Patricia Briggs - Night Broken / Gefährtin der Dunkelheit (Mercy Thompson 8)

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    Der Alptraum einer jeden Frau: Die Ex-Frau des Partners benötigt seine Hilfe und man kann sie ihr nicht versagen, da sie wirklich in Gefahr ist. Mercy muss mehr als einmal die Zähne zusammenbeißen, denn Christy ist sehr geschickt darin die Gefühle anderer so zu manipulieren, dass sie als hilfsbedürftiges Opfer dasteht. Leider ist sie wirklich in Gefahr und ihr Verfolger ist nicht irgendjemand sondern verdammt mächtig. Da hilft es nicht, dass einer der obersten Fae unbedingt seinen magischen Wanderstock widerhaben will, den Mercy im letzten Band bei Coyote gelassen hat.


    Die Geschichte rund um Christys Verfolger gefiel mir nicht so recht, die Figur passte für mich nicht so ganz in das Universum der Serie. Zum Ausgleich treffen wir immerhin einen anderen Coyote-Gestaltwandler, ich lese sowieso sehr gerne von Mercys magischem Hintergrund. Der „Zickenkrieg“ zwischen Christy und Mercy nahm hier eine große Rolle ein, war aber gut gemacht und in seiner Alltäglichkeit der Probleme recht amüsant. Insgesamt ein gewohnt guter Band der Reihe, der mich direkt wieder auf das Erscheinungsdatum des Nachfolgers (2016 *seufz*) schielen lässt.


    4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von illy ()

  • Night Broken von Patricia Briggs


    Ich konnte einfach nicht anders! Nachdem der siebte Band (Tanz der Wölfe) endlich auf Deutsch erschienen ist, hielt ich es nicht mehr aus. Leider scheint ja nicht klar zu sein, ob Heyne diese wunderbare Urban Fantasy-Reihe überhaupt noch weiter fortführen wird und wenn doch, dann war ich diesmal zu ungeduldig. Sicher werde ich den achten Band auch auf Deutsch wieder kaufen, aber keinesfalls wollte ich wieder jahrelang warten um zu erfahren wie es weiter geht.


    Also habe ich mich an das englische Original herangewagt und hatte keinerlei Verständnisprobleme (auch wenn es mir dennoch lieber gewesen wäre den Band gleich auf Deutsch lesen zu können). Nur Mut also an alle, denen es wie mir geht.


    Ich habe mich natürlich wieder gut amüsiert! Bei der Mercy Thompson-Reihe kann man eigentlich gar nicht anders als sich gut zu unterhalten.
    Insgesamt empfand ich den achten Band jedoch als ein klein wenig schwächer als “Tanz der Wölfe”, was vor allem am diesmaligen Hauptgegner lag.
    Ich weiß gar nicht wie viel man über ihn verraten darf, denn die Frage mit wem das Rudel es hier überhaupt zu tun hat, nimmt weite Teile der Handlung ein. Zwar fand ich es ganz schön, dass sich die Autorin mal aus einer völlig fremden Sagenwelt (außer der üblichen europäischen und amerikanischen) bedient, dennoch war ich nicht so ganz zufrieden, wirkte der Feind auf mich irgendwie ein wenig zu künstlich und an den Haaren herbei gezogen.
    Das ändert allerdings nichts an der Spannung! Und spannend wird es natürlich mal wieder!


    Das wesentlich persönlichere Hauptthema ist jedoch die Ankunft von Christy und den daraus folgenden Konsequenzen.
    Auch eine normale Frau wäre ganz sicher nicht begeistert, wenn plötzlich die Ex des eigenen Mannes vor der Tür stehen und einziehen würde! Die Probleme sind da natürlich vorprogrammiert.
    Selbst wenn die Ex eine nette Person sein sollte. Und nett ist ganz sicher nicht das, was Christy ist. Egal wie oft Mercy (besonders ihrer Stieftochter Jesse gegenüber) behauptet, dass Christy ein guter Mensch ist, stimmt das eben nicht. Sie mag kein ausgesprochen schlechter Mensch sein in der Hinsicht, dass sie keine Mörderin oder Gewalttäterin ist, aber das macht sie in meinen Augen noch lange nicht zu einem guten Menschen.
    Sie ist boshaft, manipulativ und kleinlich. Leider gibt es im Rudel (gerade unter den weiblichen Mitgliedern) noch viele die auf Christys Seite stehen. So wird das Alltagsleben für Mercy zum Spießrutenlauf.
    Einerseits kann sie Christy nicht guten Gewissens rausschmeißen, weil ihr Stalker wirklich gefährlich ist, andererseits kann sie sich auch nicht anders wehren, weil das die Dynamik im Rudel gefährden könnte. Als Leser leidet man jede Seite mit Mercy mit. Das ist fast spannender als der wahnsinnige und wahnsinnig gefährliche Stalker.


    Ansonsten hat mir gut gefallen, dass die indianische Seite von Mercy mal wieder eine Rolle spielt. Coyote taucht auch diesmal auf und Mercy bekommt Familienzuwachs, der mir gut gefällt. Ich hoffe von ihm zukünftig mehr zu hören.


    Dass Coyote sich meldet, ist auch dringend nötig, denn ein mächtiger Grauer Lord fordert den Wanderstab seines Vaters von ihr zurück. Sehr schön fand ich, dass der Graue Lord ein alter Bekannter aus der “Alpha und Omega”-Reihe ist. Es freut einen immer über bereits bekannte Charaktere etwas zu lesen und so wissen wir Leser auch, dass die Forderung sehr ernst gemeint ist. Denn mit diesem mächtigen Feenwesen ist nicht zu spaßen, hat er doch gerade erst eine regelrechte Revolution in der paranormalen Gesellschaft erzwungen.
    Ich fand es außerdem wunderbar, dass der störrische Wanderstab wieder zum Thema wird, denn ich hatte schon angefangen ihn zu vermissen.


    Wie man sieht spielt in diesem Band jedoch vieles eine Rolle, was in den vorherigen Romanen passiert ist. Deswegen ist dieser Band als Einstieg in die Welt von Mercy und Adam nicht wirklich geeignet, auch wenn Patricia Briggs natürlich immer wieder kurze Erklärungen mit einwirft.



    Fazit: Bis auf meine kleinen Probleme mit dem Hauptgegner in diesem Band war der Roman wieder das reinste Lesevergnügen! Wer spannende Urban Fantasy mag, der kommt an dieser Reihe nicht vorbei!



    4ratten



    illy: Da hatten wir beide mit dem Stalker also unsere Probleme! Ich bin ganz deiner Meinung, dass er nicht wirklich ins Serienuniversum passt.


  • Ich hoffe doch sehr, dass auch dieser Teil nächstes Jahr auf Deutsch erscheinen wird....

    Er soll zumindest erscheinen (Info vom Verlag auf Anfrage der Loveletter). Der vierte "Alpha und Omega"-Band ist jedenfalls schon angekündigt.

  • Gerade als Mercedes "Mercy" Thompson Hauptman versucht, ein relativ normales Leben zu führen - jedenfalls so normal wie es möglich ist als Ehefrau eines Alpha-Werwolfs in einem Haus mit seinem Rudel - ereilt sie ein telefonischer Hilferuf von Adams Ex-Frau Christy. Anscheinend ist jemand hinter ihr her, der versucht sie umzubringen. Und auch wenn Mercy sicher ist, dass sie diesen Wunsch bald teilen wird, nimmt sie Christy in ihrem Haus auf. Schließlich ist sie nicht nur Adams Ex-Frau, sondern auch Jesses Mutter, auch wenn sie diese vor Jahren verlassen hat.
    Bald schon bereut Mercy allerdings ihre Großzügigkeit, denn Christy zeigt deutlich, wie viel ihr Adam noch bedeutet und dass das Haus einmal ihr Zuhause war. Auch Mercys hat erkämpfte Stellung in der Hierarchie des Rudels ist dadurch gefährdet, denn nicht alle Werwölfe waren damit einverstanden, dass Adam mit seiner Heirat eine Kojoten-Gestaltwandlerin ins Rudel holte.
    Da ahnt Mercy allerdings noch nicht, dass dies eines ihrer geringeren Probleme ist, denn etwas wirklich Böses ist auf dem Weg in die Tri-Cities, ein mächtiger Feind, der nahezu unbesiegbar scheint...


    Auf der Rückseite des Buches steht: Mercy Thompsons persönlichster Fall. Und das kann ich durchaus so unterschreiben, denn durch das Auftauchen von Adams Ex-Frau wird nicht nur ihr eigenes Leben bedroht, sondern auch das ihres Mannes und des Rudels, das für sie inzwischen ihre Familie ist. Die Geschichte ist wie immer sehr spannend, oft auch zum Schmunzeln und gerade zum Schluss hin sehr emotional.
    Außerdem werden auch hier wieder alte Legenden und Traditionen der amerikanischen Ur-Einwohner in die Geschichte eingebunden, denn als Walkerin, die sich in einen Kojoten verwandeln kann, ist Mercy ja ein Teil davon.
    Für mich ist jedes neue Buch der Reihe immer wie ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Ich mochte Mercy von Anfang an und auch Adam und Jesse. Hier taucht ein neuer Werwolf in den Tri-Cities auf, Zack, und ich bin gespannt, ob er in weiteren Abenteuern dabei ist. Gefreut habe ich mich auch über das Erscheinen von Stefan, der ja nicht in jedem Buch dabei ist.


    Nach dem Beenden des Buches habe ich erst mal im Netz nachgesehen. Die Legende von Guayota gibt es auf Teneriffa tatsächlich, auch wenn Patricia Briggs sie sicher ein wenig ausgeschmückt hat. Aber das ist eben künstlerische Freiheit. :breitgrins:


    Mich hat dieser inzwischen achte Teil der Reihe jedenfalls wieder sehr gut unterhalten und nun heißt es Warten bis Juni 2017, denn da kommt mit "Spur des Feuers" Teil neun auf den Markt.


    Dafür gibt es das komplette Rudel 5ratten

    Ich kaufe keine Bücher. Ich adoptiere sie. :hexe: