01 - Kapitel 1 bis 6 (Seite 7 - 94)

Es gibt 48 Antworten in diesem Thema, welches 9.354 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nicigirl85.

  • Hier startet morgen die Leserunde zu "Liebe verletzt" von Reccca Donovan.


    Postet hier bitte erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu sagen oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze zu sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag. Außerdem wäre schön, wenn Ihr darauf achtet, nicht einzeln zu sehr vorzupreschen, damit wir zusammen bleiben und damit auf einem ähnlichen Stand spekulieren und diskutieren können. Als Faustregel gilt, nicht mehr als ein Abschnitt pro Tag.


    Zum Abschluss: bitte denkt auch daran, dass ein wichtiger Teil der Leserunden Eure Rezensionen anschließend sind und stellt diese am Ende der Runde zeitnah hier im Forum und auf literaturschock.de direkt ein.
    Zahlreiche Rezensionen hier und die Streuung auf anderen Seiten steigern bei den Verlagen die Attraktivität von solchen Aktionen: Denkt daran, dass die Teilnahme an der Runde und die Rezensionen die "Gegenleistung" für die Freiexemplare sind.


    [hr]


    Hier könnt ihr über Kapitel 1 bis 6 (Seite 7 - 94) schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Abschnittseinteilung nicht vorgesehen.

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Ich habe gerade das erste Kapitel gelesen. Von Anfang an wird erzählt, unter welch schlimmen Umständen Emma lebt.
    Am schlimmsten finde ich, dass man ihr sogar das Wasser nach einer bestimmten Zeit abdreht. Ich bin gespannt auf die Hintergründe. Bisher weiß man ja nur, dass sie wohl keine Eltern hat und niemand sonst sie aufnehmen hätte können. Ich tippe mal darauf, dass ihre Eltern einen Unfall hatten.
    Was mich ein bisschen gewundert hat, ist dass Emmas Finanzen zwar strengstens überwacht werden, sie aber trotzdem einen ipod hat.

  • Ich habe den Abschnitt gestern noch zu Ende gelesen. Und sogar davon geträumt! Ich bin mitten in der Nacht aufgewacht und war überzeugt davon, ich hätte Emmas Verletzung am Kopf. Ich bin heute nicht wirklich ausgeschlafen ;)


    Aber jetzt zum Buch:
    Dass aus der Sache mit Evan mehr wird, ist ja eigentlich klar. Sie wird ihm wohl auch erzählen, wie sie zu Hause behandelt wird. Früher oder später wird das sein müssen. Schon allein weil sie zu ihm gesagt hat, sie darf das Telefon daheim nicht benutzen. Noch dazu kommt, dass er ihre Verletzung am Montag sehen wird, und das wird wohl nicht ihre letzte Verletzung bleiben. Natürlich wird er da skeptisch werden.


    Ich hoffe nur, dass Sara weiterhin zu ihr stehen wird. Momentan sind sie zwar beste Freundinnen, aber wenn Männer ins Spiel kommen, kann sich das schnell ändern.
    Ich habe auch so meine Bedenken, ob ihre Noten so gut bleiben werden, wenn sie ständig nur an Evan denkt.


    Die Party fand ich ein bisschen übertrieben dargestellt. Dass sie plötzlich von jedem Burschen angebaggert wurde, ist ein bisschen überzogen und auch nicht unbedingt realistisch. Ich befürchte ja fast, dass es sich hier mal wieder zu einer Dreiecksgeschichte entwickelt.


    Was ich nicht verstehe ist, dass George nichts tut. Er dürfte Emma nicht so schlecht behandeln wie seine Frau, aber er muss doch mitbekommen, was los ist. Wie kann er einfach dabei zusehen? Kinder hin oder her, es ist ja lieb, dass Emma Rücksicht auf sie nimmt und deshalb nicht zur Schulpsychologin geht, aber es ist fast noch nicht schlimmer, wenn die Kinder mitbekommen, was ihre Mutter Emma antut. Und mal ehrlich, sie bekommen es mit, das geht gar nicht anders.


    Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich das Buch finde, aber ich freue mich aufs Weiterlesen.

  • Ich habe auch bereits den ersten Abschnitt gelesen.
    Bisher kann ich mir keine rechte Meinung bilden, wie mir das Buch gefällt. Dazu fehlen mir noch einige Hintergrundinformationen.


    Evan finde ich als Charakter sehr interessant. Er scheint ein sehr lieber Mensch zu sein und vor allem konnte er sehr schnell hinter Emmas Fassade blicken. Ich wüsste zu gerne, was er denkt, als Emma ihm sagt, dass sie das Telefon nicht benutzen darf.


    Emmas Cousine und Cousin finde ich übrigens herzallerliebst!
    Schade, dass die Mutter ihren eigenen Kindern so etwas antut, indem sie mehr oder weniger öffentlich Emma so niedermacht. Diese Frau bräuchte dringend einen Psychologen. So viele Komplexe kann man doch nicht haben. :rollen:



    Die Party fand ich ein bisschen übertrieben dargestellt. Dass sie plötzlich von jedem Burschen angebaggert wurde, ist ein bisschen überzogen und auch nicht unbedingt realistisch.


    Ja, sie ist übertrieben dargestellt.
    Aber Sara erwähnt ja vorher mehrmals, dass einige gerne mit Emma ausgehen würden. Und dass diese das nicht mitbekommt, weil sie nur darauf bedacht ist, nicht aufzufallen, ist logisch. Dass sie dann von angetrunkenen Schulkameraden angesprochen wird, wenn sie mal auf einer Party aufkreuzt und sogar noch so verändert aussieht, finde ich nicht unrealistisch.
    Hinzu kommt, dass Emma immer nur sieht wie schön und beliebt Sara ist. Ihr Selbstwertgefühl kann bei ihrem Lebensstil ja nicht sehr ausgeprägt sein, wenn sie zu Hause immer nur hört, wie wenig sie wert ist.

  • Ich finde, sie wirkt doch relativ stabil dafür, was sie durchmacht. Natürlich ist ihr Selbstwertgefühl nicht sonderlich gut ausgeprägt und sie scheut soziale Kontakte, aber ich halte es doch für sehr bemerkenswert, dass sie trotz allem in der Lage ist, sich derartig auf die Schule zu konzentrieren. Natürlich ist das ihr Fluchtweg, ihre einzige Option, aber dass sie das so durchziehen kann, ist schon beeindruckend.

  • Hm, als stabil würde ich sie definitiv nicht bezeichnen. Wenn sie stabil wäre, wäre sie nicht ausgerastet und hätte Evan so fertig gemacht, als er seinen Vorschlag für den Artikel vorgestellt hat. Sie würde auch nicht die ganze Zeit denken, wie toll, schön, klug, bemerkenswert Sara doch ist im Gegensatz zu ihr. Und nicht zu vergessen: die Panikattacke auf der Party.
    Klar, es ist beeindruckend, dass sie so gute Noten hat, aber es ist eben auch ihre einzige Möglichkeit, von ihrem Zuhause zu entkommen.

    Einmal editiert, zuletzt von kleinerHase ()

  • Hallo Zusammen,


    das Buch ist schon vom ersten Kapitel an, sehr beklemmend. Eigentlich schon ab dem Zeitpunkt, als Em von ihren blauen Flecken und den Schmerzen am Rücken berichtet. Für mich ist es immer noch unvorstellbar, wie ein Mensch einem anderen so etwas antun kann. Zwar haben wir bisher wahrscheinlich nur einen kleinen Vorgeschmack davon bekommen, wie Ems Tante wirklich ist. Aber ich finde es erschreckend, wie sadistisch Menschen sein können.
    Wurde erwähnt, ob ihre Tante die Schwester von ihrer Mutter ist, oder ob sie "nur" angeheiratet ist. Denn erstaunlich ist ihr Verhalten schon, so wie ich das verstanden habe ist niemand spontan böse, sondern wird zu etwas Bösem herangezogen. Was bedeuten würde, daß Ems Mutter wahrscheinlich das gleiche Schicksal geteilt hätte und selbst wahrscheinlich aus einem schlagendem Elternhaus kommen würde.
    Erschreckend wie geschickt Ems Tante vorgeht, daß es augenscheinlich niemand merkt. Aber auf der anderen Seite wirkt es auch ein wenig so, als wenn es ihr auch egal wäre, wenn es jemand merken würde. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß sie sich ihren eigenen Kinder so vollkommen normal gegenüber verhält.
    Warum hasst sie Em nur so? Ich bezweifle ehrlich gesagt, daß es hierbei um Em selbst geht. Sondern irgendetwas mit ihrer Schwester oder Familie zu tun haben muss.
    Auch kann ich mir nicht vorstellen, daß so ein bösartiger Mensch nur Em quält und vor ihren Kindern o.a. halt machen würde. Das erscheint mir etwas unlogisch.
    Warum hat sie nur damals Ems aufgenommen, wenn sie sie eigentlich nur als störend empfindet. Einfach, weil man so etwas tut, oder warum.
    Auch scheint noch mehr in Ems Leben passiert zu sein, als "nur" die Schläge und psychische Folter durch ihre Tante. Auf mich wirkt das nämlich für ihr Verhalten auf der Party schon fast "zu wenig".
    Natürlich ist es wieder einmal so, daß Em unglaublich schön ist und alle Menschen sie mögen würden, wenn sie es zulassen würde und natürlich ist sie mit dem beliebtesten Mädchen der Schule befreundet. Oooookayyy....Klischees halt. Aber das ist ja leider in manchen Büchern so. Auch das scheinbar niemand ihr Verhalten auffällig findet und sie seit vier Jahren an der Schule ist, finde ich seltsam. Auch wenn ich ein Teil von mir es leider auch für erschreckend möglich hält.
    Ich hoffe die Quälerein, vor allem psychischer Natur werden nicht zu arg und ausichtslos. Das kann ich immer sehr schlecht lesen :redface:.
    Evan, ein toller Kerl und natürlich lässt er sich absolut nicht davon abhalten Em zu erobern. Schade das so tolle Menschen meist nur in Büchern leben.
    Auch frage ich mich, warum Em es bei ihrer Tante so lange aushält und warum sie nicht eine andere Alternative wählt. Ja, ich weiß das Misshandlungsopfer häufig lange brauchen bis sie in irgendeiner Form reagieren oder gar nicht. Aber bei ihr ist es mir trotzdem nicht so wirklich schlüssig.



    Ich habe gerade das erste Kapitel gelesen. Von Anfang an wird erzählt, unter welch schlimmen Umständen Emma lebt.
    Am schlimmsten finde ich, dass man ihr sogar das Wasser nach einer bestimmten Zeit abdreht. Ich bin gespannt auf die Hintergründe. Bisher weiß man ja nur, dass sie wohl keine Eltern hat und niemand sonst sie aufnehmen hätte können. Ich tippe mal darauf, dass ihre Eltern einen Unfall hatten.
    Was mich ein bisschen gewundert hat, ist dass Emmas Finanzen zwar strengstens überwacht werden, sie aber trotzdem einen ipod hat.


    Wird nicht irgendwo erzählt, daß ihre Mutter krank ist? Zumindest meine ich mich daran zu erinner.
    Die Sache mit dem Ipod fand ich auch komisch. Vor allem, weil sie so wie ich das verstehe sogar fast für ihren eigenen Unterhalt sorgen muss. Genauso wundert es mich auch, daß ihre Tante diese vielen schulischen Aktivitäten zulässt oder ist sie einfach nur froh, wenn Emma nicht im Haus ist.



    Ich habe den Abschnitt gestern noch zu Ende gelesen. Und sogar davon geträumt! Ich bin mitten in der Nacht aufgewacht und war überzeugt davon, ich hätte Emmas Verletzung am Kopf. Ich bin heute nicht wirklich ausgeschlafen ;)


    Oh je, hat Dich das Buch so beschäftigt?



    Dass aus der Sache mit Evan mehr wird, ist ja eigentlich klar. Sie wird ihm wohl auch erzählen, wie sie zu Hause behandelt wird. Früher oder später wird das sein müssen. Schon allein weil sie zu ihm gesagt hat, sie darf das Telefon daheim nicht benutzen. Noch dazu kommt, dass er ihre Verletzung am Montag sehen wird, und das wird wohl nicht ihre letzte Verletzung bleiben. Natürlich wird er da skeptisch werden.


    Vor allem halte ich ihn nicht für einen Menschen der den Mund hält, wenn eine Person die ihm am Herzen liegt so eindeutig gequält wird.



    Ich hoffe nur, dass Sara weiterhin zu ihr stehen wird. Momentan sind sie zwar beste Freundinnen, aber wenn Männer ins Spiel kommen, kann sich das schnell ändern.
    Ich habe auch so meine Bedenken, ob ihre Noten so gut bleiben werden, wenn sie ständig nur an Evan denkt.


    Mich wundert es ehrlich gesagt, daß sie Sarah überhaupt an sich rangelassen hat. Wenn sie sonst wirklich Alles aber auch Alles von sich fern hält. Genauso die Sache mit ihren Noten. Auf der einen Seite ist sie so letargisch und verängstigt und dann widerum wird sie so aktiv.



    Die Party fand ich ein bisschen übertrieben dargestellt. Dass sie plötzlich von jedem Burschen angebaggert wurde, ist ein bisschen überzogen und auch nicht unbedingt realistisch. Ich befürchte ja fast, dass es sich hier mal wieder zu einer Dreiecksgeschichte entwickelt.


    Ich will keine Dreiecksgeschichte :grmpf:. Aber im Moment wüßte ich auch nicht, wer der fehlende Punkt dabei wäre.



    Was ich nicht verstehe ist, dass George nichts tut. Er dürfte Emma nicht so schlecht behandeln wie seine Frau, aber er muss doch mitbekommen, was los ist. Wie kann er einfach dabei zusehen? Kinder hin oder her, es ist ja lieb, dass Emma Rücksicht auf sie nimmt und deshalb nicht zur Schulpsychologin geht, aber es ist fast noch nicht schlimmer, wenn die Kinder mitbekommen, was ihre Mutter Emma antut. Und mal ehrlich, sie bekommen es mit, das geht gar nicht anders.


    Für mich passt die Geschichte auch an einigen Teilen nicht.



    Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich das Buch finde, aber ich freue mich aufs Weiterlesen.


    Bei mir kommt es darauf an, wie weit wir die Folterungen und Quälereien erleben müssen und wie unrealistisch das Buch im Verlauf noch wird.



    Hm, als stabil würde ich sie definitiv nicht bezeichnen. Wenn sie stabil wäre, wäre sie nicht ausgerastet und hätte Evan so fertig gemacht, als er seinen Vorschlag für den Artikel vorgestellt hat. Sie würde auch nicht die ganze Zeit denken, wie toll, schön, klug, bemerkenswert Sara doch ist im Gegensatz zu ihr. Und nicht zu vergessen: die Panikattacke auf der Party.
    Klar, es ist beeindruckend, dass sie so gute Noten hat, aber es ist eben auch ihre einzige Möglichkeit, von ihrem Zuhause zu entkommen.


    Aber verhält sie sich nicht sehr paradox? Auf der einen Seite will sie nicht auffallen und versucht in der Menge unterzugehen, hat ein niedriges Selbstwertgefühl. Aber dann widerum ist sie die Chefredakteurin der Schülerzeitung, wofür man bestimmt einiges an Selbstbewußtsein haben muss und ist an vorderster Frond beim Fussball dabei. Das passt für mich nicht zusammen. Ich würde verstehen, wenn sie quasi in der Schulmenge versucht zu verschwinden und nicht aufzufallen, einfach das Verhalten was sie zu Hause einnimmt. Oder absolut aus der Rolle fallen würde. Aber das ist für mich nicht stimmig.
    Auch die Panikattacke, da hatte ich eher das Gefühl das noch mehr hinter der ganzen Sache steckt.


    Liebe Grüße
    Christine


  • Ich habe gerade das erste Kapitel gelesen. Von Anfang an wird erzählt, unter welch schlimmen Umständen Emma lebt.
    Am schlimmsten finde ich, dass man ihr sogar das Wasser nach einer bestimmten Zeit abdreht. Ich bin gespannt auf die Hintergründe. Bisher weiß man ja nur, dass sie wohl keine Eltern hat und niemand sonst sie aufnehmen hätte können. Ich tippe mal darauf, dass ihre Eltern einen Unfall hatten.
    Was mich ein bisschen gewundert hat, ist dass Emmas Finanzen zwar strengstens überwacht werden, sie aber trotzdem einen ipod hat.


    Nach dem ersten Kapitel dachte ich ja schon "Oh nein, bitte nicht in DIESE Richtung." irgendwie hatte ich sofort ein Bild und einen Handlungsablauf im Kopf, in den sich das Buch entwickeln würde. Ich bin ja schon gespannt, ob ich überrascht werde, oder ob es wirklich so zutrifft, wie ich es vermutet habe. :D
    Auf jeden Fall ist ja schon klar, dass sie sich unsterblich in einen Jungen verlieben wird, der dann wiederum versucht sie aus ihre, schrecklichen Leben, den ganzen Gewalttaten usw. herauszuholen. Sie wehrt sich aber natürlich dagegen und darum gibt es da einiges hin und her.

  • Zitat

    Aber verhält sie sich nicht sehr paradox? Auf der einen Seite will sie nicht auffallen und versucht in der Menge unterzugehen, hat ein niedriges Selbstwertgefühl. Aber dann widerum ist sie die Chefredakteurin der Schülerzeitung, wofür man bestimmt einiges an Selbstbewußtsein haben muss und ist an vorderster Frond beim Fussball dabei. Das passt für mich nicht zusammen. Ich würde verstehen, wenn sie quasi in der Schulmenge versucht zu verschwinden und nicht aufzufallen, einfach das Verhalten was sie zu Hause einnimmt. Oder absolut aus der Rolle fallen würde. Aber das ist für mich nicht stimmig.


    Ja, aber auch hier gilt: diese Aktivitäten sind ihre einzige Möglichkeit, ein Stipdendium zu bekommen und aus dem Haus ihrer Tante zu verschwinden. Es ist paradox, aber sie will ja keine Menschen an sich herankommen lassen, damit sie nichts von sich erzählen muss. Das verunsichert sie, sie hat Angst, andere erfahren mehr von ihr.
    Beim Fußball und bei der Schülerzeitung hat sie nur die fachliche Rolle inne und interessiert niemanden als ganzheitliche Person. Sie beschreibt es ja selbst: mit dem Trainer redet sie nur über Fußball, mit den Lehrern nur über Inhalte und Noten.


    Nun, ich bin gespannt, wie es weitergeht und hoffe, dass das Buch noch mehr Tiefe aufweist und eben nicht zu einer komplizierten Dreieicksgeschichte mutiert. :breitgrins:


  • Ich habe auch so meine Bedenken, ob ihre Noten so gut bleiben werden, wenn sie ständig nur an Evan denkt.


    Schon allein Saras Kommentar, dass die Scouts sie schon nehmen werden und dass ihre Noten NATÜRLICH so gut bleiben war für mich schon ein Wink mit dem Zaunpfahl. Sprich: Die Noten werden abfallen, ihre "Flucht" oder ihr "Überlebensplan" wird schief gehen, warum? Wegen ihrer Liebe zu Evan.



    Die Party fand ich ein bisschen übertrieben dargestellt. Dass sie plötzlich von jedem Burschen angebaggert wurde, ist ein bisschen überzogen und auch nicht unbedingt realistisch. Ich befürchte ja fast, dass es sich hier mal wieder zu einer Dreiecksgeschichte entwickelt.


    Ja, das empfand ich auch so. Aber generell schwankt es bisher von einem Extrem ins andere. Erst ist Emma verschlossen und interessiert sich nicht für die anderen. Und jetzt urplötzlich (nach Evans Auftauchen) interessiert es sie doch. Und nachdem Sara Emma für die Party fertig gemacht hat, sehen alle Emma natürlich sofort an. Erst die Komplimente der anderen Mädels, dann die ganzen Jungs, die ja angeblich sowieso schon vorher auf Emma gestanden haben und sich nur nicht getraut haben. Nur weil sie jetzt auf der Party ist und etwas anders aussieht trauen sie sich alle auf einmal?


    Sowieso habe ich den Eindruck, dass Emma gar nicht mitbekommt, wie sie von anderen gesehen wird. Sara hingegen weiß das ganz genau. Emma ist anscheinend genauso populär und beliebt wie Sara, aber sie ist als die Eisprinzessin abgestempelt, die keine Kontakte außer Sara zulässt. Dass Emma jedoch andauernd denkt, sie sei nicht so beliebt, liegt vermutlich an ihren Erlebnissen...


    Gerade zu Beginn ist mir auch aufgefallen, dass es mich arg gestört hat, dass so vieles so oft wiederholt wird. Aber dann nicht andauernd, sondern so phasenweise. Phase 1: Evan hat stahlblaue/graue Augen. Da wurde dann über gut 20 Seiten hinweg immer nur von seinen Augen gesprochen. Phase 2: Emmas Herz rast, schlägt nicht im Takt wenn sie Evan sieht. Da wurde dann über gut 40 Seiten hinweg immer nur das Herz thematisiert. Kann man das nicht ein bisschen ausgewogener machen?



    Was ich nicht verstehe ist, dass George nichts tut. Er dürfte Emma nicht so schlecht behandeln wie seine Frau, aber er muss doch mitbekommen, was los ist. Wie kann er einfach dabei zusehen? Kinder hin oder her, es ist ja lieb, dass Emma Rücksicht auf sie nimmt und deshalb nicht zur Schulpsychologin geht, aber es ist fast noch nicht schlimmer, wenn die Kinder mitbekommen, was ihre Mutter Emma antut. Und mal ehrlich, sie bekommen es mit, das geht gar nicht anders.


    George wird ja sowieso bisher eher als der Ruhigere beschrieben und Carol als "die Böse", wobei ich die Vorstellung, dass es eine Frau ist, die Emma derartige Verletzungen zufügt, schon sehr ungewöhnlich finde. Ist eine Frau überhaupt so stark zb. eine Schulter so doll zu verletzen, dass Emma bei Berührungen Schmerzen und blaue Flecke, die bis zur Rückenmitte gehen, hat?


    Dass die Kinder etwas mitbekommen, wird ja sogar erwähnt. Der Junge (herrje ich weiß den Namen grad nicht) versucht ja sogar Emma zu helfen und seine Mutter beim Abendessen von ihr abzulenken! (und hallo, wenn der Junge 6 ist und in dem Alter schon so viel Empathievermögen hat und genau weiß, was bei ihm zu Hause los ist, sollte sich seine Mutter dann nicht ein wenig mehr zusammen reißen? Sie versucht es zwar vor den Kindern zu verstecken, bekommt es aber nicht hin und das sollte ihr doch eigentlich wiederum auffallen, denn das Verhalten ihrer Kinder spricht ja Bände. Aber anscheinend merkt sie ja nichts.).


    Die kleinen Kids scheinen Emma ja eh zu lieben. Da kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, warum Carol sich so verhält. Emma stört doch das Familienleben nicht. Ich bin mal gespannt, ob es da vielleicht noch tiefergehende Begründungen gibt (vielleicht ist Emma (in Carols Augen)Schuld am Tod ihres Vaters, der dann vielleicht Carols heißgeliebter Bruder war...).


    Ein wenig doof gemacht fand ich ja auch, dass auf Seite 35 Carol Sara fragt, ob "Emily" bei ihr schlafen könnte. Ich dachte erstmal "Häh?? Wer ist Emily?" hab dann zurückgeblättert, aber das kleine Mädchen, die Tochter von Carol, hieß Leyla. Wer war also Emily? Gut, dachte ich mir, dann ist das wohl Emma und ein Rechtschreibfehler! Aber erst 30 Seiten später erfährt man, dass Emily Emmas richtiger Name ist. Diese Erklärung hätte für meinen Geschmack direkt im Anschluss an Carols Frage oder so fallen müssen, damit man nicht so irritiert ist.
    Auch seltsam fand ich, dass Carol meint, Emma müsste bei verantwortungsbewussten Menschen sein, die Nacht über. Gut, das ist ja Carols schlechter Meinung/Ansicht von Emma verschuldet. Aber Carol sagt ja immer nur, sie wolle mit George ausgehen. Wo lässt sie dann bitte ihre beiden kleinen Kinder?? Soviel zu verantwortungsbewusst.



    Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich das Buch finde, aber ich freue mich aufs Weiterlesen.


    So geht's mir auch. Ich bin auch gespannt, was da noch kommt.


  • Nach dem ersten Kapitel dachte ich ja schon "Oh nein, bitte nicht in DIESE Richtung." irgendwie hatte ich sofort ein Bild und einen Handlungsablauf im Kopf, in den sich das Buch entwickeln würde. Ich bin ja schon gespannt, ob ich überrascht werde, oder ob es wirklich so zutrifft, wie ich es vermutet habe. :D
    Auf jeden Fall ist ja schon klar, dass sie sich unsterblich in einen Jungen verlieben wird, der dann wiederum versucht sie aus ihre, schrecklichen Leben, den ganzen Gewalttaten usw. herauszuholen. Sie wehrt sich aber natürlich dagegen und darum gibt es da einiges hin und her.


    Naja, ich denke es ist leider wirklich recht klar in welche Richtung das Buch wandern wird. Und das Evan der Junge sein wird, denke ich auch.



    Ja, aber auch hier gilt: diese Aktivitäten sind ihre einzige Möglichkeit, ein Stipdendium zu bekommen und aus dem Haus ihrer Tante zu verschwinden. Es ist paradox, aber sie will ja keine Menschen an sich herankommen lassen, damit sie nichts von sich erzählen muss. Das verunsichert sie, sie hat Angst, andere erfahren mehr von ihr.
    Beim Fußball und bei der Schülerzeitung hat sie nur die fachliche Rolle inne und interessiert niemanden als ganzheitliche Person. Sie beschreibt es ja selbst: mit dem Trainer redet sie nur über Fußball, mit den Lehrern nur über Inhalte und Noten.


    Nun, ich bin gespannt, wie es weitergeht und hoffe, dass das Buch noch mehr Tiefe aufweist und eben nicht zu einer komplizierten Dreieicksgeschichte mutiert. :breitgrins:


    Das sie während ihrer Schulzeit auch niemanden versucht an sich rankommen zu lassen, meinte ich auch nicht. Ich meinte eher, daß sie versucht nicht mit allem was sie tut doch eigentlich nicht aufzufallen. Das bekommt sie zu Hause wahrscheinlich auch mehr als schmerzhaft antrainiert. Deswegen passt es für mich nicht, daß sie in solchen doch selbstbewußten Rollen in der Schule auftaucht.



    Schon allein Saras Kommentar, dass die Scouts sie schon nehmen werden und dass ihre Noten NATÜRLICH so gut bleiben war für mich schon ein Wink mit dem Zaunpfahl. Sprich: Die Noten werden abfallen, ihre "Flucht" oder ihr "Überlebensplan" wird schief gehen, warum? Wegen ihrer Liebe zu Evan.


    Meinst Du? Irgendwie glaube ich, daß ihre Noten im weiteren Verlauf der Geschichte vielleicht gar nicht mehr so eine große Rolle spielen wird. Aber das noch irgendetwas Dramatisches passieren wird und es im Zusammenhang mit Evan steht, daß denke ich auch.



    Ja, das empfand ich auch so. Aber generell schwankt es bisher von einem Extrem ins andere. Erst ist Emma verschlossen und interessiert sich nicht für die anderen. Und jetzt urplötzlich (nach Evans Auftauchen) interessiert es sie doch. Und nachdem Sara Emma für die Party fertig gemacht hat, sehen alle Emma natürlich sofort an. Erst die Komplimente der anderen Mädels, dann die ganzen Jungs, die ja angeblich sowieso schon vorher auf Emma gestanden haben und sich nur nicht getraut haben. Nur weil sie jetzt auf der Party ist und etwas anders aussieht trauen sie sich alle auf einmal?


    Das habe ich auch nicht verstanden, zwar ist sie auf die Party gegangen und signalisiert damit, daß sie vielleicht etwas offener sein könnte. Aber wirklich anderst verhält sie sich doch nicht. Oder es ist einfach das typisch dummdussel Verhalten von angetrunkenen Teenagern.



    Sowieso habe ich den Eindruck, dass Emma gar nicht mitbekommt, wie sie von anderen gesehen wird. Sara hingegen weiß das ganz genau. Emma ist anscheinend genauso populär und beliebt wie Sara, aber sie ist als die Eisprinzessin abgestempelt, die keine Kontakte außer Sara zulässt. Dass Emma jedoch andauernd denkt, sie sei nicht so beliebt, liegt vermutlich an ihren Erlebnissen...


    Das hatte Sara ihr doch irgendwann auch einmal gesagt, daß sie die Menschen sie ganz anderste sehen, als sie sich selbst. Was leider wieder zu ihrem mangelnden Selbstbewusstsein passt.



    George wird ja sowieso bisher eher als der Ruhigere beschrieben und Carol als "die Böse", wobei ich die Vorstellung, dass es eine Frau ist, die Emma derartige Verletzungen zufügt, schon sehr ungewöhnlich finde. Ist eine Frau überhaupt so stark zb. eine Schulter so doll zu verletzen, dass Emma bei Berührungen Schmerzen und blaue Flecke, die bis zur Rückenmitte gehen, hat?


    So wie ich das verstanden habe, lebt sie jetzt vier Jahre bei ihren Verwandten und da war es wahrscheinlich für ihre Tante noch recht einfach solche Gewalt gegen sie einzusetzten. Nach den vielen Jahren wert sie sich denke ich auch nicht mehr gegen sie und wer sagt, daß sie nicht sogar irgendwelche Hilfsmittel einsetzt um sie zu schlagen. Grauselige Vorstellung.



    Dass die Kinder etwas mitbekommen, wird ja sogar erwähnt. Der Junge (herrje ich weiß den Namen grad nicht) versucht ja sogar Emma zu helfen und seine Mutter beim Abendessen von ihr abzulenken! (und hallo, wenn der Junge 6 ist und in dem Alter schon so viel Empathievermögen hat und genau weiß, was bei ihm zu Hause los ist, sollte sich seine Mutter dann nicht ein wenig mehr zusammen reißen? Sie versucht es zwar vor den Kindern zu verstecken, bekommt es aber nicht hin und das sollte ihr doch eigentlich wiederum auffallen, denn das Verhalten ihrer Kinder spricht ja Bände. Aber anscheinend merkt sie ja nichts.).


    Stimmt, jetzt wo Du es erwähnst, fällt es mir auch wieder ein. Aber müsst diese Familie dann nicht auch auffallen? Denn das Verhalten ihrer eigenen Kinder muss sich doch auch verändern.



    Ein wenig doof gemacht fand ich ja auch, dass auf Seite 35 Carol Sara fragt, ob "Emily" bei ihr schlafen könnte. Ich dachte erstmal "Häh?? Wer ist Emily?" hab dann zurückgeblättert, aber das kleine Mädchen, die Tochter von Carol, hieß Leyla. Wer war also Emily? Gut, dachte ich mir, dann ist das wohl Emma und ein Rechtschreibfehler! Aber erst 30 Seiten später erfährt man, dass Emily Emmas richtiger Name ist. Diese Erklärung hätte für meinen Geschmack direkt im Anschluss an Carols Frage oder so fallen müssen, damit man nicht so irritiert ist.
    Auch seltsam fand ich, dass Carol meint, Emma müsste bei verantwortungsbewussten Menschen sein, die Nacht über. Gut, das ist ja Carols schlechter Meinung/Ansicht von Emma verschuldet. Aber Carol sagt ja immer nur, sie wolle mit George ausgehen. Wo lässt sie dann bitte ihre beiden kleinen Kinder?? Soviel zu verantwortungsbewusst.


    Mich hat es eher mehr gewundert, daß Carol sie so etwas "Nettes" erleben lässt.

  • Zitat

    Wird nicht irgendwo erzählt, daß ihre Mutter krank ist? Zumindest meine ich mich daran zu erinner.
    Die Sache mit dem Ipod fand ich auch komisch. Vor allem, weil sie so wie ich das verstehe sogar fast für ihren eigenen Unterhalt sorgen muss. Genauso wundert es mich auch, daß ihre Tante diese vielen schulischen Aktivitäten zulässt oder ist sie einfach nur froh, wenn Emma nicht im Haus ist.


    Ja, wird schon erzählt, aber erst nach dem ersten Kapitel.
    Mich wundert es auch, dass sie so vielen schulischen Aktivitäten nachgehen kann. Andererseits kosten diese ja vermutlich nichts und sind ihrer Tante somit egal.


    Zitat

    Schon allein Saras Kommentar, dass die Scouts sie schon nehmen werden und dass ihre Noten NATÜRLICH so gut bleiben war für mich schon ein Wink mit dem Zaunpfahl. Sprich: Die Noten werden abfallen, ihre "Flucht" oder ihr "Überlebensplan" wird schief gehen, warum? Wegen ihrer Liebe zu Evan.


    Das denke ich auch - ist doch immer so. Ich glaube schon, dass das Buch sehr viele Klischees erfüllen wird, nur dass eben das Thema Misshandlungen und häusliche Gewalt noch dazu kommt.

  • Emma ist ja nicht schüchtern, sie will einfach nur keine tiefergehenden Sozialkontakte. Das ist für mich ein Unterschied, weswegen sie auch Fußballspielen und Redakteurin der Schülerzeitung sein kann, auch wenn sie niemanden an sich heranlässt. Zumindest in meinen Augen geht das zusammen. :zwinker:

  • Beim Fußball und auch als Redakteurin arbeitet sie ja nur für sich, ich bezweifle, dass sie in diesen Teams Kontakte knüpft. Sie ist auch hier eine Einzelkämpferin. Wie sie wirklich als Redakteurin mit ihren Schreiberlingen umgeht, wissen wir noch nicht wirklich.

  • Hallo ihr Lieben, jetzt hab ich den ersten Abschnitt auch durch, und ich muss sagen, ich war zum Teil schon wirklich geschockt, dabei wird es sicher noch schlimmer. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie Emma es schon 4 Jahre bei dieser Familie ausgehalten hat. Carol ist total psycho und gehört dringend eingewiesen. Ich verstehe auch nicht, warum Emma sich keine Hilfe holt. Sie muss doch nur mit ihrem neuesten Riesenbluterguss zur Polizei oder so gehen.
    Und die 5 Minuten beim duschen finde ich auch hart. Hat Carol gar keine Angst, dass es ein schlechtes Licht auf ihre Familie werfen könnte, wenn Emma ungepflegt herumlaufen muss? Zum Glück scheint ihre Kunst des Speed-Duschens sehr ausgereift.


    Erinnert sie eigentlich sonst noch jemanden an ein modernes Aschenputtel?



    Evan finde ich als Charakter sehr interessant. Er scheint ein sehr lieber Mensch zu sein und vor allem konnte er sehr schnell hinter Emmas Fassade blicken. Ich wüsste zu gerne, was er denkt, als Emma ihm sagt, dass sie das Telefon nicht benutzen darf.


    Das hab ich mich auch gefragt...ich denke er wird ziemlich schnell dahinter kommen, was bei Emma zu Hause abgeht. Und er hat sich über sie ja schon richtig schlau gemacht...warum fährt er wohl so auf sie ab? Es gibt sicher auch genug andere interessante Mädchen an der Schule. Oder hat ihn ihre Aktion bei der Schülerzeitung auf sie aufmerksam gemacht, und seinen Jagdinstinkt geweckt?



    Emmas Cousine und Cousin finde ich übrigens herzallerliebst!
    Schade, dass die Mutter ihren eigenen Kindern so etwas antut, indem sie mehr oder weniger öffentlich Emma so niedermacht. Diese Frau bräuchte dringend einen Psychologen. So viele Komplexe kann man doch nicht haben. :rollen:


    Die Frau ist echt verrückt, und verstört damit ihre eigenen Kinder. Der kleine Jack weiß auf jeden Fall, was da abgeht, dass kann einem Kind ja nur schaden.
    Ich frage mich auch, was wohl der Grund für ihre übertriebene Ablehnung ist. Emma scheint sie ja nicht mal viel zu Kosten, wenn die alles von ihren Ersparnissen zahlt. Ob ihr Verhalten wohl von Anfang an so war, oder mit der Zeit schlimmer geworden ist? Und Emma verhält sich ja nicht schlecht, daran kann es also auch nicht liegen. Ich hoffe wir erfahren hier noch mehr zu den Hintergründen ihres abgedrehten Verhaltens.


    Ja, sie ist übertrieben dargestellt.
    Aber Sara erwähnt ja vorher mehrmals, dass einige gerne mit Emma ausgehen würden. Und dass diese das nicht mitbekommt, weil sie nur darauf bedacht ist, nicht aufzufallen, ist logisch. Dass sie dann von angetrunkenen Schulkameraden angesprochen wird, wenn sie mal auf einer Party aufkreuzt und sogar noch so verändert aussieht, finde ich nicht unrealistisch.
    Hinzu kommt, dass Emma immer nur sieht wie schön und beliebt Sara ist. Ihr Selbstwertgefühl kann bei ihrem Lebensstil ja nicht sehr ausgeprägt sein, wenn sie zu Hause immer nur hört, wie wenig sie wert ist.


    Ich fand auch zuerst, dass es ein bisschen übertrieben war, aber letztendlich scheinen hier vor allem die Jungs, die Emma ja anscheinend auch schon vorher Beachtung geschenkt haben, die sie lediglich nicht mitbekommen hat, einfach überrascht zu sein, dass sie auftaucht. Schließlich ist es ihre erste Party, dann mit neuer Frisur und einem ungewohnt sexy Outfit. Die Jungs sind einfach überrascht und zum Großteil ja auch schon recht betrunken, so sehr überrascht es mich dann letztendlich nicht, dass sie von einigen angegraben wird. Und so viele waren es ja letztendlich nicht.



    Nach dem ersten Kapitel dachte ich ja schon "Oh nein, bitte nicht in DIESE Richtung." irgendwie hatte ich sofort ein Bild und einen Handlungsablauf im Kopf, in den sich das Buch entwickeln würde. Ich bin ja schon gespannt, ob ich überrascht werde, oder ob es wirklich so zutrifft, wie ich es vermutet habe. :D
    Auf jeden Fall ist ja schon klar, dass sie sich unsterblich in einen Jungen verlieben wird, der dann wiederum versucht sie aus ihre, schrecklichen Leben, den ganzen Gewalttaten usw. herauszuholen. Sie wehrt sich aber natürlich dagegen und darum gibt es da einiges hin und her.


    Ich hatte auch gleich eine böse Vorahnung, in welche Richtung das ganze gehen wird. Aber ich hoffe doch sehr, dass es hier keine 0815-Richtung wird und wir noch ein bisschen unerwartetes zu lesen bekommen.



    Das hatte Sara ihr doch irgendwann auch einmal gesagt, daß sie die Menschen sie ganz anderste sehen, als sie sich selbst. Was leider wieder zu ihrem mangelnden Selbstbewusstsein passt.


    Ich glaube gar nicht, dass Emma kein Selbstbewusstsein hat. Sie weiß, dass sie gut ist, und intelligent. Sie bekommt nicht aus mangelndem Selbstbewusstsein nicht mit, was die anderen von ihr halten, sondern sie blendet es einfach aus, weil es für ihren Plan nicht relevant ist. Sie braucht nicht mehr Freunde als Sara, und sie sind die anderen für sie mehr so ein Hintergrundrauschen. Und da sie immer mit Sara zusammen ist, die ja sehr beliebt ist, fällt ihr nur auf, dass sie anders behandelt wird, und glaubt einfach, sie wäre weniger beliebt. Und auch ihre ganzen Aktivitäten sprechen für mich nicht von mangelndem Selbstbewusstsein. Sie hat einen Plan, und den zieht sie durch. Und natürlich hat sie bei Carol gelernt, den Kopf einzuziehen, dass ist für mich aber etwas anderes.


    Emma ist ja nicht schüchtern, sie will einfach nur keine tiefergehenden Sozialkontakte. Das ist für mich ein Unterschied, weswegen sie auch Fußballspielen und Redakteurin der Schülerzeitung sein kann, auch wenn sie niemanden an sich heranlässt. Zumindest in meinen Augen geht das zusammen. :zwinker:


    Hier stimme ich kleinerHase zu. Auf soziale Kontakte verzichtet sie glaube ich hauptsächlich, weil sie nicht Lügen will, und lieber Abstand wahrt, damit niemand ihren familiären Umständen auf die Schlichte kommt.



    Ein wenig doof gemacht fand ich ja auch, dass auf Seite 35 Carol Sara fragt, ob "Emily" bei ihr schlafen könnte. Ich dachte erstmal "Häh?? Wer ist Emily?" hab dann zurückgeblättert, aber das kleine Mädchen, die Tochter von Carol, hieß Leyla. Wer war also Emily? Gut, dachte ich mir, dann ist das wohl Emma und ein Rechtschreibfehler! Aber erst 30 Seiten später erfährt man, dass Emily Emmas richtiger Name ist. Diese Erklärung hätte für meinen Geschmack direkt im Anschluss an Carols Frage oder so fallen müssen, damit man nicht so irritiert ist.
    Auch seltsam fand ich, dass Carol meint, Emma müsste bei verantwortungsbewussten Menschen sein, die Nacht über. Gut, das ist ja Carols schlechter Meinung/Ansicht von Emma verschuldet. Aber Carol sagt ja immer nur, sie wolle mit George ausgehen. Wo lässt sie dann bitte ihre beiden kleinen Kinder?? Soviel zu verantwortungsbewusst.


    Ich muss gestehen, das "Emily" hab ich an dieser Stelle wohl irgendwie überlesen.
    Das Carol Emma irgendwo unterbringen will, wundert mich auch. Schließlich ist sie doch alt genug, um alleine zu Hause zu bleiben, oder sogar auf die Kinder aufzupassen? Wurde erwähnt, wie alt Emma und Sara sind? Da Sara schon Auto fährt, aber Emma immer noch zwei Jahre vorm College hat, verwirrt mich ein bisschen. Ich würde jetzt so 16 sagen, in den USA sind die Regeln da ja anders. Oder will Carol nicht, dass Emma alleine im Haus ist? Vielleicht ist das auch der Grund, warum sie all die schulischen Aktivitäten machen darf? Damit sie einfach so selten wie möglich zu Hause ist?
    Aber auch, dass Carol sich nicht vorstellen kann, dass Sara Emma wirklich mag, finde ich überaus seltsam.



    Auch die Panikattacke, da hatte ich eher das Gefühl das noch mehr hinter der ganzen Sache steckt.


    Das Gefühl hatte ich auch. Vielleicht hat sie schon mal irgendwo, abseits von Carol, schlechte Erfahrungen gemacht? Wurde bedrängt oder sexuell genötigt oder so? Anders ist ihr Verhalten in der Menge ja kaum zu erklären, vor allem, da es ihr in der Schule in er Menge ja anscheinend nicht so geht.


    Jetzt bin ich auf jeden Fall mal gespannt, in welche Entwicklung sich alles noch entwickeln wird.

  • Als ich die ersten drei Kapitel las stellte ich mir folgende drei Fragen.


    1. Wer misshandelt sie- Onkel und Tante ? Nachdem ich weiter las. hört es sich so an als es nur die Tante ist. Wieso macht dann der Onkel nichts ?


    2. Frage war, was ist mit den Eltern passiert. Ist der Vater gestorben? Weil im Text stand, die Mutter sei krank. Was hat sie denn ? Vor allem ist sie noch am Leben ?


    3. Wieso will Emma bis zum College überhaupt bei der Familie bleiben ? Es gibt doch so viele Arten von Hilfe, auch in Amerika. Wieso sich weiter quälen ?


    Ich weiß nicht, wie ich als ihre beste Freundin reagiert hätte.


    Mir gefällt das Buch bis jetzt gut. Es liest sich unheimlich schnell und ich hoffe einige Fragen werden auf bald beantwortet.


    Evan finde ich auch sympathisch. Das Party und ihr Reaktion fand ich auch komisch. Bis jetzt wurde sie doch in der Schule auch immer in Ruhe gelassen, obwohl einige sie interessant fanden. Statt starr vor Schreck zu sein, kann sie doch ihre Mund auf machen.


  • Naja, ich denke es ist leider wirklich recht klar in welche Richtung das Buch wandern wird. Und das Evan der Junge sein wird, denke ich auch.


    Das steht ja sogar irgendwie schon hinten auf dem Klappentext drauf :breitgrins: Ich hoffe ja dennoch auf irgendwelche Überraschungen und vielleicht auch darauf, dass es nicht ganz so kleinschrittig weiter geht, sondern ein wenig größere Schritte genommen werden..



    Meinst Du? Irgendwie glaube ich, daß ihre Noten im weiteren Verlauf der Geschichte vielleicht gar nicht mehr so eine große Rolle spielen wird. Aber das noch irgendetwas Dramatisches passieren wird und es im Zusammenhang mit Evan steht, daß denke ich auch.


    Naja, ist es bei Filmen zum Beispiel nicht auch immer so, dass wenn etwas so betont wird, später genau das Gegenteil eintritt? :breitgrins:



    So wie ich das verstanden habe, lebt sie jetzt vier Jahre bei ihren Verwandten und da war es wahrscheinlich für ihre Tante noch recht einfach solche Gewalt gegen sie einzusetzten. Nach den vielen Jahren wert sie sich denke ich auch nicht mehr gegen sie und wer sagt, daß sie nicht sogar irgendwelche Hilfsmittel einsetzt um sie zu schlagen. Grauselige Vorstellung.


    Ja und noch wissen wir ja auch nicht, wie der Mann zu dem ganzen Thema steht! Vielleicht ist er ja doch nicht ganz so unbeteiligt, wie es bisher den Anschein hat...



    Stimmt, jetzt wo Du es erwähnst, fällt es mir auch wieder ein. Aber müsst diese Familie dann nicht auch auffallen? Denn das Verhalten ihrer eigenen Kinder muss sich doch auch verändern.


    Was auffallen müsste und was dann wirklich auffällt, sieht man doch schon in unserer Welt, wie weit diese Dinge auseinander klaffen. Da werden jahrelang Frauen in Kellern gefangen gehalten, Kinder misshandelt, Babys getötet usw. und niemandem fällt etwas auf. Wie oft wird auch im Nachhinein in den Nachrichten gefragt/kritisch angemerkt, wie es sein könne, dass dem Jugendamt nichts aufgefallen sei.



    Mich hat es eher mehr gewundert, daß Carol sie so etwas "Nettes" erleben lässt.


    Das war der pure Eigennutz. Zum einen, wollte sie Em nicht allein im Haus wissen (wer weiß, ob sie sich etwas zu Essen nimmt, das nicht auf ihrer mysteriösen Liste steht oder andere Dinge "stiehlt") und sie wollte mit ihrem Mann ausgehen. Zum anderen hat sie Em ja auch durch ihre Art, Sara zu fragen, obwohl sie daneben steht und ihre Wortwahl, Em verletzt. Nur wo lässt sie ihre beiden kleinen Kids, wenn sie ausgeht mit George?? :D


  • Emma ist ja nicht schüchtern, sie will einfach nur keine tiefergehenden Sozialkontakte. Das ist für mich ein Unterschied, weswegen sie auch Fußballspielen und Redakteurin der Schülerzeitung sein kann, auch wenn sie niemanden an sich heranlässt. Zumindest in meinen Augen geht das zusammen. :zwinker:


    Auch für mich ist das etwas, das zusammen geht. Sie nimmt an diversen Aktivitäten teil und ist (körperlich) anwesend, aber durch ihre Verschwiegenheit kommt sie "drum herum" andere genauer kennen zu lernen. So wirkt sie auf ihre Mitschüler kühl und distanziert, sodass diese sich nicht trauen (und vielleicht auch nicht wollen?), mit ihr in Kontakt zu treten. Womit sie ihr Ziel, abgesehen von Sara, keine anderen weiterführenden Freundschaften zu knüpfen erreicht hat. Denn ansonsten wüssten ja immer mehr Menschen von ihrem Leid zu Hause, was sie ja zu verstecken versucht (sie möchte ja uach nicht schwach vor Sara erscheinen, obwohl Sara ansatzweise weiß, was bei ihr los ist). Und da sie nicht lügen will, bleibt nur die Option keine weiteren Freundschaften zu knüpfen, da sonst zu viele Bescheid wüssten.



    Ich hatte auch gleich eine böse Vorahnung, in welche Richtung das ganze gehen wird. Aber ich hoffe doch sehr, dass es hier keine 0815-Richtung wird und wir noch ein bisschen unerwartetes zu lesen bekommen.


    Ja, hoffe ich auch. Zumal es ja noch einen 2. und 3. Band geben wird :breitgrins:



    Ich glaube gar nicht, dass Emma kein Selbstbewusstsein hat. Sie weiß, dass sie gut ist, und intelligent. Sie bekommt nicht aus mangelndem Selbstbewusstsein nicht mit, was die anderen von ihr halten, sondern sie blendet es einfach aus, weil es für ihren Plan nicht relevant ist. Sie braucht nicht mehr Freunde als Sara, und sie sind die anderen für sie mehr so ein Hintergrundrauschen. Und da sie immer mit Sara zusammen ist, die ja sehr beliebt ist, fällt ihr nur auf, dass sie anders behandelt wird, und glaubt einfach, sie wäre weniger beliebt. Und auch ihre ganzen Aktivitäten sprechen für mich nicht von mangelndem Selbstbewusstsein. Sie hat einen Plan, und den zieht sie durch. Und natürlich hat sie bei Carol gelernt, den Kopf einzuziehen, dass ist für mich aber etwas anderes.


    An mangelndes Selbstbewusstsein glaube ich auch nicht. Vielleicht ist sie ja auch beliebt bzw. hat das Potenzial dazu, aber da sie sich so auf die Schule konzentriert fällt ihr sowas eben einfach nicht auf. Tunnelblick ;)
    Wobei durch Evan ja auch deutlich wird, dass ihr, nachdem er ihr verraten hat, was die anderen über sie denken, das dann doch nicht ganz so egal ist. Denn nicht gemocht werden möchte sie dann doch nicht. Wobei er das ja nicht explizit gesagt hat, das hat sie in die Worte hineingelesen. Die anderen denken, sie ist kalt und distanziert und trauen sich nicht mit ihr in Kontakt zu treten und sie denkt nun aber, dass die anderen sie nicht mögen...



    Ich muss gestehen, das "Emily" hab ich an dieser Stelle wohl irgendwie überlesen.
    Das Carol Emma irgendwo unterbringen will, wundert mich auch. Schließlich ist sie doch alt genug, um alleine zu Hause zu bleiben, oder sogar auf die Kinder aufzupassen? Wurde erwähnt, wie alt Emma und Sara sind? Da Sara schon Auto fährt, aber Emma immer noch zwei Jahre vorm College hat, verwirrt mich ein bisschen. Ich würde jetzt so 16 sagen, in den USA sind die Regeln da ja anders. Oder will Carol nicht, dass Emma alleine im Haus ist? Vielleicht ist das auch der Grund, warum sie all die schulischen Aktivitäten machen darf? Damit sie einfach so selten wie möglich zu Hause ist?
    Aber auch, dass Carol sich nicht vorstellen kann, dass Sara Emma wirklich mag, finde ich überaus seltsam.


    Wir müssen hier ja bedenken, dass das ganze in Amerika spielt, da macht man mit...15? 16? seinen Führerschein. Alle fahren dort schon mit Autos zur Highschool :)
    Carol will Emma vielleicht nicht allein im Haus wissen, dann kann sie ja nicht kontrollieren, was sie z.B. isst (es sei denn sie macht Bestandslisten, aber ads ist ja aufwendiger, als Emma irgendwo anders hinzuverfrachten :D). Denn bei dem was Emma ist scheint es ja irgendwelche Listen zu geben (siehe Müsliriegel).
    Carol denkt vielleicht, dass alle (auch Sara) von Emma so schlecht denken wie sie.


    Interessant fand ich ja auch, dass einmal gesagt wird, dass Emma sich schon bei ihrer Mutter so perfekt wie möglich verhalten hat(nach dem Tod ihres Vaters, damit ihre Mutter, die eh nicht wusste, wie man sich als Mutter verhält, sie nicht verstößt), um so wenig arbeit wie nötig zu machen. Dieses Verhalten hat sie also nicht erst, seit sie bei ihrer Tante ist.


  • 2. Frage war, was ist mit den Eltern passiert. Ist der Vater gestorben? Weil im Text stand, die Mutter sei krank. Was hat sie denn ? Vor allem ist sie noch am Leben ?


    Ich weiß gar nicht mehr so genau, ob da stand, dass Emmas Mutter krank ist bzw. was da genau stand. Aber ich hatte es irgendwie auf eine geistige Erkrankung zurückgeführt, da ja erwähnt wird, dass sie nach dem Tod von Ems Vater mehrere Männer hatte und sich nicht um sie gekümmert hat. Also vielleicht so etwas wie eine sehr schwere Depression oder sowas...vielleicht gekoppelt damit, dass die Mutter immer sehr gering von sich selber denkt und so (das hat ja irgendeinen Namen, den ich grad nicht weiß)



    3. Wieso will Emma bis zum College überhaupt bei der Familie bleiben ? Es gibt doch so viele Arten von Hilfe, auch in Amerika. Wieso sich weiter quälen ?


    Vielleicht will Carol das dann ja wiederum auch nicht. Ich hab irgendwie den Eindruck, dass das alles dort recht...gutbürgerlich/bürgerlich zugeht (Villen, schicke Häuser, ein kleines Vorortstädtchen). Da geht es nur darum, wie man gesehen wird und wenn dann "öffentlich" wird, dass die adoptierte/zugezogene Nichte auszieht, weil sie schlecht behandelt wurde, ist der Ruf von Carol dahin (auch wenn sie nicht ganz so reich sind, wie zb. Saras Familie, so gehören sie ja dennoch zum Vorort und der Nachbarschaft dazu). Ich finde, dieser Gedanke wird z.B. auch bei der Serie "Desperate Housewives" deutlich. Da dringt auch nie etwas aus den Häusern raus, aus Angst, was die anderen/die Nachbarn von einem denken/halten.



    Ich weiß nicht, wie ich als ihre beste Freundin reagiert hätte.


    Mich hat ja gestört, dass Sara Em auf de Party so allein gelassen hat. Klar, sie wollte mit dem Typen sprechen und es tat ihr im Nachhinein auch leid (zu ihrem Glück ist ihr das nachher noch aufgefallen, sonst wär ich echt sauer auf sie gewesen! :breitgrins:), aber wäre ich an Emmas Stelle gewesen, gott, ich hätte mich gleich in eine ruhige Ecke verkrochen. Für Emmas erste Party hätte Sara sich wohl vornehmen müssen, sich besser um sie zu kümmern, ihr alles zu zeigen, ihr die Sitten zu erklären etc. und diese Jungssache hätte sie dann bei der nächsten durchziehen können (wenn Emmas Leben etwas normaler wäre und ihre Tante ihr mehr erlauben würde).