03 - Dienstag, der 9. Oktober: In meinem Leben gibt es Probleme (ab Seite 181)

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  • Hier könnt ihr über den Inhalt ab: Dienstag, der 9. Oktober: In meinem Leben gibt es Probleme mit dem Leben (ab Seite 181) schreiben.
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    LG, Dani


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    Einmal editiert, zuletzt von Dani79 ()

  • Das Buch wird zwar immer besser, aber wirklich mitreißen kann es mich immer noch nicht.


    Normandy macht nun auch ihre versprochene Wahrheitsbefragung. Brian Forbes ist drogensüchtig. Und weil eine kleine Normandy ihn danach befragt, will oder soll er nun clean werden? Mir ist hier vieles zu unrealistisch. Interessant war allerdings, dass Brian meint, Normandy solle mit dem Suchen der Wahrheit zu Hause anfangen. Was weiß er, was Normandy nicht weiß?


    Endlich reagiert mal jemand wütend auf die Fragerei der selbsternannten Wahrheitskommission. Prema hat keine Lust, öffentlich Auskunft zu geben. Und ehrlich gesagt, kann ich sie gut verstehen. Ihr Privatleben geht niemanden etwas an. Auch Prema sagt, Normandy solle sich erst mal um ihr eigenes Ding kümmern, nämlich die Gefühle von Neil. Ob Brian dasselbe gemeint hat? Als er das sagte, hatte ich eigentlich eher Keira im Sinn, aber da wusste ich ja auch noch nichts von Neils Gefühlen ;)


    Keira ist anscheinend wirklich vergewaltigt worden, wenn man ihren Zeichnungen glauben darf. Aber ich denke nicht, dass sie so etwas erfinden würde. Ich kann auch verstehen, dass Normandy ihr Versprechen gegenüber Keira bricht und jemandem davon erzählt. Mit so etwas kommt eine Sechzehnjährige nicht allein zurecht.


    Was sie dann aber von Sylvia erfährt, ist eine Überraschung. Keira hat die Filmrechte verkauft und eine Wohnung gekauft, angeblich auch die Hypothek der Eltern bezahlt. Nun, zumindest Letzteres stimmt nicht, und wer weiß, in welcher Hinsicht Keira es sonst noch mit der Wahrheit nicht so genau genommen hat.


    Endlich gestehen sich Neil und Normandy gegenseitig ihre Gefühle. Das fand ich toll von Normandy, dass sie hier den ersten Schritt macht, obwohl sie sich doch immer als so schüchtern darstellt. Ich finde übrigens nicht, dass sie besonders schüchtern rüberkommt. Diese zwei Sätze haben mir sehr gut gefallen:


    „Wenn es um Liebe geht, kannst du Scheiße nicht von Schuhcreme unterscheiden, Normandy Pale“, murmelte er. Und dann küsste er mich. (S. 246)


    Ich war dann auch sehr froh, dass Dusk das alles locker nimmt und nicht etwa eifersüchtig reagiert.

  • Ein sehr interessanter Abschnitt. Das Buch geht zwar in eine völlig andere Richtung als die, mit der ich aufgrund des Klapptextes gerechnet hatte, ich finde es vom Inhalt her aber immer besser.


    Keira scheint wirklich ein sehr großes Geheimnis und Problem (vielleicht psychischer Art?) mit sich herum zu tragen. Die Vergewaltigung ist natürlich schrecklich und dass Norm das irgendwem erzählen musste, finde ich nur verständlich. So eine Info kann eine 16-jährige tatsächlich nicht alleine bewältigen.
    Was mich stutzig macht, sind natürlich die Auskünfte der Agentin. Was treibt Keira für ein Spiel? Und ebenfalls stutzig hat mich das Bild gemacht, auf dem der Dozent mit einem erschreckten Gesicht aus einer Höhe zu stürzen scheint. Hat Keira ihn aus Rache von einem Felsen gestoßen? Und was weiß der drogensüchtige Brian über Norms Familie? Da habe ich direkt auch an Keira denken müssen. Wie eine drogensüchtige erscheint sie mir eigentlich nicht, aber wer weiß.


    Die Wahrheitskommission scheint mir nur noch eine Metapher der realen Autorin (Susan Juby) zu sein, um das generelle Thema "Wahrheit" besser nutzen zu können. Denn wirklich bahnbrechende Erkenntnisse machen die drei ja nun nicht.


    Die kleine Liebesgeschichte zwischen Neil (den ich ja ehe am liebsten habe :zwinker:) und Normandy gefällt mir sehr gut. Sie gibt dem Buch irgendwie mehr Gefühl. Und ich hoffe, dass diese Geschichte nicht unter der noch ausstehenden Wahrheiten über die Familie Pale leiden wird.


    Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt darauf ob und wie sich die Fragen rund um Keira beantworten werden.


  • Normandy macht nun auch ihre versprochene Wahrheitsbefragung. Brian Forbes ist drogensüchtig. Und weil eine kleine Normandy ihn danach befragt, will oder soll er nun clean werden? Mir ist hier vieles zu unrealistisch. Interessant war allerdings, dass Brian meint, Normandy solle mit dem Suchen der Wahrheit zu Hause anfangen. Was weiß er, was Normandy nicht weiß?


    Endlich reagiert mal jemand wütend auf die Fragerei der selbsternannten Wahrheitskommission. Prema hat keine Lust, öffentlich Auskunft zu geben. Und ehrlich gesagt, kann ich sie gut verstehen. Ihr Privatleben geht niemanden etwas an. Auch Prema sagt, Normandy solle sich erst mal um ihr eigenes Ding kümmern, nämlich die Gefühle von Neil.


    Das ging mir ähnlich beim Lesen. Ich konnte Normandys Euphorie nach ihrer ersten Befragung so gar nicht nachvollziehen - auf mich hatte die ganze Szene (und auch die zweite Begegnung mit Brian Forbes) einfach nur peinlich gewirkt; am liebsten hätte ich Normandy laut "Lass es!!" zugerufen.


    In der Szene, als die Drei die Sportskanone Prema über ihre komplizierte Beziehung zu ihren beiden Teamkollegen befragen wollen, findet sich folgender Dialog zwischen Normandy und Dusk, über den ich mich sehr amüsiert habe (S. 199)


    "Sie steht zwischen zwei Männern", sagte ich. "Das ist ja wie in Die Tribute von Panem, nur auf Langlaufskiern."
    "Mit anderen Worten, es ist komplett anders als Die Tribute von Panem."
    "Stimmt", gab ich ihr recht. :breitgrins:


    Nachdem Prema Dusks Befragungsversuch eine Abfuhr erteilt und dann doch von sich aus mit Normandy spricht, kommen einige interessante Entwicklungen ans Licht. Normandy geht in sich und kommt mit der Entdeckung wieder raus, dass sie ja eigentlich mehr als Freundschaft für Neil empfindet, der ihrer Meinung nach wiederum mehr als eine gute Freundin in Dusk sieht, da er ja so viele tolle Bilder von ihr malt. Prema scheint da anderer Ansicht zu sein...
    (Ist schon jemandem aufgefallen, dass der Rückentext auf dem Umschlag komisch ist? Da steht als eine der Spekulationen: "Ist der schöne Neil jetzt schwul oder nicht?" Ging es da nicht eigentlich um Tyler Jones??)
    Sehr gut nachvollziehen kann ich Normandys Strategie, ihre Gefühle für Neil für sich behalten zu wollen, da er ja offensichtlich auf Dusk steht:
    "Ich kann mit jedoch ein Mindestmaß an Würde bewahren und mich nicht zu meinen Gefühlen bekennen. (...) Warum man nicht in jemanden verknallt sein sollte, der nicht auf einen steht? Na, weil es würdelos und traurig ist. Und mein Leben ist auch so schon oft würdelos und traurig genug." (S.212).
    Aber ist es wirklich so sicher, dass Neil nicht auf Normandy steht? Nach Premas Andeutungen macht sich auch in Normandy langsam Hoffnung breit, ob sie nun will oder nicht.
    Und nun, Trommelwirbel: Auf Seite 222 befindet sie sich, die zweite Fußnote, die mich beeindruckt hat (die erste war die Erwähnung von Faulkners "Als ich im Sterben lag".). Hier wird der Philosoph Martin Buber erwähnt; etwas, das ich in einem Jugendbuch nicht erwartet hätte. :daumen: Aber es passt; ich hatte nicht den Eindruck, dass hier jemand im "Ich weiß was!!!"-Stil angeben will, sondern es passt wirklich in den Kontext. Normandy schwebt nach ihrem zweiten Treffen mit Brian wieder auf der Euphorie-Wolke, da ist es nicht verwunderlich, dass sie ins Philosophieren kommt über die Beziehungen zwischen Menschen.
    Denn das, was den Mitgliedern der Wahrheitskommission den "Kick" ihrer Mission verschafft ist ja nicht die Information an sich, die sie dabei erfahren, sondern dieser eine Moment, in dem es zu einer echten Begegnung zwischen zwei verschiedenen Individuen kommen kann, die sonst eigentlich nicht viel miteinander zu tun haben. :belehr:
    Weniger erfreulich laufen die Begegnungen mit Keira ab. Während Normandy das Wissen, das sie nach Keiras nächtlichen Geständnissen belastet nicht mehr aushält und sich Keiras Agentin Sylvia anvertraut, kommen einige seltsame Tatsachen ans Licht, von denen Normandy bisher noch nichts wusste.
    Keira hat sich von den Einkünften aus den "Diana-Chroniken" nicht nur eine schicke Wohnung geleistet, sondern ihrer Agentin auch die rührende Geschichte aufgetischt, dass sie die Hypotheken ihrer Eltern abbezahlt hat. Da ist etwas gewaltig faul! Wusste ich es doch. Auch wenn ich es Normandy gewünscht hätte, dass Keira merkt was sie an ihrer Schwester hat und sich nicht länger öffentlich auf ihre Kosten lustig macht, habe ich doch eher mit einer Finte gerechnet. Sieht so aus, als hätte ich recht behalten.
    Irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, dass Keira auch in der Geschichte mit dem Dozenten die Wahrheit so gedreht hat, wie es ihr passt. Aber welchen Nutzen hat sie davon, wenn doch nur Normandy von der Geschichte weiß? Was bezweckt sie damit? :gruebel:


  • Und ebenfalls stutzig hat mich das Bild gemacht, auf dem der Dozent mit einem erschreckten Gesicht aus einer Höhe zu stürzen scheint. Hat Keira ihn aus Rache von einem Felsen gestoßen? Und was weiß der drogensüchtige Brian über Norms Familie? Da habe ich direkt auch an Keira denken müssen. Wie eine drogensüchtige erscheint sie mir eigentlich nicht, aber wer weiß.


    Dieses Bild hat mir auch zu denken gegeben. Im ersten Moment dachte ich auch an Rache, aber vielleicht war es ja auch nur ein Unfall. Vielleicht wollte Keira ihn wegstoßen und dabei ist er dann gefallen?


    Keira kommt mir auch nicht drogensüchtig vor. Aber ich denke, wir können das gar nicht beurteilen. Wir sehen sie ja nur durch Normandys Augen, und sie war ja auch schon immer sehr seltsam. Da ist es vielleicht nicht so einfach zu sagen, was nun ihre "normale Seltsamkeit" ist und was auf einen eventuellen Drogenkonsum zurückzuführen sein könnte.




    (Ist schon jemandem aufgefallen, dass der Rückentext auf dem Umschlag komisch ist? Da steht als eine der Spekulationen: "Ist der schöne Neil jetzt schwul oder nicht?" Ging es da nicht eigentlich um Tyler Jones??)


    Die Texte lese ich nur selten selten, weil sie oft zu viel verraten. Aber du hast recht, das ist wohl eine Namensverwechslung.


    Zitat

    Irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, dass Keira auch in der Geschichte mit dem Dozenten die Wahrheit so gedreht hat, wie es ihr passt. Aber welchen Nutzen hat sie davon, wenn doch nur Normandy von der Geschichte weiß? Was bezweckt sie damit? :gruebel:


    Vielleicht rechnet sie ja damit, dass Normandy sich überfordert fühlt und es jemandem erzählt?

  • Ich hatte die ganze Zeit schon den Eindruck, dass Keira Normandy nicht die ganze Wahrheit erzählt hat. Die Zeichnung mit dem abstürzenden Mann hat mir auch zu denken gegeben und ich vermute, dass sie ihn geschubst hat. Entweder, weil er sie tatsächlich belästigt hat, oder aber aus einem Grund, der noch nicht klar ist. Eine sehr undurchschaubare Gestalt, dieses Mädchen. Die Nummer mit dem heimlichen Immobilienkauf und den Filmrechten fand ich auch ziemlich krass. Stille Wasser sind tief, oder wie? Und warum tischt sie Sylvia die Geschichte mit der Hypothek auf, wenn doch so einfach herauszufinden ist, dass sie nicht stimmt?


    Damit, dass Normandy quasi gegen ihren Willen mit den "Wahrheits-Befragungen" weitermacht, ging es mir wie Euch. Aber sie kann sich dem Gruppenzwang da wohl einfach nicht widersetzen.


    Die Annäherung zwischen ihr und Neil fand ich sehr süß und war gottfroh, dass Dusk nicht wieder rumgezickt hat, was ich zunächst befürchtet hatte.


    Dass im Klappentext Neil mit Tyler verwechselt wird, ist mir auch aufgefallen. Peinlich!

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Da hatte ich auch befürchtet, dass Dusk rumzickt. Ihre Reaktion hat mich echt überrascht ;)


    Es ist Normandy zu gönnen, dass auch bei ihr endlich mal etwas gut läuft. Mit ihren Eltern und vor allem ihrer Schwester hat sie ja schon die Dauer-A..-Karte gezogen.
    Ich hatte auch schon befürchtet, dass Neil ihre Gefühle nicht erwidert oder dass es Ärger mit Dusk geben wird, aber die Situation hat sich gut aufgelöst.

  • Das stimmt. Es ist ihr wirklich zu gönnen, dass auch mal was in ihrem Leben gut läuft. Bei den Eltern und vor allem der merkwürdigen Schwester ...


    Neil fand ich von Anfang an ziemlich cool und habe mich gefreut, dass er sich nicht in eine "falsche" Richtung entwickelt hat. Als das mit Aimee anfing, hatte ich mal kurz Bedenken, aber die fing ja recht schnell an, ihm auf den Keks zu gehen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Stellenweise finde ich das Buch jetzt sogar langweilig. Es sind mir einfach zu viele Erzählungen um die Erzählungen. Bis Normandy endlich zu der Sache kommt um die es eigentlich geht.
    Auch habe ich bei der Sache mit ihrer Schwester ein komisches Gefühl, als wenn sie die ganze Sache irgendwie erfunden hat. Warum weiß ich auch nicht so genau. Vielleicht weil ich sie furchtbar unsympathisch finde. Schon allein, daß sie scheinbar ihre Agentin anlügt um an das Geld zu kommen. Natürlich ist sie nicht verpflichtet ihren Eltern etwas zu bezahlen, aber so wie es aussieht, scheint sie sogar jetzt immer nur zu nehmen und nie etwas zurück zu geben. Auch das ihr Dozent scheinbar tod ist, finde ich mehr als komisch. Je länger ich darüber nachdenke, umso mehr glaube ich, daß sie die ganze Sache nur erfunden hat. Das würde für mich zu ihrem Charakter passen.


    Die Sache mit Brian fand ich zwar schön zu lesen und es waren er wirkte auch recht intelligent. Aber die Szene war für mich absolut unrealistisch. Ich kann mir nicht vorstellen, daß er sich auf das Alles so einlassen würde. Aber naja, wer weiß.


    Das Neil und Normandy jetzt zusammen sind, gehört irgendwie zu einem typischen Jugendbuchroman, oder? Eine Liebegeschichte muss es doch geben, oder?
    Und je weitere ich im Buch voran komme, umso mehr stören mich die Fußnoten.


  • Normandy macht nun auch ihre versprochene Wahrheitsbefragung. Brian Forbes ist drogensüchtig. Und weil eine kleine Normandy ihn danach befragt, will oder soll er nun clean werden? Mir ist hier vieles zu unrealistisch. Interessant war allerdings, dass Brian meint, Normandy solle mit dem Suchen der Wahrheit zu Hause anfangen. Was weiß er, was Normandy nicht weiß?


    Wahrscheinlich hat auch er schon mitbekommen, daß Normandy nichts über sich selbst erzählt oder vielleicht kennt es auch ihre Schwester. Wer weiß? Aber ist es nicht so, daß fast jeder irgendetwas hat, was er nicht so gerne erzählen möchte? Von daher kann es vielleicht auch einfach nur ein Treffer ins Blaue gewesen sein.



    Endlich reagiert mal jemand wütend auf die Fragerei der selbsternannten Wahrheitskommission. Prema hat keine Lust, öffentlich Auskunft zu geben. Und ehrlich gesagt, kann ich sie gut verstehen. Ihr Privatleben geht niemanden etwas an. Auch Prema sagt, Normandy solle sich erst mal um ihr eigenes Ding kümmern, nämlich die Gefühle von Neil. Ob Brian dasselbe gemeint hat? Als er das sagte, hatte ich eigentlich eher Keira im Sinn, aber da wusste ich ja auch noch nichts von Neils Gefühlen ;)


    Wenn mich jemand so direkt nach solchen Dingen fragen würde, würde ich auch erst mal fragen ob ihr klar ist, daß sie das Alles nichts angeht. Auch das Normandy sagt, sie würde Alles für sich behalten ist doch im Alter von 16 Jahre recht unrealistisch, oder?



    Keira ist anscheinend wirklich vergewaltigt worden, wenn man ihren Zeichnungen glauben darf. Aber ich denke nicht, dass sie so etwas erfinden würde. Ich kann auch verstehen, dass Normandy ihr Versprechen gegenüber Keira bricht und jemandem davon erzählt. Mit so etwas kommt eine Sechzehnjährige nicht allein zurecht.


    Die Bilder finde ich eher verstörend und ein Teil von mir zweifelt auch wegen der Bilder daran, daß sie wirklich vergewaltigt worden ist. Für mich verhält sich dafür irgendwie nicht seltsam genug....irgendwie kann ich es schwer beschreiben. Aber es passt für mich nicht so ganz. Und warum lässt sie den Skizzenblock den sie sonst immer bei sich trägt auf einmal da liegen?



    Endlich gestehen sich Neil und Normandy gegenseitig ihre Gefühle. Das fand ich toll von Normandy, dass sie hier den ersten Schritt macht, obwohl sie sich doch immer als so schüchtern darstellt. Ich finde übrigens nicht, dass sie besonders schüchtern rüberkommt. Diese zwei Sätze haben mir sehr gut gefallen:


    „Wenn es um Liebe geht, kannst du Scheiße nicht von Schuhcreme unterscheiden, Normandy Pale“, murmelte er. Und dann küsste er mich. (S. 246)


    Ich war dann auch sehr froh, dass Dusk das alles locker nimmt und nicht etwa eifersüchtig reagiert.


    Mir hat das auch sehr gefallen. Auch wenn ich trotzdem schade finde, daß das Buch nicht ohne auskommt.



    Ein sehr interessanter Abschnitt. Das Buch geht zwar in eine völlig andere Richtung als die, mit der ich aufgrund des Klapptextes gerechnet hatte, ich finde es vom Inhalt her aber immer besser.


    Ich hatte zwar schon mit einer Art "Problembuch" gerechnet aber für mich ist das Buch genau wie für Dich vollkommen anderst.




    Das ging mir ähnlich beim Lesen. Ich konnte Normandys Euphorie nach ihrer ersten Befragung so gar nicht nachvollziehen - auf mich hatte die ganze Szene (und auch die zweite Begegnung mit Brian Forbes) einfach nur peinlich gewirkt; am liebsten hätte ich Normandy laut "Lass es!!" zugerufen.


    Ich fand sie nur unrealistisch. Warum soll er ihr das Alles erzählen?



    Keira hat sich von den Einkünften aus den "Diana-Chroniken" nicht nur eine schicke Wohnung geleistet, sondern ihrer Agentin auch die rührende Geschichte aufgetischt, dass sie die Hypotheken ihrer Eltern abbezahlt hat. Da ist etwas gewaltig faul! Wusste ich es doch. Auch wenn ich es Normandy gewünscht hätte, dass Keira merkt was sie an ihrer Schwester hat und sich nicht länger öffentlich auf ihre Kosten lustig macht, habe ich doch eher mit einer Finte gerechnet. Sieht so aus, als hätte ich recht behalten.


    Ihre SChwester ist schon sehr geschickt darin, Menschen so zu manipulieren, daß sie das tuen was sie möchte. Hatte ich schon erwähnt, daß ich sie nicht mag?



    Irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, dass Keira auch in der Geschichte mit dem Dozenten die Wahrheit so gedreht hat, wie es ihr passt. Aber welchen Nutzen hat sie davon, wenn doch nur Normandy von der Geschichte weiß? Was bezweckt sie damit? :gruebel:


    Mir geht es wie schon erwähnt hier ähnlich. Mich lässt auch im Moment noch der Grund dafür etwas an der Sache zweifeln. Was hätte sie davon ihre Schwester so zu belügen? Denn ich finde so etwas ist ein absolutes Unding.


  • Und warum lässt sie den Skizzenblock den sie sonst immer bei sich trägt auf einmal da liegen?


    Bestimmt, weil sie will, dass Normandy ihn findet.

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    Leonard Cohen






  • Je länger ich darüber nachdenke, umso mehr glaube ich, daß sie die ganze Sache nur erfunden hat. Das würde für mich zu ihrem Charakter passen.


    Echt? Ich hatte bisher überhaupt keine Veranlassung anzunehmen, dass sie lügt. Wo sie doch sogar in ihren Graphic Novels, was ja normalerweise Fiktion ist, sich eng an wahre Begebenheiten hält. Erst in dem Moment, wo man erfährt, dass sie Sylvia angelogen hat, kommen Zweifel auf.




    Die Bilder finde ich eher verstörend und ein Teil von mir zweifelt auch wegen der Bilder daran, daß sie wirklich vergewaltigt worden ist. Für mich verhält sich dafür irgendwie nicht seltsam genug....irgendwie kann ich es schwer beschreiben. Aber es passt für mich nicht so ganz. Und warum lässt sie den Skizzenblock den sie sonst immer bei sich trägt auf einmal da liegen?


    Dass sie den Skizzenblock liegen lässt, habe ich mir so erklärt, dass es ihr schwer fällt, über die Geschichte zu sprechen und es ihr lieber ist, wenn Normandy sich alles selbst zusammenreimt.


  • Echt? Ich hatte bisher überhaupt keine Veranlassung anzunehmen, dass sie lügt. Wo sie doch sogar in ihren Graphic Novels, was ja normalerweise Fiktion ist, sich eng an wahre Begebenheiten hält. Erst in dem Moment, wo man erfährt, dass sie Sylvia angelogen hat, kommen Zweifel auf.


    Ich hatte auch schon bei ihrem zweiten Gespräch mit Normandy, in dem es um die Sache mit dem Dozenten ging, so eine Ahnung, dass sie womöglich lügt oder zumindest etwas verschweigt. Frag mich nicht, wieso.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Was Brian sagt, denke ich auch die ganze Zeit selber. Norm sollte mal lieber zu Hause für ein bissl Wahrheit sorgen. Das ist ja kein schönes Leben.
    Das gleiche sagt Prema, die drei sollen erst mal ihre eigen Wahrheit leben.


    Keira kommt mir immer komischer vor und ihre Eltern auch. Da kann man ja nicht mal ein ordentliches Gespräch führen. Auch denke ich, dass Keiras Dozenten was passiert ist, denn auch die Mitstudentin lässt so was in der Art fallen.
    Ich finde es am Ende auch gut, dass sie endlich mal ihre Geheimnisse preisgibt und mehr über Keira rausfinden wollen.


    Die Liebesgeschichte hier kommt mir ein bissl komisch vor. Irgendwie kann ich da nicht ganz reinfühlen. Zum Glück hat Dusk hier nicht rum gezickt.

    :leserin:


  • Echt? Ich hatte bisher überhaupt keine Veranlassung anzunehmen, dass sie lügt. Wo sie doch sogar in ihren Graphic Novels, was ja normalerweise Fiktion ist, sich eng an wahre Begebenheiten hält. Erst in dem Moment, wo man erfährt, dass sie Sylvia angelogen hat, kommen Zweifel auf.


    Ja Keira ist schon ein komischer Charakter. Besonders was sie ihrer Agentin erzählt und sie allgemein sehr komisch ist.
    Ich bin gespant, was am Ende rauskommt.



    (Ist schon jemandem aufgefallen, dass der Rückentext auf dem Umschlag komisch ist? Da steht als eine der Spekulationen: "Ist der schöne Neil jetzt schwul oder nicht?" Ging es da nicht eigentlich um Tyler Jones??)


    Ist mir erst aufgefallen, als du es geschrieben hast ;)
    Habe aber auch den Klappentext auf der Verlagsseite gelesen und da ist das schon korrigiert.

    :leserin:

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