Lucinda Riley - Die Sieben Schwestern

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  • Wow, das würde mir gefallen. Sie schreibt etwas von: "multi-season television series". Für jede Schwester eine Staffel?

  • Ich wollte passend zum Winterwetter einen Schmöcker zum Eintauchen und war daher auf der Suche nach historischen Familiengeheimnissen und -sagas. Der Name Lucinda Riley ist mir auch schon öfter untergekommen, ich habe aber noch keine anderen Bücher von ihr gelesen.


    Die Idee zu der Serie war letzten Endes ausschlaggeben, wieso meine Wahl auf diesen Roman fiel. Jedes Buch einer eigenen Schwester zu widmen und diese an den unterschiedlichsten Orten spielen zu lassen, finde ich sehr spannend. Allerdings ist das auch ein sehr mutiges Vorhaben und ich hoffe, dass Frau Riley nach der Hälfte nicht die Ideen ausgehen.


    Inhaltlich hat mir der erste Teil ganz gut gefallen. Rio de Janeiro ist sicherlich nicht der typische Ort für diese Art Geschichten und ich muss zugeben, dass ich sehr wenig über die Geschichte Brasiliens weiß und mich auch nie näher damit beschäftigt habe. Dass der Cristo also noch keine 100 Jahre alt ist, war mir neu. Allerdings kann ich daher auch nicht sagen, wie viel der Geschichte historisch akurat ist und wie viel künstlerische Freiheit dahinter steckt - mit Ausnahme der offensichtlichen Dinge :zwinker:


    Hinsichtlich der Figuren ging es mir leider ein wenig wie Rosenprinzessin:



    Allerdings kamen bei mir leider oft die Emotionen nicht an. Ich fühle gerne mit den Figuren mit; das war mir hier nicht möglich. Ich blieb quasi nur ein Beobachter, war nicht mittendrin in der Geschichte.


    Ich hatte auch nicht das Gefühl, mit den Figuren emotional mitfiebern zu können. Maias Geschichte hat mich mehr gereizt als die von Izabela, subjektiv nimmt letztere aber wesentlich mehr Handlung ein.


    Trotzdem bin ich schon sehr gespannt wie es weitergeht und was es mit der siebten Schwester auf sich hat.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

  • Hallo,


    ich habe nun endlich auch den ersten Band von seinem Schlummerdasein befreit :smile:.


    Der Anfang hat mir ehrlich gesagt überhaupt nicht gefallen, dieses komische reiche Zuhause Atlantis, der Fakt, dass jemand einfach mal so und offenbar auch ohne die sonst behördlich schwierigen Hürden sechs Kinder adoptiert hat...dieser unglaubwürdige Tod Pa Salts und die Beschreibung der jungen Frauen...das schien mir alles zu sehr an den Haaren herbei gezogen.


    Dafür hat mich dann aber der Teil, der in Brasilien handelt und insbesondere die Erzählung im Zeitstrang der 20er ausgesöhnt. Izabel und ihre Geschichte sowie auch die Darstellung der Gesellschaft und insbesondere die Erzählung rund um die Errichtung des Cristo haben mich sehr fasziniert. Davon hätte es gerne mehr und noch tiefer sein dürfen.


    Der Schreibstil ist wie von Riley gewohnt flüssig und angenehm zu lesen.


    Fazit: Insgesamt eine unterhaltsame Geschichte mit kleinen Schwächen, insgesamt aber auf jeden Fall wert, dem zweiten Band eine Chance zu geben. Die Faszination reicht jedoch nicht aus, diesen direkt in die Hand zu nehmen (mittlerweile sind ja schon insgesamt drei Bände erschienen).


    4ratten