03 - Seite 165 bis 247 (Kapitel 19-30)

Es gibt 52 Antworten in diesem Thema, welches 8.358 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • Ja genau, deswegen machen wir ja auch Leserunden mit. Aber für Außenstehende schwer verständlich. Schatzi meint dazu, in der Zeit, die ich jetzt ingesamt mit Recherchieren im Internet verbracht habe, hätte ich das Buch locker komplett lesen können. Männlich-rationale Logik, der ich nicht widersprechen kann. :breitgrins:


    Im übrigens sehe ich das Recherchieren auch schon als Vorarbeit für unsere Reise ans Nordkap, und irgendwann werde ich auch sicher in Kautokeino stehen und Trommeln bewundern. :zwinker:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich finde es immer toll, wenn ein Buch einen dazu anregt, mehr zu erfahren und man dann anfängt zu recherchieren.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein


  • Ich finde es immer toll, wenn ein Buch einen dazu anregt, mehr zu erfahren und man dann anfängt zu recherchieren.


    Wie schon an anderer Stelle erwähnt: diese Leserunde hat mich auf jeden Fall mit mehr Wissen bereichert. :smile:

  • Hhm – die Kerben in Mattis Ohr sind ja schon sehr auffällig und könnten tatsächlich was mit den traditionellen Rentiermarkierungen zu tun haben.
    Vielleicht ist es aber genau dies eine bewusst falsch gelegt Spur, die die Rentierzüchter verdächtig machen soll. Wer weiß?
    Sehr gruselig fand ich Ninas Rentierunfall im Schneegestöber und Aslaks plötzliches Auftauchen.
    Schon erschreckend, dass sie ihm auch noch eine Kuh mit Kalb (ich hoffe mal das heißt bei den Renen so?) totgefahren hat, aber sie trifft nun wirklich keine Schuld.
    Ich hatte ja schon größte Bedenken, was dieser seltsame Typ in seiner Wut und Trauer anstellt und war dann über seine Geste sehr erstaunt. Was es aber wohl mit dem Amulett im Beutel auf sich hat?
    Schade, dass sie gar nicht nachsieht und Klemet dazu befragt, mich hätte es schon sehr interessiert!


    Von Ninas Besuch in Paris hatte ich mir ja schon etwas mehr versprochen, die Hinweise sind ja leider doch sehr dürftig.
    Wieder kein Foto, sondern nur eine recht vage Beschreibung der Zeichnungen darauf?
    Ob ein Sami oder Experte hieraus etwas hätte herauslesen können?
    Spannend ist natürlich die Herkunft der Trommel, die während einer Skandinavien-Exkursion in den 1930ger Jahren auftauchte. Irgendwie scheint ja auf der Exkursion etwas vorgefallen zu sein und ich bin sehr gespannt, was wir hierzu noch erfahren werden. Wohin sind der Deutsche und der Sami-Führer Niils gegangen? Sehr mysteriös …


    Für den Diebstahl der Trommel kommt in meinen Augen Mattis immer noch am ehesten in Frage und hat dafür mit dem Leben bezahlen müssen. Fragt sich nur wer noch alles von der Sache wusste?
    Sehr gefreut habe ich mich über Klemets berühmten Onkel Nils Ante – das ist ja mal ein echtes Unikum und ganz anders drauf, als ich ihn mir vorgestellt habe.
    Ich hatte mir eher einen knochentrockenen, weltfremden Traditionalisten vorgestellt und nicht einen lebensfrohen Mann mit chinesischer Freundin. An dem soll sich Klemet mal ein Beispiel nehmen und nicht seinen verpassten Chancen bei Frauen hinterher weinen! Hoffentlich kommt er noch öfters vor! :zwinker:


    Puh dieser pädophile Franzose ist wirklich widerlich und echt skrupellos. Man kann nur hoffen, dass er bald mal erwischt und richtig bestraft wird.
    Brattsen scheint sein Treiben ja durchschaut zu haben, nur denkt er wohl gar nicht daran ihn anzuzeigen, sondern versucht scheinbar sein Wissen gemeinsam mit Olsen für eine kleine Erpressung auszuschlachten.
    Sehr ominös ist ja die Sache mit der Karte, dem angeblichen Goldschatz und dem Fluch.
    Ist das alles eine Legende von den Sami oder steckt da doch was Wahres dahinter?


    In gewisser Weise hat Aslak ja bestimmt Recht, als er meint, das Böse sei zurückgekehrt, denn dieser gierige Geologe Racagnal bringt der Region sicher nichts Gutes sondern viel Ärger, egal nach welchem „Schatz“ er suchen wird.
    Ich kann mir gut vorstellen, dass ihn eine Aura der Gewalt und Rücksichtslosigkeit umgibt, die man in seinem Auftreten leicht erkennen kann.
    Gefragt habe ich mich allerdings, warum Olsen ihn ausgerechnet als Führer von Racagnal auserkoren hat. :rollen:


    Oh je mit dem Kuss hat sich Klemet aber ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt.
    Ich hoffe nur, dass Nina seine Anmache locker sieht und weiterhin entspannt mit ihm zusammenarbeiten kann. :breitgrins:


    So langsam werde ich jetzt aber auch etwas ungeduldig, denn ein paar mehr konkrete Hinweise auf die beiden Fälle wären schon ganz nett – so kann man ja leider nur wild rumspekulieren und das ist auf Dauer doch sehr unbefriedigend!


  • Aber ich habe ja erwähnt das ich dieses Jahr "Die Entdeckungen der Gwen Carrick" gelesen habe. Das ist mein momentaner Maßstabd was Unerklärte Andeutungen angeht. So schlimm kann es gar nicht kommen :err: Daher stört es mich zwar, aber ich kann noch! damit leben. Zu Mal ich eben durch das Wissen, das es einen zweiten Band geben wird, hoffe das dort dann gerade auch über Nina mehr geklärt wird.


    Tja durch dieses sehr unbefriedigende Buch sind wir wirklich etwas vorbelastet! :breitgrins:


    Dennoch bin ich noch zuversichtlich, dass der Fall im ersten Band von Truc zufriedenstellend aufgelöst wird - die vielen Andeutungen nerven mich allerdings nun auch schon etwas, da ich so gar nicht mitraten kann.
    Schade!
    Aber dass man über die Vergangenheit der Protagonisten bei Krimimehrteilern nur häppchenweise etwas erfährt, ist ja mittlerweile sehr verbreitet und ich hoffe mal, dass im 2. Band etwas mehr zu Ninas Vergangenheit, dem Schicksal ihres Vaters und ihr Trauma in Paris kommen wird. :zwinker:


  • Was mich übrigens umtreibt, ist die Frage nach dem genauen Ziel von Racagnal. Das Goldvorkommen - falls überhaupt existent - ist ja nur ein Nebenschauplatz. Nach was sucht er im Auftrag seiner Firma? ...Und bei Radioaktivität klingelts auch in meinem Hinterstübchen. Dieser geheimnisvolle Fluch, den die Westeuropäer zu den Samen gebracht haben, könnten das Erkrankungen aufgrund von radioaktivem Einfluss sein - weil man die Sami gezwungen hat, Material abzubauen? :breitgrins:


    Oh das klingt wirklich spannend und würde den Fluch erklären - darauf bin ich noch gar nicht gekommen.
    Ich hatte nämlich auch den Eindruck, dass der Geologe sich für den Goldschatz nicht interessiert hat, sondern einem noch viel wertvolleren "Beiprodukt" auf der Spur ist.
    Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass diese seltenen radioaktiven Elemente in den 1930ger Jahren überhaupt schon bekannt waren...
    Das sehr seltene und teure radioaktive Element Thorium ist zB ein Anzeiger für Goldvorkommen.
    Ich bin gespannt, ob wir mit dieser Spekulation richtig liegen. :zwinker:


  • Allerdings ist mir langsam ein Rätsel weshalb der Roman im dt. (und in der engl. Übersetzung) "40 Tage Nacht" heißt. Für mich persönlich ist das momentan überhaupt nicht passend gewählt. (Gut der Originaltitel Der letzt Lappe/Same klingt nun ja... nach der letzte Mohikaner ;) )
    Wie seht ihr das?


    Über die Bedeutung des Titels habe ich auch schon gerätselt - ich bin gespannt, ob man nach der Auflösung der Fälle den Zusammenhang besser versteht.
    Aber auch der Originaltitel erschließt sich mir noch nicht ... hat es etwas mit dem angeblichen Fluch für das Volk der Samen zu tun?

  • Wird nicht im Buch erwähnt, dass es vierzig Tage dunkel ist bevor die Sonne wiederkommt?

  • Le dernier Lapon heißt wörtlich übersetzt Der letzte Lappe. Vielleicht ist damit Aslak gemeint, der ja noch so traditionell lebt wie seine Ahnen?

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • @kleinerHase
    Ja das schon, aber ich fand den Titel trotzdem nicht so passend, weil diese Zeit im Zeitraum des Romans wieder vorbei ist. Das ging für mich etwas am Inhalt vorbei.


    Vorleser
    Ja, das vermute ich auch. Da aber die Samen nicht ausgestorben sind, ist das schon eine sehr exotisierende Zuschreibung (eben so wie der letzte Mohikaner etc.) Im Sinne von nur so ist es noch ein "echter" Same.