06 - Seite 416 bis Ende (ab Kapitel 47)

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  • Hier könnt ihr über Seite 416 bis Ende (ab Kapitel 47) schreiben.
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    LG, Dani


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  • Da ich heute Abend wieder in die Uni muss und morgen nach Hamburg fahre, wollte ich vorher noch den letzten Abschnitt beenden.


    Was für ein Ende!
    Die unerfreuliche Geschichte zwischen dem Franzosen und Aslaks Frau ist wirklich dramatisch. Es wundert mich allerdings, dass die Geschichte so unbekannt war. Normalerweise scheinen sich Geschichten ja recht schnell zu verbreiten dort. Dass der Polizist damals nichts unternommen hat, ist einfach furchtbar. So schnell kann man ein Leben zerstören und dann wird nichts, rein gar nichts, dagegen unternommen.
    Aslak war erstaunlich ruhig und beherrscht die ganze Zeit über, obwohl er wusste, was dieser Mann getan hat. Ein interessanter Charakter!


    Was meint Klemet wohl am Ende, als er Aslak sagt "wir waren sieben! und Aslak antwortet: "wollten es gemeinsam machen"?

  • Was meint Klemet wohl am Ende, als er Aslak sagt "wir waren sieben! und Aslak antwortet: "wollten es gemeinsam machen"?


    Sie wollten zusammen aus dem Internat abhauen. Sein freund von damals war Aslak.


    ich sehe, meine Vermutung von hier hat sich als richtig erwiesen. Es war Racagnal der Aila zerstört hat.
    Dieses miese Schwein, sein Ende geschieht ihm Recht. Wer von euch war es, die ihn leiden sehen wollte? Das wird er auf jeden Fall tun, selbst wenn er gefunden würde.



    Zum Schluss ging es ja recht rasant mit der Auflösung des Ganzen. Truc hat es wirklich verstanden, die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein


  • Was meint Klemet wohl am Ende, als er Aslak sagt "wir waren sieben! und Aslak antwortet: "wollten es gemeinsam machen"?


    Blättere mal ein paar Seiten zurück, da wird es erklärt. :zwinker:
    Klemet und Aslak waren also als Kinder Freunde. Das erklärt nun auch Klemets Verhalten etwas, als er Nina allein zur Vernehmung geschickt hat und selbst umgekehrt ist. Etwas ist zwischen ihnen vorgefallen.


    Ich lag mit meiner Vermutung daneben, dass Racagnal und Aila sich noch nie begegnet sind. Sehr tragische Geschichte, und als ihre Leiche gefunden wurde, mit den erforenen erhobenen Armen, ging mir ein Schauer über den Rücken. Vielleicht hat sie nun endlich Frieden gefunden.


    Aslak ist auch bis zum Schluss mein Lieblingscharakter geblieben. Was für eine Naturgewalt!

  • Kaliyo
    Naja Alsak ist ihm doch auch nicht begegnet sondern seine Frau. Deshalb hat er ja auch das Zeichen gebraucht, dieses war der Hinweis darauf wer der Franzose war. Ich fand es unsagbar traurig das seine Frau erfroren ist. Das fand ich aber auch etwas überdramatisch. Es sollte wohl die sinnlosigkeit von Mord und Rache unterstreichen, aber trotzdem.


    Vorleser
    Ich unter anderm ;)
    Ich gebe zu das ich es irgendwie trotzdem als Gerechtigkeit empfunden habe, auch wenn ich gegen die Todesstrafe bin und auch gegen Selbstjustiz. Aber ich mag Ambivalenz in Romanen.

  • Der spannendste Moment war ja für mich bis endlich endlich klar war das die Trommel tatsächlich die gesuche ist. Da musste ich mich richtig zusammenreißen um nicht zu schnell zu lesen :breitgrins:
    Ich würde aber hier gerne auch mehr über Samische Mythologie kennen.


    Lange mussten wir ja auch darauf warten das es noch eine Verbindung zum Prolog geben würde. Ich hatte ja vermutet das der Joik ein Zeichen an den Jungen war, wo die Trommel zu finden sein würde. Wahnsinn das er da noch joiken konnte, wenn man die Situation betrachtet. Zeigt aber natürlich auch noch mal die Ignoranz seiner Peiniger, die dem Joiken vermutlich keinerlei Inhaltliche Bedeutung beigemessen haben und ihm wohl auch nicht zugetraut haben.
    Alsak als düsterer Verteitiger seiner Frau passt natürlich gut ins Gesamtbild. Für mich ebenfalls die stärkste Figur des Romans.
    Schade das Nina bis zum Ende nicht mehr Kontur bekommen hat. Sie war irgendwie vor allem als feministisch Schablone da...

  • Blättere mal ein paar Seiten zurück, da wird es erklärt. :zwinker:
    Klemet und Aslak waren also als Kinder Freunde. Das erklärt nun auch Klemets Verhalten etwas, als er Nina allein zur Vernehmung geschickt hat und selbst umgekehrt ist. Etwas ist zwischen ihnen vorgefallen.


    Ja, und ich wollte wissen, WAS passiert ist. :breitgrins:

  • Was genau passiert ist, hätte mich auch interessiert. Mir waren die Infos dafür auch etwas dürftig.
    Alles in allem hat mir der Roman aber gut gefallen, für die volle Punktzahl reicht es noch nicht, aber ich bin auf jeden Fall gespannt auf den zweiten Band.

  • Soweit ich es verstanden habe, sind sie in einen schlimmen Sturm geraten als sie abhauen wollten. Was genau passiert ist kriegen wir ja wie üblich nicht zu wissen.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Ja, das hat mich auch sehr gestört. OK, die 'großen' Sachen sind aufgelöst worden, aber z.B. alle Andeutungen über Ninas Vergangenheit hätte er sich auch getrost schenken können, da er sie nicht erklärt.

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  • Sehe ich auch so. Auch wenn er sie wohl im zweiten Band auflöst, ich fand das sehr unbefriedigend und für die eigentliche Handlung war es ja auch unnötig. Zu Mal es Nina als Figur ja auch trotzdem nicht mehr Tiefe gegeben hat.

  • Genau das meinte ich. Ich kann es inzwischen auch gar nicht mehr leiden, dass Bücher so angelegt werden. Da wartet man dann bis zu zwei Jahren auf die Auflösung.

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  • Ich mag es auch nicht, wenn bei Krimireihen gewisse Spannungselemente ewig lange zurückgehalten werden, um dann zig Bände später aufgelöst zu werden. Das scheint aber derzeit en vogue zu sein - ich kenne das von diversen Autoren unterschiedlicher Nationalitäten.


    Ja, es hat viele Tote gegeben zum Ende des Buches und auch die Botschaft von Aslak habe ich so verstanden, dass er fertig ist mit der Welt und sich zum Sterben zurückzieht. Eine von Euch hat ihn als Naturgewalt bezeichnet, was ich sehr treffend finde - es steckt wirklich eine Menge in dem Mann: Charisma, Power, Wille - schade, dass sein Schicksal eine so traurige Wendung nimmt. Racagnal ist wirklich ein A... und ich kann mir vorstellen, was einer empfinden, dessen Frau von dem Typen zerstört wurde - er will ihn auf dieselbe Art und Weise zerstören.


    Ich hätte gerne mehr Frauenpower gehabt - größere Rollen für Eva und Nina, aber offenbar kreiert Truc zwar gerne ungewöhnliche Frauenfiguren, gibt ihnen aber kein allzu großes Podium.


    Mir hat auch die nun klargewordene Botschaft des Prologs gut gefallen - dass die Lage der Trommel noch auf dem Todesfeuer "gejoikt" wurde.


    Insgesamt ein durchaus orgineller Krimi mit einigen Längen, dem aus meiner Sicht ein bisschen was fehlte. Generell jedoch gefällt mir der Stil von Truc und auch die Übersetzung ist gelungen. Einen zweiten Teil würde ich mir gerne wieder zu Gemüte führen!

  • TochterAlice
    Ja die Frauen wurden wirklich vernachlässigt. Ich war ja schon froh das es immerhin Figuren waren, die man als Frau auch lesen kann ohne sich gleich aufzuregen. Es gibt ja aber zum Glück auch immer mehr Autoren die das schaffen. Bleibt abzuwarten ob sich Truc in seinem zweiten Roman entwickelt hat.

  • Ehrlich gesagt finde ich es nicht so schlimm wie ihr, dass die Frauen zu kurz kamen in diesem Buch. Ich denke da nicht so in Geschlechtern, für mich sind die Charaktere wichtig und da ist es mir egal, ob Männlein oder Weiblein. Und ich rechne da auch nicht auf.


    In jedem Falle werde ich mir Truc als Autoren merken und hoffe, dass der Folgeband auch bald auf deutsch erscheinen wird.

  • Nun ja, immerhin ist Nina eine der Hauptfiguren, da hätte sie ein bisschen Charaktertiefe haben können.


    Die Frauen sind überhaupt merkwürdig: eine ist seelisch kaputt, eine ist gläubig und unterwürfig, eine ist eine Koryphäe, und dann ist da Nina, die nichts von alledem ist.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein


  • Ehrlich gesagt finde ich es nicht so schlimm wie ihr, dass die Frauen zu kurz kamen in diesem Buch. Ich denke da nicht so in Geschlechtern, für mich sind die Charaktere wichtig und da ist es mir egal, ob Männlein oder Weiblein. Und ich rechne da auch nicht auf.


    In jedem Falle werde ich mir Truc als Autoren merken und hoffe, dass der Folgeband auch bald auf deutsch erscheinen wird.


    Also, aufrechnen tue ich ganz bestimmt auch nicht, aber ich fand es doch sehr frappierend, wie einseitig (nach Geschlechtern) die Intensität der Figuren verteilt ist, Charaktere hin oder her. Es fiel halt einfach ins Auge und mir kam Nina jetzt eigentlich nicht wie eine Nebenfigur (bspw. im Vergleich zu Klemet) vor.

    Einmal editiert, zuletzt von TochterAlice ()