Andy Weir - Der Marsianer

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  • Aber klar. Mit Spoiler, damit andere auch noch so lachen können wie ich.


    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Seit gestern lese ich das Buch und bis jetzt gefällt es mir sehr gut. Vor allem der humorvolle Schreibstil bringt mich immer wieder zum Schmunzeln. Im Moment kann ich mir allerdings noch nicht vorstellen, was da so alleine auf dem Mars passieren soll, damit es mich auch bei der Stange hält. Ich bin gespannt. :smile:


  • Seit gestern lese ich das Buch und bis jetzt gefällt es mir sehr gut. Vor allem der humorvolle Schreibstil bringt mich immer wieder zum Schmunzeln. Im Moment kann ich mir allerdings noch nicht vorstellen, was da so alleine auf dem Mars passieren soll, damit es mich auch bei der Stange hält. Ich bin gespannt. :smile:


    Ich habe das Buch gestern fast in einem Rutsch gelesen und glaub mir, da passiert genug um den Leser bei der Stange zu halten :zwinker:


    Da ich den vorherigen positiven Rezis nichts mehr hinzufügen kann, gibt's einfach kommentarlos weitere 5ratten und ein :herde:


  • Seit gestern lese ich das Buch und bis jetzt gefällt es mir sehr gut. Vor allem der humorvolle Schreibstil bringt mich immer wieder zum Schmunzeln. Im Moment kann ich mir allerdings noch nicht vorstellen, was da so alleine auf dem Mars passieren soll, damit es mich auch bei der Stange hält. Ich bin gespannt. :smile:


    Das habe ich mich auch gefragt, vor allem weil ich davor überhaupt keine Spoiler oder so gelesen hatte. Aber mach dir keine Sorgen. Mars hat genug Ideen, um Mark Watney das Leben noch schwerer zu machen. Langweilig wird es bestimmt nicht. :zwinker:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Ich hab den Marsianer auch endlich gelesen. Ich bin froh, dass ich es erfolgreich geschafft habe alle Berichte zum Film und zum Buch auszublenden. Ich hab sogar laut schmatzend mit zugehaltenen Ohren und geschlossenen Augen Popcorn gemampft, damit ich Matt Damon nicht sehen kann. So war es wirklich spannend bis zur letzten Seite.

  • zum Inhalt:
    Mark Watney ist allein auf dem Mars.
    Aufgrund eines starken Sandsturms der das Rückflugraumschiff zu zerstören drohte, wollten die 6 Mannschaftsmitglieder der Ares 3 - Mission den Rückflug zur Erde antreten. Doch auf dem Weg dorthin wurde Mark von einer umherfliegenden Satellitenantenne erfasst, weshalb ihn seine Crewmitglieder kurz vor ihrem Start für tot hielten. Doch Mark Watney ist nicht so leicht tot zu kriegen.


    meine Meinung:
    Man stelle sich einmal vor, man ist der einzige Mensch auf dem Mars, einem Planeten der einfach nicht dazu geschaffen ist, dass Menschen darauf leben. Zwar hat Mark allen möglichen technischen Schnickschnack um Sauerstoff zu reproduzieren, den Druck aufrecht zu erhalten und Wasser aufzubereiten, aber über kurz oder lang wird ihm die Nahrung ausgehen.


    Es ist spannend zu verfolgen, was Mark sich ausdenkt um so lange wie möglich zu überleben. Trotz der mir meist recht unverständlichen chemischen und physikalichen Erläuterungen und der mathematischen Berechnungen, fand ich es durchweg interessant zu beobachten wie Mark die Dinge angeht und ein Problem nach dem anderen löst. Dabei gibt sich der Mars wirklich alle Mühe es Mark so schwer wie möglich zu machen. Immer wieder tauchen neue unerwartete Probleme auf, die die Spannung des Buches hochhalten. Denn nicht nur Nahrungsprobleme müssen gelöst, sondern auch die Fahrt mit einem wenige km/h schnellen Rover bewältigt werden. Und dann ist da auch noch das Problem, wie man mit der Erde kommunizieren kann.


    Doch trotz aller Widrigkeiten lässt sich Mark nicht unterkriegen. Dank seines Humors gibt er sich selten depressiven Gedanken hin, sondern erfreut sich eher am offiziellen Piraten-Dasein und eines ganzen Vorrats Disco-Musik und schlechter Serien aus den 70er Jahren. Die Geschichte ist wohl auch deshalb so gelungen, weil Mark diesen wunderbaren Humor hat, der die richtige Abwechslung zu all den Katastophen und technischen Erklärungen bietet. Anfangs erschien es mir etwas unrealistisch, dass jemand der dem Tod geweiht ist, noch solche Späße über seine Situation machen kann. Aber im Laufe des Buches lernt man Mark immer besser kennen und es wird klar, dass er genau aus diesem Grund als Astronaut ausgesucht wurde. Sollte also jemals ein Mensch alleine auf irgendeinem Planeten stranden, kann ich ihm nur Mark Watneys Gemüt wünschen.


    Vermisst habe ich eine kleine Anekdote am Ende des Buches, die das ganze angerundet hätte. Aber das tut dem Buch insgesamt keinen Abbruch, zumal es solch ein Kapitel in der ursprünglichen Fassung wohl tatsächlich gab.


    Fazit:
    Für mich ein absoluter Buchtipp, nicht nur für Freunde der Sci-Fic.
    Und für alle, die nur den Film gesehen haben; Ihr habt echt was verpasst!


    5ratten

  • Ich habe den Thread etwas mitverfolgt und angesichts der vielen begeisterten Stimmen das Buch ebenfalls angefangen. Im Moment bin ich auf Seite 70 und verfolge mit sinkendem Interesse Marks Versuche, Kartoffeln zu pflanzen. Die Handlung dreht sich die meiste Zeit nur darum, die richtigen Bedingungen für die Pflanzen zu schaffen, was bedeutet, dass Mark seitenlang beschreibt, wie er chemische Bestandteile entweder aktiviert oder eliminiert. Die Kartoffeln werden nicht das Einzige sein, das irdische Bedingungen benötigt. Muss ich mich nun auf einen DIY-Ratgeber einstellen oder geht das auch noch in eine andere Richtung? So ist mir das zu eintönig. Wir sind derzeit bei Sol 41 und er hat noch nicht einmal Anzeichen von Schwäche, Verzweiflung oder sonstigen Regungen gezeigt.

  • Die Kartoffeln sind seine Lebensgrundlage auf dem Mars. Es dauert noch ein paar Seiten, dann geht es um was anderes. Halt durch! :winken:

  • Ich habe durchgehalten, denn etwa zehn Seiten weiter kam tatsächlich etwas anderes. Mark muss aber weiter arbeiten, weil er gewisse Ziele verfolgt, die ihm nicht in den Schoß fallen. Leider wird es auch später immer wieder ziemlich ausführlich. So viele Details möchte ich gar nicht wissen, vor allem, weil ich selbst nie in die Lage kommen werde, solche Informationen zu brauchen :zwinker:.

  • So viele Details möchte ich gar nicht wissen, vor allem, weil ich selbst nie in die Lage kommen werde, solche Informationen zu brauchen :zwinker:.


    Nachdem ich den Marsianer ja schon ausgelesen habe und das wirklich, wirklich spannende Ende kenne, denke ich du bist ein Glückspilz, wenn du niemals all dieses Fachchinesisch kennen brauchst :breitgrins:

  • Obwohl ich normalerweise keine SF lese, war ich auf den "Marsianer" neugierig, weil darin eine moderne Robinsonade beschrieben wird. Und dann die vielen positiven Kommentare...


    Was herausstach, war der Humor. Wenn man überlegt, in welcher Situation sich Mark befindet, ist es bewundernswert, dass er sich nicht hängen lässt und immer mit einem lockeren Kommentar ans Werk geht. Da er seinen Tagesablauf in Form eines Tagesbuches beschreibt, das an spätere Leser adressiert ist, passt das auch.


    Was mich schon auf Seite 70 störte, wurde nicht besser. Die Handlung besteht fast durchgehend aus einer Aneinanderreihung von technischen Problemen, die Mark mit den spärlichen Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen, natürlich mit Bravour löst, und das, obwohl er in erster Linie Botaniker ist. Man merkt schon bald, dass er wirklich für alles eine Lösung findet, was jegliche Spannung unterbindet. Dafür beschreibt er jede Aktion äußerst ausführlich, und das langweilt schon bald, besonders, wenn man an Technik wenig interessiert ist und es nicht nachvollziehen kann. Darunter leidet der Rest. Über den Menschen erfährt man so gut wie nichts. Er gibt nichts von sich preis, weder über sein Leben noch über seine Gefühle. Und die dürften bei einer solchen Odyssee eine große Rolle spielen. Aber Mark lässt erst sehr spät erkennen, dass er einsam ist, und das ist für mich unglaubwürdig. Auch andere Gefühle wie Verzweiflung, Wut oder Angst kommen kaum auf. Es ist ihm gut gelungen, das zu unterdrücken, und trägt dazu bei, dass ich ihn nicht gerade bedauere. Er macht einfach nicht den Eindruck, als benötige er moralische Unterstützung. Mit seinem Humor kann er viel kompensieren, aber wenn jemand so lange unter permanentem Stress steht, ist normalerweise irgendwann die Luft raus.


    Die Idee des Buches ist gut, allein die Umsetzung gefällt mir nicht. Gerade wenn ein Mensch solchen Umständen ausgesetzt ist, möchte ich wissen, wie es ihm dabei geht, und das nicht nur beiläufig. Schließlich steht der Astronaut im Mittelpunkt und nicht das tolle Equipment. Die vielen Reparaturanleitungen machen die Spannung zunichte, da reißt auch das Ende nichts mehr heraus.


    gerade so 3ratten

  • Ich bin gerade ziemlich überrascht, wie gut mir der Roman bisher gefällt. Gerade der Humor spricht mich schon ehr an. Auch wenn ich Doris Kritik durchaus auch berechtigt finde, wie es ihm wirklich geht, scheint er Mark weit von sich zu schieben und bisher klammert der Roman das quasi aus. Ich glaube aber auch das sein Tatendrang dafür sorgt, das er sich damit nicht beschäftigt und ich finde auch, das es sehr viel aussagt, das er lieber über die großen Mediensammlungen seiner Crewkollegen spricht, anstatt über sich selbst.


    Da er sehr viel über Technik und das Equipment spricht, bin ich umso irritierter darüber, das ich unbedingt mehr lesen möchte. Ich fühle mich einfach gut unterhalten. Und das obwohl ich die meiste Zeit immer wieder denke: Ich hätte keine Chance gehabt, ich habe null Kenntnisse über Physik, Chemie und Botanik. Ich weiß nur wie man Kartoffeln in einem Autoreifen anbaut (und das auch nur, weil Suse mir das mal erklärt hat :lachen: ). Aber allein die Wassergewinnung ist ja schon eine Wissenschaft für sich. Ich denke deshalb bin ich wohl so fasziniert.

    Außerdem hat Mark einfach einen Humor der mich anspricht und von daher lese ich wirklich gerne weiter!

  • Ich muss das wirklich auch mal irgendwann lesen. Mir ging es schon mit dem Film so, dass ich wider Erwarten total gefesselt war (und lustig war er stellenweise auch).

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Nur keine Sorge, HoldenCaulfield

    Mark kriegt sie alle! :five:


    Ich habe das Buch vor kurzem noch einmal gehört, sozusagen als Einstimmung auf meinen "Ares". In meinem Telegram-Channel habe ich mehrere Mars-Bücher vorgestellt. Nach all den ReReads kann den "Marsianer" einfach nichts und niemand toppen.

    Allerdings habe ich vom Film langsam genug. Wer hätte das gedacht? Ich habe ihn ja "nur" 6x gesehen.


    ***

    Aeria