Dangerous Visions – Es liegt in deiner Hand (Aprilynne Pike)

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    Cbj Verlag


    Die Autorin


    Aprilynne Pike denkt sich Geschichten aus, seit sie ein Kind ist. Sie studierte kreatives Schreiben und schloss sich später derselben Schriftstellergruppe an, zu der auch Stephenie Meyer gehört. Ihre Elfensaga machte sie über Nacht zur gefeierten Bestsellerautorin. Mit »Dangerous Visions – Es liegt in deiner Hand« legt sie nun ihren ersten Thriller vor. Pike lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Utah.


    © Amazon


    Es liegt in deiner Hand


    Die 17jährige Charlotte hat eine besondere Gabe, sie hat Visionen, in welchen sie in die Zukunft sehen kann. Diese Gabe ist zugleich ihr Glück und ihr Fluch, denn sie darf die Zukunft nicht ändern, somit in die Visionen auch nicht eingreifen und sie muss gegen die Heimsuchungen ankämpfen, um sich nicht von ihnen übermannen zu lassen. Bereits mit 6 Jahren erfuhr Charlotte an der eigenen Familie, was passiert, wenn sie die Visionen nicht im Griff hat. Denn bei einem Unfall starb ihr Vater, Charlotte gibt sich seitdem die Schuld an seinem Tod. In letzter Zeit bekommt sie immer häufiger Visionen von furchtbaren Morden, eine Mitschülerin liegt tot auf dem Footballfeld, ein anderer Mitschüler wird erschossen. Charlotte will nicht tatenlos zusehen und hat ihre Visionen immer häufiger nicht mehr im Griff. Als sie eine weitere Mordvision hat, beschließt sie etwas dagegen zu tun. Ob Charlotte diesmal die Zukunft in die richtige Richtung lenken kann?


    Fazit


    Ein spannender Fantasythriller, der seinen Leser in Atem hält. Schon der Einstieg ist rasant und spannend, denn der Leser lernt Charlotte und ihre Visionen gleich von ihrer schlimmsten Seite kennen. Es ist Zeit und Ort des Unfalls von Charlottes Familie, bei welchem ihr Vater ums Leben kam. Das Mädchen, welches von ihrer Tante Sierra unterstützt wird, muss versuchen gegen ihr Orakel-Dasein anzukämpfen und die Visionen sie nicht übermannen zu lassen. Dies ist gar nicht so leicht. Trotzdem kann einem Charlotte leid tun. Nicht nur, dass sie sich ihr Leben lang die Schuld am Tot ihres Vaters gibt, in Sierra hat sie auch nicht wirklich eine Verbündete. Da ihre Tante meint, dass Charlotte noch zu jung und unerfahren ist, lässt sie ihre Nichte mit vielen Dingen im Dunkeln tappen. Dies führt dazu, dass das schüchterne Mädchen auch in der Schule keine Freunde hat. Doch eines Tages sucht ihr Kindergartenfreund Linden das Gespräch mit ihr. Charlotte freut sich wahnsinnig, denn in Linden ist sie schon verliebt, seit die beiden im Sandkasten gespielt haben.


    Schreib- und Erzählstil des Romans finde ich sehr ansprechend, wobei ich sagen muss, dass ich durch die Zeitsprünge das ein oder andere mal mit dem Handlungsablauf durcheinander kam. Dazu kommt, dass mir Charlotte zweitweise durch ihre Art zu Handeln und zu Denken ein wenig auf die Nerven ging. Ich fand es auch ein wenig seltsam, dass sich Linden auf einmal für sie zu interessieren scheint, wo er bisher keinerlei Anzeichen gezeigt hat. Charlotte benimmt sich auch wenig überzeugend als Smith in ihr Leben tritt. Ich denke sie hätte ihrer Tante Sierra schon eher vertrauen sollen. Zusätzliche Verwirrung bringt das Eintreten in Charlottes Geist, denn nun weiß man als Leser kaum noch, was Traum und was Realität ist.


    Trotzdem ein gelungener Fantasyroman, dem es jedoch meiner Meinung nach an einigen Ecken und Kanten ein wenig fehlt. Die Spannung war auf jeden Fall vorhanden, die Charaktere durchweg ein wenig oberflächlich und blass. Ich hoffe, dass mich weitere Bände der Reihe mehr überzeugen können.


    3 von 5 Goldenen Büchern
    (http://immer-mit-buch.blogspot…s-es-liegt-in-deiner.html)


    Amazonlink ergänzt. LG, Valentine

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Charlotte ist kein normaler Mensch, sondern ein Orakel. Als solches hat sie immer wieder bedeutende und unbedeutende Visionen von der nahen Zukunft. Sie kann diese Visionen zwar oft unterdrücken, aber wenn sie doch eine Vision hat, dann kann sie den Verlauf der Geschichte nicht verändern. Als sie dies einmal versuchte, um ihre Tante zu retten, starb stattdessen ihr Vater und ihre Mutter sitzt seitdem im Rollstuhl.


    Die 16-jährige Charlotte ist eine Außenseiterin in der Schule, da sie öfter "Migräneanfälle" aufgrund ihrer Visionen bekommt und von den anderen als Freak angesehen wird. Sie kann über ihre Fähigkeit nur mit ihrer Tante, die ebenfalls ein Orakel ist, sprechen und diese rät ihr, Visionen immer zu bekämpfen. Doch als Schulkameraden von ihr ermordet werden und ein mysteriöser Mann auftaucht, der ihr seine Hilfe anbietet, beschließt sie, die Morde zu verhindern.


    Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Aprilynne Pikes Schreibstil ist sehr fesseln und gleichzeitig leicht zu lesen, wie es für ein gutes Jugendbuch typisch sein sollte. Das Buch spricht dennoch eher ältere Jugendliche ab 16 Jahren an, da z.B. die Verletzungen der Mordopfer sehr deutlich beschrieben werden.


    Die Charaktere selbst mit Ausnahme von Charlotte bleiben lange Zeit eher unscharf, da ihre Motivationen nicht nachvollziehbar wirken. Warum will ihre Tante sie von den Visionen fernhalten, wenn man sie vielleicht doch verändern kann? Und warum weiß sie so viel über Orakel und verwehrt Charlotte dieses Wissen? Warum ist der gutaussehende Mädchenschwarm der Schule auf einmal an Charlotte interessiert und verliebt sich sofort in sie? Wieso kommt der mysteriöse Mann ausgerechnet zu Charlotte? All diese Fragen wurden zu meiner großen Freude jedoch am Ende des Buches sehr schlüssig erklärt. Die Autorin hat sich tatsächlich viele Gedanken gemacht und es passierte nichts "einfach so".


    Die Geschichte hat mich überzeugt, sie war wahnsinnig spannend. Eine gelungene Mischung aus Jugendthriller und Mystery-Geschichte, die ich guten Gewissens weiterempfehlen kann!


    5ratten

  • Fazit


    Ich fand das Buch sehr gut. Das Ende war sehr überraschend. Das ganze Buch konnte mich einfach an sich fesseln.


    Bewertung


    Was erwarte ich?
    Ich erwarte viel Spannung und ich hoffe, das die Autorin mich diesmal wieder mit dem Buch packen kann.


    Was hat sich erfüllt?
    Das Buch war durchgehend spannend, aber nicht die Spannung die ich erwartet habe, eben anderes (also nicht schlecht). Und die Autorin konnte mich total von dem Buch überzeugen


    Charlotte hatte es nicht einfach, sie hat mit 6 Jahren einen großen Fehler begangen und schlägt sich immer noch mit Gewissensbissen rum.
    Sie ist eher ein Außenseiter und hat eine gute Beobachtungsgabe. Durch ihre Visionen fällt sie bei anderen meistens unangenehm auf und ist ein Freak. Sie ist total abgeschottet und das tut mir einfach nur weh, sie immer alleine zu sehen. Es sind natürlich nicht alle unfreundlich zu ihr. Es gibt auch die Netten, die einfach nett sind. Darüber freue ich mich, da Charlotte dadurch merkt, dass es nicht nur solche Leute gibt.
    Da ist ihre Tante Sierra, die ihr alles über Orakel beibringt aber das ist nicht viel, was sie preisgibt. Dadurch hat es Charlotte auch nicht einfach.


    Es muss echt erschreckend sein, diese Visionen zu haben. Und ich finde es sehr stark von Charlotte, dass sie nicht zusammenbricht. Ich denke, dass liegt auch daran, dass sie es seit klein auf nicht anderes kennt und bis zu einem gewissen Grad damit umgehen kann.


    Das Buch lässt sich wirklich sehr leicht und locker lesen. Es ist leicht geschrieben und es ist aus der Ich-Perspektive von Charlotte geschrieben.


    5ratten

    :leserin:

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Gefährliche Visionen...


    Aprilynne Pike war mir bis dato als Autorin völlig unbekannt. Da ich jedoch Jugendbücher sehr mag und mich sowohl der Klappentext als auch das Cover sehr ansprachen, begann ich gebannt zu lesen.


    Im Buch geht es um die 16 jährige Charlotte, die regelmäßig von Visionen heimgesucht wird, die sie bisher immer ganz gut unterdrücken konnte. Doch neuerdings gelingt ihr dies nicht mehr und in den Visionen geschehen schreckliche Dinge. Kann sie die Taten verhindern, die sie als Orakel gesehen hat?


    Charlotte fungiert hier als Ich- Erzählerin. Sie ist eine typische Jugendliche unserer Zeit und junge Leute von heute werden sich mit ihr identifizieren können.


    Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach gehalten, benutzt sie doch vorwiegend kurze Sätze. Der Roman lässt sich dadurch allerdings flugs lesen.


    Die Grundidee des Buches mit den Visionen und dass schreckliche Dinge passieren, die Charlotte durch ihre Fähigkeit verhindern möchte, gefiel mir sehr gut, allerdings konnte mich die Umsetzung leider nur mäßig fesseln, geschweige denn überzeugen.


    Begann das Buch noch stark und man erwartete mit Spannung was als nächstes geschehen würde, nahm meine Faszination beim weiteren Lesen immer mehr ab. Für mich liefen die Visionen alle nach demselben Schema ab, nur dass die betroffenen Personen andere waren, was das Erlebnis "Hellsehen" für mich auf Dauer langweilig erscheinen ließ.


    Charlotte wird am Anfang des Buches als einsame Jugendliche ohne Freunde beschrieben. Im Verlauf der Geschichte hat sie dann plötzlich zig ehemalige Freunde und Bekannte, was ich als unlogisch ansehe.


    Interessant fand ich die Charaktere Linden und Smith, denn bei beiden habe ich lange rätseln müssen, was sie im Schilde führen. Ansonsten waren alle Charaktere inklusive Charlotte eher oberflächlich beschrieben und recht blass, sprich keine Protagonisten, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben werden.


    Für meinen Geschmack bot dieser Auftaktband zu wenig Neues. Auch erschien mir das Eingreifen in die Zukunft als recht einfach gelöst, das habe ich in anderen Romanen schon überzeugender erlebt.


    Fazit: Schwacher Auftaktband einer Reihe, die ich wohl nicht weiter verfolgen werde. Ich kann leider keine Leseempfehlung aussprechen...


    Bewertung: 2ratten und :flop:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Kurzbeschreibung: “Viele träumen davon, für die 16-jährige Charlotte ist es ein Fluch: in die Zukunft blicken. Denn Charlotte ist ein Orakel und wird von Visionen heimgesucht – und sie muss dagegen ankämpfen, um jeden Preis. Nichts ist schlimmer als die Zukunft zu ändern, das hat Charlotte im Alter von sechs Jahren am eigenen Leib erfahren. Damals hat sie einen Unfall verursacht, bei dem ihr Vater starb. Doch als Charlotte es einmal nicht schafft, eine sehr mächtige Vision zu bekämpfen, sieht sie etwas, das ihr schier den Atem nimmt: Eine Mitschülerin liegt auf dem Footballfeld der Schule – ermordet. Am nächsten Morgen sind diese Bilder auf jedem Fernsehsender zu sehen, und nach einer weiteren Mordvision beschließt Charlotte zu handeln: Sie will in die Vision zurückkehren und den Mord verhindern. Etwas, das sie niemals tun dürfte.“


    „Dangerous Visions“ war mein erstes Buch von Aprilynne Pike und meine Erwartungen waren relativ hoch. Der Klappentext machte mich direkt neugierig und auch auf den ersten Seiten konnte mich das Buch schnell fesseln. Leider hielt die anfängliche Begeisterung nicht lange an.


    Der Schreibstil von Aprilynne Pike ist sehr einfach und angenehm zu lesen. Charlotte mochte ich von der ersten Seite. Sie ist sympathisch und aufgrund ihrer Rolle als Außenseiterin empfand ich schnell Mitleid mit ihr. Charlotte hat es nicht einfach, denn sie muss geheim halten, dass sie ein Orakel ist. Das bekämpfen von Visionen ist mal einfach, mal unmöglich. Darüber reden kann sie nur mit ihrer Tante und somit lebt sie ein Leben voller Geheimnisse. Die anderen Charaktere waren mir leider zu einem großen Teil unsympathisch, doch damit hätte ich leben können. Allerdings bleiben alle Charaktere, bis zum Ende hin sehr blass und oberflächlich. Ihr Handeln ist teilweise nicht nachvollziehbar, ihre Art komisch und unnatürlich.


    Die Idee des Buches gefiel mir zunächst sehr gut. Allerdings verstrickt sich die Autorin hin und wieder in Widersprüchen und auch die Visionen werden von mal zu mal langweiliger. Als Leser hetzt man von einer Vision zur nächsten, die sich kaum von der vorherigen unterscheidet. Ich langweilte mich schnell, musste mich zurückhalten die Visionen nicht zu überblättern. Dazwischen passiert recht wenig. Bestimmte Ereignisse, auf die ich nicht genauer eingehen kann, erzeugen beim Lesen vor allem Verwirrung. Ich gab es irgendwann auf, alles verstehen zu wollen, da es zu wild und zu schlecht ausgearbeitet war. Die Spannung hielt sich also in Grenzen. Denn wie soll ich etwas spannend finden, dass ich nicht im geringsten verstehe?


    Mein größter Kritikpunkt ist jedoch die Vorhersehbarkeit des Buches. Das Ende konnte mich nur in einer Nebensache überraschen, alles andere habe ich relativ früh vermutet.


    Die Brutalität, die in vielen Rezensionen auf Amazon, bereits angesprochen wurde, fand ich hingegen nicht so störend. Leider nimmt diese in Jugendbüchern immer mehr zu. Allerdings war mir schon vor dem Lesen klar, dass das Buch ganz ohne Brutalität nicht auskommen wird. Das Buch ist ein Thriller mit Fantasy-Elementen. Charlotte sieht Morde voraus, daher war für mich klar, dass auch der Mordvorgang ebenso wie das Mordopfer beschrieben werden. Lediglich zum Schluss gab es eine Stelle, bei der ich dachte, dass weniger Brutalität auch gereicht hätte.


    Fazit: Eine interessante Idee, die leider nicht gut umgesetzt wurde. Als Leser empfindet man wenig Spannung, dafür umso mehr Verwirrung. Leider nicht empfehlenswert.

  • Spannend, recht brutal und ein etwas konstruiertes Ende


    Als ich den Klappentext des Buches gelesen habe, dachte ich, genau mein Beuteschema. Büchern in denen es um Visionen und Alles was damit zusammenhängt geht, finde ich ungemein spannend. Dazu noch ein Thrillerfeeling und das Buch hätte zu einem Highlight werden können.
    Und so startet dieses Buch auch, Charlotte ist ein Orakel. Schon früh hat sie gelernt, was es bedeutet ein Orakel zu sein, in dem sie bei dem Versuch ihre Tante zu retten, das Leben von ihr gegen das ihres Vaters eingetauscht hat. In diesem Buch läuft es nicht nachdem klassischen Orakelprinzip, sehe etwas Schlimmes und versuche es abzuwenden, sondern vermeide etwas zu sehen und wenn Du doch etwas siehst, ignoriere es. Denn das was dann passiert wird noch viel schlimmer sein. Wenn man so will, hätte es eigentlich gar keine Geschichte geben dürfen. Denn was will man mit Visonen tun, die man eigentlich ignorieren soll? Das ist auch für mich das Hauptproblem an diesem Buch. Besser gesagt, der fehlenden Aufklärung von Charlotte was sie eigentlich ist und was für Möglichkeiten sie hat.
    Charlotte versucht alleine und auf eigene Faust, die Morde die an ihrer Schule an Schülern begangen werden zu lösen bzw. zu verhindern. Zwar bekommt sie irgendwie Hilfe, aber das was sie dann tut, ist eigentlich gegen das, was sie von ihrer Tante verboten bekommen hat. Klingt das verwirrend? Ja, daß ist es auch!
    Das Buch liest sich sehr flutschig und Langeweile kam beim Lesen auch nicht auf. Aber ich habe mich einfach über das Ende bzw. das es überhaupt soweit kam dann doch geärgert.
    Wenn man aber nicht zu viel erwartet und sich auch nicht an dem ein oder anderen unlogischen Verhalten von Erwachsenen stört, kann das Buch durchaus unterhalten.
    Das Ende ist so, daß man davon ausgehen kann, daß eine Fortsetzungen kommen könnten. Auch wenn die Geschichte als solches abgeschlossen ist.
    Ein deutlicher Kritikpunkt für mich an diesem Buch ist die Brutalität in der einige Dinge in diesem Buch geschildert werden.


    3ratten

  • Inhalt
    Die 16-jährige Charlotte hat es nicht leicht, denn sie ist ein Orakel. Doch was auf den ersten Blick wie ein Traum klingt, ist für sie nur ein Albtraum. Von klein auf hat sie gelernt, ihre Visionen zu unterdrücken, denn als sie als Kind eine Vision von dem Tod ihrer Tante hatte, hat sie bei dem Versuch das zu verhindern alles nur schlimmer gemacht. Dazu kommt, dass sie von jedem gemieden wird. Als sie dann auf einmal eine sehr starke Vision von einem Mord an einer Mitschüerin hat, kann sie diese nicht unterdrücken und ab da beginnt sie etwas zu tun, was sie nie tun sollte. Sie möchte die Zukunft verändern und weitere Morde verhindern...


    Meine Meinung
    Obwohl mir nicht jedes Buch der Autorin bisher gefallen hat, war ich doch neugierig auf dieses neue Fantasybuch mit Thriller-Elementen und der Beginn des Buches konnte mich ziemlich in seinen Bann ziehen.
    Es beginnt zehn Jahre zuvor als Charlotte eine Vision von dem Tod ihrer Tante hatte und das verhindern wollte. Dadurch gab es aber einen Unfall bei dem ihr Vater ums Leben kam und ihre Mutter im Rollstuhl landete. Ihre Tante hatte ihr schon von klein auf klar machen wollen, dass sie gegen die Visionen ankämpfen muss und nichts verändern darf und so gibt sie sich selber die Schuld an dem Unglück, dass ihre Familie ereilte. Ab da kämpfte sie immer gegen die Visionen an, bis es zu Morden an Mitschüler kommt und die Visionen zu stark werden. Sie erträgt es nicht, dass sie Morde vorhersieht und nichts unternimmt und so versucht sie diese zu verhindern, was sie sehr sympathisch macht.
    Bis zu diesem Punkt mochte ich das Buch sehr und die Idee der Visionen und der Aufklärung von Morden ist zwar nicht neu, aber durchaus interessant.


    Doch wie sie die Morde verhindern möchte, war irgendwie seltsam, da alles auf der übernatürlichen Ebene stattfand, konnte ich mir vieles nicht richtig vorstellen, obwohl das mal was anderes ist. Denn sie kann in Visionen zurückkehren, die sie schon hatte und dort die Menschen beeinflussen und muss somit nichts in der Realität unternehmen.
    Doch allein hätte sie gar nichts unternehmen können. Ein Mann nimmt zu ihr Kontakt auf, der viel über Orakel weiß und sie bei allem unterstützt. Mit ihrer Tante kann sie über das alles nicht reden, was zu einigen Problemen führt.


    Leider konnte ich mir schon schnell denken, wer der Mörder ist und auch sonst war mir vieles zu offensichtlich, was ich sehr schade finde. Auch gab es die eine oder andere Logiklücke, wie z.B. dass Charlotte keine Freunde hat und sehr unbeliebt ist und dann doch fast jeder Mord oder Mordversuch an Jugendlichen stattfindet, mit denen sie dabei ist sich anzufreunden oder mit denen sie befreundet war, was sich irgendwie wiedersprochen hat.
    Auch die Liebesgeschichte, die in dem Buch vorkommt kann mich nur bedingt überzeugen.


    Dennoch hat das Buch so einige gute Ansätze und ist durchweg spannend. Es hat mir gefallen, wie Charlotte so nach und nach mehr über ihre Fähigkeiten erfährt und zu was sie alles fähig ist. Die Fantasyelemente mochte ich sehr.
    Auch der Schreibstil konnte mich überzeugen, denn alles ist leicht und locker zu lesen (machmal vielleicht etwas zu anspruchslos) und die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin. Die Mordvisionen werden etwas blutig beschrieben, aber die Autorin geht nicht zu sehr ins Detail. Alles wird aus der Ich-Perspektive von Charlotte beschrieben, was ich sehr passend finde und ihre Emotionen sehr gut verdeutlicht.


    Die Protagonisten sind insgesamt gut ausgearbeitet, allerdings konnte ich deren Handlungen oft nicht nachvollziehen, vor allem was das Verhalten von Charlottes Tante anging, da sie Charlotte über alles was mit den Orakeln zu tun hat, komplett im Dunkeln lässt, was zu einigen Problemen führt.
    Charlotte dagegen war mir wie schon erwähnt direkt sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzten. Die Nebencharaktere bleiben etwas blass, was aber nicht weiter schlimm ist.


    Ich habe lange darüber gegrübelt, wie ich dieses Buch bewerten soll, da es mir beim Lesen eigentlich gut gefallen hat, mir im Nachhinein aber die schon genannten Kritikpunkte immer bewusster wurden. Deshalb habe ich mich für eine mittelmäßige Bewertung entschieden. Es ist ein Buch bei dem das Potenzial einfach nicht ausgenutzt wurde und ich glaube nicht, dass ich die Reihe weiterverfolgen werde.


    Fazit
    Beim Lesen hat mir "Dangerous Visions- Es liegt in deiner Hand" eigentlich gut gefallen, aber im Nachhinein war mir der Plot zu vorhersehbar und auch sonst hatte ich einige Kritik an dem Buch. Dennoch habe ich mich für eine mittelmäßige Bewertung entschieden, kann das Buch aber nicht unbedingt empfehlen. Wer Bücher der Autorin, Orakel und Jugendbücher mit Thriller-Elemente mag, sollte sich am besten selber ein Bild von dem Buch machen. Ich werde die Reihe wahrscheinlich nicht weiter verfolgen.


    3ratten

  • INHALT
    Ob morgen jemand stirbt, das weißt nur du allein


    Viele träumen davon, für die 16-jährige Charlotte ist es ein Fluch: in die Zukunft blicken. Denn Charlotte ist ein Orakel und wird von Visionen heimgesucht – und sie muss dagegen ankämpfen, um jeden Preis. Nichts ist schlimmer als die Zukunft zu ändern, das hat Charlotte im Alter von sechs Jahren am eigenen Leib erfahren. Damals hat sie einen Unfall verursacht, bei dem ihr Vater starb. Doch als Charlotte es einmal nicht schafft, eine sehr mächtige Vision zu bekämpfen, sieht sie etwas, das ihr schier den Atem nimmt: Eine Mitschülerin liegt auf dem Footballfeld der Schule – ermordet. Am nächsten Morgen sind diese Bilder auf jedem Fernsehsender zu sehen, und nach einer weiteren Mordvision beschließt Charlotte zu handeln: Sie will in die Vision zurückkehren und den Mord verhindern. Etwas, das sie niemals tun dürfte … (Quelle cbj Verlag)


    MEINE MEINUNG
    Mit ihrem neuen Jugendbuch „Dangerous Visions - Es liegt in deiner Hand“ hat die amerikanische Autorin Aprilynne Pike einen spannenden Mystery-Thriller vorgelegt, in dem die mit packenden, allerdings recht blutrünstigen und brutalen Thriller-Momenten angereicherte Geschichte mit mystischen, paranormalen Elementen kombiniert wird. Obwohl die faszinierende Ausgangsidee äußerst viel Potential für einen interessanten Jugendroman bietet, konnte mich leider die Umsetzung wegen deutlicher Schwächen nicht überzeugen.
    Im Mittelpunkt der spannenden Geschichte steht die 16-jährige Schülerin Charlotte. Die recht sympathische Hauptfigur wird als ein sehr ungewöhnliches Mädchen geschildert, das es mit ihrer besonderen Gabe als Orakel nicht leicht in ihrem Leben hat. Seit ihrer frühesten Kindheit wird sie von ihrer Tante Sierra, die ebenfalls ein Orakel ist, darin unterwiesen, ihre Visionen vor allen zu verbergen und sie möglichst zu unterdrücken. Durch den tragischen Unfall ihrer Eltern hat sie erkennen müssen, wie gefährlich es ist, durch Eingriffe in ihre Visionen, die Zukunft verändern zu wollen.
    Man kann recht gut Charlottes angespannte Lage verstehen, welche Ängste und enorme Verantwortung sie einerseits tagtäglich belasten und wie schwierig es durch all die Heimlichkeiten andererseits für sie ist, ein normaler Teenager zu sein und Freunde zu haben. Ihr Gefühlsleben wirkte auf mich dennoch alles in allem sehr vage ausgearbeitet, so dass ich mich oft nicht richtig in sie hineinversetzen und einige ihrer unmotiviert getroffenen Entscheidungen nachvollziehen konnte.
    Insgesamt hat mir bei den meisten Charakteren die Tiefe gefehlt, so dass ich die Nebenfiguren ausnahmslos blass und teilweise als sehr stereotyp charakterisiert empfand. Gerade bei Charlottes Tante hätte ich mir eine deutlich vielschichtigere Charakterzeichnung gewünscht. Insbesondere ihr undurchsichtiges, wenig nachvollziehbares Verhalten wirkte im Nachhinein mit all ihrem Hintergrundwissen nicht sehr schlüssig und authentisch auf mich.
    Mit viel Tempo treibt die Autorin ihre Handlung voran, falsche Fährten, unvorhersehbare Wendungen und Sprünge in der Handlung erhöhen zudem die Spannung. Auch wenn einige Verwicklungen recht vorhersehbar sind, überstürzen sich die Ereignisse zum Schluss hin und die Geschichte endet schließlich in einem mitreißenden Showdown. Das in sich abgeschlossene, stimmige Ende beantwortet die meisten offenen Fragen und deutet geschickt Anknüpfungspunkte für eine mögliche Fortsetzung an.
    Die Beschreibung von Charlottes übernatürlicher Ebene wirkte allerdings ein wenig chaotisch und zu schwammig, so dass ich mir die Vorgänge kaum bildlich vorstellen konnte und mich kaum packen konnte. Die Schilderungen der Visionen verliefen allerdings in meinen Augen zu ähnlich ab, um wirklich spannend zu sein. Die grauenvollen Taten des Killers hingegen waren für meinen Geschmack unnötig detailliert, blutrünstig und brutal beschrieben.
    Sehr flüssig ist der recht einfach gehaltene, jugendliche Schreibstil der Autorin zu lesen.


    FAZIT
    Ein recht unterhaltsamer Jugendroman, der eine packende Kombination aus recht blutrünstigen Thriller-Momenten und mystischen, paranormalen Elementen darstellt.
    Trotz faszinierender Ausgangsidee konnte mich der Mystery-Thriller leider wegen deutlicher Schwächen in der Umsetzung nicht überzeugen und begeistern.


    3ratten

  • Schade, dass der Leser keine Verbindung zu ALLEN Figuren bekommen kann


    Klappentext
    „Viele träumen davon, für die 16-jährige Charlotte ist es ein Fluch: in die Zukunft blicken. Denn Charlotte ist ein Orakel und wird von Visionen heimgesucht – und sie muss dagegen ankämpfen, um jeden Preis. Nichts ist schlimmer als die Zukunft zu ändern, das hat Charlotte im Alter von sechs Jahren am eigenen Leib erfahren. Damals hat sie einen Unfall verursacht, bei dem ihr Vater starb. Doch als Charlotte es einmal nicht schafft, eine sehr mächtige Vision zu bekämpfen, sieht sie etwas, das ihr schier den Atem nimmt: Eine Mitschülerin liegt auf dem Footballfeld der Schule – ermordet. Am nächsten Morgen sind diese Bilder auf jedem Fernsehsender zu sehen, und nach einer weiteren Mordvision beschließt Charlotte zu handeln: Sie will in die Vision zurückkehren und den Mord verhindern. Etwas, das sie niemals tun dürfte …“

    Gestaltung

    Düsteres Grün gemischt mit rosefarbenen Schuhen! So weckt das Cover direkt die Aufmerksamkeit des Betrachters. Die hellen Ballerinas stechen durch die dunklen Hintergrundfarben sofort hervor. Ansonsten ist das Cover allerdings nicht sehr besonders. Vermutlich symbolisieren die Schuhe Protagonistin Charlotte oder aber verschiedene Mädchen, die sie in ihren Zukunftsvisionen sieht. Der zentrierte Titel ist in einer schlichten Schriftart gehalten. Allgemein begeistert mich das Cover aber nicht besonders. Es ist ganz nett anzusehen, aber kein wirklicher Hingucker, der Begeisterungsstürme in mir hervorruft.

    Meine Meinung

    Ich muss leider sagen, dass ich "Dangerous Visions" mit gemischten Gefühlen gegenüberstehe. Ich fand es zu Beginn spannend, aber das letzte Drittel hat mich wirklich sehr verwirrt. Es gab einiges, das ich gar nicht durchblicken konnte (z.B. warum die Tante der Protagonistin Charlotte sie ihr Leben lang angelogen hat) und am Ende war ich einfach nur noch durcheinander. Aber erstmal der Reihe nach, beginnen wir von Anfang an.


    In diesem Roman geht es um Charlotte, eine Jugendliche, die von Visionen heimgesucht wird. Sie sieht zukünftige Ereignisse voraus und beginnt im Handlungsverlauf mit Versuchen diese zu verhindern oder verändern. Mit Charlotte konnte ich sehr gut mitfiebern, da sie nicht die typische starke Heldin der Geschichte ist, sondern eigenes Leid kennt und durch ihre Gabe der Visionen innerlich wächst.


    Ich habe mit der Protagonistin mitgefühlt. Wurde sie von ihren Visionen „geplagt“, so hatte ich Mitleid. Wurde sie von ihren Mitschülern ausgeschlossen oder sehnte sie sich nach Freunden, so hätte ich ihr gerne Beigestanden. Jedoch war Charlotte auch die einzige Figur, die derartige Gefühle im Leser geweckt hat. Die anderen Nebenfiguren blieben meiner Meinung nach eher blass, da der Leser sie kaum kennen lernte. Eine Einsicht in die Gefühle oder Gedanken erhielt man leider nicht.


    Von der Autorin Aprilynne Pike habe ich bisher noch kein Werk gelesen und darum war ich sehr gespannt auf ihre Art zu schreiben und darauf, wie es sich so liest. Und ich muss eindeutig sagen, dass ich gut mit ihrem Schreibstil klar gekommen bin. Ich konnte ihn ohne zu Stocken lesen und auch die Wortwahl war verständlich.


    Allerdings waren die ganzen übernatürlichen Geschehnisse am Romanende schwer zu durchschauen und nachzuvollziehen. Irgendwann habe ich einfach den Überblick verloren, was eigentlich genau passiert. Zudem erschienen mir einige Szenen ziemlich brutal (u.a. werden Menschen von Teenagern brutal erstochen), fast schon zu brutal für ein Jugendbuch.


    Da es sich hierbei voraussichtlich um eine Trilogie handelt, bin ich allerdings gespannt, wie es im Folgeband weiter gehen soll. Ich erhoffe mir weniger Brutalität und eine tiefere Verbindung zwischen dem Leser und allen weiteren Figuren (nur mit der Protagonistin reicht mir einfach nicht aus!). Daher werde ich Band zwei auf jeden Fall eine Chance geben!


    Fazit
    „Dangerous Visions“ startet durchaus vielversprechend, allerdings ist das Ende etwas chaotisch und undurchsichtig geraten. Zu Anfang kann man sich als Leser mit Charlottes Geschichte wirklich mitreißen lassen, auch wenn es so manch eine brutale Szene gibt. Leider blieben für meinen Geschmack die Figuren zu wenig beleuchtet. Als Leser lernt man nur Charlotte kennen und lernt mehr über sie kennen, zu allen anderen Figuren kann man keinen richtigen Draht aufbauen.
    3 von 5 Sternen!
    3ratten
    Reihen-Infos
    1. Dangerous Visions
    2. Sleep of Death (auf engl. Bereits erschienen)
    3. ???