Sorry, dass ich mich erst so spät wieder melde - ich bin am Rande meiner Arbeitsveranstaltung kaum zum Lesen gekommen, aber nun bin ich durch.
Der Besuch von Mr. Hawker kam für mich genauso überraschend wie für die arme Jennifer, und ich war so wütend auf diesen blöden König. Solche Willkür ist nichts als Machtmissbrauch und macht mich einfach rasend! Aber Jennifer hat ja noch ein As im Ärmel. Lieber Werbeträger als pleite bis in alle Ewigkeit, denkt sie sich, und die Vorstellung von einem mit Werbung gespickten Drachentötermobil fand ich trotz allem lustig.
Ausgerechnet Jennifers Schwarm Matt Grifflon einzusetzen, um ihr den Garaus zu machen, war erneut ein ekelhaft raffinierter Schachzug von diesem sauberen Snodd, aber sie lässt sich gottlob nicht von ihm blenden und bleibt standhaft. Respekt! Lady Mawgon hat sich hier auch erstmals Sympathiepunkte bei mir erspielt mit ihrer Schützenhilfe.
Gordon van Gordons Verrat hat mich zwar zunächst überrascht, letztendlich aber nicht gewundert. Was für ein perfider Plan da gesponnen wurde ... aber am Schluss hat er sich aus lauter Dummheit selbst ins Aus befördert, und zwar ein für allemal. Leider ist dabei auch das Quarktier auf der Strecke geblieben, was mir sehr leid getan hat. Das scharfkantige Biest mit dem treuen Herzen hatte ich richtig liebgewonnen (und es scheint kleiner gewesen zu sein, als ich es mir anfangs vorgestellt hatte).
Als Jennifer bei den beiden Drachen aufgewacht ist, war ich ziemlich von den Socken. Was für eine einfache, elegante Lösung, aus einem toten Drachen werden zwei! Damit war dann auch klar, warum der alte Drache getötet werden wollte. Der Humor in der Szene hat mir auch wieder sehr gefallen - die Frage nach dem Paracetamol, die Schwierigkeit der Drachen, bei Menschen Männlein und Weiblein zu unterscheiden, und die beiden Namen der Drachen.
Der Schlußsatz über die Statue des Quarktiers war ein perfektes Ende - allerdings würde ich am liebsten gleich mit Band 2 weitermachen (in meiner Ausgabe ist auch noch eine Leseprobe abgedruckt, die sich wieder prima anlässt - sogar mit schrägen Fußnoten!)
Apropos Fußnoten: gibt es wirklich einen Ort namens Stroud in England oder war das eine Anspielung auf Jonathan, den Schriftsteller?