das glaube ich gerne. Grenzen austesten tun ja selbst Kinder in intakten Familien ...


    Zitat

    Das hatte ich gar keine Vermutung. Aber es passt, bei einer völlig fremden Person hätte Victoria sicherlich nicht in so kurzer Zeit Zutrauen (komischer Wort, mir fällt gerade kein besseres ein) gefasst.


    Stimmt, so hatte ich das noch gar nicht gesehen.

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    Leonard Cohen





  • Ich bin übrigens noch bis Teil 2, Kapitel 10 ,gekommen.


    Kapitel 1
    In Renatas Laden ist Victoria schon sowas wie ein kleiner Star geworden, was mich für sie freut. Und Wahnsinn, wie sie sich reinkniet, um die Liste für Grant zu erweitern.


    Kapitel 2
    Das war ja ein Ding mit dem Busfahrer, ich habe zwischen Grinsen und Entsetzen geschwankt und musste dann ein bisschen mitschmunzeln, als Elizabeth erzählt hat, dass sie mal genau dasselbe getan hat. Wahrscheinlich kann sie sich besser in Victoria hineindenken, als die sich vorstellen kann.


    Kapitel 3
    Die altmodische Kamera passt irgendwie zu Grant. Überhaupt kommt mir das Buch trotz des modernen Settings zeitlos vor, vielleicht, weil Victoria und Grant so unberührt von irgendwelchem Zeitgeist scheinen.


    Kapitel 4
    Dass Victoria versehentlich Catherines Fenster kaputtgeschmissen hat, war sicher nicht sehr förderlich ... aber es interessiert mich immer brennender, warum sich Catherine so verschanzt. Elizabeth hat ja offenbar überwunden, was passiert ist. Oder ist etwas geschehen, wofür Catherine ihrer Schwester die Schuld gibt? (Da Grant erwähnt hat, dass Elizabeth nicht auf Catherines Beerdigung war, scheint die Versöhnung auch nicht geklappt oder nicht angedauert zu haben ...)


    Kapitel 5
    Dass Victoria für Annemaries Problem nicht auf Anhieb die richtige Blume gefunden und dann so gewissenhaft nach einer Lösung gesucht hat, statt ihr einfach irgendwas zu geben, weil es eh für Laien nicht überprüfbar ist, was gemeint ist, fand ich sehr sympathisch. Und mit der Fotografie eröffnet sich ihr, wie es scheint, eine ganz neue Welt. Schön, dass sie sich für etwas Neues zu begeistern vermag.


    Grants Wohnung klang auch irgendwie nett.


    Kapitel 6
    Ich stehe Homeschooling generell eher skeptisch gegenüber, aber es könnte genau das Richtige für ein Kind wie Victoria sein. Toll, dass Elizabeth so auf sie eingeht. Allerdings wird sie so schwerlich den Umgang mit Gleichaltrigen oder überhaupt mit anderen Menschen lernen, weil Elizabeth selbst so zurückgezogen lebt.


    Kapitel 7
    Grant erscheint mir auch sehr einfühlsam. Er nutzt Victorias Einwilligung, bei ihm zu übernachten, nicht aus, sondern verschwindet einfach. (Wo er wohl übernachtet hat?) Das alte Pärchen im Supermarkt hat mir gefallen, ich finde das immer richtig schön, wenn ältere Menschen noch so liebevoll miteinander umgehen.


    Kapitel 8
    Hier zeigt sich wieder eine deutliche Parallele zwischen Victoria und ihrer Pflegemutter. Beide quält das Gefühl, keine Familie zu haben, und am Ende finden sie bei einander Trost. Es wäre so schön, wenn die beiden zu einer kleinen Familie zusammenwachsen würden, doch wir wissen ja schon, dass das zumindest nicht für lange geschehen wird.


    Kapitel 9
    "Ich habe noch nie jemanden länger als fünfzehn Monate gekannt". Wie furchtbar! Wie schnell sind fünfzehn Monate vergangen - und dann wieder eine neue Bezugsperson, eine neue Pflegefamilie, eine neue Enttäuschung :sauer:


    Es muss ein schlimmes Geheimnis sein, das Victoria mit sich herumschleppt, wenn sie sicher ist, dass Grant nichts mehr von ihr wird wissen wollen, wenn er es erfährt. Die Spannung baut Frau Diffenbaugh ziemlich geschickt auf!

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    Leonard Cohen





  • Bin heute morgen bis Kapitel 14 (Teil 2) gekommen, habe heute abend aber endlich etwas mehr Zeit zu lesen und zu schreiben.


    Kapitel 8
    Das Kapitel wo Victoria am Telefon Elizabeths "Außer dir habe ich keine Familie" Worte hört. Worte die nicht für sie bestimmt waren. Ihre Tränen daraufhin und die Umarmung von Elizabeth, einfach die ganze Szene war für mich sehr berührend.


    Kapitel 9
    Der Wortwechsel, nach dem Grant sich dann wochenlang nicht mehr meldet. Ja, die Autorin versteht es wirklich Spannung aufzubauen. Was bedeutet dieses rätselhafte "Sie hat nicht nur dein Leben ruiniert."? Und wie finden Victoria und Grant wieder zusammen. Dass die beiden am Ende doch ein Paar werden ist für mich klar wie Kloßbrühe und alles andere wäre eine Enttäuschung. :err:


    Dass sich Victoria der Fotografie zuwendet, leuchtet mir ein. Das hat letzten Endes wie das Blumenbinden auch mit Kreativität und Ästhetik zu tun.


    Kapitel 13
    Das Weihnachtskapitel hat mir sehr gut gefallen, ich fand die Mutter von Renata ganz toll. Die Duschszene war köstlich. :breitgrins:


    Um am Ende des Kapitels taucht auch Grant wieder auf. Zum Glück kein großer Twist zwischen den beiden. Und endlich der erste Kuss. Na es geht doch. :zwinker:

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  • Kapitel 8
    Hier zeigt sich wieder eine deutliche Parallele zwischen Victoria und ihrer Pflegemutter. Beide quält das Gefühl, keine Familie zu haben, und am Ende finden sie bei einander Trost. Es wäre so schön, wenn die beiden zu einer kleinen Familie zusammenwachsen würden, doch wir wissen ja schon, dass das zumindest nicht für lange geschehen wird.


    Ja, gerade in den letzten Kapiteln merkt man deutlich dass sich Victoria bei Elizabeth wohlfühlt. Die ruhige Umgebung, die Zuwendung von Elizabeth scheint ihr wirklich gut zu tun und dazu die Liebe zu den Blumen, die beide verbindet. Es scheint alles so gut zusammen zu passen und ich habe so gar keine Idee, was da Schreckliches passieren wird, damit das auseinander bricht. Anfangs dachte ich, dass E. vielleicht stirbt, aber in der Jetzt-Zeit wird ja immer wieder mal erwähnt, dass V. ihr nicht über den Weg laufen möchte. Also ist zumindest diese meiner Befürchtungen nicht zutreffend.

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  • Mir geht es wie Dir, ich habe ehrlich keinen blassen Schimmer, was da vorgefallen sein könnte, außer dass ich mir vorstellen kann, dass es auch irgendwie mit Catherine zu tun hat.


    Wir sind jetzt quasi gleichauf, ich bin bis Kapitel 15 gekommen.


    Das Weihnachtskapitel war in der Tat witzig. Ich kann verstehen, dass sich Renata ein bisschen für ihre Mutter schämt, die so gar keine Tabus zu kennen scheint, aber Mutter Rubina kommt mir warmherzig und offen vor und ich fand es schön, dass sie Victoria so herzlich empfangen hat.


    Das Wiedersehen mit Grant hat mir auch gefallen. Erst gibt sich Victoria abweisend, dann kann sie ihre echten Gefühle doch nicht mehr verbergen. Die Szene fand ich schön, weil sie nicht so kitschromantisch, sondern sehr realistisch war mit den davonrutschenden Blumenpötten, und dennoch sehr gefühlvoll. Und ich finde es toll, dass Grant sich ihr nie aufdrängt, sondern Rücksicht nimmt auf ihre Probleme mit körperlicher Nähe.


    Als sie dann glaubt, für ihr erstes Mal bereit zu sein, war ich überrascht, damit hatte ich noch nicht gerechnet, und Victoria selbst scheint auch mehr verwirrt von dieser neuen Erfahrung zu sein als alles andere. Auch das habe ich als sehr realistisch empfunden. Entgegen aller rosaroten Liebesromanszenen glaube ich nämlich, dass sich für viele Frauen der erste Geschlechtsverkehr so oder so ähnlich anfühlt und nicht gleich das ganz große rauschhafte Hochgefühl eintritt. Ich hoffe nur, dass dieses Erlebnis sie jetzt nicht wieder verschreckt hat.

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    Leonard Cohen





  • Ich musste gestern abend einfach noch ein Stück weiterlesen und bin jetzt bei Teil 3, Kapitel 5.


    Kapitel 17
    Grants und Victorias sonntägliches Kochritual gefällt mir total :herz: Schade, dass der harmonische Abend so ein doofes Ende genommen hat ...


    Kapitel 18
    Das darf ja wohl nicht wahr sein. Elizabeth nimmt den Verhandlungstermin einfach nicht wahr! Glaubt sie tatsächlich, was sie Victoria gesagt hat, dass eine Zwei-Personen-Familie nicht ausreichend ist? Ich habe eher den Eindruck, das hinter ihrem "Ich darf dir das nicht antun" noch viel mehr steckt.


    Kapitel 19
    Mir war schon im vorletzten Kapitel klar, was tatsächlich die Ursache von Victorias Übelkeit ist. Dass sie jetzt mit der Situation völlig überfordert ist, wundert mich nicht, sie ist noch so damit beschäftigt, mit sich selbst zurechtzukommen ... Grant wäre sicher ein wunderbarer Vater, aber Victoria flieht. Ich schätze, sie hat Angst, Grants Vorstellungen einer guten Mutter nicht gerecht zu werden. Oder hat auch das mit dem zu tun, weshalb sie Elizabeth verlassen musste?


    Kapitel 20
    Arme kleine Victoria, sie glaubt, es sei ihre Schuld, dass Elizabeth nicht zu dem Termin gegangen ist :sauer:


    Teil 3


    Kapitel 1
    Ich war doch einigermaßen entsetzt, dass Victoria wieder auf der Straße lebt :entsetzt: Wieso nur glaubt sie, das tun zu müssen? Weil sie gelernt hat, dass immer alles am Ende scheitert, egal wie gut es anfangs ausgesehen hat? :traurig:


    Kapitel 2
    Elizabeth gibt der Adoption doch noch eine Chance, was mich momentan freut, auch wenn wir schon wissen, dass es letztendlich nicht geklappt hat. Umso schlimmer fand ich Grants Warnung vor Catherines Plänen. Diese Frau muss ganz schön von Hass zerfressen sein, wenn sie Elizabeths Lebensgrundlage, die Weinberge, zerstören will.


    Kapitel 3
    Immerhin hat Victoria wieder Arbeit und ein Dach über dem Kopf, ist aber nach wie vor kreuzunglücklich. Mensch, wieso hört sie nicht auf Renata und spricht mit Grant? Aber gut, dafür ist sie nach ihren vielen schlechten Erfahrungen mit Beziehungen zu anderen wohl einfach zu verkorkst ...


    Kapitel 4
    Die Idee, ihren potentiellen Kunden ihre "Blumenboxen" vorzulegen, finde ich klasse und habe mich gefreut, dass Victoria auch alleine Erfolg hat.


    Nun hoffe ich, dass bei der Geburt alles gutgeht und sie in der Lage sein wird, ihr Baby zu lieben.


    Kapitel 5
    Catherines psychische Krankheit erklärt natürlich einiges. Und vielleicht hatte Elizabeth Angst, ebenfalls irgendwann durchzudrehen, und hat darum wegen der Adoption gezögert?

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    Leonard Cohen





  • Ich habe gestern den 3. Teil beendet.


    Die Geburt ist laut Mutter Rubina wie aus dem Bilderbuch verlaufen, Victoria ist hingerissen von ihrer kleinen Tochter, und da sich Renata und Marlena um sie kümmern, kann sie ganz für die Kleine dasein. Doch als sie erstmals allein ist und weiß, dass Mutter Rubina nicht mehr täglich vorbeischauen wird, macht sich Panik breit. So etwas hatte ich befürchtet. Die folgenden Kapitel haben mich einige Male schlucken lassen. Victoria ist erschöpft und überfordert von den Bedürfnissen des Babys und sehnt sich nach ein bisschen Ruhe und Zeit für sich selbst, hat aber gleichzeitig ein schlechtes Gewissen, die Kleine allein zu lassen und wird immer verzweifelter. Das konnte ich gut nachvollziehen, bin aber doch erschrocken, als sie sich im Park zum Schlafen hingelegt hat, während das Baby allein in der Wohnung ist. Da hatte ich große Angst, dass etwas Schlimmes passieren würde, denn das hätte Victoria wohl endgültig aus der Bahn geworfen.


    So ist es "nur" eine böse Brustentzündung und die Entscheidung, das Kind zu Grant zu bringen. Der ist zum Glück gutmütig und liebevoll genug, das Kind bei sich aufzunehmen - ein anderer Mann hätte womöglich nicht so reagiert, wenn die Frau, die ihn sang- und klanglos verlassen hat, als sie ihre Schwangerschaft bemerkt hat, ihm plötzlich das Baby aufs Auge gedrückt hätte. Einen Moment lang hatte ich befürchtet, Victoria würde die Kleine genauso aussetzen, wie sie selber ausgesetzt wurde.


    Im Elizabeth-Erzählstrang klärt sich jetzt einiges. Was für eine Verkettung von unglückseligen Umständen - Victorias kindlicher Herzenswunsch, dass sie und Elizabeth in ihrem Haus bleiben und nicht zu Catherine ziehen; die dumme, dumme Idee mit dem Feuer, deren Gefahrenpotential Victoria furchtbar unterschätzt hat; und dann als Krönung noch die vermeintliche Misshandlung. Arme Elizabeth, die jetzt gar nichts mehr hat, weder ihre Weinberge noch Victoria :sauer:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Es tut mir furchtbar leid, aber ich kam gestern einfach überhaupt nicht zum posten. Manche Tage sind einfach wie verhext. :sauer: Beim Lesen habe ich es auch erst bis zum 1. Kapitel des 3. Teils geschafft.




    Kapitel 18
    Das darf ja wohl nicht wahr sein. Elizabeth nimmt den Verhandlungstermin einfach nicht wahr! Glaubt sie tatsächlich, was sie Victoria gesagt hat, dass eine Zwei-Personen-Familie nicht ausreichend ist? Ich habe eher den Eindruck, das hinter ihrem "Ich darf dir das nicht antun" noch viel mehr steckt.


    Es wäre ja wirklich zu schön gewesen :traurig: Aber wie Meredith schon sagte, die Begründung von Elizabeth klingt wirklich nach Ausrede . Ich denke auch dass da noch mehr dahinter steckt. Aber vielleicht fühlt sie wirklich so und kann das klassische Denkmuster, dass eine Familie immer aus Vater-Mutter-Kind bestehen muss, nicht ablegen.




    Kapitel 19
    Mir war schon im vorletzten Kapitel klar, was tatsächlich die Ursache von Victorias Übelkeit ist.


    Ja, in den meisten Fällen weiss man es bevor es den Protagonisten dämmert. :breitgrins:




    Kapitel 19
    Dass sie jetzt mit der Situation völlig überfordert ist, wundert mich nicht, sie ist noch so damit beschäftigt, mit sich selbst zurechtzukommen ...


    Richtig, aber wie sie dann damit umgeht, indem sie flieht und wieder auf der Straße landet, lässt mir die Haare zu Berge stehen! :sauer:




    Teil 3


    Kapitel 1
    Ich war doch einigermaßen entsetzt, dass Victoria wieder auf der Straße lebt :entsetzt: Wieso nur glaubt sie, das tun zu müssen? Weil sie gelernt hat, dass immer alles am Ende scheitert, egal wie gut es anfangs ausgesehen hat? :traurig:


    Anstatt es erst zu versuchen, steckt sie lieber gleich den Kopf in den Sand, in der festen Überzeugung früher oder später eh zu scheitern. Mir tut Grant dabei einfach nur leid. Zu beschließen es ihm nicht zu erzählen, Oh Mann!


    ---


    Ich bin zwar noch nicht fertig mit der Lektüre, haber aber schonmal hintem im Buch gestöbert. Ich fand es eine schöne Idee, "Victorias Wörterbuch der Blumen" als Anhang anzufügen. Ebenso das Nachwort, indem die Autorin erklärt wie das Blumenwörterbuch Victorias entstand, war interessant zu lesen.


    Ich habe ja die Gebundene Ausgabe und war von den tollen Farben auf dem Cover sofort angezogen. Jetzt wo ich das Buch kenne, gefällt mir das Cover des Taschenbuchs etwas besser, weil es so zurückhaltend ist und so besser zu Victoria passt. Auch erinnert es mich an die Fotographie-Leidenschaft von Victoria. Es wäre allerdings besser gewesen, eine Distel abzubilden, als eine Pusteblume. Wenn schon, denn schon.


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    Ich hieß hier mal caithlin.<br /><br />&quot;If I had a dollar for every time i felt more emotion for a fictional character than people in real life, I could pay for the psychiatric help I obviously need.&quot;


  • Es tut mir furchtbar leid, aber ich kam gestern einfach überhaupt nicht zum posten. Manche Tage sind einfach wie verhext. :sauer: Beim Lesen habe ich es auch erst bis zum 1. Kapitel des 3. Teils geschafft.


    Das macht gar nichts. Ich habe jetzt auch erst mal ein kurzes Päuschen eingelegt, damit ich nicht so davonrenne ;)


    Zitat

    Es wäre ja wirklich zu schön gewesen :traurig: Aber wie Meredith schon sagte, die Begründung von Elizabeth klingt wirklich nach Ausrede . Ich denke auch dass da noch mehr dahinter steckt. Aber vielleicht fühlt sie wirklich so und kann das klassische Denkmuster, dass eine Familie immer aus Vater-Mutter-Kind bestehen muss, nicht ablegen.


    Vielleicht spielt da auch ihre eigene vermurkste Familiengeschichte eine Rolle? Oder ein Anflug von den Depressionen oder was auch immer ihre Mutter hatte.


    Zitat

    Richtig, aber wie sie dann damit umgeht, indem sie flieht und wieder auf der Straße landet, lässt mir die Haare zu Berge stehen! :sauer:


    Mir auch :entsetzt: Aber wie sie an irgendeiner Stelle sogar selbst festgestellt hat, ist sie immer davongelaufen, wenn es schwierig wurde, es passt also durchaus ins Bild.


    Zitat

    Anstatt es erst zu versuchen, steckt sie lieber gleich den Kopf in den Sand, in der festen Überzeugung früher oder später eh zu scheitern. Mir tut Grant dabei einfach nur leid. Zu beschließen es ihm nicht zu erzählen, Oh Mann!


    Ja, gerade Grant hätte es verdient, dass sie mit ihm redet, und er wäre doch der allerletzte, der hier nicht zu seiner Verantwortung steht :traurig: Und für Victoria selbst wäre es sicher auch einfacher, wenn sie nicht alles mit sich alleine ausmachen müsste.


    Zitat

    Ich bin zwar noch nicht fertig mit der Lektüre, haber aber schonmal hintem im Buch gestöbert. Ich fand es eine schöne Idee, "Victorias Wörterbuch der Blumen" als Anhang anzufügen. Ebenso das Nachwort, indem die Autorin erklärt wie das Blumenwörterbuch Victorias entstand, war interessant zu lesen.


    So weit habe ich noch nicht vorgeblättert, aber das klingt schön!


    Zitat

    Ich habe ja die Gebundene Ausgabe und war von den tollen Farben auf dem Cover sofort angezogen. Jetzt wo ich das Buch kenne, gefällt mir das Cover des Taschenbuchs etwas besser, weil es so zurückhaltend ist und so besser zu Victoria passt. Auch erinnert es mich an die Fotographie-Leidenschaft von Victoria. Es wäre allerdings besser gewesen, eine Distel abzubilden, als eine Pusteblume. Wenn schon, denn schon.


    Ja, da hast Du recht. Die Frau auf dem HC-Cover wirkt auch gar nicht so, wie ich mir Victoria vorstelle.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen