Ralf Isau - Das Netz der Schattenspiele

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    Die 15jährige Stella ist ein Computerfreak. Kein Wunder, denn ihr Vater, Professor Mark Kalder, ist ein berühmter Spezialist für virtuelle Welten an der Berliner Universität.


    Sein heimisches Büro ist für Stella eigentlich tabu, doch eines Tages setzt sie sich neugierig an seinen Rechner und entdeckt ein aufregendes Computerspiel, das sie per Virtual-Reality-Brille in eine spannende fremde Welt entführt.


    Kurze Zeit später melden die Medien aus alles Welt Horrorszenarien wie Unfälle, Tote in Krankenhäusern und große Datenverluste, ausgelöst durch Computerausfälle.


    Die amerikanische Sicherheitsbehörde NSA holt Mark und Stella in die USA, denn sie vermuten hinter den seltsamen Vorkommnissen "Datenterroranschläge" durch Viren und Würmer und einen Zusammenhang mit dem "Kagee", dem von Mark programmierten Spiel, das Stella aus Neugier gestartet hat.


    Mit der Datenbrille und mit Hilfe einer eigens entwickelten Droge wird Stella in die Cyberwelt entsandt, um dort dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.


    Doch was hat der Projektleiter der NSA wirklich mit Stella und Mark vor? Geht es ihm um die nationale Sicherheit oder um eigene Interessen?


    Mein erster Isau mit einem :hm: . Das Buch ist spannend und einfallsreich, doch es hat mir nicht so gut gefallen wie seine anderen Bücher bisher. Die Ortsnamen in der Cyberwelt fand ich zu durchschaubar gewählt (dabei ist er doch sonst so kreativ diesbezüglich!), einige der Erklärungen computerspezifischer Fachbegriffe waren "für Dummies", zu einfach gestrickt und im Text fehl am Platz. Dafür hätte mir ein Extra-Glossar am Anfang oder Ende des Buches besser gefallen. Man hätte bei Bedarf hinblättern können und wäre nicht durch Erläuterungen im Lesefluss gestört worden.


    Die "fremden Welten" haben mich diesmal auch nicht so gepackt wie sonst. Vielleicht lag es an der eher spröden Materie :schulterzuck:


    3ratten

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Das Netz der Schattenspiele war eines meiner Lieblinge von Isau wobei ich die Neschantriologie sowie das Museum der gestohlenen Erinnerungen von seinen älteren Werken die besten sind wie ich finde. Ich denk aber das es mir zum heutigen Zeitpunkt etwas zu einfach ist wie du schon gesagt hast teilweise sind die Namen eher unkreativ gewählt. Für jemanden der sehr viel mit Computer n zu tun hatte und der sich also bestens auskennt eher etwas schwach. Insgesammt aber trotzdem ein gute Story bis auf die genannten Schwächen. Durchaus lesbar aber sicherlich nicht sein bestes Buch

  • Ich habe für das "Netz" zwei Anläufe gebraucht. Beim ersten Mal dachte ich auch, der will mich verkohlen - immerhin kennt sich inzwischen jedes Kind gut genug mit Computern aus um Grundbegriffe zu verstehen. Aber man muss bedenken, dass das vielleicht zum Zeitpunkt, als das Buch geschrieben wurde, noch nicht so selbstverständlich war. Insofern verzeihe ich ihm diesen einen Punkt.


    Ganz toll fand ich die Akronyme, die Namen im Netz waren zwar etwas einfallslos, aber trotzdem schön passend. Das Ende war dermaßen genial, dass auch dieses kleine Manko wieder gutgemacht wurde.
    Mein besonderse Highlight war das Auftauchen von Jessica Pollock, die ja ursprünglich dem "Museum der gestohlenen Erinnerungen" entstammt.


    Sicher nicht Isaus bestes Buch, aber auch bei weitem nicht sein schlechtestes. Solide Isau-Unterhaltung würde ich sagen und vergebe daher auch


    4ratten

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Mein letztjähriges Weihnachtswichtelbuch.... ist es wirklich schon so lang her??


    Ich kann mich den Meinungen hier eigentlich nur anschließen (vor allem, was die Computer-Erklärungen betraf - ein Glossar wäre hier wirklich die bessere Lösung gewesen) und fand das Buch solala. Es war mein erster Isau und nach den Lobeshymnen, die immer auf seine Romane gesungen werden, war ich fast ein wenig enttäuscht. Mittlerweile habe ich auch noch den "Silbernen Sinn" und die Kreis-Tetralogie (wo Stellas Vater übrigens einen kleinen Gastauftritt hat) von ihm gelesen, daher kann ich wohl behaupten, dass "Das Netz der Schattenspiele" wirklich eines seiner schwächeren Bücher ist.


    Von mir gibt es daher
    3ratten
    lg,
    Tamora :blume:

  • Zitat von "Wendy"

    Mein besonderse Highlight war das Auftauchen von Jessica Pollock, die ja ursprünglich dem "Museum der gestohlenen Erinnerungen" entstammt.


    Das stimmt, das fand ich auch superklasse :klatschen:


    Solche kleinen Querverbindungen machen "Isaus Welt" noch realistischer.


    Das Ende war nicht schlecht, da stimme ich Dir zu. Aber insgesamt fand ich die anderen Isaus, die ich in diesem Jahr gelesen habe, wesentlich besser.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen