Sebastian Fitzek - Passagier 23

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 11.390 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Avila.

  • Mich würde interessieren, wer das Buch schon gelesen hat. Es steht zwar in meinem Regal, aber ich muss sagen, nach "Noah" tue ich mich gerade etwas schwer, damit zu beginnen, um einer weiteren Enttäuschung aus dem Weg zu gehen.

    Liebe Grüße Yvonne<br /><br /><br />Lesen heißt&nbsp; durch fremde Hand träumen ( Fernando Pessoa )<br /><br />Mein Buchblog <br />Ein Anfang und kein Ende

  • Ich habs gelesen!
    Ich fand den Krimi ganz unterhaltsam.
    Ist halt ein typischer Fitzek, konstruiert, spannend, manchmal unglaubwürdig und oft ein bisschen over the top. ;)
    Wenn Fitzek bisher nicht Deinem Geschmack entsprochen hat - es wird nicht anders oder besser! :breitgrins:

  • Hier habe ich meine Rezi einmal herausgesucht:


    Der Kriminalpsychologe Martin Schwartz, der mittlerweile als verdeckter Ermittler arbeitet, erhält eines Tages eine verstörende Nachricht. Von einer schrulligen alten Dame, die mehr oder weniger ihren Lebensmittelpunkt auf dem Kreuzfahrtschiff "Sultan of the Seas" hat, erfährt er, dass ein Mädchen, welches vor Monaten auf eben diesem Schiff verschwand, wie aus dem Nichts wieder aufgetaucht ist. In der Hand einen Teddybären .. Schwarz lässt alles liegen und stehen, um die Ermittlungen auf dem Schiff aufzunehmen. Grund: er selbst hat vor 5 Jahren seine Frau und seinen Sohn bei einem Unglück auf diesem Schiff verloren. UNd der Teddybär, den das plötzlich aufgetauchte Mädchen bei sich hat gehört eindeutig seinem Jungen ... Eine nervenaufreibende Ermittlung beginnt - auf einem Kreuzfahrtschiff, das so groß ist, wie eine kleine Stadt ...



    Ein typischer Fitzek, konstruiert, spannend, manchmal unglaubwürdig und oft ein bisschen over the top. ;) Wer Fitzek mag, dies ist eines seiner guten Bücher!
    Ich habe den Thriller verschlungen, manchmal den Kopf geschüttelt, aber muss einfach zugeben: man ist von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Und eine Überraschung folgt der nächsten. Undurchschaubarer Thriller mit tollem Setting und sehr überraschendem Ende!



    Nicht ganz unverdient auf der Bestsellerliste!

  • Inhalt:


    Martin Schwarz ist Berliner Polizeipsychologe und hat vor Jahren seine Frau und seinen Sohn auf einer Kreuzfahrt verloren. Die Begründung , dass seine Frau Selbstmord begangen hat und seinen Sohn mit in den Tod gerissen hat, kann er bis heute nicht verarbeiten. Um seinen Schmerz nicht allzu sehr zu spüren, nimmt er Aufträge an, die ihn häufig in Lebensgefahr bringen, doch Martin Schwarz hängt nicht am Leben. Als er eines Tages den Anruf einer älteren Frau erhält, die sich als Thrillerautorin vorstellt und ihm sagt, er möge bitte sofort auf die "Sultan of the Seas " kommen, da Beweise für das Verschwinden seiner Familie vorlägen, die genau auf diesem Kreuzfahrtschiff verschwanden , gibt es für Martin kein Halten mehr. Nie wieder wollte er an den Ort des Geschehens zurückkehren, doch als ein seit Monaten verschwundenes Mädchen nun wieder auf der " Sultan of the Seas " auftaucht, mit dem Teddy seines Sohnes in der Hand, ist seine Neugier mehr als geweckt. Doch auf das, was ihn dort erwartet, war er nicht vorbereitet.


    Dieser Thriller ist auch bestens geeignet für spannende Lesestunden auf hoher See, Sebastian Fitzek jagt den Leser von einem Adrenalinschub zum Nächsten. Er setzt sogar noch einen drauf, denn mit der Danksagung ist die Story längst noch nicht zu Ende. Ich würde diesen Thriller auch selbst als Reiselektüre mit auf eine Kreuzfahrt nehmen, denn ich bin noch nicht auf das erwähnte Geheimnis gekommen und deshalb demzufolge mindestens noch ein zweites Mal lesen. Man begegnet auch einen Protagonisten aus einem anderen Thriller von Sebastian Fitzek, den ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten werde.


    Fazit:


    Ob gewolllt oder ungewollt, ist jeder Passagier verloren, wenn er über Bord geht, aber ich denke dennoch, dass jeder mit Passagier unbesorgt auf die Reise gehen kann, denn Sebastian Fitzek versteht es wie immer meisterlich seine Leser in den Bann zu ziehen.

  • Danke für eure hilfreichen Antworten.
    Eigentlich mag ich Fitzek sehr gern lesen, nur " Noah" fand ich völlig daneben.
    Na da werd ich mich doch mal ran wagen. :zwinker:

    Liebe Grüße Yvonne<br /><br /><br />Lesen heißt&nbsp; durch fremde Hand träumen ( Fernando Pessoa )<br /><br />Mein Buchblog <br />Ein Anfang und kein Ende

  • Das Buch ist gut geschrieben, ich fand spannend und habs in einem durchgelesen :) Noah hab ich bisher noch net gelesen.. alles andere hat mir richtig gut gefallen.

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    Da mich alles interessiert, was in der Kalten Zone oder auf dem Wasser passiert, habe ich mir das neu erschienene Taschenbuch gegriffen, um etwas Leichtes und Spannendes dazwischenzuschieben. Diese beiden Kriterien erfüllt der Roman auch ganz gut.
    Sprachlich finde ich ihn nicht so dolle, und auch das Hin und Her zwischen den Hauptpersonen, die sich - fünf Minuten nach einer Prügelei - einträchtig zur Ermittlung zusammentun, all die angedeuteten, aber nicht ausgeführten persönlichen Hintergründe schränken die Qualität ein, aber spannend ist der Roman.


    Amazonlink ergänzt. LG, Valentine

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Ich habe den Roman nun zu Ende gelesen. Er war zwar spannend, aber mir bleiben doch zu viele Fragen offen, und einiges ist unlogisch.



    Auch die Schreibe von Fitzek ist nicht so mein Ding. Er deutet viel an, so dass der Leser im Kopf sich selbst ein Bild machen soll, aber in meinem Kopf entstehen keine nachvollziehbaren, sondern Klischee-Figuren.


    Also, nicht mein Ding. Bleibt mein erster und letzter Roman dieses Autors.

  • Finsbury,
    das kann ich absolut verstehen.
    Ich habe von Fitzek bisher zwei Hörbücher gehört, die mir nicht gefallen haben.
    Jetzt habe ich ihm eine letzte Chance gegeben, wieder ein Hörbuch, aber in Zusammenarbeit mit Michael Tsokos. Noch bin ich nicht durch, aber es gefällt mir auch nicht. Der Handlungsstrang wirkt wieder so schrecklich konstruiert, alles ist so an den Haaren herbeigezogen - nix für mich.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Na, das freut mich, Kiba, dass du meine Meinung teilst. In Buchhandlungen, Werbebroschüren und meiner Tageszeitung wird der Autor recht stark beworben, da bin ich dann drauf reingefallen. Soll man sich eben nicht darauf verlassen ... :breitgrins:


  • Also, nicht mein Ding. Bleibt mein erster und letzter Roman dieses Autors.


    Und ich hatte mich schon gewundert, wie Fitzek in dein Beuteschema passt :zwinker:. Ich kann mit Fitzek auch nichts anfangen. Eines der zwei Bücher, die ich von ihm las, schaffte es sogar unter meine Flops des Jahres. "


    Auf "Passagier 23" war ich zuletzt sogar doch neugierig, weil mir der Titel so oft ins Auge fiel, aber ich lasse besser die Finger davon.

  • Und ich hatte mich schon gewundert, wie Fitzek in dein Beuteschema passt :zwinker:. Ich kann mit Fitzek auch nichts anfangen. Eines der zwei Bücher, die ich von ihm las, schaffte es sogar unter meine Flops des Jahres. "


    Wie unten geschrieben, ich lese gerne, was mit Klimaerscheinungen, Meer, Naturkatastrophen etc. zu tun hat, oft auch in Thriller-Form, aber die Schreibe muss einem schon passen, und da, Zank, denke ich genau wie du, über Meinungen lässt sich nicht rechten, und was man mag oder wegen anderer Stärken in Kauf nimmt, ist eben bei jedem Leser unterschiedlich.

  • ...aber die Schreibe muss einem schon passen ...


    Das kann ich bestätigen. Wenn der Stil stimmt, lese ich auch gerne Bücher mit einem Plot, der mich sonst nicht angespricht. Das ist es auch, was mich an Fitzek stört. Er schreibt zu oberflächlich und zu reißerisch. Das halte ich kein ganzes Buch durch.

  • Meine Meinung:


    Gemessen an Fitzeks anderen Romanen eine Enttäuschung


    Polizeipsychologe Martin Schwartz verlor vor fünf Jahren seine Frau und seinen Sohn auf einer Kreuzfahrt. Sein daraus resultierender mangelnder Lebenswille gepaart mit seiner Einstellung, nun nichts mehr verlieren zu können, treiben ihn in seinem Beruf zu höchst waghalsigen Aktionen an. Inmitten einer dieser grenzwertigen Einsätze, in denen er sein Leben riskiert, bekommt er einen seltsamen Anruf von einer alten Dame. Sie ist Thrillerautorin und befindet sich aus Recherchegründen zu ihrem neuen Roman auf der „Sultan of the seas“, jenem Kreuzfahrtschiff, auf dem sich Martins Frau zusammen mit dem Sohn das Leben genommen haben soll. Sie bittet Martin, an Bord zu kommen, weil Beweise aufgetaucht sind, die vermuten lassen, dass sein Sohn noch am Leben sein könnte …


    Eines vorweg: Ich liebe die Thriller von Sebastian Fitzek. Alle seine bis jetzt von mir gelesenen Romane habe ich inhaliert, weil sie von Seite zu Seite spannender wurden. So auch „Passagier 23“ – allerdings mit der Ausnahme, dass ich für die anderen immer fünf Sterne vergeben konnte. In diesem Fall ist mir das leider nicht möglich – eben WEIL es ein Roman von Sebastian Fitzek ist und ich weiß, wie gut er normalerweise schreiben kann. Hier liegt die Messlatte dementsprechend hoch und selbst meine Vergabe von drei Sternen ist noch geschmeichelt. So schwer habe ich mich schon lange nicht mehr mit einer Bewertung getan.


    Wie gewohnt hat der Autor wieder einen spannungsgeladenen Thriller vorgelegt, den ich innerhalb kürzester Zeit ausgelesen hatte. Anders als sonst hatte ich in diesem Fall jedoch kein „WOW-Gefühl“ nach dem Zuklappen des Buches. Fitzek-Fans wissen, dass er in seinen Geschichten die Spannung steigert und immer noch einen draufsetzt. Aber genau das ist dieses Mal schiefgegangen. Die ganze Story war von Anfang an überzogen. Martin Schwartz hat mich als Protagonist nicht überzeugen können. Auch die Tatsache, dass er seine Familie verloren hat, hat für mich nicht plausibel gemacht, dass sich jemand freiwillig mit HIV infizieren oder sich einen Zahn ausschlagen lassen würde. Ebenso die Nebencharaktere, denen man auf dem Schiff begegnet. Es sind keine normal handelnden Personen, wie man sie sich vorstellen würde.


    Eigentlich ist dieser Spagat zwischen normal erscheinenden Figuren und einer unglaublichen Auflösung am Ende des Romans immer das gewesen, was Fitzek meisterhaft beherrscht und was ihn zum beliebtesten deutschen Thrillerautor gemacht hat. Jetzt steht das Buch auf der Bestsellerliste, weil es ein „Fitzek“ ist und nicht, weil es qualitativ überzeugt hat. An den vielen Kritiken kann man erkennen, dass im Nachhinein viele Fans von „Passagier 23“ enttäuscht sind – so wie ich.


    Meine anfängliche Befürchtung, dieser Roman könnte meine im Sommer bevorstehende Kreuzfahrt negativ beeinflussen, ist quasi ins Wasser gefallen. Ich hoffe, Sebastian Fitzek findet ganz schnell zu seinen alten Wurzeln zurück.


    3ratten

    Wer lesen will, der liest, und jedes Buch wird gefunden von dem, der es sucht.<br />(Eduard Engel)

  • Vor fünf Jahren sind die Frau und der kleine Sohn von Polizeipsychologe Martin Schwartz auf einer Kreuzfahrt spurlos verschwunden. Nadja soll den kleinen Timmy betäubt haben , ihn über die Reling geworfen, und danach selbst ins Meer gesprungen sein. Schwartz bekommt einen Telefonanruf, dass ein Beweisstück aufgetaucht ist. Dieses soll beweisen, dass der kleine Timmy noch am Leben ist. Er fährt Hals über Kopf los und checkt auf dem Schiff "Sultan of the sea“" ein, auf dem vor 5 Jahren das tragische Unglück geschah.




    Der Prolog beginnt sehr blutig und brutal und zeigt die Sicht eines absolut kranken Täters.... und leider zu viel. Ich habe mich dadurch ausgebremst gefühlt. Ich hätte lieber noch ein wenig gerätselt. Wäre spannender gewesen, als schon auf den ersten Seiten zu wissen, dass ein Verrückter sein Unwesen treibt.

    Martin Schwartz arbeitet als Polizeipsychologe und das Thema "Trauma" ist sehr gut in die Story eingeflochten worden. Wenn er auch etwas sehr schnell mit der Methode "Mädchenflüsterer" das Vertrauen eines Opfers gewinnt. Als gelungen und authentisch empfand ich die Ausführungen zu dem Thema "Trauma". Ebenfalls das gut und bildlich beschriebene Bordleben während einer Kreuzfahrt, das sehr authentisch dar gestellt wurde. Und mir gleichzeitig und definitiv die Lust nahm, auf so einem Massanabfütterungskahn meinen Urlaub zu verbringen.

    Da dies nicht mein erstes Buch von Fitzek war, ist mir mittlerweile bekannt, dass er gerne seine Bücher so richtig voll lädt. Mit Perspektivwechseln, vielen Figuren, verschiedensten Problemen und

    Handlungssträngen. In Passagier 23 " hat er es leider zeitweise etwas übertrieben. Die Handlung springt hin und her, manchmal muss man die Logik hinter den Wechseln regelrecht suchen. Harmonisch wirken die Übergänge leider nicht, sondern wirken willkürlich zusammen gesetzt und sprunghaft.

    Viele Personen, die mit grossem Trara eingeführt werden, verschwinden nach einigen Kapiteln im Nirwana des Schiffes. Schade, denn es sind Persönlichkeiten, wie die alte Dame, die Schwartz anruft, die so witzig sind, dass sie noch ein paar Passagen verdient hätten.

    Mir ist auch bekannt, dass Fitzek seine Geschichten am liebsten konstruiert mag. Auch hier muss man ein Augen zudrücken, denn vieles ist doch sehr abgehoben. Was mich nun nicht unbedingt gestört hat, da mir das vorher bewusst war. Dieser Autor polarisiert, und man mag ihn oder eben nicht.

    Was ich absolut mag, ist der Schreibstil und die Charakterisierung der Figuren. Hier beweist der Autor sein guten Händchen. Ebenfalls gefallen hat mir, dass er seinen Figuren teilweise sehr sarkastische Bemerkungen und Antworten in den Mund legt.

    Das Grundthema des Buches , das ich hier spoilern muss, ist abgrundtief abscheulich...und Thriller!

    4ratten

    2 Mal editiert, zuletzt von Igela ()

  • Am 13.12. um 20.15 kommt bei RTL die Verfilmung.

    LG, Dani


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