Lori Nelson Spielman - Morgen kommt ein neuer Himmel

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.077 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sammy.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Lori Nelson Spielman - Morgen kommt ein neuer Himmel


    Fischer Krüger Verlag
    368 Seiten



    Meine Meinung :


    Schon als ich eine kleine Leseprobe dieses Buches las, hatte ich das Gefühl, dass es ziemlich gut werden könnte !
    Die Geschichte beginnt auf der Beerdigungsfeier von Bretts Mutter und man bekommt einen ersten Eindruck davon, wie eng die Beziehung zwischen Mutter und Tochter war. Und ehe man sich versieht, ist man voller Verlustschmerz und suhlt sich mit Brett in Trauerstimmung :smile: Bei der Testamentseröffnung nimmt die Geschichte eine Wende...


    Ihr Erbe ist eine Liste mit Zielen, die Brett aufschrieb als sie ein Kind war und die die Mutter fand und all die Jahre aufbewahrte.... Erst wenn sie diese abgearbeitet hat, kann sie ihr richtiges Erbe antreten. Sie hat 1 Jahr Zeit dazu...
    Diese Idee fand ich so wunderschön und auch ziemlich romantisch ! Aber natürlich auch etwas weltfremd und unrealistisch, aber ich beschloss die vernünftige Denkweise auszuschalten und die Geschichte unter dem romantischen Aspekt zu lesen, das hier eine Mutter ganz genau weiß, was für ihre Tochter am besten ist und es auch nach ihren Tod noch hin bekommt, das die Tochter alles 1:1 umsetzt, was Mutti vorgibt...
    Aber wenn man sich drauf einlässt, bekommt man wirklich ganz großartigen Lesespaß und eine so rührende Geschichte geboten, dass sich wahrscheinlich jede Frau am Ende des Buches heimlich wünscht, man selbst hätte so etwas auch mit der eigenen Mutter !


    Selbst wenn man sich an einigen Stellen denken kann, was kommt, wirkt die Geschichte niemals langweilig und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe die gesamte Gefühlspalette, zusammen mit Brett, durchlebt und war am Ende des Buches völlig erledigt - so hat mich die Autorin gefordert :breitgrins:
    Mir hat es super gefallen und ich denke, dass es wahrscheinlich - für mich natürlich - zu den besten Büchern des Jahres 2014 gehört !!


    Also gebe ich : 5ratten und es ist ein :tipp:

    Mein Patronus ist eine Büchereule

    Einmal editiert, zuletzt von simmilu ()

  • Ich habe das Buch im August gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Allerdings muss ich sagen, dass es mir nicht besonders in Erinnerung geblieben ist. Ich musste deine Rezi lesen, um mich daran zu erinnern, wovon das Buch genau handelt. Und ich weiß beim besten Willen nicht mehr, wie es geendet hat.
    Trotzdem - was ich noch ganz genau weiß, ist dass es mir während des Lesens unheimlich gut gefallen hat. Vielleicht liegt es ja auch einfach an mir, dass die Geschichte nicht in meinem Kopf blieb.
    Man muss es ja auch positiv sehen: ich kann das Buch nochmals lesen, denn es war doch ein Wohlfühlbuch.

  • Hast du recht, ein Wohlfühlbuch ist es auf jeden Fall :smile:
    Ich denke ja immer, wenn einem ein Buch so gut gefällt, dann war es wohl wirklich der richtige Zeitpunkt. Dann war ich wohl gerade besonders aufnahmebereit für diese Art von Geschichte... :leserin:

    Mein Patronus ist eine Büchereule


  • Die Idee erinnert mich stark an "Das Vermächtnis meiner Mutter" (The memory box) von Margaret Forster.
    Da erbt die Tochter eine Schachtel mit einfachen Sachen (Feder etc.) und Ortsangaben und begibt sich dann auf die Reise, herauszufinden, was jedes Stück ihrer Mutter bedeutet hat.


    Würde man sich nicht bei so einem Testament erst mal ziemlich ärgern, bevormundet zu werden über den Tod hinaus - sensibles Mutter-Tochter-Thema?! - und ggf. auch ärgern, weil sich inzwischen die Lebensziele doch sehr geändert hat und man vielleicht nicht mehr eine Sammlung alle Pokemon als Figuren besitzen möchte oder so. :redface:

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.

  • Die Idee erinnert mich stark an "Das Vermächtnis meiner Mutter" (The memory box) von Margaret Forster.
    Da erbt die Tochter eine Schachtel mit einfachen Sachen (Feder etc.) und Ortsangaben und begibt sich dann auf die Reise, herauszufinden, was jedes Stück ihrer Mutter bedeutet hat.


    Würde man sich nicht bei so einem Testament erst mal ziemlich ärgern, bevormundet zu werden über den Tod hinaus - sensibles Mutter-Tochter-Thema?! - und ggf. auch ärgern, weil sich inzwischen die Lebensziele doch sehr geändert haben und man vielleicht nicht mehr eine Sammlung alle Pokemon als Figuren besitzen möchte oder so. :redface:

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.

  • Die Idee erinnert mich stark an "Das Vermächtnis meiner Mutter" (The memory box) von Margaret Forster.
    Da erbt die Tochter eine Schachtel mit einfachen Sachen (Feder etc.) und Ortsangaben und begibt sich dann auf die Reise, herauszufinden, was jedes Stück ihrer Mutter bedeutet hat.


    Würde man sich nicht bei so einem Testament erst mal ziemlich ärgern, bevormundet zu werden über den Tod hinaus - sensibles Mutter-Tochter-Thema?! - und ggf. auch ärgern, weil sich inzwischen die Lebensziele doch sehr geändert haben und man vielleicht nicht mehr eine Sammlung alle Pokemon als Figuren besitzen möchte oder so. :redface:


    Das Lebensziel meines Bruder als Kind war immer, mit 30 Millionär zu sein.
    Ich weiß nicht, ob er sich das nach dem Tod eines Eleternteils gern noch mal aufs Brot schmieren lassen würde... :gruebel:

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.

  • Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen. Anfangs dachte ich mir, dass die Handlung sicher sehr vorhersehbar ist, aber die ein oder andere Überraschung gab es doch. Ich war erstaunt, wie gut mir die Geschichte gefallen hat und habe beim Lesen gelacht und geweint und die Seiten sind nur so dahingeflogen.


    Marimirl hat absolut Recht, es ist ein Wohlfühlbuch. Eines meiner Wohlfühl-Highlights 2014.


    5ratten

  • Brett bekommt nach dem Tod der Mutter bei der Testamentseröffnung einen Umschlag in dem eine Liste enthalten ist mit 10 Dingen die sie erledigen sollte, bevor sie ihr Erbe bekommen wird. Die 10 Lebensaufgaben hat sie vor vielen Jahren als junges Mädchen aufgeschrieben und den Zettel dann weggeworfen. Allerdings ihre Mutter hat diese Liste gefunden und aufgehoben. In der jetzigen Situation in der Brett steht passen diese Lebensaufgaben jedoch überhaupt nicht und so sträubt sie sich anfänglich auch sehr diese Liste abzuarbeiten.
    Aber irgenwann bekommt sie dann doch den Elan diese abzuarbeiten und sie findet dann auch immer mehr Freude und Spaß an den einzelnen Aufgaben und der Umstellung ihres Lebens.


    Meine Meinung:
    Ich fand es ein wunderschönes Buch für alle die noch träumen und Träüme haben. Ich konnte es dann auch auf den letzten 150 Seiten fast nicht mehr weglegen weil ich zu neugierig war wie es weiter geht. Der Schluss war dann einerseits überraschend anderseits dachte ich irgendwann mal beim lesen das es vielleicht so kommen könnte.Natürlich glaube ich nicht das es so eine Geschichte gibt oder geben wird, aber es war einfach ein schönes modernes Märchen mit Happy End. Der Schreibstil der Autorin hat mich sehr berührt und gefesselt. Auch war ich über manche Ausgänge der einzelnen Momente doch erstaunt weil ich damit nicht rechnete und somit das Buch interessant gehalten wurde. Also ich kann nicht nachvollziehen warum Leute dieses Buch zur Seite legen, das wäre mir nie in den Sinn gekommen. Das Cover fand ich jetzt nicht gerade spektakulär aber es passt doch ganz gut. Auf jeden Fall werde ich das neue Buch von Lori Nelson Spielman lesen und hoffe das es mich genauso verzaubert wie dieses !!!!

  • Meine Meinung zum Buch:


    Ich bin ja mehr dafür bekannt Krimis und Thriller zu lesen "Frauen" Romane lese ich weniger, aber ab und an braucht die Seele auch mal Bücher die kitschig und romantisch sind. Als ich das Buch in der Hand hatte, wusste ich also worauf ich mich einlasse. Was soll ich sagen, ich habe das Buch sehr genossen. Ich war überrascht, wie viel Emotionen es bei mir rührte.


    Was ich schade fand ist, dass nicht alle Briefe vorgelesen wurden. Nummer 14 und 17 haben mir schon gefehlt. Und ausserdem hätte ich wenn ich schon mitfiebere gerne gewusst, was die Erbe nun war und was die Mutter zum Abschluss schrieb.

    Die Autorin hatte selber eine Liste von sich selbst gefunden,was sie mit 14 Jahren schrieb und hat viele Punkte aus dem eigenen Leben quasi übernommen.


    In der Geschichte war es dann die Mutter, die Brett dazu bewegte, wieder mehr sie selbst zu sein. Ich finde, es ist der Autorin gut gelungen, die Mutter in einem Licht erscheinen zu lassen, die für uns Leser sympathisch rüberkam und nicht herzlos.

    Man bedenke, dass die Brüder von Brett direkt die Erbe erhielten und sie war die Einziege, die was dafür tun musste.


    Brett verlor auch vieles, was wichtig für sie war, damit sie wieder zu sich selbst findet konnte und nicht eine Rolle annahm, die die andere von ihr erwarten. Manche Ziele musste sie auf Umwegen erreichen und mache hat sie unbewusst geschafft, was gut für die Geschichte war, denn vieles war natürlich trotzdem vorhersehbar.


    Wenn man sich auf die Geschichte einlässt und sich bewusst macht, dass es ein Roman mit sehr hohem Happy End Faktor ist, dann wird man das Buch auch genießen.

    Ich habe keine Erwartung an das Buch gehabt, sondern habe ein Buch zum entspannen und träumen gesucht und wurde zufrieden gestellt.

  • Ein wenig erinnerte mich das Buch an "P. S. Ich liebe Dich"......Nach dem Tod eines nahestehenden Menschen tauchen Briefe auf, in denen Ziele/ Aufgaben/ Botschaften enthalten sind.Ich wollte es zunächst gar nicht lesen, weil mir das alles doch zu konstruiert und vorhersehbar erschien.Einmal angefangen wollte ich aber trotzdem gerne wissen, wie Brett ihre Aufgaben löst, denn einige Punkte auf der Liste schienen mir doch etwas zu weit her geholt.Wahrscheinlich hat mich das Buch deshalb so gepackt, weil die eigenen Gefühle und Gedanken als Mutter eine so große Rolle spielen:

    Wie oft ahnt man im Vorfeld schon, was bei den eigenen Kindern eigentlich zum Scheitern verurteilt ist, was ihnen gut tun würde, was sie besser lassen sollten... und und und- auch mit dem Wissen, dass sie ihre eigenen Erfahrungen machen müssen.Nicht mehr zu erleben, wo der Weg hin geht und dem eigenen Kind auf diese Weise noch etwas mit zu geben, ist vielleicht ein tröstlicher Gedanke.

    Würde man sich nicht bei so einem Testament erst mal ziemlich ärgern, bevormundet zu werden über den Tod hinaus - sensibles Mutter-Tochter-Thema?! - und ggf. auch ärgern, weil sich inzwischen die Lebensziele doch sehr geändert hat und man vielleicht nicht mehr eine Sammlung alle Pokemon als Figuren besitzen möchte oder so. :redface:

    Dieser Punkt hat mich auch etwas gestört, war mir aber dann letztendlich egal.

    Trotz bekannter Elemente gab es einige Überraschungen und war schön zu lesen.

    4ratten

    Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark.Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen.Hermann Hesse