Brigitte Glaser - Krähensommer

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    Klappentext:


    Incis erster Fall


    Gleich am ersten Tag ihrer Ausbildung wird Inci in einen aufregenden Fall hineingezogen: Auf einem Fahndungsplakat erkennt sie ein Krähen-Tattoo wieder, das zu einem Verdächtigen in einem Raubüberfall führen soll. Doch genau dieses Tattoo trägt Mo auf dem Oberarm, früher mal Inçis bester Freund! Sie ist sich sicher, dass Mo nicht für die brutale Tat verantwortlich sein kann. Um seine Unschuld zu beweisen, muss sie jedoch dringend mehr herausfinden. Und so fängt sie an, heimlich und auf eigene Faust zu ermitteln.



    Zu diesem Buch gibt es ab dem 10.04. eine autorenbegleitete Leserunde. Es sind noch viele Freiexemplare zu vergeben. Anmeldeschluss dafür ist der 27.03. Wer mag noch mitlesen?

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Incis erster Fall…


    Beim vorliegenden Buch handelt es sich um den Startband einer neuen Jugendbuchreihe. Man braucht aber keine Sorge haben, denn der Fall im Roman wird abgeschlossen.


    In der Geschichte geht es um Inci, einer Kommissarin in Ausbildung. Mich hat hier besonders überrascht, dass sie türkische Wurzeln hat und sich somit doppelt während der Ausbildung behaupten muss. Zum Einen weil sie eine Frau ist und zum Anderen weil sie einen Migrationshintergrund hat. Bald sieht sich Inci in einen spannenden Fall verwickelt, denn auf einem Fahndungsplakat erkennt sie das Tattoo eines Freundes wieder. Kann Mo mit der Sache wirklich etwas zu tun haben?


    Inci ist als Protagonistin nicht nur aufgrund ihrer Abstammung etwas Besonderes. Sie ist zudem eine starke Frau unserer heutigen Zeit. In ihrer Freizeit geht sie boxen und eine ordentliche Portion Mut besitzt sie ebenfalls. Um ihrem Freund zu helfen, ermittelt sie heimlich und ist dabei fast schneller als ihre fertig ausgebildeten Kollegen bei der Polizei.


    Die Nebendarsteller sind auch gut gezeichnet, so dass jeder Leser jemanden finden sollte, in dem er sich wiedererkennen kann.


    Der Schreibstil der Autorin ist wirklich angenehm zu lesen. Man kommt gut voran und die Beschreibungen sind ausdrucksstark genug, um sich ein Bild von der jeweiligen Situation zu machen.


    Mir hat besonders gefallen, dass dieses Buch mit Vorurteilen aufräumt, denn Inci wächst als Türkin bei ihrem alleinerziehenden Vater auf. Zudem ist die Familie nicht streng gläubig, wie man vermuten würde.


    Des Weiteren gibt das Buch Einblicke in das Erlernen des Polizeiberufes, so dass der ein oder andere interessierte Jugendliche sich nach der Lektüre vielleicht für diesen Berufsweg entscheiden könnte, weil das Geschilderte informativ ist und gleichzeitig unterhält.


    Man sollte diesen ersten Band als Einführung in die Welt von Inci sehen, denn man erfährt viel über sie und ihre Vergangenheit. Es wird mehr Wert auf die Ermittlungen gelegt als auf den eigentlichen Fall, was ich aber nicht schlimm fand, da sich der Jugendkrimi trotzdem spannend las.


    Fazit: Für mich ein gelungener Auftaktband. Auf einen weiteren Band freue ich mich jetzt schon. Ich empfehle das Buch gerne weiter, wirklich mal etwas Anderes.


    Bewertung: 4ratten

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • INHALT
    Es ist Jahre her, dass Inci ihren ehemals besten Freund Mo aus den Augen verloren hat. Mo, der sich genau wie sie das Tattoo einer Krähe stechen ließ, als Erinnerung an einen ganz besonderen Sommer. Schwarze Tinte unter blasser Haut. Auf einem Fahndungsfoto begegnet Inci dem Krähentattoo wieder. Es ist der erste Tag ihrer Ausbildung zur Kommissarin. Ihr großer Traum ist es, Kriminelle zu jagen. Doch was tun, wenn man den Verdacht hat, dass der ehemalige Freund nun ein brutaler Dieb ist? Inci fängt an, auf eigene Faust zu ermitteln …
    (Quelle one-Verlag)


    MEINE MEINUNG
    Mit „Krähensommer – Incis erster Fall“ hat die deutsche Autorin Brigitte Glaser einen sehr gelungenen, viel versprechenden Auftakt zu ihrer neuen Jugendkrimi-Reihe rund um die äußerst interessante und sympathische junge Polizeianwärterin Inci vorgelegt.
    Im Mittelpunkt dieses eher ruhigen ersten Bands steht weniger ein spektakulärer Kriminalfall mit actionreichen Szenen, sondern die wundervoll angelegte Protagonistin Inci, die wir mit ihrem interessanten Charakter, familiären Umfeld und ihrer bewegten Vergangenheit, die wir in vielen Rückblicken erzählt bekommen, allmählich immer besser kennen lernen.
    Sehr lebendig und facettenreich ist diese Figur mit all ihren Eigenheiten ausgearbeitet, so dass sie mir im Laufe der Handlung sehr ans Herz gewachsen ist und ich sehr neugierig auf weitere Details aus ihrem Leben und ihre weitere Entwicklung in den nächsten Bänden bin.
    Die junge Frau mit türkischen Wurzeln, kurz geschorenen Haaren und Boxen als Hobby ist eine starke, selbstbewusste und zugleich sehr außergewöhnliche Persönlichkeit. Sie lebt mit ihrem alleinerziehenden, recht fortschrittlich eingestellten Vater und ihrer Schwester zusammen, hat sich in den Kopf gesetzt, ihre bewegte Vergangenheit hinter sich zu lassen, und gegen den Willen des Vaters eine Ausbildung bei der Polizei zu beginnen. Sehr spannend sind Incis erste Tage auf der Polizeischule mitzuerleben und ihre sehr unterschiedlichen Mitschüler kennen zu lernen. Nebenbei erfährt der Leser auch einige sehr interessante Details zu den Ausbildungsinhalten sowie der allgemeinen und psychologischen Vorgehensweise bei der Polizeiarbeit, die Inci bei den Ermittlungen und der Aufklärung einer Straftat helfen werden.
    Auch viele Nebenfiguren sind sehr ausdrucksvoll und interessant gezeichnet, so dass man sich schon auf ein Wiedersehen im nachfolgenden Band freut.
    Der verzwickte, geschickte angelegte Kriminalfall entwickelt sich zunächst sehr behutsam im Hintergrund, bis Inci schließlich von ihrer gemeinsamen Vergangenheit mit Mo eingeholt wird, Inci in große Gewissenskonflikte gerät und sie zu eigenen Nachforschungen und Ermittlungen veranlasst. Mit ihrem angenehm und flüssig zu lesenden Schreibstil, aber auch einigen unvorhersehbaren Verstrickungen und überraschenden Wendungen versteht es die Autorin, den Leser in die spannende Geschichte hineinzuziehen und gut zu unterhalten. Sehr schön kann der Leser über Hintergründe und Tatverdächtige mitspekulieren und wird gekonnt auf falsche Fähren gelockt. Die Autorin versteht es, die Spannung zum Ende hin immer mehr zu anziehen zu lassen, bis schließlich der Fall in sich schlüssig und nachvollziehbar aufgelöst wird.
    Mit dem interessanten Ausblick am Ende des Romans macht Glaser sehr neugierig auf eine Fortsetzung, in der unsere junge sympathische Kommissaranwärterin Inci sicher noch einige schwierige Entwicklungen in ihrem Privatleben zu meistern hat.
    Ein schönes Lokalkolorit erhält der Krimi durch die sehr stimmungsvollen und lebendigen Schilderungen der verschiedenen Schauplätze in Köln.


    FAZIT
    Ein sehr gelungener Auftakt zu einer viel versprechenden Jugendkrimiserie mit der sehr sympathischen jungen Polizeianwärterin Inci und einem vielschichtig angelegten Kriminalfall.
    Toll geschrieben, sehr unterhaltsam und mit faszinierenden Figuren, über die man gerne noch mehr lesen möchte!


    4ratten

  • Klappentext
    „Gleich am ersten Tag ihrer Ausbildung wird Inci in einen aufregenden Fall hineingezogen: Auf einem Fahndungsplakat erkennt sie ein Krähen-Tattoo wieder, das zu einem Verdächtigen in einem Raubüberfall führen soll. Doch genau dieses Tattoo trägt Mo auf dem Oberarm, früher mal Inçis bester Freund! Sie ist sich sicher, dass Mo nicht für die brutale Tat verantwortlich sein kann. Um seine Unschuld zu beweisen, muss sie jedoch dringend mehr herausfinden. Und so fängt sie an, heimlich und auf eigene Faust zu ermitteln …“


    Gestaltung
    Knalliges rot mit schwarzen Punkten – so sticht Brigitte Glasers neuer Serienauftakt „Krähensommer“ sofort ins Auge. Zentral auf dem Cover ist ein schwarzer Rabe. So wird der Titel aufgegriffen. Auf dem Raben ist in weißer Farbe der Titel mit verschnörkelten Buchstaben geschrieben und auch der Untertitel „Incis erster Fall“ sowie der Name der Autorin finden hier Platz. Umrahmt wird alles von einem weißen Kasten. Das Cover wirkt auf mich ein wenig retro und es sticht definitiv auf dem Buchmarkt hervor.

    Meine Meinung

    „Krähensommer“ ist ein Kriminalroman für Jugendliche. In der Geschichte geht es um die junge Inci, eine sehr sympathische, lebhafte und aufgeweckte Jugendliche. Ich mochte Inci sehr, was nicht nur daran lag, dass man als Leser die Geschichte hauptsächlich aus ihrer Perspektive erfährt. Sie ist Türkin, was mich zunächst überrascht hat, da ich ihren Namen gar nicht damit verbunden hätte. Generell ist Inci aber eine sehr ungewöhnliche Persönlichkeit.


    Auch Incis Familie ist alles andere als gewöhnlich. Ihr Vater schmeißt den Haushalt, kocht (lecker) und ist typisch deutsch, obwohl man als Leser etwas vollkommen anderes erwarten würde. Das macht ihn ebenso sympathisch wie seine Tochter Inci. Ich hatte immer ein Grinsen oder Lächeln im Gesicht, wenn sie oder ihre Familie auf den Seiten erwähnt wurden.


    Erzählt wird „Krähensommer“ aus Incis Perspektive, allerdings in der dritten Person. Das Besondere an der Erzählperspektive ist dabei, dass hier die Gegenwartsform gewählt wurde. Es ist schon länger her, seit ich das letzte Mal einen Roman in dieser Zeitform gelesen habe. Normalerweise bin ich eher an die Vergangenheitsform gewöhnt und brauche eine Weile, bis ich in einen Lesefluss komme, wenn in Gegenwart geschrieben wird. Hier allerdings ging es wirklich flott, sodass ich ungestört lesen konnte!


    Eine weitere Besonderheit sind auch die Kapitelüberschriften. Die hierfür gewählte Schriftart ist die verschnörkelte Schrift, die bereits das Cover ziert und dort beim Titel verwendet wurde. Zudem befindet sich neben jeder Überschrift ein kleiner Rabe. Das fand ich optisch wirklich wunderschön, sodass ich jedes Mal kurz inne gehalten habe und mir Zeit genommen habe, die hübschen Kapitelüberschriften zu betrachten.


    Inci beginnt eine Ausbildung zur Polizistin/Kommissarin, sodass man in „Krähensommer“ so einiges über den Polizeiberuf und die Ausbildung erfährt. An manchen Stellen war ich etwas gelangweilt von den Informationen. Es ist zwar schön, dass dieser Roman so informativ ist, aber andererseits habe ich dadurch auch manchmal einfach etwas die Spannung vermisst.


    Zudem erfährt der Leser sehr viel über Inci, ihr Leben und ihre Vergangenheit. Für einen ersten Band ist dies nichts untypisches, da die Protagonistin so erst einmal eingeführt und bekannt gemacht wird. Aber ich fand, dass so das Augenmerk von dem Kriminalfall weggelenkt und eher auf Inci und ihre Ermittlungen gelegt wurde. Ich wurde zwar unterhalten und habe Incis Handeln interessiert verfolgt, aber manchmal habe ich mir etwas mehr Fokus auf den zu lösenden Fall gewünscht.


    Zudem stand ich dem Aspekt, dass Inci als jemand, der gerade die Ausbildung zur Polizistin begonnen hat, bessere sowie schnellere Ermittlungsarbeit leisten soll, als ihre fertig ausgebildeten Kollegen, skeptisch gegen über.

    Fazit

    Der Auftakt der neuen Jugendkriminalserie von Brigitte Glaser hat mir gut gefallen und mich unterhalten. Allerdings gab es in „Krähensommer“ auch manchmal Phasen, an denen es für meinen Geschmack zu viele Informationen über den Polizeiberuf gab. Es war zwar interessant, jedoch rückte so der eigentliche Fall in den Hintergrund. Auch dass die Protagonistin als Unerfahrene bessere Ermittlungsarbeit leisten soll, als fertig ausgebildete Polizisten, stimmte mich etwas skeptisch. Nichtdestotrotz war sie mir sehr sympathisch, ebenso wie die meisten anderen Figuren.
    3 von 5 Sternen!
    3ratten
    Reihen-Infos
    1. Krähensommer
    2. voraussichtlich Herbst 2016

  • Inci ist eine junge Frau mit türkischen Wurzeln in Köln. Dass sie sich entscheidet, zur Polizei zu gehen, trifft in ihrer Familie nicht gerade auf Zustimmung, vor allem ihr liberaler Vater ist zuerst entsetzt. Doch Inci hat sich entschieden, diesen Weg zu gehen und freut sich auf ihre Ausbildung.


    Am ersten Tag lernt sie ihre Mitschüler kennen. Und sie wird in einen Fall verwickelt, der sie in ihre eigene Vergangenheit zieht, in den Sommer mit Mo und Falk, in dem sie sich verliebt hat, in dem sie allerhand Unsinn angestellt haben und der sehr abrupt und mit dem Ende ihrer Freundschaft geendet hat. Was genau damals geschehen ist, erfährt der Leser erst nach und nach.


    Inci balanciert auf einem schmalen Grat zwischen den Verpflichtungen ihrer Berufswahl und denen einer vergangenen Freundschaft. Wie wird sie sich entscheiden? Gibt es einen Weg, beidem gerecht zu werden?


    Es handelt sich um den Auftaktband einer neuen Jugendbuchreihe und dieser erste Teil hat mir sehr gut gefallen. Inci ist eine sympathische junge Protagonistin, mit der sich die Zielgruppe sicher gut identifizieren kann. Spannend fand ich die Hintergründe, zum einen über Incis familiäres Umfeld, zum anderen über die Ausbildung bei der Polizei.


    Die Krimihandlung kommt nicht zu kurz, auf ihr liegt aber auch nicht das Hauptaugenmerk.
    Die Story verläuft spannend, aber ohne reißerische Elemente und bleibt dadurch glaubwürdig und realitätsnah.
    Guter Auftakt und ich bin gespannt, wie es weitergeht!


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    LG, Dani


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