03 - Seite 175 bis 259

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    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Abschnittseinteilung nicht vorgesehen.

    LG, Dani


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  • Ich hätte nie gedacht, dass "Love letters to the dead" mich so berührend wird. Es ist eins dieser Bücher, auf die man sich zwar freut, aber nicht erwartet, dass sie einen nicht mehrlos lassen. Beim Lesen wird man dann völlig erschlagen. Ich bin so begeistert.


    In diesem Abschnitt passiert wahnsinnig viel. Aus meinem Buch quellen überall Post-it's.


    Es gibt einen Gedanken von Laurel der mir sehr gefallen hat. "Ich glaube, es gibt viele Menschen, die gern etwas Besonderes machen würden, aber solche Angst haben, den Erwartungen der anderen nicht genügen zu können, dass sie es lieber gar nicht erst probieren." Wohl wahr. Als Kind wollen wir noch Sänger, Autor oder Fußballstar werden. Klar, unwahrscheinlich ist die Erfüllung dieser Wünsche. Aber unmöglich? Spätestens im Teenie-Alter verwirft man diese Wünsche oder würde sie zumindest niemals laut aussprechen.


    Auf einer Party begegnet Laurel Janey wieder. Zunächst habe ich mich gefreut, denn ich habe so sehr gehofft, dass sich die beiden noch einmal begegnen und vielleicht wieder Kontakt aufbauen. Auch wenn die Begegnung gut verlief, denke ich jedoch nicht, dass die beiden sich wieder verabreden werden. Zu viel ist passiert, zu sehr hat sich Laurel verändert.


    Das Telefongespräch zwischen Laurel und ihrer Mutter war wieder super :/
    Laurel springt über ihren Schatten und fragt sie, wann sie nach Hause kommt. Die Antwort: Ich weiß nicht, es tut MIR gut hier zu sein. Ja....IHR.
    Grrrrrrrrr....Was soll Laurel denn noch machen? Flehen, drohen? In einem späteren Abschnitt schreibt Laurel "Ich hasse sie dafür, dass sie mich allein gelassen hat." Verständlich.


    Bei der Szene, in der Laurels Vater eine Plastikspinne in der Krispie-Packung versteckt hat, hab ich fast geweint. Er versucht zumindest Laurel glücklich zu machen.
    Diese Geste finde ich so wertvoll und zugleich zeigt sie seine Verzweiflung, seinen Schmerz. Und dass er weiß, dass er momentan nicht der Vater sein kann, den Laurel braucht.


    Als Sky Laurel das Holzherz schenkt war ich richtig gerührt. Nachdem ich das Gefühl hatte, dass die beiden vielleicht verknallt, jedoch nicht verliebt sind, habe ich an dieser Stelle daran geglaubt, dass das zwischen den beiden wirklich so etwas wie eine zarte Jugendliebe sein könnte. Laurel sagt Sky, dass sie ihn liebt. Als er antwortet, blieb mir kurz der Atem weg. Er weiß nicht, ob sie ihn lieben würde, wenn sie wüsste, was er getan hat. Ich dachte erst, das ganze hätte was mit May zu tun. Allerdings plappert er anschließend etwas von einer Schlägerei (ernsthaft???) und gesteht ihr ebenfalls seine Liebe. Ich bin mir mittlerweile fast sicher, dass zwischen ihm und May mehr war. Nicht unbedingt, dass sie ein Paar waren, aber irgendetwas ist vorgefallen.


    Der Wunsch von Laurel, sie selbst zu sein, fand ich sehr. Aber was hat sie dazu geritten, im nächsten Moment typisch May zu sein? Vermutlich die Trauer. Sie denkt immer häufiger an die Art wie May gestorben ist. Zum Glück ist Sky gleich zur Stelle und holt sie von der Brüstung. Ich konnte ihn gut verstehen, als er mit Laurel Schluss machte, so leid es mir für sie auch tat. Wir dürfen nicht vergessen, dass auch er aus einem schwierigen zuhause kommt und Laurel sich ihm nicht öffnet. Er kann ihr nicht helfen. Und das muss verdammt schwer sein, wenn man jemanden mag. Bevor er geht, sagt er noch, dass May nicht perfekt war. Woher weiß er das, wenn er sie doch nur vom sehen kannte?


    Ich finde es extrem komisch, dass Sky bereits 3 Wochen nach der Trennung von Laurel, eine neue Freundin hat. Noch dazu eine, die so anders als Laurel ist und so zickig und eifersüchtig zu sein scheint. Entweder war Laurel nur irgendein Mädchen für ihn, dass ihm zu schwierig geworden ist (was ich nicht glaube) oder er versucht sich mit der neuen Freundin abzulenken. Das würde auch die komplett andere Art erklären.


    Auf den Seiten 232-233 erfahren wir, wie May gestorben ist. Allerdings können wir uns noch nicht sicher sein, ob sie gestolpert oder gesprungen ist.
    Aber kann man sich nochmal zu jemandem umdrehen, wenn man stolpert? Wie furchtbar, dass Laurel das mit ansehen musste! Wenn May sich wirklich das Leben genommen hat: Warum ausgerechnet vor ihrer kleinen Schwester, die sie doch so liebt? Und was hat Laurel zu May gesagt?


    Sie hat mit niemandem darüber geredet was sie gesehen oder gesagt hat. Ihre Schuldgefühle sind erdrückend. Sie glaubt, dass ihre Mutter nicht mehr ihre Mutter sein will und ihr die Schuld gibt. Und dass das der Grund ist, warum sie nach Kalifornien gezogen ist. Ich frage mich gerade, ob Ava Dellaira aus eigener Erfahrung spricht. Die Gefühle in diesem Buch sind so echt und berührend, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass sie komplett fiktiv sind. Ich glaube ich befrage Meister Googel nachher mal wieder ;)


    Das Todesspiel finde ich ziemlich krass. Ich kenne niemanden, der sich freiwillig in so eine Gefahr begeben hat! Mich hätten keine 10 Pferde dazu bekommen auch nur mit verbundenen Augen eine Straße zu überqueren.

  • Also ich muss sagen, dass Buch fesselt mich immer mehr. Ich finde die Art wie Laurel die Briefe schreibt sehr bewegend und mich berührt dieses Buch sehr.


    Das Laurels Mutter so egoistisch ist und einfach abgehauen ist, kann ich immer noch nicht wirklich verstehen. Und sogar auf die Frage von Laurel warum sie gegangen ist gibt sie zu, dass sie nur an sich gedacht hat.


    Laurels Vater hingegen finde ich bemüht sich sehr, um es Laurel so angenehm wie möglich zu machen. Aber er trauert selbst, um May und um seine gescheiterte Ehe vermute ich. Zu sehen, dass es Laurel schlecht geht macht es bestimmt nur schwerer für ihn.


    Sky finde ich mittlerweile ganz nett, er scheint aufrichtige Gefühle für Laurel zu haben. Das Herz was er ihr schenkt finde ich sehr süß und romantisch. Aber als sie ihm ihre Liebe gesteht, reagiert er erst etwas seltsam. Ich denke nicht, dass eine Schlägerei ein Grund ist, um zu denken, dass sie ihn nicht lieben würde.


    Ich frage mich aber auch immer noch, was da genau war, zwischen ihm und May. Ich verstehe auch nicht, wieso Laurel ihn nicht danach fragt.
    Dass die beiden sich nach Silvester trennen kann ich schon verstehen. Es tat mir furchtbar Leid für Laurel und ich denke jeder kann den Schmerz nach empfinden, wie es ist von jemandem verlassen zu werden, den man noch liebt. Aber in dem Fall verstehe ich Sky mehr als gut. Sie öffnet sich ihm gegenüber nicht und dann macht sie noch sowas leichtsinniges... Aber das er sich nach so kurzer Zeit schon mit einer anderen tröstet finde ich sehr schade. Ich verstehe das Laurel da enorm verletzt ist.


    Ich habe auch mehr und mehr das Gefühl, dass May Selbstmord begangen hat...

  • Das Laurels Mutter so egoistisch ist und einfach abgehauen ist, kann ich immer noch nicht wirklich verstehen. Und sogar auf die Frage von Laurel warum sie gegangen ist gibt sie zu, dass sie nur an sich gedacht hat.


    Laurels Vater hingegen finde ich bemüht sich sehr, um es Laurel so angenehm wie möglich zu machen. Aber er trauert selbst, um May und um seine gescheiterte Ehe vermute ich. Zu sehen, dass es Laurel schlecht geht macht es bestimmt nur schwerer für ihn.


    Klar kann man sagen, da wäre ja noch ein Kind übrig, für das es sich lohnt zu leben, aber dieser "Egoismus" ist ein purer Selbsterhaltungstrieb, die Mutter musste weg von diesem Ort, von diesen Menschen, also fort von allem, was sie mit May in Verbindung bringt..es hätte sie sonst in den Wahnsinn getrieben oder eine schlimmere Konsequenz mit sich gebracht.
    :sauer:


  • Ich hätte nie gedacht, dass "Love letters to the dead" mich so berührend wird. Es ist eins dieser Bücher, auf die man sich zwar freut, aber nicht erwartet, dass sie einen nicht mehrlos lassen. Beim Lesen wird man dann völlig erschlagen. Ich bin so begeistert.


    Mir geht es genauso. Normalerweise wäre ich schon fertig mit dem Buch, wenn ich nicht der Leserunde zuliebe bremsen würde. Ich bin schon so gespannt, welche Antworten es auf all die Fragen gibt, die sich aufgetan haben.



    Auf einer Party begegnet Laurel Janey wieder. Zunächst habe ich mich gefreut, denn ich habe so sehr gehofft, dass sich die beiden noch einmal begegnen und vielleicht wieder Kontakt aufbauen. Auch wenn die Begegnung gut verlief, denke ich jedoch nicht, dass die beiden sich wieder verabreden werden. Zu viel ist passiert, zu sehr hat sich Laurel verändert.


    Das ist so schade. Janeys Aufforderung an Hannah, mit ihr zu tanzen, erinnert Laurel daran, warum sie so gut mit Janey befreundet war. Wegen Mays Tod ist das nun vorbei. Laurel ist auf Abstand gegangen, weil sie Angst vor Fragen hat und nicht weiß, wie die anderen und besonders Janey auf ihre Antworten reagieren würden.



    Das Telefongespräch zwischen Laurel und ihrer Mutter war wieder super :/
    Laurel springt über ihren Schatten und fragt sie, wann sie nach Hause kommt. Die Antwort: Ich weiß nicht, es tut MIR gut hier zu sein. Ja....IHR.
    Grrrrrrrrr....Was soll Laurel denn noch machen? Flehen, drohen? In einem späteren Abschnitt schreibt Laurel "Ich hasse sie dafür, dass sie mich allein gelassen hat." Verständlich.


    Verständlich ist aber auch, dass die Mutter geflüchtet ist. Wer weiß, was sie ihrerseits in ihrer Trauer an Beistand erwartet und nicht bekommen hat? Allerdings würde ich von ihr erwarten, dass sie sich in ihrer alten Umgebung Hilfe sucht und nicht irgendwo auf einer Ranch. Dann könnte sie Laurel in dieser wichtigen Phase des ersten festen Freundes beistehen. Laurel braucht eindeutig jemanden zum Reden, sonst würde sie diese Briefe nicht schreiben.



    Laurel sagt Sky, dass sie ihn liebt. Als er antwortet, blieb mir kurz der Atem weg. Er weiß nicht, ob sie ihn lieben würde, wenn sie wüsste, was er getan hat. Ich dachte erst, das ganze hätte was mit May zu tun. Allerdings plappert er anschließend etwas von einer Schlägerei (ernsthaft???) und gesteht ihr ebenfalls seine Liebe. Ich bin mir mittlerweile fast sicher, dass zwischen ihm und May mehr war. Nicht unbedingt, dass sie ein Paar waren, aber irgendetwas ist vorgefallen.


    Es könnte sein, dass Sky diesen Paul verprügelt hat, weil er sie heimlich liebte und nicht mitansehen konnte, wie Paul May ausnutzt.



    Ich konnte ihn gut verstehen, als er mit Laurel Schluss machte, so leid es mir für sie auch tat. Wir dürfen nicht vergessen, dass auch er aus einem schwierigen zuhause kommt und Laurel sich ihm nicht öffnet. Er kann ihr nicht helfen. Und das muss verdammt schwer sein, wenn man jemanden mag.


    Für meine Begriffe macht er zu schnell Schluss mit Laurel. Gerade wenn ich jemanden mag, versuche ich doch zu helfen, auch wenn es kompliziert erscheint und auch wenn ich eigene Probleme habe. Man kann sich ja gegenseitig stützen. Ein bisschen mehr Engagement hätte ich schon erwartet.



    Diese Zeremonie mit den Briefen fand ich schön. So kann jeder seine Wünsche loswerden. Im Grund sind die sechs jungen Leute nicht anders als andere. Sie wünschen sich Geborgenheit und Zufriedenheit. Nur ihre Art von Spaß unterscheidet sich von der Allgemeinheit. Hannah wünscht sich, dass jede Art von Liebe akzeptiert wird. Mir kann keiner mehr erzählen, dass sie nicht in Natalie verliebt wäre. Für mich ist diese Nebenhandlung mit Natalie und Hannah inzwischen genauso wichtig wie Laurels Geschichte.




    Ich finde es extrem komisch, dass Sky bereits 3 Wochen nach der Trennung von Laurel, eine neue Freundin hat. Noch dazu eine, die so anders als Laurel ist und so zickig und eifersüchtig zu sein scheint. Entweder war Laurel nur irgendein Mädchen für ihn, dass ihm zu schwierig geworden ist (was ich nicht glaube) oder er versucht sich mit der neuen Freundin abzulenken.


    Es liegt wohl eher daran, dass ihm die Beziehung zu schwierig ist. Die neue Freundin erweckt bei mir den Eindruck, als würden sich ihre Talente vor allem auf die horizontale Ebene beschränken. :breitgrins:



    Auf den Seiten 232-233 erfahren wir, wie May gestorben ist. Allerdings können wir uns noch nicht sicher sein, ob sie gestolpert oder gesprungen ist.
    Aber kann man sich nochmal zu jemandem umdrehen, wenn man stolpert? Wie furchtbar, dass Laurel das mit ansehen musste! Wenn May sich wirklich das Leben genommen hat: Warum ausgerechnet vor ihrer kleinen Schwester, die sie doch so liebt? Und was hat Laurel zu May gesagt?


    Das würde mich auch interessieren. Schlimm ist vor allem, dass Laurel das Gefühl hat, dass da noch ein Moment war, in dem sie alles hätte umdrehen können, aber sie ließ ihn verstreichen. Deswegen macht sie sich die ganzen Vorwürfe.

  • Ich bin schon etwas weiter im Buch, deswegen antworte ich jetzt nur auf Eure Posts, weil ich Angst habe sonst zu spoilern. Ich hoffe das ist okay?




    Ich hätte nie gedacht, dass "Love letters to the dead" mich so berührend wird. Es ist eins dieser Bücher, auf die man sich zwar freut, aber nicht erwartet, dass sie einen nicht mehrlos lassen. Beim Lesen wird man dann völlig erschlagen. Ich bin so begeistert.


    Ich schwanke so ein wenig hin und her mit meiner Begeisterung. Auf der einen Seite gebe ich Dir recht, daß Buch berührt einen und zieht einen sogar stimmungsmässig an der ein oder anderen Stelle richtig herunter. Aber auf der anderen Seite ist mir vieles doch ein wenig zu blaß beschrieben. Mir fällt es z.B. schwer die Beziehung zwischen Laurel und Sky richtig mit Gefühlen zu verbinden. Da mir Sky einfach zu blaß bleibt. Und ich ihn als Person im Augenblick absolut austauschbar finde. Zudem wirkt es so, als wenn fast alle Menschen um Laurel herum nur Pech oder persönliche Probleme haben und das finde ich doch etwas to much. Aber wenn ich dann so richtig ins Buch eintauche, finde ich es absolut klasse und denke an die ganzen Dinge die mich stören kaum.



    Es gibt einen Gedanken von Laurel der mir sehr gefallen hat. "Ich glaube, es gibt viele Menschen, die gern etwas Besonderes machen würden, aber solche Angst haben, den Erwartungen der anderen nicht genügen zu können, dass sie es lieber gar nicht erst probieren." Wohl wahr. Als Kind wollen wir noch Sänger, Autor oder Fußballstar werden. Klar, unwahrscheinlich ist die Erfüllung dieser Wünsche. Aber unmöglich? Spätestens im Teenie-Alter verwirft man diese Wünsche oder würde sie zumindest niemals laut aussprechen.


    Ich weiß nicht ob es nur an den Erwartungen liegt, vor denen man Angst hat sie zu erfüllen. Ich denke je älter man wird, macht man sich auch einfach immer mehr Gedanken darüber, was für Konsequenzen die eigenen Handlungen haben. Und natürlich ist die Sorge sich zu blamieren auch dabei.



    Das Telefongespräch zwischen Laurel und ihrer Mutter war wieder super :/
    Laurel springt über ihren Schatten und fragt sie, wann sie nach Hause kommt. Die Antwort: Ich weiß nicht, es tut MIR gut hier zu sein. Ja....IHR.
    Grrrrrrrrr....Was soll Laurel denn noch machen? Flehen, drohen? In einem späteren Abschnitt schreibt Laurel "Ich hasse sie dafür, dass sie mich allein gelassen hat." Verständlich.


    Ein Teil von mir, kann Laurels Mutter verstehen. Manchmal denkt man es ist einfacher vor der Trauer zu fliehen, auch wenn sie einen doch wieder einholt. Aber als Mutter finde ich, muss man sich für das Kind, was man noch hat zusammen reißen. Ich weiß nicht, ob ihr klar ist, daß sie durch ihr Verhalten doch im Augenblick auch ihr zweites Kind verliert.



    Bei der Szene, in der Laurels Vater eine Plastikspinne in der Krispie-Packung versteckt hat, hab ich fast geweint. Er versucht zumindest Laurel glücklich zu machen.
    Diese Geste finde ich so wertvoll und zugleich zeigt sie seine Verzweiflung, seinen Schmerz. Und dass er weiß, dass er momentan nicht der Vater sein kann, den Laurel braucht.


    Überhaupt finde ich die Szenen mit ihrem Vater unglaublich rührend. Er war vor dem Tod mit May so wie es scheint, schon ein toller Vater. Und jetzt bemüht er sich darum sein Kind irgendwie glücklich zu machen. Ich denke er weiß schon, daß Laurel unglücklich ist. Aber er weiß nicht damit umzugehen und versucht sie mit solchen Dingen zumindest etwas aufzumuntern. Schade, daß es uns Menschen immer so schwer fällt miteinander einfach einmal zu reden.



    Der Wunsch von Laurel, sie selbst zu sein, fand ich sehr. Aber was hat sie dazu geritten, im nächsten Moment typisch May zu sein? Vermutlich die Trauer. Sie denkt immer häufiger an die Art wie May gestorben ist. Zum Glück ist Sky gleich zur Stelle und holt sie von der Brüstung. Ich konnte ihn gut verstehen, als er mit Laurel Schluss machte, so leid es mir für sie auch tat. Wir dürfen nicht vergessen, dass auch er aus einem schwierigen zuhause kommt und Laurel sich ihm nicht öffnet. Er kann ihr nicht helfen. Und das muss verdammt schwer sein, wenn man jemanden mag. Bevor er geht, sagt er noch, dass May nicht perfekt war. Woher weiß er das, wenn er sie doch nur vom sehen kannte?


    Die Szene mit der Brüstung fand ich ganz schrecklich und das war auch einer der wenigen Momente bisher in diesem Buch in denen ich Sky als Person wahrgenommen habe. Das er sich entschließt mit ihr Schluss zu machen, kann ich genau wie Du nachvollziehen. Er hat denke ich auch für einen psychisch instabilen Menschen durch seine Mutter Antennen. Denn wie oft sagt er zu Laurel..."..bleib bei mir..:" wenn sie mit ihren Gedanken abschweift. Laurel und seine Mutter sind einfach ein zu grosses Paket um es zu stemmen. Vor allem, weil Laurel sich ihm gegenüber nicht öffnet.



    Ich finde es extrem komisch, dass Sky bereits 3 Wochen nach der Trennung von Laurel, eine neue Freundin hat. Noch dazu eine, die so anders als Laurel ist und so zickig und eifersüchtig zu sein scheint. Entweder war Laurel nur irgendein Mädchen für ihn, dass ihm zu schwierig geworden ist (was ich nicht glaube) oder er versucht sich mit der neuen Freundin abzulenken. Das würde auch die komplett andere Art erklären.


    Für mich ist es so eine Art "Vergessenfreundin" von daher wundert es mich nicht, daß er mit einer anderen zusammen ist. Ich denke nicht, daß er sie liebt oder vielleicht sogar mag. Ich denke das ist seine Art damit umzugehen. Oder vielleicht auch Laurel klar zu machen, es ist wirklich Schluss.



    Auf den Seiten 232-233 erfahren wir, wie May gestorben ist. Allerdings können wir uns noch nicht sicher sein, ob sie gestolpert oder gesprungen ist.
    Aber kann man sich nochmal zu jemandem umdrehen, wenn man stolpert? Wie furchtbar, dass Laurel das mit ansehen musste! Wenn May sich wirklich das Leben genommen hat: Warum ausgerechnet vor ihrer kleinen Schwester, die sie doch so liebt? Und was hat Laurel zu May gesagt?


    Wahrscheinlich wird das nie geklärt werden, ob May sich umgebracht hat oder nicht.



    Sie hat mit niemandem darüber geredet was sie gesehen oder gesagt hat. Ihre Schuldgefühle sind erdrückend. Sie glaubt, dass ihre Mutter nicht mehr ihre Mutter sein will und ihr die Schuld gibt. Und dass das der Grund ist, warum sie nach Kalifornien gezogen ist. Ich frage mich gerade, ob Ava Dellaira aus eigener Erfahrung spricht. Die Gefühle in diesem Buch sind so echt und berührend, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass sie komplett fiktiv sind. Ich glaube ich befrage Meister Googel nachher mal wieder ;)


    Ich hoffe, daß Laurel sich doch endlich einmal jemandem anvertraut. Denn dann könnte man sie von ihren Schuldgefühlen befreien.



    Das Todesspiel finde ich ziemlich krass. Ich kenne niemanden, der sich freiwillig in so eine Gefahr begeben hat! Mich hätten keine 10 Pferde dazu bekommen auch nur mit verbundenen Augen eine Straße zu überqueren.


    Wie krank ist das? In meinen Augen hatte May mehr als deutliche psychische Probleme. Mich wundert es, daß es niemandem vorher aufgefallen ist.



    Klar kann man sagen, da wäre ja noch ein Kind übrig, für das es sich lohnt zu leben, aber dieser "Egoismus" ist ein purer Selbsterhaltungstrieb, die Mutter musste weg von diesem Ort, von diesen Menschen, also fort von allem, was sie mit May in Verbindung bringt..es hätte sie sonst in den Wahnsinn getrieben oder eine schlimmere Konsequenz mit sich gebracht.
    :sauer:


    Damit hast Du für mich zum Teil recht. Aber warum kommt sie dann nicht auf die Idee Laurel einmal zu sich einzuladen. Oder warum warum stand es nie zur Disskusion, daß Laurel sie begleitet?



    Für meine Begriffe macht er zu schnell Schluss mit Laurel. Gerade wenn ich jemanden mag, versuche ich doch zu helfen, auch wenn es kompliziert erscheint und auch wenn ich eigene Probleme habe. Man kann sich ja gegenseitig stützen. Ein bisschen mehr Engagement hätte ich schon erwartet.


    Für ihn war dies wahrscheinlich nur der Tropfen der das Fass zum Überlaufen gebracht hat und wenn er May wirklich kannte und sie...so wie es aussieht wirklich psychische Probleme hatte. Kann ich schon verstehen, warum er mit ihr Schluss macht. So schnell fand ich es auch irgendwie nicht.


  • Mir geht es genauso. Normalerweise wäre ich schon fertig mit dem Buch, wenn ich nicht der Leserunde zuliebe bremsen würde. Ich bin schon so gespannt, welche Antworten es auf all die Fragen gibt, die sich aufgetan haben.


    Ganz schlimm *g* Ich habe jetzt auch extra 2 Tage komplett ausgesetzt und was anderes gelesen, damit ich nicht so schnell durch bin ;)


    Verständlich ist aber auch, dass die Mutter geflüchtet ist. Wer weiß, was sie ihrerseits in ihrer Trauer an Beistand erwartet und nicht bekommen hat? Allerdings würde ich von ihr erwarten, dass sie sich in ihrer alten Umgebung Hilfe sucht und nicht irgendwo auf einer Ranch. Dann könnte sie Laurel in dieser wichtigen Phase des ersten festen Freundes beistehen. Laurel braucht eindeutig jemanden zum Reden, sonst würde sie diese Briefe nicht schreiben.


    Ich weiß, dass ich da ein wenig radikal bin. Beim Lesen dieser Stellen bin ich hin und her gerissen.
    Wie schlimm es für Laurels Mutter sein muss, kann ich nicht nachempfinden, da ich (noch) keine Kinder habe. In Laurels Situation kann ich mich besser hineinversetzen, auch wenn ich zum Glück nie in einer solchen war. Ich hoffe, dass der ganzen Familie einfach bald geholfen werden kann. Der Vater leidet ja schließlich auch stumm vor sich hin.


    Für meine Begriffe macht er zu schnell Schluss mit Laurel. Gerade wenn ich jemanden mag, versuche ich doch zu helfen, auch wenn es kompliziert erscheint und auch wenn ich eigene Probleme habe. Man kann sich ja gegenseitig stützen. Ein bisschen mehr Engagement hätte ich schon erwartet.


    Das stimmt schon. Allerdings sind die beiden 15 und haben jede Menge Probleme. Aber ich stimme dir zu! Ein wenig mehr Engagement hätte auch ich erwartet.


    Es liegt wohl eher daran, dass ihm die Beziehung zu schwierig ist. Die neue Freundin erweckt bei mir den Eindruck, als würden sich ihre Talente vor allem auf die horizontale Ebene beschränken. :breitgrins:

    Hihihi...doofe neue Freundin *g*




    Ich schwanke so ein wenig hin und her mit meiner Begeisterung. Auf der einen Seite gebe ich Dir recht, daß Buch berührt einen und zieht einen sogar stimmungsmässig an der ein oder anderen Stelle richtig herunter. Aber auf der anderen Seite ist mir vieles doch ein wenig zu blaß beschrieben. Mir fällt es z.B. schwer die Beziehung zwischen Laurel und Sky richtig mit Gefühlen zu verbinden. Da mir Sky einfach zu blaß bleibt. Und ich ihn als Person im Augenblick absolut austauschbar finde. Zudem wirkt es so, als wenn fast alle Menschen um Laurel herum nur Pech oder persönliche Probleme haben und das finde ich doch etwas to much. Aber wenn ich dann so richtig ins Buch eintauche, finde ich es absolut klasse und denke an die ganzen Dinge die mich stören kaum.


    Deine Meinung kann ich gut verstehen. Allerdings spielt Sky für mich keine "Hauptrolle". Vielleicht erwarten wir hier einfach zu viel wenn wir eine Liebesgeschichte erwarten. Wie gesagt, mir ging es ähnlich wie dir. Und dann kam mir auf einmal der Gedanke "Was, wenn dieses Buch einfach keine Liebesgeschichte ist?" Soll es ja auch geben ;)



    Überhaupt finde ich die Szenen mit ihrem Vater unglaublich rührend. Er war vor dem Tod mit May so wie es scheint, schon ein toller Vater. Und jetzt bemüht er sich darum sein Kind irgendwie glücklich zu machen. Ich denke er weiß schon, daß Laurel unglücklich ist. Aber er weiß nicht damit umzugehen und versucht sie mit solchen Dingen zumindest etwas aufzumuntern. Schade, daß es uns Menschen immer so schwer fällt miteinander einfach einmal zu reden.


    Ich glaube auch, dass er ein toller Vater war. Und obwohl er ebenfalls trauert und vielleicht immer noch nicht ganz der Vater ist, den Laurel jetzt brauchen würde: Er ist immerhin geblieben.


  • Ich weiß, dass ich da ein wenig radikal bin. Beim Lesen dieser Stellen bin ich hin und her gerissen.
    Wie schlimm es für Laurels Mutter sein muss, kann ich nicht nachempfinden, da ich (noch) keine Kinder habe. In Laurels Situation kann ich mich besser hineinversetzen, auch wenn ich zum Glück nie in einer solchen war. Ich hoffe, dass der ganzen Familie einfach bald geholfen werden kann. Der Vater leidet ja schließlich auch stumm vor sich hin.


    Ich bin Mutter von zwei Kindern und kann mir nicht vorstellen, dass ich alles einfach hinwerfe, wenn eines der Kinder gestorben wäre. Wenn man professionelle Hilfe braucht, um das Geschehene zu verarbeiten, muss man das vor Ort machen, um weiter für das andere Kind dazusein. Wenn man sich für Kinder entscheidet, muss das zu 100 % sein und hört nicht auf, wenn es schwierig wird. Das zweite Kind hat mit Sicherheit genügend Probleme nach dem Tod seines Geschwisters, da ist es nur kontraproduktiv, wenn die Mutter auch noch weg ist - eine funktionierende Beziehung Mutter/Kind vorausgesetzt.



    Das stimmt schon. Allerdings sind die beiden 15 und haben jede Menge Probleme. Aber ich stimme dir zu! Ein wenig mehr Engagement hätte auch ich erwartet.


    Ist nicht Sky schon eine oder zwei Klassen über Laurel? Ich hatte ihn auf 17 geschätzt.

  • Brr, Laurel macht mir mittlerweile richtig Angst!
    Dieses Todes"spiel" ist ja der Horror. Wie kommt man nur auf solche Ideen? Was war mit May los? Was ist an diesen Kinoabenden passiert?


    May war vielleicht perfekt in den Augen Außenstehender, aber sie hatte auch ganz massive Probleme. Und ob ihr Tod letztlich ein Unfall war oder ob sie doch gesprungen ist, werden wir nie erfahren.
    Aber allein dieses Balancieren auf dem Brückengeländer zeigt ja, dass sie ziemlich verrückt drauf war.


    Dass Sky nicht damit umgehen kann, wenn Laurel dasselbe macht, kann ich verstehen. Ich könnte es auch nicht. Sie sagt ihm, sie liebt ihn, aber sie lässt ihn nicht richtig an sich heran, weil sie Angst hat, ihr wahres Ich könnte ihm nicht gefallen.
    Und ich glaube immer noch, dass er May ziemlich gut kannte, dann ist es umso verständlicher, dass er das nicht noch einmal aushalten will.


    Toll fand ich, dass Hannah und Natalie von May wissen, aber es nicht angesprochen haben, weil sie es Laurel selbst überlassen wollten, wann sie davon erzählt.

    LG, Dani


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  • Jetzt ist wirklich so einiges passiert und trotz Notizen habe ich die Befürchtung nicht alles behalten zu haben.


    Am meisten getroffen hat mich hier, dass die Mutter so ist wie sie ist. Es kommt raus, dass sie nur an sich denkt und ihr Kind erstmal egal ist. Das ist für mich absolut nicht nachvollziehbar. Na ja wenigstens bemüht sich der Vater redlich seine Tochter zu unterstützen.


    Hm ich mag Sky mittlerweile sehr, aber wirklich trauen kann ich ihm nicht. Habe trotz seiner liebenswerten Art irgendwie Bauchweh dabei. Und ich bekomme ja auch irgendwie Recht, mit der Trennung, die dann folgt. Ich konnte ihn hierbei total verstehen, aber dass es Laurel richtig schmerzt und sie dadurch noch mehr runter gezogen wird, das war mir ehrlich gesagt auch absolut klar. Für mich ist irgendwie auch klar gewesen, dass so ein toller Typ wie Sky nicht lange alleine bleibt, wobei ich bisher denke, dass das Mädchen nur als Lückenfüller dient. In meinen Augen entspricht sie so gar nicht seinem Typ.


    Ich kann immer noch nicht einschätzen durch was ihre Schwester gestorben sein könnte. Irgendwie will mir Suizid nicht in den Kopf, vielmehr denke ich bisher an leichtsinniges Verhalten als Ursache.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Ich bin Mutter von zwei Kindern und kann mir nicht vorstellen, dass ich alles einfach hinwerfe, wenn eines der Kinder gestorben wäre. Wenn man professionelle Hilfe braucht, um das Geschehene zu verarbeiten, muss man das vor Ort machen, um weiter für das andere Kind dazusein. Wenn man sich für Kinder entscheidet, muss das zu 100 % sein und hört nicht auf, wenn es schwierig wird. Das zweite Kind hat mit Sicherheit genügend Probleme nach dem Tod seines Geschwisters, da ist es nur kontraproduktiv, wenn die Mutter auch noch weg ist - eine funktionierende Beziehung Mutter/Kind vorausgesetzt.


    Ich sehe es ähnlich wie Du. Ich glaube zwar schon, daß es Mütter gibt, sie sich selbst immer noch an die erste Stelle setzten. Aber so wird Laurels Mutter hier für mich nicht beschrieben. Sie ist zwar schon an sich selbst sehr intessiert. Aber für mich passt es nicht, daß sie komplett verschwunden ist.



    Ist nicht Sky schon eine oder zwei Klassen über Laurel? Ich hatte ihn auf 17 geschätzt.


    Ist er.



    Toll fand ich, dass Hannah und Natalie von May wissen, aber es nicht angesprochen haben, weil sie es Laurel selbst überlassen wollten, wann sie davon erzählt.


    Das fand ich auch bewunderndswert, daß sie ihr so viel Raum gelassen haben, bis sie selbst zu ihnen gekommen ist.



    Hm ich mag Sky mittlerweile sehr, aber wirklich trauen kann ich ihm nicht. Habe trotz seiner liebenswerten Art irgendwie Bauchweh dabei. Und ich bekomme ja auch irgendwie Recht, mit der Trennung, die dann folgt. Ich konnte ihn hierbei total verstehen, aber dass es Laurel richtig schmerzt und sie dadurch noch mehr runter gezogen wird, das war mir ehrlich gesagt auch absolut klar. Für mich ist irgendwie auch klar gewesen, dass so ein toller Typ wie Sky nicht lange alleine bleibt, wobei ich bisher denke, dass das Mädchen nur als Lückenfüller dient. In meinen Augen entspricht sie so gar nicht seinem Typ.


    Mir ist er irgendwie als Figur viel zu weit weg, als das ich ihm misstraue. Ich glaube schon, daß er Laurel wirklich liebt. Aber durch seine Mutter braucht er einfach nicht noch einen auffälligen Menschen.




    Ich kann immer noch nicht einschätzen durch was ihre Schwester gestorben sein könnte. Irgendwie will mir Suizid nicht in den Kopf, vielmehr denke ich bisher an leichtsinniges Verhalten als Ursache.


    Vielleicht ist es etwas von Beidem Leichtsinn gepaart mit Selbstmordgedanken, weil es ihr ihr Leben nicht viel wert ist.


  • Ich kann immer noch nicht einschätzen durch was ihre Schwester gestorben sein könnte. Irgendwie will mir Suizid nicht in den Kopf, vielmehr denke ich bisher an leichtsinniges Verhalten als Ursache.


    Gerade wegen ihres leichtsinnigen Verhaltens kommt für mich ein Suizid schon in Betracht. Bei diesem Todesspiel auf der Straße riskiert sie ja ihr Leben, und vielleicht macht sie diesen Mist nur mit, weil sie ohnehin nicht mehr leben möchte und ihr damit möglicherweise sozusagen die Arbeit abgenommen wird. Es reicht ja manchmal schon, wenn Jugendliche mal eine längere Tiefphase haben. Dann alle Perspektiven schnell verflogen, und wenn jemand labil ist, neigt er dazu, alles hinzuwerfen. Ich bezweifle, dass Teenager in vollem Umfang abschätzen können, wie wertvoll das Leben ist. Wenn man wirklich am Leben hängt, macht man solche "Spiele" nicht mit. Vielleicht war May leichtsinnig, weil sie ihren Tod in Kauf genommen hat.

  • Ich muss gestehen, das ich am Freitag so sehr traurig über Leonard Nimoys Tod war, das ich das Buch hinlegte und ihm auch einen Brief geschrieben habe.."Lieber Mr Spock.." Er wäre ein würdiger "Briefempfänger"..
    Leonard Nimoy am 23.2. bei Twitter:
    "Das Leben ist wie ein Garten. Perfekte Momente können erlebt, aber nicht bewahrt werden, außer in der Erinnerung. LLAP"
    - Er muss gewusst haben, das es jetzt zu Ende geht, am 27.2. hat er seine Sternenreise angetreten..
    SPOCK 4-Ever! <( ͡° ͜ʖ ͡°)> \m/
    :sauer:


  • Ist nicht Sky schon eine oder zwei Klassen über Laurel? Ich hatte ihn auf 17 geschätzt.


    Uaaaah, natürlich. Sorry. :redface:



    Toll fand ich, dass Hannah und Natalie von May wissen, aber es nicht angesprochen haben, weil sie es Laurel selbst überlassen wollten, wann sie davon erzählt.


    Das fand ich auch! Es zeigt, dass die beiden doch reifer sind, als wir zunächst vielleicht dachten.


    Gerade wegen ihres leichtsinnigen Verhaltens kommt für mich ein Suizid schon in Betracht. Bei diesem Todesspiel auf der Straße riskiert sie ja ihr Leben, und vielleicht macht sie diesen Mist nur mit, weil sie ohnehin nicht mehr leben möchte und ihr damit möglicherweise sozusagen die Arbeit abgenommen wird. Es reicht ja manchmal schon, wenn Jugendliche mal eine längere Tiefphase haben. Dann alle Perspektiven schnell verflogen, und wenn jemand labil ist, neigt er dazu, alles hinzuwerfen. Ich bezweifle, dass Teenager in vollem Umfang abschätzen können, wie wertvoll das Leben ist. Wenn man wirklich am Leben hängt, macht man solche "Spiele" nicht mit. Vielleicht war May leichtsinnig, weil sie ihren Tod in Kauf genommen hat.


    Auch ich habe schon vermutet, dass es eine Mischung aus beidem ist. May geht furchtbar leichtsinnig mit ihrem Leben um. Sei es durch das Balancieren auf einer Brüstung oder Spiele wie das Todesspiel. Ich habe das Gefühl, dass sie es darauf angelegt hat, dass etwas passiert.

  • Also ich muss ja erstmal zu aller erst sagen, dass ich das Verhalten von Laurels Mutter überhaupt nicht in Ordnung finde. Ich kann sie zwar irgendwo verstehen, sie hat ihr Kind verloren, aber sie hat nun mal noch eines. Da kann sie nicht einfach aufhören zu funktionieren und sich aus dem Leben von allen so zurückziehen. Sie kann ja trauern, aber dennoch muss ihr bewusst sein, dass es noch Laurel gibt, um die sie sich kümmern muss. Das erscheint immer alles so, als würde die Mutter May viel mehr lieben und Laurel gar nicht so.


    Da kann ich dann auch Laurels Gefühle sehr gut verstehen, wenn sie eine immer größer werdende Abneigung gegenüber ihrer Mutter entwickelt (sie spricht ja sogar schon von Hass). Laurels Mutter ist sehr egoistisch. Ihre Trauer und Traurigkeit will ihr ja niemand absprechen, aber sie muss doch sehen, dass es Laurel auch nicht gut geht...ach nein, das kann sie ja nicht sehen, sie ist ja abgehauen, weil sie absolut überfordert war mit der Situation. Aber...denkt sie denn gar nicht nach über ihr zweites Kind?


    Laurels Vater versucht es ja immerhin! Aber bei der Mutter ist ja noch nicht mal das ansatzweise zu sehen..! Gra! Genug über sie aufgeregt! :D Weiter im Text.


    Dann wäre da als nächstes Sky. Er ist für mich irgendwie noch ein Mysterium. Sky und Laurel gestehen sich gegenseitig ihre Liebe, aber seine Art, wie er antwortet...Gott! Ich dachte zuerst da kommt jetzt wer weiß was für ein Geständnis, mir stand der Mund vor Schreck schon auf! :D Und dann faselt er da was von einer Schlägerei und ich dachte nur "WAAAS? Ernsthaft?" :D Ich sah schon vor meinem inneren Auge, wie er ihr irgendwas sehr dramatisches über May beichtet und danach dann alles aus ist zwischen den beiden. Und dann das!


    Und dann die Szene an der Brüstung! :entsetzt: Ich kann Sky gut verstehen, dass er da Schluss macht, aber ich hoffe ja ganz ehrlich, dass das jetzt nicht in so ein Liebesbeziehungsdramahinundher ausartet. Weil er ja schon sofort wieder eine neue Freundin hat (wobei ich denke, dass sie vielleicht nur sein..."Zeitvertreib", sein "Trösterchen", seine "Ablenkung" ist). Weil wir ja auch endlich erfahren haben wie May gestorben ist (ich hatte schon die Befürchtung, dass das erst am Buchende rauskommt!), hab ich echt Angst, dass es ab jetzt nur noch mit Liebesgedusel weiter geht...


  • Auch ich habe schon vermutet, dass es eine Mischung aus beidem ist. May geht furchtbar leichtsinnig mit ihrem Leben um. Sei es durch das Balancieren auf einer Brüstung oder Spiele wie das Todesspiel. Ich habe das Gefühl, dass sie es darauf angelegt hat, dass etwas passiert.


    Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass es vielleicht gerade weil sie sich so leichtsinnig verhält/verhalten hat und dabei unvorsichtig war, zu einem Unfall gekommen ist. Sie dachte vielleicht zu einem gewissen Grad irgendwann dann auch einfach, sie sei unbesiegbar, weil ihr in vielen brenzligen, gefährlichen Situationen nichts passiert ist, dass ihr auch niemals etwas passieren kann/wird (wer weiß, wie viele genau solcher waghalsigen Aktionen May durchgezogen hat?). Die Folge daraus ist dann, dass man unvorsichtig wird und dann passieren schnell Unfälle.


    Aber sicherlich spielt auch ihre...Todessehnsucht einen wichtigen Faktor dabei. Das unterstützt vielleicht ihre Unvorsicht noch ein wenig mehr, sodass Unfälle viel viel schneller passieren. Aber ich denke dennoch, dass dieser Gedanke "ich bin unbesiegbar" gerade bei Jugendlichen auch sehr schnell ind en Köpfen drin ist...


  • Sie hat mit niemandem darüber geredet was sie gesehen oder gesagt hat. Ihre Schuldgefühle sind erdrückend. Sie glaubt, dass ihre Mutter nicht mehr ihre Mutter sein will und ihr die Schuld gibt. Und dass das der Grund ist, warum sie nach Kalifornien gezogen ist. Ich frage mich gerade, ob Ava Dellaira aus eigener Erfahrung spricht. Die Gefühle in diesem Buch sind so echt und berührend, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass sie komplett fiktiv sind. Ich glaube ich befrage Meister Googel nachher mal wieder ;)


    Und? Was hat Google gesagt? Das würde mich auch brennend interessieren! :breitgrins:



    Wie krank ist das? In meinen Augen hatte May mehr als deutliche psychische Probleme. Mich wundert es, daß es niemandem vorher aufgefallen ist.


    Denkst du sie hatte Drepressionen? Oder warum schließt du auf psychische Probleme? Ich finde manches kann man auch noch mit sehr extremer Selbstüberschätzung und jugendlichem Leichtsinn erklären.
    Aber ich hatte ja schon ab und an mal den Gedanken, was wäre, wenn am Ende rauskäme, dass May vielleicht ein Drogen oder Alkoholproblem hatte und deswegen so leichtsinnig etc. war? Ich meine, dann geht ja die Hemmschwelle runter und man tut Dinge, die man sonst nie getan hätte (wie z.B. an diese Todesspiel teilnehmen). Das wäre mal ein überraschendes Ende und eine unvorhergesehene Wendung finde ich.



    Damit hast Du für mich zum Teil recht. Aber warum kommt sie dann nicht auf die Idee Laurel einmal zu sich einzuladen. Oder warum warum stand es nie zur Disskusion, daß Laurel sie begleitet?


    Ich verstehe schon, was SABO meint, aber ich finde trotzdem, dass die Mutter immer noch Laurel gegenüber eine Verantwortung hat und sie wirkt so, als sei ihr diese egal oder gar nicht mehr bewusst. Klar verstehe ich die Seite der Mutter, auch, dass sie trauern muss. Aber irgendwann muss doch "auch mal gut sein" und zwar dies in dem Sinne, dass sie sich Laurel auch mal wieder zuwenden muss und nicht nur sich selber.






  • Klar kann man sagen, da wäre ja noch ein Kind übrig, für das es sich lohnt zu leben, aber dieser "Egoismus" ist ein purer Selbsterhaltungstrieb, die Mutter musste weg von diesem Ort, von diesen Menschen, also fort von allem, was sie mit May in Verbindung bringt..es hätte sie sonst in den Wahnsinn getrieben oder eine schlimmere Konsequenz mit sich gebracht.
    :sauer:


    Damit hast Du für mich zum Teil recht. Aber warum kommt sie dann nicht auf die Idee Laurel einmal zu sich einzuladen. Oder warum warum stand es nie zur Disskusion, daß Laurel sie begleitet?
    [/quote]
    Ich verstehe schon, was SABO meint, aber ich finde trotzdem, dass die Mutter immer noch Laurel gegenüber eine Verantwortung hat und sie wirkt so, als sei ihr diese egal oder gar nicht mehr bewusst. Klar verstehe ich die Seite der Mutter, auch, dass sie trauern muss. Aber irgendwann muss doch "auch mal gut sein" und zwar dies in dem Sinne, dass sie sich Laurel auch mal wieder zuwenden muss und nicht nur sich selber.
    [/quote]


    @Coco
    Wenn sie sie eingeladen hätte, hätte sie nicht fortgehen müssen..es dauert so lange wie es dauert und bei manchen ist einfach alles "tot"..nichts hilft mehr..fortgehen kann auch bedeuten, die jenigen Menschen vor sich selbst zu schützen.
    Skyline
    Vielleicht liegt ein Hang zur Depression in der Familie, sodass es sie alle mit voller Wucht erwischt hat, ich hab mich auch gewundert, das der Vater eine Trauer-Auszeit genommen hat, normalerweise finden doch Männer ihre Ablenkung in der Arbeit, reden wollen sie nicht, die Frauen wollen meist darüber reden, doch die Männer wissen meist mit ihren Verlust überhaupt nicht umzugehen, meist geht die Beziehung in die Brüche.. Ich bin schon mal Zeuge von so etwas geworden, es ging nicht gut aus..Der Partner ist in dieser Hinsicht der Einzige, der den gleichen Verlust hat, wenn der sich ausschweigt..
    Sorry, das Buch hat manchmal eine große "persönliche" Wirkung..scheinbar kann ein jeder Laurels Dilemma nachfühlen..

  • Endlich bin ich nun auch zum Weiterlesen gekommen!
    Auch mich berührt das Buch mit Laurels sehr tiefgründigen Gedanken sehr – man spürt, wie sie sich der Wahrheit um die tragischen Geschehnisse immer mehr nähert und sich langsam durch das Schreiben auch den anderen um sich herum zu öffnen beginnt.


    Wie traurig, dass Sky die Notbremse gezogen hat und sich von Laurel getrennt hat.
    Obwohl die beiden wirklich viel verbindet und sie sich sehr mögen, steht ganz offensichtlich etwas Unüberbrückbares zwischen ihnen. Schlimm vor allem für Laurel, die schon wieder von einem ihr sehr wichtigen Menschen verlassen wird und entsetzlich unter der Trennung leidet.
    Dabei waren sie doch schon so kurz davor, sich ihre Probleme anzuvertrauen …
    Sehr fies von Sky finde ich allerdings, dass er sich mit einer Neuen über die Trennung hinwegtrösten will und Laurel damit nur noch mehr verletzt, indem er ihr zeigt, wie wenig sie ihm bedeutet hat.


    Zumindest mit ihrem Vater scheint sie sich – wenn auch eher ohne viele Worte - gut zu verstehen!
    Schlimm diese Sprachlosigkeit, wenn es doch eigentlich so viel zu reden gäbe, um den Druck abzubauen, getröstet zu werden und Frieden zu finden. So leiden beide still vor sich hin …


    Ich allerdings auch verstehen, dass Sky mit Laurels selbstzerstörerischer Art nicht umgehen kann – ich frage mich nur, was er genau über Mays Leben weiß und weshalb er Laurels Verhalten so unerträglich findet, dass er nicht versucht, sie aus ihrem Schneckenhaus herauszuholen.
    Hat er etwa Mays kranke „Todes“-Spielchen auch schon miterleben müssen.
    Ich frage mich immer mehr, was für psychische Probleme May eigentlich hatte – perfekt war sie scheinbar wirklich nur in den Augen ihrer kleinen Schwester.


    Tja das Telefongespräch von Laurel und ihrer Mutter ist wirklich sehr traurig.
    Sie ist einfach davongelaufen, weil sie den Tod ihrer Tochter verkraften konnte und daran nicht zerbrechen wollte.
    Nur sieht sie denn nicht, dass ihre noch lebende Tochter langsam vor die Hunde geht, weil sie sich die Schuld an der Tragödie gibt.


    Endlich erfahren wir auch die Hintergründe zu Mays Tod!
    Ob sich am Ende überhaupt noch aufklären wird, ob May Selbstmord begangen hat oder ob sie durch Unvorsichtigkeit abgestürzt ist? Was kann Laurel zu May nur so Schlimmes gesagt haben, dass sie von Suizid ausgeht?
    Vor allem frage ich mich immer mehr, was an diesen ominösen Kinoabenden geschehen ist?
    Über was kann sie nur nicht reden, was sie in ihren Augen so verabscheuenswert macht?


    Sehr seltsam …


  • Dann wäre da als nächstes Sky. Er ist für mich irgendwie noch ein Mysterium. Sky und Laurel gestehen sich gegenseitig ihre Liebe, aber seine Art, wie er antwortet...Gott! Ich dachte zuerst da kommt jetzt wer weiß was für ein Geständnis, mir stand der Mund vor Schreck schon auf! :D Und dann faselt er da was von einer Schlägerei und ich dachte nur "WAAAS? Ernsthaft?" :D Ich sah schon vor meinem inneren Auge, wie er ihr irgendwas sehr dramatisches über May beichtet und danach dann alles aus ist zwischen den beiden. Und dann das!


    Hihi - das war auch die Stelle, bei der ich dachte, jetzt kommt bestimmt was ganz Schlimmes und habe schon innerlich die Luft angehalten und dann kommt so was Banales raus, dass ich leider etwas am Verstand diese Typen zweifeln musste.
    Eine Schlägerei mag ja vielleicht peinlich sein ... aber verachtenswert??? :rollen:


    Ich kann Sky gut verstehen, dass er da Schluss macht, aber ich hoffe ja ganz ehrlich, dass das jetzt nicht in so ein Liebesbeziehungsdramahinundher ausartet.


    Das würde mir auch absolut nicht gefallen, aber so richtig vorstellen kann ich mir im Moment auch nicht, was noch alles kommén wird, vielleicht taucht ja die Mutter doch noch unverhofft auf. :zwinker: