Stephen King - Der dunkle Turm-Zyklus

Es gibt 164 Antworten in diesem Thema, welches 40.293 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schokomaus.

  • Sehe ich auch so!
    Da war doch noch was, worauf ich antworten wollte .... danke @Stormy :zwinker:


    Sicher kann man auch ab 16 zu diesen Büchern greifen, verstehen wird man vieles aber erst, wenn man eine gewisse Reife und Erfahrung hat. Und selbst dann gibt es eben immer noch Dinge zu denen man eben keinen Zugang findet. Vielleicht auch nie.
    Ich würde das Buch, die Bücher jetzt keinem Jugendlichen empfehlen, eben weil dann doch auch der Sinn und die Muse fehlt sich in Kings "Gelaber" zu verlieren.
    Als Jugendliche hätte ich sicher auch ne Menge überblättert, weils langatmig ist. Aber inzwischen weiß ich Kings Detailliebe sehr zu schätzen. Er gibt sich eben viel Mühe jedem Protagonisten ein Leben und Charakter zu verleihen und dazu muss er eben manchmal ein wenig ausholen.


    Ohne zum Beispiel den Teil, in dem Rolands Vergangenheit und seine Gefährten beleuchtet werden, würden die Entscheidungen des Dinhs für mich nur halb soviel Sinn machen.
    Also, vielleicht bin ich da extrem, aber ich plädiere hier wirklich dafür entweder alles zu lesen oder gar nicht. Man hat ja Zeit und muss wirklich nicht ein Buch nach dem nächsten lesen.
    Manchmal lege ich sogar inmitten des Satzes weg und lese ein paar Wochen andere Bücher. Ansonsten: es gibt am Anfang jeden Bandes eine Zusammenfassung, wenn man doch mal länger nicht weiter gelesen hat :zwinker:

    Einmal editiert, zuletzt von leilani ()

  • Ich bin auch ein Turm-Junkie und seh es auch so. Wenn man mit einzelnen Teilen nicht glücklich ist und Inhalte überspringen möchte, wird man vermutlich mit dem ganzen DT nicht besonders glücklich werden. Auf keinen Fall würd ich empfehlen sich zu spoilern, sondern es wegzulegen und vielleicht später noch einmal zu versuchen. Man würde sich vielleicht selbst viel kaputt machen.
    Ich hab die Reise zweimal gemacht und wenn ich hier so lese, hätte ich richtig Lust mich wieder einmal auf den Weg zu machen. Es war für mich ein geniales Leseerlebnis. Roland, Susannah, Eddie, Jake und Oy sind Figuren, die mir so ans Herz gewachsen sind, dass ich fast Sehnsucht nach ihnen habe. Dieses Mal werde ich „The Wind through the Keyhole“ in der richtigen Reihenfolge miteinbauen. Ich kann es nicht erwarten wieder mit ihnen am Feuer zu sitzen und zu palavern.
    Aber auch nach zweimal lesen, habe ich immer noch das Gefühl, dass mir etwas entgangen ist, dass es noch mehr zu entdecken gibt. Ich hatte auch ein Heft in dem ich mir Verweise, Hinweise etc. notiert habe, dann kam ja auch die Konkordanz. ^^ Ich glaube aber, man muss nicht wirklich allen Querverweise nachgehen. Manchmal sind sie wirklich nur eine Art Gimmick.
    Trotzdem hat ja alles seinen Zweck. Ich würde viel dafür geben, wenn ich den DT noch einmal zum ersten Mal lesen könnte!


    ... ich pack schon mal meine Gunna zusammen. :leserin: Für Gilead!

    ~ es gibt andere Welten als diese ~<br /><br />SUB-Challenge<br />Start: 31.07.2014

  • Keshia: Vielleicht kam das in meinem Post falsch rüber, aber ich habe mich durch keins der Turmbücher durchgequält.


    Aber mir geht es so, dass ich nicht jedes Buch zu jeder Zeit lesen kann. Manchmal finde ich King toll, mal geht das gar nicht. Bei mir lag es bei Teil 7 nicht an der Story an sich, ich hab diese Szene

    beim Frühstück gelesen, und war ehrlich gesagt bedient. Dann habe ich das Buch zur Seite gelegt, und da ist es dann liegengeblieben. Das war zu einer Zeit, wo ich noch keine Leseliste geführt habe, und auch nicht den Anspruch hatte, Bücher unbedingt zu beenden. Finde ich jetzt auch eher ärgerlich, aber mir hat die Reihe an sich sehr gut gefallen, und das wäre dann sicher keine Pflichtlektüre. :zwinker:


  • Auf keinen Fall würd ich empfehlen sich zu spoilern, sondern es wegzulegen und vielleicht später noch einmal zu versuchen. Man würde sich vielleicht selbst viel kaputt machen.


    Gut, vielleicht sollte ich an dieser Stelle mal sagen, wie ich Krimis/ Thriller lese (hat sich so eingeschlichen):
    Klappentext - erstes Kapitel - suchen/ überfliegen - in der Mitte weiterlesen - letztes Kapitel/ letzter Abschnitt und dann linear von vorne.


    Und warum das?


    Weil ich früher oft Bücher in Händen hatte, deren erstes Kapitel so gar nichts mit dem Klappentext zu tun hatte, so dass ich teilweise gezweifelt habe, ob das Buch zum Klappentext gehört bzw. "wann es denn endlich losgeht".


    Beim zweiten Lesen war ich dann immer deutlich aufmerksamer als beim ersten.

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.


  • Eigentlich müsste man irgendwann alle Bände nochmal lesen, weil ich denke, dass man erst dann alles von anfang an besser versteht und das Lesen fällt dann sicher auch leichter.
    Berichte aber nochmal, wenn ich "Der Turm" fertig habe. :zwinker:


    Grins, wenn du zum Ende kommst, wird dir das bestimmt noch mal einfallen.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Was ist eigentlich der Kernpunkt der Geschichte:


    oder


    ?


    Nach dem, was ich über das Buch gelesen habe, würde ich zu Idee 2 tendieren, ich selbst habe aber eher das Empfinden, dass Punkt 1 zutrifft, womit tatsächlich ein Großteil der Inhalts in gewisser Weise überflüssig wäre.


    Wie habt Ihr das empfunden?



    Ich hatte schon am Ende von "Schwarz" ein ähnliches Gefühl, da wurde ein (Teil-) Ziel erreicht, eine Erkenntnis gewonnen - die mich in ihrer Formulierung und Metapheridee auch sehr beeindruckt hat (der Grashalm) - und dann wurde klar, dass wirklich nur ein Teilziel erreicht wurde und die ganze Aufregung nicht wirklich nötig gewesen wäre.


    Irgendwie geht es ja um das Erreichen eines Lebenstraums oder Lebensziels und ggf. auch um die Frage, was danach kommt. Setzt man sich dann ein anderes Lebensziel, lebt man dann einfach ruhig und zufrieden weiter (also im Wortsinne "ruhig", also beruhigt, weil man das Ziel erreicht hat) oder verliert man den Antrieb, bis man ein neues Ziel in Sicht hat, das dann wiederum bis zum Erreichen Unruhe/ Rastlosigkeit auslöst, und dafür sorgt, dass man nicht zufrieden im Hier und Jetzt leben kann.


    Oder bin ich da auf der völlig falschen Fährte?


    In der Vergangenheit zu leben, scheint für Roland ja nicht wirklich sinnvoll zu sein, da er nur wenige gute Erinnerungen hat, auf denen er sich ausruhen könne (für andere Leser könnte dagegen das Leben in der Vergangenheit ein Motor sein, wenn sie jetzt "zufrieden" leben können und sich an besonders schöne Momente ihrer Vergangen immer wieder erinnern, was ihnen vielleicht auch noch Kraft gibt).
    In der Zukunft kann er mangels Wissen nicht leben, da er nur eine vage bis gar keine Ahnung hat, was ihn am Turm erwartet oder warum er den Turm überhaupt erreichen will (dagegen könnte mancher Leser in der Zukunft leben, indem er sich hoffnungsvolle Szenarien ausmalt, die ihn antreiben).
    In der Gegenwart kann Roland dank der Rastlosigkeit auch nur sehr selten leben, meist heißt es "weiter, weiter, weiter!"
    Dagegen sollte das doch eigentlich das Ziel oder ein erstes Ziel sein, in der Gegenwart zu leben, um dort nicht allzu viel zu versäumen?


    Oder ist es dies gar nicht Thema des Buches? :gruebel:


    Man könnte in ihm auch einen Stammtischbruder sehen, der davon lebt, sein Leben anderen zu erzählen/ erklären. :zwinker:




    LG
    von
    Keshia

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    Einmal editiert, zuletzt von Keshia ()

  • Ach ich denke mal, so einfach lässt sich die Frage nach dem Sinn nicht beantworten.
    Ich sehe die einzelnen Bücher nicht voneinander getrennt und ich suche ehrlich gesagt auch nicht nach einem offensichtlichen oder subtilen Sinn. Eigentlich lese ich nur, weil mir die Charakter und die Geschichte (in ihrer absurden Fantasie) gefallen. Nicht immer finde ich sie auch gut, aber das muss ja nicht. Im Gegenteil, Ecken und Kanten geben einer Figur sogar Schmackes :breitgrins:
    Zuweilen finde ich allerdings den hochgeloben Roland etwas tröge und sehe an ihm wenig Entwicklung, außer


    Ich denke mir oft, dass es letztlich in der Aussage darum gehen könnte, dass man sich selbst und seine Fähigkeiten erkennt. Dass man erfährt (Eddie, Jake, Suse usw.) zu was man fähig ist und welche Opfer man bringen kann, wenn man an etwas glaubt. Denn letztlich folgen ja alle ihrem Dinh wie die Lemminge.
    Nichtsdestotrotz muss ich persönlich nicht unbedingt aus einem Buch eine Lehre mitnehmen (falls das deine Frage war - oder ich habe dich da falsch verstanden). Meist macht es Spaß zu lesen, ist spannend, zum großen Teil sehr gut und interessant durchdacht und entwickelt, aber eben doch nur ein Buch.
    Denn wie jeder weiß, nur der wird weise, der Erfahrungen selbst macht :zwinker:

  • Ich würde sagen, wenn es hier eine Aussage gibt, dann mehr sowas wie "Der Weg ist das Ziel".
    Brutalspoiler:


    Oder, wenn man konkret Roland und seine Besessenheit betrachtet, aus einer moralischen Perspektive, dass Sucht (Roland als Turm-Junkie, wie ihn Eddie mal bezeichnet) nicht gesund ist, weil man buchstäblich bereit ist, alles und jeden dafür zu opfern.


    Oder, wie leilani bemerkt hat, es geht um die Entwicklung der Menschen. Eddie wird von seiner eigenen Sucht geheilt, Susannah lernt buchstäblich sich selbst kennen, Jake wird erwachsen und Roland eine Spur weniger hart.


  • Eine Leserunde gab es, aber max. bis zum 3. Teil. Wer dann noch dabei war, hat im eigenen Tempo weitergelesen.


    Stimmt nicht. 2005/06 haben Tamora, illy und fairy den gesamten Zyklus gelesen. Einige andere (unter anderem auch ich) sind im Laufe der Reise zu ihnen hinzugestoßen. Das waren schöne Leserunden, auch wenn Kings Gelaber (ja, ab und zu labert er - und wie!) manchmal gehörig auf den Geist gegangen ist.


    Beim drölfzigsten Mal von "the eminent sage and irgendwas Name Name" - Eddies älterem Bruder - hätte ich das Buch amliebsten in die Ecke gefeuert und auch diverse andere von Kings Lieblingsformulierungen verloren durch übermäßigen Gebrauch ihren Effekt. Aber insgesamt war der Zyklus trotz einiger Hänger doch spannend und faszinierend.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Beim drölfzigsten Mal von "the eminent sage and irgendwas Name Name" - Eddies älterem Bruder - hätte ich das Buch amliebsten in die Ecke gefeuert und auch diverse andere von Kings Lieblingsformulierungen verloren durch übermäßigen Gebrauch ihren Effekt. Aber insgesamt war der Zyklus trotz einiger Hänger doch spannend und faszinierend.


    Jetzt stand ich gerade auf dem Schlauch. Ich habe die Bücher ja auch Deutsch gelesen und tatsächlich gerade überlegt, was Eddie mit Salbei zu tun hatte. :zwinker:

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  • so, wie meine liebe sächsische Freundin sagen würde: fertsch! :klatschen: :breitgrins:


    Ich habe jetzt hier keine Rezension des Gesamtwerkes gelesen, falls ich damit hier völlig falsch bin, bitte irgendwohin verschieben (danke!). Ich versuche die Rezi ohne Spoiler hinzubekommen (dafür gibt einen spoilermarkierten Nachsatz.)


    Wie einige vielleicht bemerkt haben, habe ich das letzte, doch fast 1000 Seiten dicke letzte Buch recht zügig gelesen. Einmal lag es natürlich daran, dass ich so kurz vor dem Ende war und neugierig auf den Schluss war, aber es lag auch daran, dass der letzte Teil meines Erachtens der beste des ganzen Zyklus war. Es war ein typischer King, ein wenig blutig, gruslig, eklig und monströs. Alles dabei was seine guten Bücher ausmachen. Die ersten drei Bände habe ich noch mit gleichbleibender Begeisterung gelesen. Einmal weil mir die eingeführten Protagonisten gefielen und zum zweiten, weil King eine Welt entworfen hat, die ich so noch nie irgendwo gelesen habe. Nicht alles war (für mich zumindest) vorstellbar und ein paar Beschreibungen musste ich einfach so stehen lassen. Aus den meisten Dingen aber hat sich ein Bild geformt und dafür mag ich Kings Bücher so gern.


    Die mittleren drei Bücher haben mir aber dann fast den Rest gegeben, weil nicht nur so viele, scheinbar nebensächliche Dinge erzählt wurden, sondern weil auch teilweise meine Fantasie hier hart an die Grenze gestoßen ist. Ich glaube, am langweiligsten fand ich Wolfsmond.


    Nay yar .... jetzt nach dem letzten Buch verstehe ich, warum auch wir uns mit Roland teilweise wirklich zum Turm durchquälen mussten. Ich glaube, King wollte, dass wir Rolands Leid und das seines Ka-Tet teilen und meiner Meinung nach hat er das geschafft. Irgendwie war ich richtig stolz und erleichtert, als ich den letzten Satz gelesen hatte, denn ich bin zusammen mit Roland auf den Turm gestiegen. Stufe um Stufe.
    Schreibtechnisch hat es mir über weite Strecken gefallen, die logischen Zusammenhänge und Auflösungen nicht immer. Aber das ist reine Geschmackssache.


    Nun aber doch noch etwas zum Schluss, denn ich denke, das sollte gesagt werden.



    Sai King, ich sage meinen Dank!


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Ein gutes Gefühl, wenn man ein längeres Projekt abschließt!


    Wolfsmond war irgendwie mein Lieblingsteil der Serie. :breitgrins:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.


  • Nun ja, vielleicht hat sich King auch einfach die Option offen gehalten...


    Das glaube ich eher nicht.
    Vielmehr kann ich mir vorstellen, dass einzelne Personen oder andere Bezüge aus dem Turmzyklus doch noch mal in anderen Büchern auftauchen, wie das ja wohl oft der Fall ist bei King.


    Oder dass einzelne Kurzgeschichten auf die Serie Bezug nehmen (da gab es doch schon ein -quel, oder?).


    LG von
    Keshia

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


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    Das ist ja glaube ich nach Teil 4 angesiedelt.
    Ich habe gestern Nacht mit Drei angefangen.
    [/quote]


    Ja, genau das meinte ich! :winken:

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  • Ich sprach von der späteren Leserunde, bei der ich mit dabei war.


    Ich glaube bei der war ich auch dabei. Wenn mich nicht alles täuscht haben wir Schwarz, drei und tot gelesen. Glas haben Avila und ich später in einer Mini-Leserunde gelesen. Eigentlich wäre es langsam Zeit für Wolfsmond.

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • @ leilani
    Gratuliere zur bestandenen Reise! :klatschen:



    Ein gutes Gefühl, wenn man ein längeres Projekt abschließt!


    Wolfsmond war irgendwie mein Lieblingsteil der Serie. :breitgrins:


    Ich finde es auch schade, dass Wolfsmond oft so schlecht wegkommt. Mir hat es auch mit am besten gefallen.

    ~ es gibt andere Welten als diese ~<br /><br />SUB-Challenge<br />Start: 31.07.2014

  • darf ich euch mal fragen, warum ihr Wolfsmond so gut fandet?
    Ist wirklich ehrliches Interesse.


    Ich sag euch auch, warum ich es nicht gut fand ....



    Klärt mich doch mal bitte auf ...


  • Nein, ich fand das Buch deswegen so gut, weil es so ein schöner oldschool Western ist, bei dem man die Aufgaben eines Revolvermannes, wie es in Rolands guter alter Zeit üblich war, einmal richtig erleben kann. Ein Dorf in Not, die Befragung der Einwohner, ob sie Hilfe annehmen wollen,... das hatte irgendwie Charme. Ich finde man erfährt viel über Rolands „Beruf“ und kann ihn einmal live erleben. Eigentlich ist er doch wie ein Relikt aus einer längst verlorengegangene Zeit, eingerostet und verstaubt, von niemandem mehr gebraucht. In Wolfsmond ist er einmal ganz in seinem Element, und lässt die alten Traditionen aufleben. Befreit vom ständigen Drang nach dem Turm. Einmal an seinem Platz und nicht getrieben. Man könnte also sagen, mir hat es gefallen, eben weil es keine Bewegung gab. So hab ich es wenigstens in Erinnerung, vielleicht würde ich es bei nächsten Mal nicht mehr so empfinden. Ich fand die Bewohner auch nicht ganz koscher, es ist schon ein seltsames Dörfchen.


    Wolfsmond ist eine in sich abgeschlossene Geschichte, und wirkt dadurch vielleicht nicht ganz zugehörig. Man will schließlich weiter, und sich nicht in diesem komischen Dorf aufhalten. Für mich war es aber ein ganz wesentlicher Teil, der wichtig ist für die ganze Turm-Geschichte.
    Außerdem haben mir die Nebenhandlungen gut gefallen und was man darüber erfährt, Pere Callahan, die Manni, etc.


    Zitat

    Ich glaube, King wollte, dass wir Rolands Leid und das seines Ka-Tet teilen und meiner Meinung nach hat er das geschafft. Irgendwie war ich richtig stolz und erleichtert, als ich den letzten Satz gelesen hatte, denn ich bin zusammen mit Roland auf den Turm gestiegen.


    So kann man es natürlich auch sehen, und ich habe es auch teilweise sehr stark so empfunden. Und ja, vielleicht hätten sie ja lieber sesshaft werden sollen.


    Viel schwieriger war für mich im Vergleich Susannah, da musste ich mich ein bisschen durchquälen. Ich weiß auch nicht, ob ich den Teil überhaupt ganz verstanden habe. :gruebel: Ich war aber froh, als ich durch war.

    ~ es gibt andere Welten als diese ~<br /><br />SUB-Challenge<br />Start: 31.07.2014