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Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 5.588 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Vorleser.

  • Die erste Hälfte des Abschnitts, war ich teilweise etwas sprachlos, über Luiza und ihre durchdringende Taktlosigkeit, als Bels Mutter erkrankt und dann als sie stirbt.. Es ist etwas seltsam zu lesen, das man um Erlaubnis bitten muss, die letzten Wochen mit seiner Mutter verbringen zu wollen..naja, früher war es halt so und Bel ist nicht ganz so schlimm dran.. Als also Bel bei Tisch sagt, was sie vorhat und das Gustavo es ihr erlaubt hat, fragt Luiza doch tatsächlich, wie lange es denn dauern würde.. Ein Aufatmen hatte ich, als Maurizio seiner Frau Einhalt gebietet, und sagt: "So lange es dauert!" Auch wenn er sich sonst lieber raushält, hat er da ein Machtwort gesprochen, das Verhalten seiner Frau war respektlos..
    --
    Antonio trifft es wie erwartet sehr und gibt sich nach Luizas Tod dem Schwermut hin..
    Er hat tatsächlich alles Aktien investiert und auch für Antonio änderte sich das Leben am 29.10.1929 dem "schwarzen Dienstag" das Leben schlagartig..
    (an dem Datum hätte ich das voraussehen können..ich dachte Antonio wäre klüger gewesen, so gut wie sein Plan nach und nach aufging, letztendlich schaffte er es sogar, durch die Ehe seiner Tochter, Prestige mit Cash zu verbinden..)
    Endlich einmal in Aktion, Gustavo mit Vater, sie gehen auf die Versammlung, auch um Antonio zu informieren..


    Hier ein Auszug des Dramas, das in die weltweite Wirtschaftskrise führte:
    "Die Katastrophe wurde der folgende Dienstag, 29. Oktober 1929, “… der Tag, an dem die Millionäre gemetzelt wurden. / Sie brüllten wie eine Meute Löwen und Tiger. Sie schrien und kreischten. Sie packten sich gegenseitig am Kragen.” An Stand 6 der N.Y. Börse kam es zur Prügelei von zwei Angestellten, die durch die Hysterie angesteckt waren, ein Händler schleifte einen Boten an den Haaren durch den Saal, um ihn davon zu überzeugen, daß er ruiniert sei. Hartgesottene Makler wurden weinend gesehen, manche knieten zum Gebet nieder. Doch der Allmächtige war an diesem Tag vielleicht nicht auf dem Parkett: In den ersten sechs Börsenminuten fielen manche Werte um einen Dollar pro zehn Sekunden. In nur einer halben Stunde waren 3.259.800 Aktien verkauft zu einem Gesamtverlust von zwei Mrd. Dollar. Um 17:32 Uhr war die Show aus, die letzte Notierung des Börsentickers lautete:
    “Gesamtumsatz heute 16.383.700 (Aktien). Gute Nacht.”"
    Quelle: Geschichtliche Weltkunde
    :sauer:

  • Die zweite Hälfte überrascht vor allem Gustavo, er sieht einiges ein und will sich mehr einbringen, er sieht, das der ständige Alkoholgenuss sein Eheleben gefärden könnte, immerhin, das er so denkt..das spricht für ihn und seine verschüttet gegangene Feinfühligkeit, die man am Anfang noch sah.. Er hat Bel während ihrer Abwesenheit sehr vermisst, er merkt, das er sie wirklich liebt, er will ihr ein guter Ehemann sein..Als er sie von der Schneiderin abholen will, denkt er sich noch nicht Schlechtes..aber als er nach Hause kommt und seine Mutter ihn mit der Realität konfrontiert, platzt ihm der Kragen ..er findet heraus, das seine Mutter mit dem Liebhaber recht hat, sucht die Schuld aber auch bei sich und belässt es dabei, den Brief zu zerreissen und nicht gegen sie zu verwenden, der Bildhauer verlässt das Land ja bald..er wägt ab und entscheidet sich für ein Leben mit Bel und dem Kind..
    Da zeigt Gustavo wahre Größe!


    Schon seltsam, das Luiza Laurent gefördert hat, sie hat es geahnt und wollte sehen, wie weit sich ein Unglück bewerkstelligen liesse..
    Ohne Worte, das sie ihrem Sohn sogar in seiner Hochzeitsnacht nachspioniert hat, sie hat sich doch tatsächlich das Bettlaken besorgen lassen um zu sehen, ob Bel jungfräulich in die Ehe ging..keine Blutflecken..vielleicht hätte Bel etwas vorsorgen sollen, ihre Mutter hatte sie ja schon wegen des Reitens vorgewarnt..natürlich trat genau dies ein, Bel war noch Jungfrau, aber Vorwurf stand dann im Raum..
    Auch das Luiza eine Eheannullierung wegen Unfruchtbarkeit in Betracht zog, ist kaum besser.. Ich habe Gustavos Reaktion darauf sehr genossen, auch das er im Stillen beschließt, seiner Mutter auf gar keinen Fall diese Information zu bestätigen.. Bravo Gustavo!
    :smile:
    Eigentlich habe ich Maias Teil herbeigesehnt, aber jetzt würde ich gerne wissen wie es weiterging..ich hoffe, wir erfahren es noch..
    Für mich war diese lange "Bel-Passage", wie ein Extra-Buch oder 2in1..


  • Laurent hatte ja auch noch gewitzelt, das er auch das Kind annehmen würde, selbst, wenn es aussehen würde wie ein Frettchen..(Gustavo)
    Ein bisschen Bruder Leichtfuß ist er schon..zum Ende hin, mochte ich ihn nicht wirklich..auf der anderen Seite, was kann er schon dafür, er ist was er ist und wäre er ein vernünftiger Familienvater, würde er nie ein großer Künstler werden..Er hat trotzdem Liebeskummer und wie bemerkt Landowski so treffend, erst der Schmerz vollendet die Kunst..
    --
    Die Kachel hatte ich ganz vergessen, natürlich, da schließt sich der Kreis..


  • Er hat tatsächlich alles Aktien investiert und auch für Antonio änderte sich das Leben am 29.10.1929 dem "schwarzen Dienstag" das Leben schlagartig..
    (an dem Datum hätte ich das voraussehen können..ich dachte Antonio wäre klüger gewesen, so gut wie sein Plan nach und nach aufging, letztendlich schaffte er es sogar, durch die Ehe seiner Tochter, Prestige mit Cash zu verbinden..)
    Endlich einmal in Aktion, Gustavo mit Vater, sie gehen auf die Versammlung, auch um Antonio zu informieren..


    Da habe ich mich auch gewundert. Mauricio hatte da eindeutig den besseren Riecher und hat frühzeitig seine Aktien verkauft, während Antonio den richtigen Zeitpunkt verpasst hat. Klar, er war mit der Krankheit von Carla beschäftigt, trotzdem hätte ich ihm da mehr Weitsicht zugetraut.

  • Das hoffe ich! Ich denke schon lange darüber nach, denn - wie Du sagst - mit Izabell hat er gesprochen. Er versteht auch die Sprache scheinbar sehr gut.


    Gut, dass es dieses Raten noch gibt, das macht Spannung. Ich tendiere ja auch dazu, dass es Pa Salt ist. Vielleicht hat er sogar später mit Laurent zusammen gearbeitet und ist auf diesem Wege reich geworden?
    Möglicherweise verwaltet er das Vermögen von Laurent? Der war ja schließlich ein begnadeter Künstler.


  • Gut, dass es dieses Raten noch gibt, das macht Spannung. Ich tendiere ja auch dazu, dass es Pa Salt ist. Vielleicht hat er sogar später mit Laurent zusammen gearbeitet und ist auf diesem Wege reich geworden?
    Möglicherweise verwaltet er das Vermögen von Laurent? Der war ja schließlich ein begnadeter Künstler.


    Das ist eine interessante These. Den Pa Salt scheint ja nun wirklich ungeheuer reich gewesen zu sein. Und wenn man im Kunstgeschäft gut etabliert ist, kann ich mir schon vorstellen, dass man daran sehr gut verdient. Das würde auch seine vielen Reisen erklären.

  • Ich finde die Idee auch interessant. mein Eindruck war aber eher, dass Pa Salt irgendeinen großen Konzern hatte, vielleicht gar eine Reederei? Obwohl mit reedereien kein Geld mehr zu machen ist, soviel ich weiß.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein