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Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 6.244 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von odenwaldcollies.

  • Wieder da - aus der Versenkung..wie König Bladud..die Erkältung hatte mich am Schlafittchen..leider hatte ich keine heisse Quelle und auch keine Schweinchen als Gesellschaft..falls es also ein paar Tippfehler gibt, bitte ich um Nachsicht..Notizen aus dem Bett trage ich jetzt nach..
    :kaffee:
    Ist es euch aufgefallen, das die 1. und die 2. Zeitebene in der "Ich-Form" geschrieben wurde, die 3. aber nicht?

    Einmal editiert, zuletzt von SABO ()

  • Zac begleitet seinen Lehrherrn, er zeigt ihm die altten Steine, Zac ist nicht wirklich begeistert und zweifelt am Verstand seines Meisters..wie so oft, in den letzten Tagen, aber er macht gute Miene zum bösen Spiel, sie vermessen..
    Forrest sagt etwas von 30 Steinen und das 3 fehlen und das es wohl früher, als alle noch vollzählig waren, es für jeden Stein einen Tag im Monat gab..es hätte einen 13.Monat gegeben? 30 x 12 = 360, wo kommt da der 13. her..wie war damals die Zeitrechnung, weiß das jemand?
    Forrest lässt den Jüngling alleine zurück, ist es, weil dieser nicht die gleiche Leidenschaft, wie er selber entwickeln konnte, oder hätte er ihn sowieso zurückgelassen? Er reitet in die stürmische Nacht hinaus, er hat Gefolgsleute.
    "Oroboros" rufen sie, wie ein Schlachtruf, die Schlange, die sich selber frisst..(Ouroboros - was sich selbst frisst) - und wieder ein magischer Kreis.
    Sulis hatte recht, der Mann ist ihr Verfolger, als sie es herausfindet, gibt er sich keine Mühe sich zu verstecken, ist er der Mörder von Caitlin? Die Szene in der Buchhandlung war genial und kribbelig, wie ein "Hitchcock" Puh, ich dachte fast, das Buch wäre weg..

  • Lord Compton ist der typische Verführer, er kennt die Psyche des Menschen und nutzt ihren Stolz, ihre Gier, ihre Schwächen aus.
    Nie hätte ich gedacht, das Zac darauf einsteigt, sein Problem/Schwäche - der Stolz. Ich dachte auch, er sei relativ sicher, er hatte ja auch kein Geld, aber wie man sieht, war auch das kein Problem..aber sein Stolz war ihm so im Weg, das er die Chance davonzukommen, ausschlug..der Schuldschein von 100 Guinees dürfte an die 2000 Pfund sein..grob geschätzt..für einen armen Lehrling eine unglaubliche Summe, die nur mit etwas zu begleichen wäre, was unrecht ist, er will Forrests Pläne. Hiermit könnte er seines Meisters Lebenwert zerstören, Sylvia, hat sich gewandelt und ist entsetzt über die hohe Summe, sie kann sich denken, in welcher Art und Weise es zurückverlangt wird, sie steht jetzt auf Forrests Seite.
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    Sulis: Josh will zu Besuch kommen, Sulis´ Pflegeeltern tun sich schwer mit dieser Vorstellung, wenn Besuch verboten wäre, hätte Sulis dies doch gewusst, was für eine Rolle spielen ihre Pflegeeltern noch? Ich traue ihnen nicht..
    Und hier lässt wieder "Hitchcock" grüßen, die Dachszene mit dem Handy..und dann leutet es auch noch. Ich frage mich, wenn nur 2 Menschen diese Nr haben, wie kommt dann ein Dritter daran? Abigail?
    (Wenn ich Hitchcock schreibe, meine ich die Art von Spannung..)

  • Sorry, hier hänge ich ein wenig hinterher, habe den Abschnitt schon Anfang der Woche gelesen, aber das Posten vergessen. Nun bring ich die Details wahrscheinlich gar nicht mehr zusammen und kommentiere daher lieber eure Beiträge :zwinker:



    Aber auch bei Sulis erfahren wir endlich etwas mehr. Der Mann, der sie verfolgt ist auf jeden Fall nicht ihrer Paranoia entsprungen, denn auch Josh ist der Mann aufgefallen. Zum Glück scheint er Sulis zu mögen, und hilft ihr. Ich hoffe er entpuppt sich nicht auch noch als Idiot. Ich frage mich allerdings wirklich, warum Sulis sich nach all der Zeit noch verstecken muss? Wurde der Mann etwas doch nicht geschnappt? Und wenn sie in solch einer Gefahr schwebt, hätte man dann nicht etwas mehr machen müssen, um sie zu schützen? Denn man scheint ihre Spuren ja nicht besonders gut verwischt zu haben.
    Immerhin wissen wir jetzt, was geschah, als sie sieben war. Das ist wirklich eine ziemlich beängstigende Geschichte, vor allem, wenn man sowas als Kind erlebt. Wenn Caitlin gesprungen ist, stellt sich ja nur noch die Frage, wie Sulis eigentlich dem Mann entkommen ist?


    Mich hat überrascht, dass Caitlin gar nicht ihre Schwester war, irgendwie hatte ich das so verstanden. Und was ist aus ihren Eltern geworden? Selbst wenn sie eine wichtige Zeugin ist, hätte man dann nicht die ganze Familie ins Zeugenschutzprogramm gesteckt? So ganz schlüssig ist die Sache für mich noch nicht, vor allem die schon im ersten Abschnitt erwähnte Frage, warum sich das Jugendamt um Sulis kümmert und nicht Scotland Yard...
    Ich denke, wir kennen hier doch noch nicht alle Details.



    Zac hätte ich schütteln können, daß er sich von Compton zu dem Kartenspiel überreden läßt :grmpf: So ein Idiot, es hätte ihm doch eine Lehre sein sollen, was seinem Vater passiert ist. Und immer sein Selbstmitleid, da muß der arme Kerl jetzt tatsächlich einen Beruf zu erlernen - wenn ich Zeit habe, werde ich ihn bedauern :breitgrins:


    Zac kommt bisher echt ziemlich schlecht weg. Ein selbstmitleidiger Idiot. Das mit dem Kartenspiel war so hirnlos, da fällt mir gar nichts mehr zu ein. Gerade er hätte es besser wissen sollen.


    Zitat

    Josh mag ich, ich hoffe, Sulis kann ihm wirklich vertrauen.


    Mir war irgendwie unwohl, als sie ihm die ganze Geschichte erzählt. Das ist so ein krasses Umschwenken, von "niemand darf irgendwas erfahren" zu "ich erzähl dir jetzt alles".
    Wenn ich eure Beiträge so anschaue, sind da ja fast alle ein bisschen skeptisch.


    Das habe ich mir auch überlegt, das würde dann heißen, daß es noch eine Quelle gibt, die etwas von den öffentlichen Quellen entfernt liegt, vielleicht ist das die "wahre" Quelle?


    In die Richtung gingen auch meine Gedanken.

    LG, Dani


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  • Mir war irgendwie unwohl, als sie ihm die ganze Geschichte erzählt. Das ist so ein krasses Umschwenken, von "niemand darf irgendwas erfahren" zu "ich erzähl dir jetzt alles".
    Wenn ich eure Beiträge so anschaue, sind da ja fast alle ein bisschen skeptisch.


    Das ist noch immer einer meiner grösseren Kritikpunkte am Buch. Josh ist bestimmt nicht der erste, der sich um Sulis bemüht. Ihre jetzigen Pflegeeltern sind doch auch sehr gut zu ihr und lassen ihr vieles durchgehen. Mir geht dieser Vertrauensbeweis einfach zu schnell. Josh war der einzige, der im Laden wirklich mit ihr geredet hat - aber für mich ist das im Gesamten etwas zu wenig.

    //Grösser ist doof//

  • Ich kann nicht sagen, dass ich von Zac bisher eine allzu hohe Meinung habe. Nicht nur, weil er seinen Meister für übergeschnappt hält. Irgendwie fehlt ihm auch die nötige Begeisterung für die Sache. Ich hoffe, das ändert sich noch.


    Stattdessen überlässt er sich öfter einmal seinem schmerzhaften Selbstmitleid, dass er nun - weil sein Vater das Vermögen verloren hat - einen Beruf erlernen muss. Als wäre dies eine Schande... Es mag ja sein, dass das bitter für ihn ist und die Träume von Forrest ihm nicht helfen, seine Enttäuschung zu vergessen, nicht mehr reich zu sein. Doch gelernt hat er scheinbar daraus nicht. Warum sonst lässt er sich auf das Glücksspiel mit Compton ein. Das ist dumm und hirnlos, und insofern passt doch die Bezeichnung "Pfau", die Sylvia ihm immer wieder verpasst.


    Wie recht sie außerdem hat: "Seht Euch genau an. Ein Tunichtgut, faul und eitel und davon überzeugt, dass die Welt ihm sein Vermögen schuldet! Und doch wagt Ihr es, auf Jonathan Forrest herabzublicken, einen Mann, der zehnmal so viel wert ist wie Ihr." (Seite 137) - Und knallhart eröffnet sie ihm, dass Forrest nicht ein müdes Geldstück für Zac erhält (früher war es ja üblich, dass der Vater das Lehrgeld bezahlte) und er nur eine Chance bekommen hat, weil Forrest ein großzügiger Mann ist, der Waisen und Streuner aufnimmt, weil er weiß, wie es sich anfühlt, wenn man beispielsweise als ungeliebtes Genie verachtet wird.



    Sulis hat eine Weile Spaß bei der Arbeit, bevor ihre Angst zurückkehrt, verfolgt zu werden. So kann sie sich anderen Menschen gegenüber gar nicht öffnen. Ich empfinde Josh als jemanden, der ihr vielleicht helfen könnte. Zumindest kann er gut beobachten und ist in der Lage, Sulis aus ihrem Schneckenhaus zu holen. Wenn auch seine Mittel etwas gewagt sind.


    Aber ich halte ihn für ehrlich, er hat bestimmt einiges erlebt, was ihn sensibel macht für das, was Sulis ausstrahlt. Es ist selbst in sich gekehrt, hat jedoch auch eine andere Seite: "Heute und hier oben schien er anders zu sein. Weniger in sich selbst versunken. Glücklicher. Der Himmel über ihm war blau, klar - und es war kalt. Als hätten sie sich über ihre Leben erhoben und wären einen Moment frei." (Seite 148)


    Von daher finde ich es richtig, dass Sulis ihm ihre Geschichte erzählt. Sie schafft in seiner Nähe sogar, dies bis zum bitteren Ende zu tun. Es wird sich zeigen, wie beide damit zukünftig klar kommen werden...

    Das Leben ist das schönste Märchen. Hans Christian Andersen

  • Compton ist wirklich eine ganz linke Bazille.


    Oder wie Sylvia sagt: "ein geldgieriger Blutegel". Wenn der sich erst einmal festgesaugt hat, lässt er nicht mehr locker. Glaubte Zac tatsächlich, er könnte diesen Typen im Spiel besiegen. Er ist wirklich naiv.


    Eine sehr gute Frage.


    Das gibt mir auch zu denken. Sulis war damals erst sieben Jahre alt. Vielleicht weicht ihre Erinnerung vom tatsächlichen Geschehen ab...

    Das Leben ist das schönste Märchen. Hans Christian Andersen


  • "Oroboros" rufen sie, wie ein Schlachtruf, die Schlange, die sich selber frisst..(Ouroboros - was sich selbst frisst) - und wieder ein magischer Kreis.


    O(u)roboros hat hier, denke ich, DIE besondere Bedeutung. Dadurch, dass die Schlange sich in den Schwanz beißt, kreist sie um sich selbst, und es entsteht ja die vollkommene Form des Kreises. Diesen hat Bladud bereits ge-, und Forrest mit seinem Circus will ihn noch erschaffen. Damit werden die beiden Geschichten miteinander verbunden. So etwas wie die "ewige Wiederkunft".


    Bei Sulis könnte die Verbindung darin liegen, dass sie nun im Circus lebt. Aber vielleicht gibt es hier auch eine psychologische Deutung. Dass sie, als sie sieben war, keine bewusste Differenzierung von Innen- und Außenwelt vorgenommen hat. Also, dass was sie denkt, dass es mit Caitlin geschah und das, was tatsächlich geschehen ist.

    Das Leben ist das schönste Märchen. Hans Christian Andersen

  • Svanvithe:
    Ich finde es auch gut, daß Sylvia Zac den Spiegel vorhält, auch wenn das einen etwas faden Beigeschmack hat, weil ich denke, daß auch sie ihre dunklen Geheimnisse hat.

    Liebe Grüße

    Karin