03 - Kapitel 14 bis 18 (Seite 165-240)

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 5.064 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kati.

  • Hallo Ihr Lieben,


    endlich komme ich auch wieder zum Posten.


    Ich muss ja gestehen, dass mich das Buch schon sehr fesselt und zwar vieles wirklich nicht wirklich logisch ist, mich aber gar nicht so sehr stört. :gruebel: Weiß gar nicht genau wieso, aber ich finde es einfach schön Prenna und Ethan dabei zu begleiten, wie sie zaghaft ihre Liebe stärker werden lassen und ihnen sogar so eine kleine Auszeit gegönnt wird. Sogar den Spruch von Ethan, dass er wenn er weiß, dass er sterben müsste, vorher noch unbedingt mit Prenna schlafen möchte, kann ich erstens sogar nachvollziehen und finde ihn sogar richtig romantisch. Ich denke auch, dass das für ein Jugendbuch nicht so schlimm ist. Als Jugendlicher ist S.E.X. eh das Thema schlechthin... :breitgrins:



    Naja, aber sie will die Zukunft ja zum besseren verändern. Also kann es aber ja auch sein, dass diese geretteten Menschen für ihre bessere Zukunft erneuten oder anderen Schaden anrichten und ihre Rettung dann wieder manipulieren (wenn es ihr gelingt Mona zu retten oder was auch immer).


    Ich finde das toll von Prenna, dass sie sich da so einsetzt und nicht mit ansehen kann, wie Menschen sterben. Nach diversen Zeitreise-Theorien gibt es ja eh die eine, dass man nicht in seiner eigenen Zeit zurück reist, sondern in eine andere Zeitschiene wechselt, in der dann sowieso andere Dinge geschehen, als bei einem selber passiert sind. Rein prinzipiell stellt sich ja die Frage, was passiert, wenn Prenna noch zu dem Zeitpunkt als "ältere" Prenna lebt, wenn sie eigentlich erst geboren wird. Da gibt es ja auch die unterschiedlichsten Theorien, über den Zusammenbruch des Universums, bis hin dazu, dass einfach gar nichts passiert oder man wie gesagt in einer parallelen Zeitschiene sich befindet. Damit wäre es erstmal nicht schlimm, wenn Prenna jetzt Leben rettet, da sich die Zukunft alleine schon dadurch, dass sie in der Vergangenheit gelandet ist, verändern wird. Bei diesen Zeitreise-Theorien kann man eh nur wirr im Kopf werden, daher akzeptiere ich das einfach so, wie das hier beschrieben wird. Und hier zeigt es ja nur, dass Prenna ein mitfühlender Mensch ist und nicht einfach andere sterben lassen kann.



    Ich verstehe einfach nicht, warum sich Prenna und Ethan so sicher sind, dass der Mord an Mona die Zeitgabel ist! Poppy hat nichts in den Zeitungen eingekreist, markiert oder sonstwie kenntlich gemacht. Die beiden lesen die Zeitung und schwupps wissen sie, dass es GENAU der Mord an Mona sein muss? Hää?? Hab ich was verpasst? In der Zeitung gibt es bestimmt noch andere dramatische, auffällige Todesfälle und nicht nur ihren...
    Naja, vielleicht ist das wie mit der Sache mit dem "Ich muss duschen"...


    Na ja, ich habe das so verstanden, weil Mona ja an genau solchen Themen forscht und arbeitet, die diese schreckliche Zukunft hätten verhindern können. Von daher fand ich das schon schlüssig, dass sie sofort auf diesen Mord tippen. Etwas gewundert hat mich eher, dass sie die Todesanzeige von Ethan übersehen haben, aber andererseits haben sie wahrscheinlich die Todesanzeigen nicht wirklich gelesen. Und bei Mona passt es schon gut zusammen, dass Ehtan sich ja genau mit ihr austauscht und sie dann genau an dem Tag sterben wird.



    Ein bisschen kann ich ja verstehen, dass Prenna Ethan verheimlicht, dass er laut Zeitungsanzeige sterben wird – einerseits will sie dies nicht wahrhaben und ihn vielleicht auch nicht unnötig belasten.
    Andererseits sollte sie doch alles daran setzen, dass ihm nichts passiert! :grmpf:


    Ich hatte ja schon im zweiten Abschnitt zuerst die Vermutung, dass es Ethan selber ist, der sterben wird. Als dann hier die Bestätigung kam, war ich aber erstmal auch geschockt. Ich muss aber sagen, dass ich es nachvollziehen kann, dass Prenna Ethan das nicht sagt. Die Gefahr einer sich selbst-erfüllenden Prophezeiung ist einfach zu groß und ich würde auch in dem Aberglauben feststecken, dass wenn ich nichts sage, auch nichts passiert. Natürlich kann man sagen, das ist dämlich, aber sie kann ja auch nicht so genau wissen, wie Ethan reagiert, wenn sie es ihm erzählt. Wenn er dann wirklich nur noch das macht, was ihm Spaß macht und genau dadurch stirbt? Schwierig, aber ich würde wahrscheinlich auch nichts sagen.


    Ich finde es echt spannend, dass das Buch hier insgesamt ja sehr kritisch gesehen wird und ich mich bis jetzt mit dem Buch sehr wohlfühle. Finde total faszinierend und das Tolle an Leserunden. :breitgrins:


    So, auf zum Endspurt!


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Wie ich verschiedentlich schon gelesen habe, das man Prenna gerne wegen ihren Entscheidungen
    mal übers Knie gelegt hätte..da muss ich doch dann sehr schmunzeln, weil ich ein ähnlich "brutales"
    Leseverhalten an den Tag legen kann, wir sind dann auch die, die im Kino immer "Nein" schreien,
    oder "Du Idiot"..ich glaube aber auch, das es ein Zeichen ist, das man sich schon mit der Geschichte
    verbunden hat..
    (speziell, wie das Duschen gehen, oder wie jetzt, das sie ihm seine Todesanzeige vorenthält, das fand ich nicht richtig
    und deswegen wurde es ja auch ziemlich dramatisch)
    ---
    Seltsam, Prenna beim Einkaufen zu "beobachten" sie kommt einem wie ein Kind in einer Schokoladenfabrik vor..
    Da hat die "Gemeinde" einiges versäumt, nicht nur das Beibringen von Kartenspielen..
    Mich hat es etwas gewundert, das sie Skat gespielt haben, ist doch ein Spiel für 3 Personen..
    --
    Wunderbar die Erklärungen zu "Hearts", oder überhaupt, wie einfühlsam Ethan ist.
    --

    Einmal editiert, zuletzt von SABO ()

  • Was mich in Kapitel 15 sehr berührte, war die Geschichte mit dem Garten der Sterbenden,
    stellt man sich das vor, dieser Arzt legt sie alle auf die Wiese, man hofft, das ihnen das Sterben so leichter war.
    Ganz besonders tragisch, als sie ihre kleine Schwester zurückholt und sie solange im Arm hält,
    bis auch diese ihren letzten Atemzug gemacht hat, ihr ist es egal, aber sie infiziert sich nicht,
    sie ist immun..
    Auf der einen Seite hätte man vielleicht so einen Impfstoff gewinnen können, aber hätten sie
    Prenna denn am Leben gelassen?
    Prenna wirft ihrer Mutter ihr schnelles Aufgeben vor, ich denke, sie wollte sich in so einer Zeit,
    einfach nicht mehr emotional engagieren..

  • Hhm, Prenna und Ethan wollen nun also den Mord an der Wissenschaftlerin verhindern. Mir ist nicht so ganz klar, was die beiden so sicher macht, dass es hier wirklich um ihren Tod geht, der verhindert werden muss, um die Zukunft zu verändern. Okay, sie ist Wissenschaftlerin, d.h. sie kann natürlich schon was bewirken durch ihre Forschungen. Das ist einleuchtend. Aber es geht um etwas so Wichtiges; da hätte ich, glaube ich jedenfalls, trotzdem noch Restzweifel und würde die Zeitung von vorne bis hinten noch nach anderen wichtigen Meldungen absuchen.


    Und warum hat Ethan eigentlich nur einen Einteiler verdient als Todesanzeige? Warum nur so einen kleinen Satz und keine richtige Todesanzeige? Die er dann bestimmt ebenfalls in der Zeitung gelesen hätte...
    Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll, dass Prenna ihm nichts davon erzählt. Einerseits verstehe ich sie durchaus. Es ist bestimmt nicht einfach, so etwas zu erzählen, und wahrscheinlich verdrängt sie das auch irgendwie. Andererseits geht es doch um Ethan, und gemeinsam könnten die beiden überlegen, wie Ethans Tod zu verhindern ist.


    Mir kommen die beiden teilweise auch irgendwie zu unbekümmert vor. Gut, sie sind frisch verliebt, aber sie versuchen auch gerade sozusagen, "die Welt zu retten". Da hätte ich irgendwie etwas mehr Ernsthaftigkeit erwartet, zumal die beiden auch keine kleinen Kinder mehr sind. 17 und 18 sind sie, oder? Manchmal kommen sie mir jünger vor.


    Sehr seltsam und ungewöhnlich finde ich ja, dass Ethan die Hosen seines Opas (oder war es sogar der Uropa?) trägt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das ein "normaler" 18-Jähriger im Jahre 2014 in den USA machen würde...

    Lesen aus Leidenschaft

  • Jaqui: Ich fand es auch nicht so gut, dass sie andere Personen gerettet hat. Schließlich wissen wir ja nicht wer diese Menschen sind und wie wirkt es auf die Zukunft, dass die Personen nicht gestorben sind ?


    Hier muss ich sagen, dass ich Prenna durchaus verstehen kann. Wenn ich die Möglichkeit hätte, einen Vater und seine zwei Kinder vor dem Tod zu retten, dann würde ich das auch machen. Ich glaube, in der Situation wollte Prenna einfach helfen. Ich kann verstehen, dass man da nicht abwägt, was diese Menschen vielleicht und eventuell möglicherweise in der Zukunft "anstellen" werden...

    Lesen aus Leidenschaft


  • Wenn ich die Möglichkeit hätte, einen Vater und seine zwei Kinder vor dem Tod zu retten, dann würde ich das auch machen. Ich glaube, in der Situation wollte Prenna einfach helfen. Ich kann verstehen, dass man da nicht abwägt, was diese Menschen vielleicht und eventuell möglicherweise in der Zukunft "anstellen" werden...


    Das ist ja alles verständlich. Aber sie will die Zukunft retten. Sollte sie vielleicht nicht vorher überlegen welche Auswirkungen solche unüberlegten Handlungen haben können? Vielleicht entwickelt sich eines der Kinder zu einem Mörder und bringt ihre Mutter um. Dann wird Prenna nie geboren.

  • Das Buch liest sich weiterhin flott und flüssig. Aber auch wenn die Seiten immer weniger werden, habe ich nicht das Gefühl das ich irgendwann einmal ankommen werde. Meine Fragezeichen werden nicht weniger und Prenna verhält sich weiterhin unlogisch.
    Ich denke schon, daß Ethan es verkraften würde, wenn sie ihm von der Todesanzeige erzählen würde. Ich fände es auch irgendwie nur fair. Angesichts der Tatsache, was er für ein Risiko für sie eingeht. Denn so wirklich ungefährlich ist es glaube ich nicht mit einem Mörder der ein bestimmtes Ziel verfolgt in einem Raum zu sein.



    Dass sich Ethan und Prenna näher kommen und ein wenig ein normales Leben führen in den paar Tagen finde ich auch ganz okay, auch wenn sich das massiv in die Länge gezogen hat.


    Ich bin da tatsächlich scheinbar kurz abgeschweift...denn auf einmal war der nächste Morgen :breitgrins:.



    Hat Ethan schon einmal versucht, den Mord an Ghali zu verhindern und wird dabei ums Leben kommen? Irgendwie spielt sie in jedem Fall auch eine wichtige Rolle, ihre Unterlagen sind ja nicht durch Zufall entwendet worden. Ich bin gespannt, ob Prennas und Ethans fingierte Anrufe einen Erfolg bringen, wenn ich mir auch nicht vorstellen kann, daß Ghali den Anrufen einfach so Folge leistet.


    Aber warum sollte er ihn verhindert haben? Und wenn, doch wahrscheinlich nur jetzt zusammen mit Prenna. Insgesamt finde ich auch den Mord viel zu plump geregelt. Ich glaube nicht, daß sie diese Frau erst seit gestern im Visier hatten und dann hätte man sich doch eine bessere Geschichte ausdenken können, oder? Wer meint ihr eigentlich steckt dahinter? Jemand aus der Zukunft? Ich denke fast schon, vielleicht soll dieses Ausbruch des Virus überhaupt nicht verhindert werden.


  • Ich muss ja gestehen, dass mich das Buch schon sehr fesselt und zwar vieles wirklich nicht wirklich logisch ist, mich aber gar nicht so sehr stört. :gruebel: Weiß gar nicht genau wieso, aber ich finde es einfach schön Prenna und Ethan dabei zu begleiten, wie sie zaghaft ihre Liebe stärker werden lassen und ihnen sogar so eine kleine Auszeit gegönnt wird.


    So ging es mir auch, ich fand es schön, mich einfach von der Geschichte treiben zu lassen. Ich hätte die Geschichte als Jugendliche sicherlich auch gemocht, weil sie nicht so streng logisch ist - ist eh eine Zeitreisengeschichte und Zeitreisen sind an sich schon unlogisch :breitgrins:

    Liebe Grüße

    Karin



  • Mir kommen die beiden teilweise auch irgendwie zu unbekümmert vor. Gut, sie sind frisch verliebt, aber sie versuchen auch gerade sozusagen, "die Welt zu retten". Da hätte ich irgendwie etwas mehr Ernsthaftigkeit erwartet, zumal die beiden auch keine kleinen Kinder mehr sind. 17 und 18 sind sie, oder? Manchmal kommen sie mir jünger vor.


    Sehr seltsam und ungewöhnlich finde ich ja, dass Ethan die Hosen seines Opas (oder war es sogar der Uropa?) trägt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das ein "normaler" 18-Jähriger im Jahre 2014 in den USA machen würde...


    Ja, das hat mich auch etwas genervt, jeder hätte viel besser recherchiert und hätte erst gar nicht so lange gewartet..
    --
    Ja, die Hosen, da spielte für mich doch die Zeit eine Rolle, gibt es wirklich Hosen, die nach ca 80 Jahren noch nicht
    auseinander gefallen sind..lol

  • Ethan als Computerspezialist fand ich dann schon etwas dick aufgetragen, aber es erfüllte seinen Zweck. In einem Jugendbuch darf man das. Seine Todesanzeige finde ich sehr gespenstisch. Hatte er die selbst noch nicht entdeckt? Er hatte doch die Zeitung auch mehrmals durchgelesen...
    Über Sinn und Zusammenhänge dieser Todesanzeige philosophiere ich lieber nicht. Da kann nichts logisches rauskommen. Aber ich muss sagen, ich hab zum ersten Mal bei einem Zeitreisebuch nicht das Bedürfnis, es in die Ecke zu werfen, weil alles erklärt wird und ich nichts kapiere. So ist es mir deutlich lieber. Dann mache ich mir ein paar eigene komische Gedanken und lese einfach weiter. :breitgrins:


    Ich finde es schön, wie sich Prenna öffnet, ihm aus ihrem alten Leben erzählt und auch Berührungen "riskiert". Und auch die Aussage von Ethan ist völlig ok. Er ist ein Teenager und er liebt sie schon lange. Da darf man sowas als letzten Wunsch haben. Natürlich ist es etwas makaber im Angesicht seiner Todesanzeige, von der er nichts weiß. Prenna wird schon nichts tun, was sie nicht auch will.


    Ich bin auf das Ende gespannt!