Andy Weir - Der Marsianer

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  • Ich konnte mich kaum noch an den Inhalt des Buches erinnern, bis ich gerade meine Rezi nochmals las. Das sagt ja auch schon etwas aus. Es hat mich einfach nicht mitgerissen. In den Film habe ich auch mal kurz reingeschaut, aber das war auch nicht meins.


    Aber es freut mich, dass du dich dafür begeistern kannst, Holden :)

  • Ich muss gestehen, dass ich zwei Anläufe für den Marsianer gebraucht habe um reinzukommen. Beim ersten mal habe ich aufgegeben, da ich keine Lust hatte, einen Grundkurs übers Kartoffelanbauen zu belegen. Ich habe dann ein halbes Jahr später nochmal begonnen, und fand es dann grandios (nachdem ich die Kartoffelphase überstanden hatte). Der Überlebenswille und der Galgenhumor von Mark Watney waren einfach genial.

    Den Film habe ich später auch gesehen. Ich fand ihn wenig unterhaltsam, da zu sehr komprimiert und das Ende war auch irgendwie anders als im Buch.

    Von mir bekommt das Buch


    5ratten

  • Meine abschließende Meinung:


    Ich habe den Roman beendet... nach einer gefühlten Ewigkeit um ehrlich zu sein. An manchen Stellen hatte die Handlung ein paar Längen. Dazu kam, das ich mir die Ganze Sache zum Teil schlecht vorstellen konnte,weil ich mich für die Thematik an sich nicht so sehr interessiere und mich daher einfach kaum mit der Mars-Landschaft jemals beschäftigt habe. Meine Visuelle Vorstellung beschränkt in der Hinsicht normalerweise sehr auf Bilder der ersten Mondlandung, Star Trek und Star Wars :P


    An sich war das Ganze trotzdem sehr unterhaltsam zu lesen, vor allem dann, wenn Watneys Humor durchscheint. Die einzige wirklich menschliche Regung, die man als Leser*in mitbekommt. Einerseits ist es glaubwürdig, das er diese beiseite schiebt und ihm ja irgendwann auch klar ist, das er sein Tagebuch doch irgendwann der Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Andererseits fehlte mir aber trotzdem etwas mehr Emotionalität.


    Watney ist eine Art Marssuperheld - auch wenn einiges schief geht. Das ist manchmal etwas ermüdend. Aber gleichzeitig war er mir über den Humor trotzdem sympathisch genug, um ihm die Daumen zu drücken. Schade das man ansonsten eigentlich so wenig über ihn erfährt. Seitenweise Anbau von Kartoffeln und verschiedener chemischer Reaktionen und anderer Dinge, von denen ich einfach keine Ahnung habe. Aber eigentlich nichts über ihn. Letztendlich blieb er mir seltsam fremd. Das ist aber auch irgendwie interessant, denn das Ganze funktioniert so, als würde man eben als Außenstehender, so wie die Welt da draußen, die Watneys Rettungsmission gebannt verfolgt, alles erleben. So als wüsste man nur das, was die NASA im nachhinein nach außen lies. Als ob Watney seine Privatsphäre schützt.

    Spannend finde ich auch, das ich trotzdem alles in allem echt gut unterhalten wurde. Mehr zwar nicht, aber eben auch wirklich nicht weniger. Und ich finde das ist gar nicht mal so schlecht, für einen Roman, von dem ich nicht dachte, das er mich interessieren könnte. :lachen:


    Übrigens habe ich "Der Marsianer" eigentlich nur gelesen, weil ich den Film sehen wollte und mir dachte, es wäre nicht so schlecht, das Buch zu kennen. Jetzt schaue ich gerade den Film und stelle fest, das für mich die Geschichte besser als Film funktioniert, weil mir eben wie erwähnt, da etwas meine Vorstellungskraft fehlte.

    Von mir gibt es alles in allem:


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus: