Elizabeth George - Im Angesicht des Feindes/In the Presence of the Enemy

Es gibt 87 Antworten in diesem Thema, welches 22.297 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von odenwaldcollies.

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    Hier kommt unser Thread zu Teil 8. Die Regeln kennt Ihr ja - insbesondere wäre es toll, wenn Ihr deutlich kennzeichnet, wo Ihr gerade steckt, damit sich Mitleser, die noch nicht so weit sind, keine Spoiler einfangen. Ansonsten wünsch' ich uns ganz einfach viel Spaß beim Schmökern und Miträtseln.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hey,
    ich habe hochmotiviert angefangen zu lesen, aber da mein Uni-Stress noch bis Mitte April andauert, werde ich wohl nicht lange bei der Leserunde verweilen und das Buch mal wieder später beenden. Aber zum Glück ist eine Ende des Stresses in Sicht.


    Kapitel 1
    Viel mehr als man schon aus dem Klappentext kennt erfährt man im ersten Kapitel noch nicht. Aber mich hat der Anfang schon sehr mitgenommen. Ich finde Geschichten, in denen unschuldige Kinder zum Opfer werden, immer sehr schwer verdaulich. Da muss ich mir immer sehr stark bewusst machen, dass es sich um einen fiktiven Roman handelt. Daher war ich auch so geschockt, dass Charlotte zu Beginn selbst zu Wort kommt. Ich war froh als die Erzählersicht gewechselt wurde.


    In diesem Band scheint Deborah auch wieder eine Rolle zu spielen. Da bin ich mal gespannt, wie es ihr mittlerweile ergeht. Ihr sehnlicher Kinderwunsch scheint sich leider noch nicht erfüllt zu haben. Aber dank ihrer Arbeit scheint sie wieder einen festeren Halt im Leben zu haben. Jedenfalls wünsche ich es ihr.


    Gespannt bin ich auch, wie es wohl mit Helen und Lynley weitergeht :breitgrins:

  • Bis einschliesslich Kapitel 3:
    Die Familienverhältnisse von Charlotte sind nicht schön. Ihre Mutter zeigt keine Gefühle ihr gegenüber (ich gehe mal davon aus, dass sie die trotz der kalten Art hat). Das Mädchen muss funktionieren und darf auf gar keinen Fall stören. Von dem, was ich bis jetzt gelesen habe kommt es mir nicht so vor, als ob Eve viel Interesse an ihrer Tochter hat. Nur, wenn Charlotte sich nicht so verhält, wie es die Mutter will bekommt sie Aufmerksamkeit. Da wäre ich viel rebellischer als die offensichtlich sehr brave Charlie.


    Das Verhälnis zum biologischen Vater ist auch... interessant. Die beiden konnten sich nicht mal leiden, als sie die Affäre hatten und Eve bezeichnet das Ganze auch als "Fehler". Bis jetzt wirken Mutter und der biologische Vater auf mich eher so, als ob ihnen die Entfühtung lästzig wäre. Das Wohlergehen der Tochter scheint nicht an erster Stelle zu stehen :sauer:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Bis einschliesslich Kapitel 3:
    Die Familienverhältnisse von Charlotte sind nicht schön. Ihre Mutter zeigt keine Gefühle ihr gegenüber (ich gehe mal davon aus, dass sie die trotz der kalten Art hat).


    Ich habe zwar gerade erst das zweite Kapitel beendet. Aber über Eves Reaktion bin ich auch geschockt. Wenn doch das eigene Kind entführt wird, versucht man doch alles um es heil wieder nach Hause zu bekommen. Aber bisher habe ich eher den Eindruck, dass Eve heil aus der Sache herauskommen möchte, um ihre Karriere nicht zu gefährden.


    Was ich von Dennis Luxford halten soill, weiß ich auch noch nicht so ganz.
    Einerseits hätte er Eve geheiratet als er sie geschwängert hat. Das rechne ich ihm an, auch wenn das ein Fehler gewesen wäre. Andererseits hätte er sich auch ohne Heirat um seine Tochter kümmern können. Andererseits wollte dies Eve ja eindeutig nicht! Schwierig. Aber scheinbar versucht er wenigstens seine ihm völlig unbekannte Tochter nach der Entführung wiederzufinden.

  • Ich finde, Eve benimmt sich eher als ob man ihr einen lästigen Streich gespielt hat. Sie sucht einen Schuldigen, die Sorge um ihre Tochter merkt man ihr nicht wirklich an.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Ich finde, Eve benimmt sich eher als ob man ihr einen lästigen Streich gespielt hat. Sie sucht einen Schuldigen, die Sorge um ihre Tochter merkt man ihr nicht wirklich an.


    Ja, den Eindruck habe ich auch bekommen.
    Selbst, wenn sie Beweise hätte, dass Dennis Luxford Charlotte entführen lassen hat, und man davon ausgehen kann, dass Charlotte körperlich nichts passieren wird, muss man doch davon ausgehen, dass das Mädchen panisch vor Angst sein muss.


    Geschockt bin ich auch von der Aussage, dass Eve Charlotte als Fehler ansieht, für den sie ihr ganzes Leben nun büßen muss.


    Ich bin froh, dass Charlotte wenigstens einen Stiefvater hat, der sich um sie sorgt und nicht versteht, warum nicht sofort alles menschenmögliche in die Wege geleitet wurde um Charlotte heil nach Hause zu bringen.

  • Bis einschließlich Kapitel 4:


    Auch ich bin erst einmal schockiert über Eve´s Art, mit der Entführung ihrer Tochter umzugehen. Sie mag Politikerin und professionell und rational sein, aber wie entsetzlich wenig Gefühle muss sie für ihr Kind haben, wenn ihr erster Gedanke ihrer Karriere und ihrer Partei gilt??? Da reagiert ja noch eher der Stiefvater so, wie man es erwarten würde. Er ist es ja auch, der sich fragt, wie es dem Kind geht und ob es Hunger hat oder friert. Die Mutter scheint darauf gar nicht zu kommen. Sie braucht ihre Tochter anscheinend nur zu Publicityzwecken, ansonsten soll Charlotte sich wohl so wenig wie möglich bemerkbar machen. Schrecklich :rollen:!



    Geschockt bin ich auch von der Aussage, dass Eve Charlotte als Fehler ansieht, für den sie ihr ganzes Leben nun büßen muss.


    Das fand ich auch ganz schlimm!


    St. James nimmt sich des Falls nur an, weil Deborah ihn dazu drängt. Deborah ist aufgrund des immer noch unerfüllten Kinderwunsches sicher besonders sensibel, was Fälle mit Kindern angeht. Nur gut, dass sie selbst nicht auf Charlotte´s Mutter trifft!


    Helen hat es jetzt natürlich schwer, schließlich muss sie Lynley anlügen. Ich bin gespannt, wie lange sie das aushält :zwinker:.Die beiden haben sich ja nun endlich richtig zusammengefunden und planen die Hochzeit. Hoffentlich zickt Helen im Lauf des Buches nicht wieder rum.


    Charlotte ist in ihrem Verlies ja sehr tapfer und hält sich damit aufrecht, an ihre Freundin zu denken und sich zu überlegen, was diese in ihrer Situation tun würde. Da diese Freundin nicht auf der Liste auftaucht, die Simon von Eve bekommen hat, denke ich schon fast, dass es nur eine ausgedachte Freundin ist. Zu Gesicht hat sie ja noch niemand bekommen.

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen

  • Bis einschliesslich Kapitel 7:
    Eve ist immer noch so verbohrt. Der Einzige der ihr das angetan haben kann, ist Dennis. Dass es bei der Entführung vielleicht gar nicht um sie geht, kann sie sich nicht vorstellen.


    Die Haushälterin ist auch eine Marke. Genau so stellen sich wahrscheinlich alle außerhalb Irlands eine echte Irin vor :zwinker: Ich finde es ein bisschen zu viel des Guten. Aber ich musste auch schmunzeln als ich mir vorstellte, wie Mrs. Maguire hinter Charlotte herschleicht damit sie sicher zur Schule kommt.


    Der Besuch in der Schule wirft ein ganz anderes Licht auf Charlotte. Dass die Nonnen streng über sie urteilen, kann ich teilweise noch nachvollziehen. Aber dass sie auch bei ihren Mitschülerinnen so unbeliebt ist, finde ich sehr schade.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich bin in Kapitel 3 eingeschlafen :redface: (lag nicht am Buch).


    Die kleine Charlotte tut mir leid. Nicht nur wegen der Entführung, sondern auch wegen ihrer Mutter, die auch auf mich einen sehr kalten Eindruck macht. Selbst die Entscheidung für das Kind scheint Berechnung gewesen zu sein im Hinblick auf den Weg nach oben, den sie einschlagen will.


    Dieser Luxford ist mir genausowenig sympathisch mit seinem Schmierenblättchen und seinen Machenschaften. Und seine Beinahe-Verlobte zu betrügen und anzulügen, ist auch unmöglich! Ich bin auch gespannt, was wir noch über Fiona erfahren. Sie scheint ein recht zurückgezogener Mensch zu sein und das auch ein bisschen auf Leo zu übertragen.


    Ich frage mich übrigens gerade, ob dieser Mitch Corsico nicht schon mal irgendwo aufgetaucht ist (oder war das in einem der späteren Romane?) Irgendwie sagt mir der Name was, und ich meine, nicht nur aus diesem Buch. Aber das nur am Rande.


    Dass die St. Jameses wieder mit von der Partie sind, hat mich auch gefreut. Ich würde mich freuen, wenn Deborah mit ihren neuen Bildern Erfolg hätte. Vielleicht entschädigt sie das ja ein bisschen für den immer noch unerfüllten Kinderwunsch.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Bis einschließlich Kapitel 8:
    Luxford ist auch kein toller Vater. Wie er mit seinem Sohn umgeht, finde ich ziemlich schlimm. Leo soll ein ein richtiger Mann werden und deshalb auf ein Internat gehen. Er kann zwar sagen dass er ihn dorthin schickt, um ihm bessere Chancen zu geben. In Wirklichkeit stört ihn seine Art, die er für zu weich hält.


    Ich finde es auch ein starkes Stück dass Eve St. James droht, die Ermittlungen zu blockieren wenn er sich doch an die Polizei wendet. Dabei könnte das doch auch nützlich sein, wenn Luxford hinter der Sache stecken würde. Immerhin würde sie dann Charlotte zurück bekommen. Der Einzige, der unter der Sache zu leiden scheint, ist Charlies Stiefvater.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Bis einschließlich Kapitel 4:


    Charlotte ist in ihrem Verlies ja sehr tapfer und hält sich damit aufrecht, an ihre Freundin zu denken und sich zu überlegen, was diese in ihrer Situation tun würde. Da diese Freundin nicht auf der Liste auftaucht, die Simon von Eve bekommen hat, denke ich schon fast, dass es nur eine ausgedachte Freundin ist. Zu Gesicht hat sie ja noch niemand bekommen.


    Diese Überlegung hatte ich auch. Aber es könnte einfach auch in weiterer Indiz dafür sein, dass Eve am Leben ihrer Tochter kein Interesse hat und daher gar nichts von Breta weiß.
    Außerdem habe ich überlegt, ob eine ausgedachte Freundin nicht auch entführt worden wäre und dann jetzt beide in diesem dunklen Raum sitzen würden.

  • Hier geht's ja schon los - irgendwie habe ich das jetzt komplett verbummelt :redface: Aber das Buch sollte im Regal stehen, sagt mein Computer :breitgrins:

    Liebe Grüße

    Karin

  • Bis Ende Teil 1
    Darf man Leute in Büchern auch schütteln? Denn das würde ich sehr gerne mit allen machen, denen ich bis jetzt in diesem Buch begegnet bin. Eve und Alex wegen ihrer unglaublichen Sturheit, dass Luxford und nur Luxford hinter dem Ganzen steckt und sie deshalb nicht zur Polizei gehen. Luxford, weil er einfach abwartet. diese "Feigheit" passt nicht zu ihm, denn sonst geht er skrupellod jeder Story nach. Und dann noch Simon und Helen. Eigentlich müssten sie schon längst zur Polizei gegangen sein, egal was Eve sagt. Sie müssten Tommy und Havers gut genug kennen um zu wissen, dass die Beiden auf jeden Fall ermitteln würden. Wenn Lynley das herausfindet, bekommen sie so richtig Ärger.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hallo ihr Lieben, ich bin jetzt endlich auch am Start und bis einschließlich Kapitel 5 gekommen.


    Bis jetzt gefällt mir Lynley 8 schon sehr gut, es scheint wieder eine spannende und verzwickte Angelegenheit zu werden. Der Start ist schon gleich mal harter Tobak - Charlotte und ihre Empfindungen im Sarg, das fand ich ziemlich schrecklich zu lesen. Auch wenn die Sache sich hinterher relativiert...


    Die beteiligten Figuren finde ich sehr interessant; der schmierige Chefredakteur und biologische Erzeuger des entführten Kindes, die abgebrühte Politikerin, die ihr Kind als Fehler und Last empfindet, die bigottische Haushälterin und der lästige Redaktionskonkurrent, der äußerst verdächtige Musiklehrer - da ist wirklich einiges an Spekulationen möglich, obwohl ich noch gar keine Ahnung habe, ob und wer hinter Charlottes Entführung stecken könnte. Vielleicht ist der Täter auch noch gar nicht in Erscheinung getreten (außer als Täter selbst, da gabs ja auch schon eine Sequenz).


    Und mittendrin unsere altbekannten Protagonisten, diesmal auch wieder mit St. James und Deborah. Ich hoffe, die Probleme zwischen den beiden sind mittlerweile vom Tisch oder werden zumindest nicht so sehr thematisiert wie bei Lynley 6, wo mich das Ganze tierisch genervt hat. Dann schon lieber neue Wege in der Fotokunst und eine Portion Anerkennung für Deborah, als Ausgleich für ihre Kinderlosigkeit.


    Lynley selbst ist ja gar noch nicht so intensiv aufgetreten, nur in einer kleinen Nebenrolle. Aber zumindest wissen wir nun die Fakten über Helen und ihn, die Verlobung steht an und zwischen den beiden scheint endlich mal alles klar zu sein - wenn da nicht dieser verzwickte Entführungsfall wäre, von dem momentan nur Helen weiß.


    Was soll man dazu sagen? Ich bin da ganz auf der Seite des Stiefvaters, es ist doch Wahnsinn, nicht die Polizei einzuschalten... Die Einstellung, dass eine weiße Weste in der Öffentlichkeit wichtiger ist als das Wohl des Kindes, finde ich niederschmetternd und es wirft kein gutes Licht, sowohl auf Eve Bowen als auch Dennis Luxford. Was sind das nur für abgebrühte Typen! Wobei natürlich Charlotte nun auch nicht das liebe nette Mädchen ist, dem sofort alle Herzen zufliegen. Diese Kälte seitens ihrer leiblichen Eltern hat sie aber auf keinen Fall verdient.


    Jetzt bin ich mal gespannt, ob Breta vielleicht Licht ins Dunkel bringen kann; vielleicht hat sie ja etwas beobachtet? Ansonsten hoffe ich, dass doch noch Helen sich einen Ruck gibt und Lynley hinzuzieht, wenn auch vielleicht nur inoffiziell - wenn das überhaupt geht.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Bis Kapitel 6


    Der einzige, der mir in Charlottes familiärem Umfeld sympathisch ist, ist der Stiefvater. Der ist offenbar der einzige, dem etwas an der Kleinen liegt, was auf Gegenseitigkeit zu beruhen scheint. Eve erscheint mir nach wie vor äußerst kalt und berechnend (dazu passt auch ihre allzeit perfekte Betonfrisur :breitgrins: ) und nur auf ihre Karriere bedacht. Kein Wunder, dass Charlotte ab und an über die Stränge schlägt!


    Auch die Wurschtigkeit der Haushälterin hat mich erschreckt. Wenn ein zehnjähriges Mädchen in der Großstadt über mehrere Stunden nicht nach Hause kommt, kann einem das doch nicht so egal sein. Ich hätte zumindest erwartet, dass sie deren Freundinnen abtelefoniert oder sich mal draußen auf die Suche macht.


    Dem Musiklehrer traue ich nicht so recht über den Weg, aber ich habe den Verdacht, dass der von Frau George eher als Ablenkungsmanöver gedacht ist. Ich glaube nicht, dass er was mit Charlottes Verschwinden zu tun hat.


    Abgesehen von Breta, mit der sie sehr eng befreundet ist, und ihrem Stiefvater scheint Charlotte generell in einem sehr kühlen Umfeld zu leben. Auch die Nonnen in der Schule waren ja nicht gerade ein Muster an Herzlichkeit. Andererseits benimmt sich Charlotte anscheinend auch nicht gerade liebenswert in ihrer Klasse mit ihrer Angeberei und Lästerei. Aber auch das kann ein verborgener Hilfeschrei sein. Vielleicht kriegt sie von ihrer Mutter dauernd eingehämmert, dankbar sein zu müssen, was die ihr alles bieten kann. Außer Nähe und Liebe hat sie ja alles.


    Helens Dilemma konnte ich gut nachempfinden. Lynley anzulügen ist doof (und er hat ja feine Antennen dafür, dass etwas nicht stimmt), aber natürlich will sie die "Undercover"-Ermittlungen auch nicht gefährden. Wobei ich es nach wie vor dämlich von der Bowen finde, dass sie die Polizei außen vor lässt. Selbst wenn Helen und St. James dem Entführer alleine auf die Spur kämen, hätten sie doch keine Handhabe gegen ihn.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Miramis: ich glaube zwar nicht, dass Charlotte so brav ist, wie sie ihre Mutter gerne sehen würde. Aber sie ist auch bestimmt nicht so schlimm, wie sie Lehrer und Mitschülerinnen darstellen. Sie ist einfach ein Kind, dass seinen Weg suchen muss und keine Hilfe dabei bekommt. Dass sie dabei Fehler macht, ist nur verständlich.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Bis einschl. Kapitell 5:


    Dieses Buch habe ich auch irgendwann vor Jahren mal gelesen und frage mich gerade, ob daß das Buch ist mit dem rasanten Ende ... Ansonsten kann ich mich wieder an nicht sehr viel erinnern.


    Charlotte tut mir leid, sehr kinderfreundlich scheint ihr Entführer nicht zu sein - und ich bin gespannt, was er genau will. Warum ist es ihm wichtig, daß herauskommt, wer Lotties leiblicher Vater ist? Er selber ist es ja nicht. Vllt. ist es jemand, dem es selber so ergangen ist, daß er nie erfahren hat, wer sein Vater ist, das wäre aber schon etwas abgedreht. Und vor allem, woher hat er das erfahren? Eves Reaktion auf die Entführung wirkt aber schon sehr lieblos, vllt. ist das ihre Art, keinen Schmerz zu zeigen, aber es wirkt auf ihre Umwelt schon sehr kalt. Und hauptsächlich geht es ihr nur um ihren Ruf. Sie scheint ja keinerlei Zweifel daran zu haben, daß Luxford hinter der Entführung steckt, aber dann wäre ich als Mutter trotzdem besorgt. Alexander gefällt mir momentan noch etwas besser. Schade, daß er sich gegen seine Frau nicht durchsetzen kann.


    Überraschend, daß Luxford um Eves Ruf besorgt ist, wenn er doch sonst so einen Schmierfink-Status hat. St. James' Bruder David haben wir bisher noch nicht getroffen, oder? Ich meine, wir kennen bisher nur die Schwester. Das ist jetzt natürlich ganz schön verzwickt, daß Helen über die Entführung Bescheid weiß und Lynley nichts erzählen kann.


    Ich hoffe aber, daß die Polizei doch noch eingeschaltet wird, sonst haben Barbara und Lynley womöglich keinen Auftritt, das geht ja gar nicht :breitgrins:


    Was ich von Chambers halten soll, bin ich mir nicht sicher; er nennt Charlotte Lottie, wie ihr Entführer. Ich hatte auch das Gefühl, daß sie ihren Entführer kennen würde. Bei Breta glaube ich, daß es dieses Mädchen gar nicht real gibt, es ist vielmehr eine Freundin, die Lottie gerne hätte. Bei ihrem rebellischen Benehmen in der Schule könnte ich mir vorstellen, daß es ihr um Aufmerksamkeit geht, die sie bei ihren Eltern vermisst.


    Die Haushälterin fand ich ganz schön anstrengend.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Deborah ist aufgrund des immer noch unerfüllten Kinderwunsches sicher besonders sensibel, was Fälle mit Kindern angeht. Nur gut, dass sie selbst nicht auf Charlotte´s Mutter trifft!


    Wobei sie dann wieder gezeigt bekommen würde, daß leibliche Mutterschaft nicht unbedingt die bessere Mutterschaft ist :sauer:

    Liebe Grüße

    Karin


  • Und mittendrin unsere altbekannten Protagonisten, diesmal auch wieder mit St. James und Deborah. Ich hoffe, die Probleme zwischen den beiden sind mittlerweile vom Tisch oder werden zumindest nicht so sehr thematisiert wie bei Lynley 6, wo mich das Ganze tierisch genervt hat.


    Das hoffe ich auch, denn soweit ich mich erinnern kann, wird in einem der zukünftigen Bände (der auf den Kanalinseln spielt) das Thema sowieso nochmal lang und breit angesprochen.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Miramis: ich glaube zwar nicht, dass Charlotte so brav ist, wie sie ihre Mutter gerne sehen würde. Aber sie ist auch bestimmt nicht so schlimm, wie sie Lehrer und Mitschülerinnen darstellen. Sie ist einfach ein Kind, dass seinen Weg suchen muss und keine Hilfe dabei bekommt. Dass sie dabei Fehler macht, ist nur verständlich.


    Ja, ich stelle sie mir wie so ein typisch frühpubertierendes Mädchen vor. Auf alle Fälle gibt es keinen Grund für die Eiseskälte ihrer Mutter, auch wenn Charlotte mal über die Stränge schlägt. Ich finde es aber gerade auch gut, dass die Autorin das Kind nicht so zuckersüß gezeichnet hat, das wäre mir zu klischeehaft.


    Das hoffe ich auch, denn soweit ich mich erinnern kann, wird in einem der zukünftigen Bände (der auf den Kanalinseln spielt) das Thema sowieso nochmal lang und breit angesprochen.


    Oh nein, wirklich? :Kreuz:


    odenwaldcollies: meinst du wirklich, Breta ist nicht real? Einerseits kann ich mir das zwar schon auch vorstellen, andererseits haben wir doch am Ende des 5. Kapitels schon einen realen Namen und eine Adresse, ich denke also, es gibt sie wirklich. Demnächst sollte St. James bei ihr aufschlagen...

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel